Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Bernhard Adrion zur Verfügung.
Im Vorjahr hatten die Stadtmusik und die Trachtengruppe am Welt-Musik-Concours im niederländischen Kerkrade teilgenommen. Freundschaften waren dabei entstanden. Jetzt sind die Mitglieder des »Harmonie St. Pankratius« aus Kerkrade zum Gegenbesuch in Löffingen.
Beide Kapellen geben Musikdarbietungen. Bei einem Heimatabend, den Stadtmusik und Trachtengruppe in der Festhalle ausrichten, herrscht eine fröhliche Stimmung. Gemeinsames Tanzen verbindet ganz offensichtlich. Im Vordergrund ist das Trachtenpaar Georg Schreiber und Rosi Bader zu sehen, weiter hinten das Paar Eberhard und Gerda Müller.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gertrud Faller zur Verfügung.
Arztvisite! Im Städtischen Krankenhaus haben sich Ärztin Dr. Schwarz, Krankenschwester Gertrud Faller (1925-2005) und Chefarzt Dr. Otto Geiss (1920-1972) an einem Krankenbett versammelt.
Dr. Geiss trat seine Stelle als Chefarzt am Krankenhaus Löffingen am 1. September 1958 an. Er wurde in Dietenheim an der Iller geboren und wuchs in Biberach an der Riß auf. Nachdem er 1940 am Gymnasium in Augsburg das Abitur abgelegt hatte, wurde er in den Krieg einberufen. Bis 1945 war er Soldat, konnte aber zwischendurch je ein Semester Medizin in Göttingen und München studieren. Nach der Entlassung aus US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft setzte er bis 1949 sein Medizinstudium in Tübingen fort. Nach seiner Promotion folgten berufliche Stationen an Krankenhäusern in Oberhausen und Ravensburg. Am 13. Mai 1955 erhielt er von der Landesärztekammer die Anerkennung als Facharzt für Chirurgie.
Der beliebte Arzt stirbt am 4. Juli 1972 bei der Ausübung seines Berufes im Krankenhaus. Er erliegt im Alter von 52 Jahren einem Herzschlag und hinterlässt seine Frau Hildegard und seine vier Kinder Elisabeth, Monika, Bernd und Martin.
Fotograf: Leo Molitor, Neustadt Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dr. Lothar Hörner zur Verfügung.
Der Landwirt Serverin Kirner (1875-1958) heiratet Maria Trescher (1884-1961). Das Brautpaar lässt sich im Fotostudio Leo Molitor in Neustadt fotografieren. Gemeinsam wohnen sie in der Alenbergstraße und betreiben dort ihr landwirtschaftliches Anwesen.
Severin Kirner ist gebürtig aus Seppenhofen. Maria Kirner geb. Trescher stammt aus Friedenweiler. Er stirbt 83-jährig am 14. Januar 1958. Seine Witwe stirbt 1961 im Alter von 77 Jahren.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Der Donkosakenchor beteiligt sich nicht nur an der Straßenfasnacht, sondern auch beim anschließenden Zug durch die Lokale. Das Foto zeigt ihn in der Wirtsstube vom Gasthaus »Löwen«.
1.Reihe, sitzend v.l.n.r.: 1 ???, 2 Ernst Krauss, 3 Ernst Wehrle (mit Akkordeon), 4 ???, 5 Ernst Göhry (1919-2014) 2.Reihe, stehend v.l.n.r.: 1 ???, 2 Albert Benitz (1905-1996), 3 ??? Kienzler, 4 Willy Vogt (1910-1990), 5 Otto Schmitt (1905-?), 6 Paul Bugger (1916-1990)
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Bernhard Adrion zur Verfügung.
Das legendäre Trio »Die lustigen Alenberger« tritt im Gasthaus »Linde« auf. Die Kurverwaltung veranstaltet hier in den Sommermonaten jeden zweiten Mittwoch einen Empfangsabend für die Kurgäste. Zu sehen sind v.l.n.r. Bernhard Adrion am Schlagzeug, Erich Adrion (genannt »Drilli«) am Kontrabass und Mathias Unger am Akkordeon. »Drilli« ist der Star der Musikband und sorgt vor allem mit dem französischen Chanson »C’est si bon« für Begeisterung bei den Gästen. Mit dabei, aber hier nicht im Bild, ist auch stets Egon Bader als Zauberer »Amando«.
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Hermann Egle sowie Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.
Hochpolitisch geht es in der letzten Fasnacht vor der Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur zu: 14 Jahre nach Ende des mörderischen Ersten Weltkrieges findet in Genf eine internationale Abrüstungskonferenz statt. Sie tagt, mit Unterbrechungen vom 2. Februar 1932 bis zum 11. Juni 1934. Ziel der Konferenz ist es, das Wettrüsten zu beenden, was letztlich scheitert.
Die Narrengruppe nimmt die Konferenz auf’s Korn. Zu sehen ist das Präsidium der Konferenz mit den Delegierten von verschiedenen Ländern, die durch die jeweiligen Fähnchen kenntlich gemacht sind. Offenbar machen sich die Narren über die Abrüstungskonferenz lustig. Im Vordergrund sind Spielzeug-Panzer und -Kanonen zu sehen. Die Narren sprechen von einem »Stillhalteabkommen«, wie auf dem Schild im Hintergrund zu lesen ist. Die Präsidiumsmitglieder tragen schwarze Anzüge und Zylinder, nur ein Mann in der Mitte sticht heraus: Vermutlich soll er den indischen Freiheitskämpfer und Pazifisten Mahatma Gandhi (1869-1948) darstellen, deutlich an seinem weißen Gewand, seiner Glatze und seiner Nickelbrille zu erkennen. Er wird international noch nicht so bewundert wie in späteren Jahren, sondern von vielen noch als Spinner verlacht. Auf sein Gewand ist die Jahreszahl »1932« geschrieben. In der rechten oberen Bildecke ist außerdem »Fasnacht 1932« notiert.
Das Foto wird vermutlich im Gasthaus »Ochsen« (Rathausplatz 12) aufgenommen.
1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: Joseph Benitz (1897-1981), ???, ???, Fritz Seilnacht, Karl Hepting, ???
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Heinrich Wider, Julius Limb, Albert Benitz, ???, ???, ???, Ernst Krauß (1897-1978), ???, Paul Benitz (1899-1979)
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Wer erinnert sich nicht an die »Ösch Fuzzys«, die alljährlich an Fasnacht ihr Unwesen treiben, singend und musizierend durch’s Städtchen ziehen? Gerade geben sie in der Volksbank (Rathausplatz 10) ihr Stelldichein.
V.l.n.r.: Konrad Schwörer, Michael (Micky) Kasprowicz, Dieter Vierlinger und Franz Hofmeier. Das graue Mäuschen mit den großen rosa Ohren, das im Vordergrund auf einem Lederkoffer sitzt, ist Töchterchen Simone Kasprowicz.
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.
Es muss ein besonders festlicher Anlass sein, zu dem Konditormeister Eugen Fehrenbach diese fünfstöckige Torte zaubert. Er und seine Frau Sigrid betreiben das Café und Bäckerei Fehrenbach (Scheffelstr. 1), das auch über Fremdenzimmer verfügt.
In einer Werbeanzeige in den 1970er Jahren empfehlen die Fehrenbachs: »große Auswahl an Kuchen und Sahnetorten, Freihauslieferung an Gebäcken jeder Art, Anruf genügt, Eisspezialitäten: Früchtebecher, Schwarzwald-Becher, Hawaii-Becher, Eismohr, Pfirsich-Melba, Himbeer-Becher, Milchshake jeder Art!«
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Herbert Frei zur Verfügung.
Die Telefonnummer der Holzindustriewerke Josef Benz AG ist die »661-3«. Unter dieser Nummer kommen Anrufer im Geschäftsbüro der Firma heraus. Auf den beiden Fotos sind Geschäftsführer Paul Siefert und Walter Maier im Büro (Rötenbacher Str. 12) zu sehen.
Im Verwaltungsgebäude des Sägewerk Benz (Rötenbacher Str. 12) sitzt Erika Jordan (1911-?) an ihrem Arbeitsplatz. Sie tippt auf der Schreibmaschine einen Geschäftsbrief. Hinter ihr steht ein Regal, voll mit Aktenordnern. Aus dem Fenster fällt der Blick auf das angrenzende Werksgelände.
Offensichtlich gibt es im Sägewerk Benz einen Grund, zu feiern. Sektgläser und kleine Häppchen bzw. deren Überreste stehen auf dem Tisch. Darum versammelt haben sich die Firmendirektoren und einige Angestellte.
1. Reihe, v.l.n.r.: Walter Benz (1908-1990), ??? Benz, Walter Maier (1927-?), Erika Jordan (1911-?)
2. Reihe, v.l.n.r.: Peter Benz (1939-2000), Elisabeth Höcklin, Anita Mayer, Monika Rieck
Nach dem Wiederaufbau des Sägewerkes Benz erscheint 1930 in der Zeitschrift »Holz-Zentralblatt« ein Artikel, in dem unter der Überschrift »Ein mechanisiertes Sägewerk!« die »neuzeitliche Anlage« der Holzindustriewerke Josef Benz AG gerühmt wird. Der Artikel ist mit einer Serie von Fotos illustriert, darunter diese Ansicht.
Zu sehen ist ein Blick in die Sägehalle. Das Foto zeigt laut Bildunterschrift »den rückwärtigen Teil des Sägeraumes mit dem Eingangstisch der Doppelbesäumungsäge im Vordergrund«: »Daneben rechts und auf gleicher Höhe das Transportband für Seitenbretter, weiter rechts der Quertransporteur, der die Seitenbretter vom Nachschneidgatter ebenfalls zum Besäumen hinzulegt.«