Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl Hauger zur Verfügung.
In luftiger Höhe auf dem 51 Meter hohen Turm der katholischen Pfarrkirche St. Michael ist dieses Foto enstanden. Der 1855/57 erbaute Kirchturm ist komplett eingerüstet, weil er gerade renoviert wird. Im Zuge dessen wird auch die Turmspitze mit dem Kreuz neu vergoldet. Der Blick fällt am Kreuz vorbei auf die Dächer des Städtchens. Zu erkennen sind die Häuser in der Bittengasse, darunter das Postamt, aber auch die Realschule mit der Sporthalle und dahinter die Häuser im »Schlempental«.
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.
Anlässlich des Kreisfeuerwehrfestes wird in den »Bittenwiesen« eine Schauübung veranstaltet. Als das Kommando »Wasser marsch!« ertönt, wird es nass. Auch die Jugendfeuerwehr ist voller Begeisterung dabei. Die meisten Schaulustigen verfolgen das Spektakel in sicherem Abstand, vom erhöhten (und vor allem trockenen) Aussichtspunkt bei der Schule an der »Hasle«. Aber einige besonders Neugierige trauen sich nahe heran. Eine Abkühlung gefällig?
In der Bittengasse sind neben der Kirche das Schlachthaus und der Farrenstall zu sehen. Der Bauhof ist noch nicht gebaut. Neben dem Kirchturm ragt der Kamin des Sägewerk Benz in die Höhe.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.
Es ist Fronleichnam oder »Herrgottstag«. Nach der heiligen Messe in der katholischen Pfarrkirche St. Michael, deren Kirchturm im Hintergrund zu sehen ist, schließt sich eine lange Prozession durch das Städtchen an. Der Stadtpfarrer trägt die Monstranz mit dem Allerheiligsten in einem Festzug unter Gebet und Gesang durch die Straßen. Die Monstranz wird dabei von einem »Himmel« genannten Stoffbaldachin beschirmt. Der Pfarrer wird von den Gläubigen begleitet. Vorneweg laufen Ministranten mit Fahnen, dahinter folgen die Erstkommunionkinder.
Schier endlos mutet die Prozession an, die vom Haus Egle (Maienlandstr. 8) bis weit hinter das Mailänder Tor reicht. In den Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft waren Fronleichnamsprozessionen nur eingeschränkt möglich gewesen, weil die Stadtgemeinde der Kirchengemeinde immer wieder die Benutzung öffentlicher Straßen untersagt hatte. Auch die Anzahl der Gläubigen, die an der Prozession teilnahmen, war in der NS-Zeit zurück gegangen. In der Nachkriegszeit gab es nun eine Renaissance des Religiösen. Obwohl die katholische Kirche eine Mitschuld auf sich geladen hatte, wurde sie von vielen als eine Institution angesehen, die moralisch unbeschädigt aus Diktatur, Krieg und Massenmord hervorgegangen war.
Auf dem Prozessionsweg sind mehrere Altäre aufgebaut; bei jeder Station wird ein Abschnitt aus dem Evangelium vorgetragen, es werden Fürbitten gesprochen und der sakramentale Segen in alle Himmelsrichtungen und über die Stadt erteilt. Auch in der Maienlandstraße steht traditionell einer der Altäre. Die Straße selbst ist geschmückt. Zwar sind auf dem Foto keine Fahnen und auch kein Blumenteppich zu sehen, aber beiderseits der Straße sind Birkenzweige in das Straßenpflaster gesteckt, sodass sich die Prozession durch junges Grün bewegt. Vorne rechts ist der Laufbrunnen vor dem Garten von Familie Kuster zu sehen, der in den 1960er Jahren entfernt wird. Er muss der Stadtwaage weichen.
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Elisabeth und Franz Isele zur Verfügung.
Vom Alenberg schweift der Blick über das Städtchen. Im Vordergrund sind die Häuser im Maienland zu sehen. Die Villa Gugelberger (Maienlandstr. 6) ist von Bäumen halb verdeckt. Das Mailänder Tor ist nur an den Staffelgiebeln und seinem kleinen Glockentürmchen zu verorten. Aus dem Altstadtring ragen das Rathaus und die Pfarrkirche St. Michael empor. Das katholische Pfarrhaus mit seinem barocken Dach sticht aus der Dächerlandschaft heraus. Daneben ist ein kleiner Teil vom Haus Kaus, dem zweiten Barockhaus, zu erkennen. Es wurde bei einem Fliegerangriff im Frühjahr 1945 dem Erdboden gleichgemacht. Jenseits der Bahnlinie sind die Mitte der 1930er Jahre neu gebauten Häuser in der Bonndorfer Straße zu erkennen.
Der »Reichberg« im Hintergrund ist noch völlig unbebaut. Nur ein einzelnes Haus ist zu erkennen: Das Haus von Taglöhner Franz Josef Wehrle (Am Reichberg 6a) steht einsam da. Seine abgeschiedene Lage außerhalb des Städtchens trägt ihm den Hausnamen »d’Usländer« ein.
In der Zeitschrift »Badische Heimat« erschien 1921 ein neunseitiger Artikel über Löffingen, der mit 28 Ansichten des Städtchens illustriert war. Anlass für den Bericht war offenbar der Großbrand von 1921. Die Zeitschrift wurde von dem 1909 gegründeten »Landesverein Badische Heimat e.V.« herausgegeben. Der Artikel wurde von seinem Schriftleiter, Max Wingenroth (1872-1922) verfasst, der Kunsthistoriker und Leiter der Städtischen Sammlungen in Freiburg war. Der Artikel führt seine Leser in Form eines Rundgangs durch das Städtchen.
Das Foto Nr. 28 ist mit »Löffingen von Seppenhofen aus« betitelt. Zu sehen ist eine Gesamtansicht des Städtchens, aufgenommen vom »kleinen Brühl« aus, etwa im Bereich der heutigen Gartenstraße. Diese Straße gibt es damals freilich noch nicht. Auch in der Bonndorfer Straße stehen noch keine Häuser. Der freie Blick geht über die Bahnlinie zu den Häusern in der Seppenhofer Straße und im heutigen Pfarrweg.
Wingenroth beschreibt am Ende seines Artikels eine Gesamtansicht des Städtchens: »Wir nehmen den letzten Weg, überschreiten die Bahn und schauen von der Höhe bei Reiselfingen nochmals zurück. Da liegt das Städtlein sonnenbeglänzt, von sanften Hügelrücken umrahmt , vor uns, mit seinen freundlichen Häusern, ihren altersbraunen Dächern, dem schlichten Kirchturm ein echtes Kind der Baar, das sich seine stillen Reize noch lange unverdorben erhalten möge.«
In der Zeitschrift »Badische Heimat« erschien 1921 ein neunseitiger Artikel über Löffingen, der mit 28 Ansichten des Städtchens illustriert war. Anlass für den Bericht war offenbar der Großbrand von 1921. Die Zeitschrift wurde von dem 1909 gegründeten »Landesverein Badische Heimat e.V.« herausgegeben. Der Artikel wurde von seinem Schriftleiter, Max Wingenroth (1872-1922) verfasst, der Kunsthistoriker und Leiter der Städtischen Sammlungen in Freiburg war. Der Artikel führt seine Leser in Form eines Rundgangs durch das Städtchen.
Das Foto Nr. 19 ist mit »Blick vom Demetriusbrunnen auf das Gasthaus zum Lamm« betitelt. Zu sehen ist die Häuserzeile in der Unteren Hauptstraße, mit dem Wirtshausschild vom Gasthaus »Adler« im Vordergrund und dem Gasthaus »zum Lamm« am Ende der Straße.
Wingenroth beschreibt die Ansicht mit den Worten: »Auch die Firmenschilder, die so oft das Innere ganzer Ortschaften verunstalten, sind hier bescheiden und anständig geblieben und zerstören nicht die Wirkung der alten Straßen in ihrer guten, gekrümmten Führung mit dem glücklichen Abschluss durch den hereinragenden Giebel eines Eckhauses.«
In der Zeitschrift »Badische Heimat« erschien 1921 ein neunseitiger Artikel über Löffingen, der mit 28 Ansichten des Städtchens illustriert war. Anlass für den Bericht war offenbar der Großbrand von 1921. Die Zeitschrift wurde von dem 1909 gegründeten »Landesverein Badische Heimat e.V.« herausgegeben. Der Artikel wurde von seinem Schriftleiter, Max Wingenroth (1872-1922) verfasst, der Kunsthistoriker und Leiter der Städtischen Sammlungen in Freiburg war. Der Artikel führt seine Leser in Form eines Rundgangs durch das Städtchen.
Das Foto Nr. 25 ist mit »Gegenüberliegendes Barockhaus am Ausgang nach Göschweiler« betitelt. Zu sehen ist das Haus Kaus (Untere Hauptstr. 9a). Es wurde 1803 gebaut und bildete mit dem katholischen Pfarrhaus auf der gegenüberliegenden Straßeseite ein architektonisches Ensemble. Ab 1892 wohnten darin der Bierwirt und Kaufmann Wilhelm Kaus (1853-1892) und seine Ehefrau Theresia geb. Kaier (1860-1935). Das Gebäude wurde bei einem Fliegerangriff am 25. Februar 1945 vollkommen zerstört und nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut.
Wingenroth beschreibt die Ansicht mit den Worten: »Wir wollen unsere leider kurze Besichtigung mit Erfreulicherem schließen, dessen es gerade in Löffingen noch genug gibt. […] Dazu gehören in erster Linie die beiden schönen Barockhäuser, die jeder Stadt eine Zierde wären, mit den doppelt abgewalmten Dächern am Bahnübergang nach Göschweiler.«
In der Zeitschrift »Badische Heimat« erschien 1921 ein neunseitiger Artikel über Löffingen, der mit 28 Ansichten des Städtchens illustriert war. Anlass für den Bericht war offenbar der Großbrand von 1921. Die Zeitschrift wurde von dem 1909 gegründeten »Landesverein Badische Heimat e.V.« herausgegeben. Der Artikel wurde von seinem Schriftleiter, Max Wingenroth (1872-1922) verfasst, der Kunsthistoriker und Leiter der Städtischen Sammlungen in Freiburg war. Der Artikel führt seine Leser in Form eines Rundgangs durch das Städtchen.
Das Foto Nr. 8 ist mit »Blick auf die Kirche« betitelt. Zu sehen sind die Häuser der Unteren Hauptstraße mit dem Warenhaus »zum Kasten«, dem Gasthaus »zum Lamm« und dem »alten Benzbau«. Im Hintergrund ragt der Kirchturm der Pfarrkirche St. Michael empor. Vor der Kirche ist in der Hafnergasse ein leerer Platz zu sehen: Das Kaufhaus von Anton Schirmer (Kirchstr. 25) war 1916 abgebrannt und noch nicht wieder aufgebaut.
Verlag J. A. Binder Nachfolger, Bonndorf Sammlung Familie Waßmer
Das Bild ist mit »Kirchplatz« betitelt. Zu sehen ist der Bereich der Unteren Hauptstraße, an dem die Ringstraße einmündet. Rechts steht das Haus Benz (Untere Hauptstr. 8). Es wurde nach dem Brand von 1887 neu errichtet und gehörte dem Holzhändler und Gastwirt Johann Benz (1850-1908) und seiner Ehefrau Katharina geb. Maier (1850-?). Im Erdgeschoss betreiben sie eine Wirtschaft, eine »Restauration«, wie auf dem Schild zu lesen ist. Vor dem Gebäude steht eine Pferdekutsche. Zwei Damen und ein Herr stehen im Vordergrund. Die Personengruppe wurde für die lithographische Ansicht hinzugefügt.
Links steht das dreistöckige Warenhaus »Zum Kasten« (Untere Hauptstr. 7). An der Fassade hängt ein Schild, auf dem der Schriftzug »Geschwister Traber z. Kasten« zu entziffern ist. Sofie Traber, die geschiedene Ehefrau des Kaufmanns Friedrich Keller, betreibt das Geschäft von 1894 bis 1899. Im Hintergrund ragt die katholische Pfarrkirche St. Michael hoch.
Dieses Bild ist ein Ausschnitt aus einer Mehrbildkarte.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dieter Vierlinger zur Verfügung.
Kurgäste kommen am Bahnhof in Löffingen an. Statt eines richtigen Empfangsgebäudes erwartet sie eine hölzerne Baracke, ein Notbehelf, seitdem das Bahnhofsgebäude im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Sicherlich kein schöner erster Eindruck, den sie von dem Baarstädtchen bekommen. Dies wird aber von der Herzlichkeit des Empfangs Wett gemacht. Der Trachtenjunge Dieter Vierlinger (geb. 1944) steht vor der Baracke und spielt zur Bergrüßung auf seiner Gitarre.
Verlag A. Rebholz Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Diese Gesamtansicht des Städtchens wurde von der Hohlgasse aufgenommen. Über eine unbebaute Wiese geht der Blick in Richtung Bahnlinie. Jenseits der Gleise sind in der Bahnhofstraße der 1901 eröffnete Bahnhof, das Haus des Briefträgers Josef Fehrenbach (Bahnhofstr. 2) und das Dienstwohnungsgebäude der Großherzoglichen Eisenbahnverwaltung (Bahnhofstr. 4) zu sehen. Das Haus des Drehers Christian Faller (Bahnhofstr. 3) wird kurze Zeit später 1913 gebaut. Auch der »Benzbau« in der Ringstraße wird erst später 1923/24 errichtet.
Durch die fehlende Bebauung sind die Häuser des Altstadtrings kaum verdeckt. Da sie aber im Tal liegen, ist nicht viel mehr als die Dächerlandschaft zu erkennen. Staffelgiebel gibt es kaum, da diese erst beim Wiederaufbau nach dem Großbrand 1921 Verwendung fanden. Aus der Altstadt ragen der Rathausturm und der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael empor.
Im Vordergrund rechts ist eine Lagerfläche zu erkennen, die zum Sägewerk gehört. 1911/12 entstand das Werksgelände der Holzindustriewerke Josef Benz AG im Bereich der heutigen Güter- und Kesselstraße. Es bestand zunächst aus einem zweigattrigen Sägewerk mit einer Kistenfabrik, wurde dann aber rasch weiter ausgebaut.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gertrud Geisinger zur Verfügung.
Mit rauchendem Schornstein setzt sich eine Dampflokomotive in Bewegung. Der aufsteigende Dampf verhüllt das Bahnhofsgebäude weitgehend. Schön zu sehen ist jedoch die Bahnhofstraße, in der noch kaum Häuser stehen. Das 1901 erbaute Haus des Briefträgers Josef Fehrenbach (Bahnhofstr. 2) steht bereits, aber das Haus Faller (Bahnhofstr. 3) wird erst 1913 gebaut. Auch der »Benzbau« in der Ringstraße fehlt noch auf dem Foto.