Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Anni Zumstein zur Verfügung.
Der Landwirt Johann Fehrenbach (1871-1943) hat hinter seinem Anwesen in der Ringstraße die Tür zum Schweinestall geöffnet und das Schwein herausgelassen. Metzger Adam Leitold (1869-1959) blickt abwägend auf das Tier. In der Hand hält er ein Bolzenschussgerät.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Anni Zumstein zur Verfügung.
Hinter ihrem Haus, in der Ringstraße, haben Johann Fehrenbach (1871-1943) und seine Frau Anna geb. Schropp (1872-1939) ihren Enkel Johann (geb. 1932) auf ein Pferd gesetzt. Der Junge schaut etwas ängstlich, weshalb seine Oma im Begriff ist, ihn wieder vom Pferd herunterzuholen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.
Ein Umzugswagen steht in der Demetriusstraße vor den Häusern der Näherin Mathilde Heiler (Demetriusstr. 3) und des Landwirts Anton Engesser (Demetriusstr. 4). Wenig später heißen die Besitzer der beiden Anwesen Otto Schmidt und Karl Götz.
Vier Pferde sind vor den Wagen gespannt. Vermutlich stellen die Narren und Närrinnen eine Köhlerfamilie dar. Einen Hinweis gibt der Kohlenmeiler auf dem Wagen. Das Motto der diesjährigen Fasnacht lautet: »Das altdeutsche Lied in Wort, Bild und Sang«. Da der Meiler nicht qualmt, stellt die Gruppe vermutlich das Volkslied »Kein Feuer, keine Kohle« dar.
Auf dem Foto sind u.a. Schneidermeister Hermann Ganter (1895-1957), Schmiedemeister Otto Fürst (1894-?) und Sattlermeister Ernst Krauß zu sehen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Erich Zepf zur Verfügung.
Zwei Pferde stehen vor dem Haus des Landwirts Karl Maier in der damaligen Hafnergasse. Die Hausnummer 29 ist über der Haustür zu entziffern. Ein Kind sitzt im Sattel. Es handelt sich um den 1929 geborenen Erich Zepf. Er schaut nicht zum Fotografen, sondern zu den Frauen, die aus dem geöffneten Fenster im ersten Stock herunterschauen. Der Pferdebesitzer (Franz Zepf?) hält die Pferde still.
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Anita Stephani zur Verfügung.
Das Haus Heiler (Kirchstr. 8) ist seit Generationen im Besitz der Familie Heiler. Auf dem Foto ist der Landwirt Josef Heiler II (1910-1972) zu erkennen, der versucht, ein entwischtes Schwein einzufangen. 1958 verschwindet diese Landwirtschaft aus dem Städtchen, denn Heiler zieht mit seiner Familie in einen der neuen Ausiedlerhöfe im Stettholz.
1973 wird sein Haus in der Kirchstraße schließlich zusammen mit dem Nachbargebäude abgerissen und anschließend neu bebaut. Der Brunnen, der auf dem Foto zu sehen ist, findet ebenfalls eine neue Heimat im Stettholz, wo er heute noch steht.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Anita Stephani zur Verfügung.
Der alte Steinbrunnen in der Hafnergasse (heute Kirchstraße) diente viele Jahre als Viehtränke, zu der die Tiere aus den nahe gelegenen Ställen getrieben wurden. Heute gibt es in der gesamten Straße keine einzige Landwirtschaft mehr. 1936 war dies noch ganz anders. Allein auf dem Foto sind links die landwirtschaftlichen Anwesen von Josef Heiler II, von Schmiedemeister Hermann Brunner, von Theodor Hasenfratz und Franz Zepf zu sehen. Auf der rechten Straßenseite wurden Landwirtschaften nicht nur vom Landwirt Johann Laufer betrieben, sondern auch von Wagnermeister Adolf Schelling, von Bäckermeister Jakob Zahn und von Kaufmann Theodor Walz. Auch sie hatten neben ihrem eigentlichen Handwerks- oder Kaufmannsberuf kleinere Landwirtschaften.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rudolf Heiler zur Verfügung.
Links im Bild steht der Landwirt Josef Heiler II (1910-1972) vor seinem Haus. Er hat seine Kühe wie üblich aus dem Stall gelassen, damit sie am oberen Brunnen in der Hafnergasse trinken. Sein Sohn steht sichernd im Vordergrund, damit die Tiere nicht weglaufen. Der Platz rund um den Brunnen, der heutzutage im Stettholz steht, ist gepflastert, aber die Straße und die Hoffläche bestehen aus gestampfter Erde.
Auffallend am Haus Heiler ist das steile hohe Dach mit breitem Dachüberstand. Nebenan sieht man das Haus Schlenker und das Haus Fehrenbach mit Ökonomie und Wohnhaus mit höher aufragendem Dach.
Bis 1813 übten Mitglieder der Familie Greiff über viele Generationen hinweg das Amt des Mayers aus. Bis heute erinnert an der Fassade eine große Holztafel mit einem gemalten Greifen an diese einflussreiche Familiendynastie. Der Greif ist ein mythisches Mischwesen mit löwenartigem Leib und dem Kopf eines Raubvogels. Die lateinische Inschrift ergibt keinen Sinn. Der Wortlaut wurde vermutlich bei Renovierungen der Holztafel in der Vergangenheit falsch restauriert.
Das Haus wurde etwa 1670 neu erbaut. Das Wappen auf dem Torbogen verweist auf den damaligen Abt des Klosters Otto II Kübler.
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Elisabeth und Franz Isele zu Verfügung.
»Entdeckung Amerikas durch Kolumbus« lautet das diesjährige Fasnachtsmotto. Ein von Pferden gezogener Umzugswagen zeigt das Klischeenbild von wilden »Indianern« mit Federschmuck und Marterpfahl.
Im Hintergrund steht fast verdeckt das Haus von Wagnermeister Adolf Schelling (Kirchstr. 11). Der Mann mit weißer Zipfelmütze ist Karl Glunk, vermutlich sind es seine Pferde.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Carola Hannes zur Verfügung.
Vier Pferde ziehen den Bahnschlitten durch die winterliche Untere Hauptstraße. Durch seine Dreiecksform drückt der Schlitten den Schnee auf beiden Seiten weg. Lag der Schnee noch höher, spannte man weitere Pferde vor. Sie müssen Schwerstarbeit leisten. Ihre Rücken sind mit Planen abgedeckt. Außer dem Fuhrmann begleiten weitere Männer mit Schaufeln das Gespann. Auf dem Bahnschlitten sind beiderseits Sitze montiert. Wenn der hölzerne Schlitten nicht tief genug im Schnee schürft, setzen sich die Männer darauf und beschweren mit ihrem Gewicht den Schneepflug.
Im Hintergrund sind v.l.n.r. folgende Häuser zu sehen: Das Warenhaus »zum Kasten« (Untere Hauptstr. 7), das von dem Kaufmann Alfred Zimmermann und seiner Ehefrau Ottilie geb. Stein betrieben wird; das Kaufhaus Scheuregger (Kirchstr. 25); das Brunnenhaus oder Wasserpumpwerk, das der Stadtgemeinde gehört; und das Gasthaus »Sonne« (Kirchstr. 29) im Besitz von Gastwirt Wilhelm Faller jr.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Anni Zumstein zur Verfügung.
In der gepflasterten Demetriusstraße steht ein Pferd am Haus Fehrenbach angeseilt. Es wird in der Landwirtschaft als Zugtier genutzt. Zwei Männer sind gerade damit beschäftigt, den Pferdehuf fachmännisch zu begutachten. Ob der Huf neu beschlagen oder nur das Hufeisen zur Pflege abgenommen wird, um die Hufe auszuschneiden, ist unklar.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Anni Zumstein zur Verfügung.
Ein Schwein wird geschlachtet. Es liegt über einem großen Zuber. Dampf steigt auf, weil es gerade abgebrüht wurde. Metzger Adam Leitold (1869-1959), der gebürtig aus Riedböhringen stammt, macht sich, assistiert von zwei Frauen, an die Arbeit. Eine Katze sitzt daneben und schaut unberührt zu.