Diese Fotos stellten dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.
Aus einem Rathausfenster fällt der Blick hinunter auf dem oberen Rathausplatz. Der Narrenumzug am »Fasnet Mändig« zieht gerade durch die Straßen des Städtchens. Das Motto der diesjährigen Fasnacht ist: »Als die Römer frech geworden«. Leider hat ein ordentliches Schneetreiben eingesetzt, Schneematsch liegt auf der Fahrbahn und verwandelt sie in eine ordentliche Rutschbahn. Die Umzugswagen, die teilweise noch von Tieren gezogen werden, haben ganz schön zu kämpfen.
Verlag Hans Dreisigacker, Lörrach Sammlung Familie Waßmer
Die Ansichtskarte wird am 5. September 1983 geschrieben und nach Kyritz in die DDR gesendet. Zu sehen sind sechs Ansichten des 1968 eröffneten Wildparks. Zu sehen sind u.a. Außen- und Innenansichten des Restaurants und Detailaufnahmen verschiedener Tiere, die die Besucher*innen vor Ort beobachten können – darunter ein Dammhirsch, Braunbären und Steinböcke. Darüber hinaus gibt es in dem Park u.a. Wildschweine, Wölfe, Luchse und Bisons zu bewundern.
Noch handelt es sich beim Wildpark um einen richtigen Tierpark. Spielplätze und diverse Fahrgeschäfte gibt es zwar auch schon, sie werden aber erst im Verlauf der 1980er Jahre zunehmend wichtig und auch in der Marketingskampagne mehr und mehr in den Vordergrund gerückt.
Gegründet wurde der Wildpark von Leander Reichle aus Titisee. Ab 1974 ist sein Sohn Ottfried Reichle, Diplom-Volkswirt aus Gerolstein in der Eifel, Eigentümer.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Elisabeth Rosenstiel zur Verfügung.
Ein Jahr und neun Monate ist Franz Rosenstiel (1927-2006) alt, als er mit dem Hund Asta fotografiert wird. Vermutlich wird das Foto hinter seinem Elternhaus (Obere Hauptstr. 45) oder in der näheren Umgebung aufgenommen. Franz Rosenstiel ist der Sohn von Landwirt Robert Rosenstiel (1900-?) und dessen Ehefrau Lina Rosenstiel (geb. Winterhalder, 1901-?). Das Haus brennt im April 1930 ab und an der Brandstätte errichten die Rosenstiels einen Neubau.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Bei strahlendem Sonnenschein am »Schmutzigen Dunschdig« ziehen die Närrinnen und Narren durch das Städtchen. Darunter auch diese Gruppe, die eine Kuh mit sich führt, allerdings eine künstliche auf Rädern. Es wird fleißig gemolken und allerlei Essbares unter das närrische Volk verteilt.
Wer erkennt die Gruppe? 1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Maria Jaschke, 2 Monika Rouxel, 3 Lydia Kaiser 2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Hella? Schreiber, 2 ???, 3 Waltraud Knöpfle
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Eugen Mayer zur Verfügung.
In Löffingen gibt es zwar seit altersher am oberen Rathausplatz ein Gasthaus »Löwen«, aber das Gebäude auf dem Foto ist ein gleichnamiges Gasthaus, das in Hausen vor Wald steht. Einen Bezug zu Löffingen gibt es aber gleichwohl: Das Foto stammt aus dem Besitz von Eugen Mayer (1928-2024) und zeigt vermutlich seinen Vater, den Fuhrunternehmer Martin Mayer. Er hat in der Pferdekutsche Platz genommen.
Wer weiß, wer die beiden Männer in der Kutsche sind?
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Eugen Mayer und Carola Hannes zur Verfügung.
Mit Pferden wächst Eugen Mayer (1928-2024) schon von klein auf. Als Sohn des Fuhrunternehmers Martin Mayer und dessen Ehefrau Maria Mayer (geb. Bötsch) hat er seit Kindesbeinen mit Pferden zu tun, werden sie doch anfangs noch eingespannt, um Fuhren zu transportieren. Geboren wird Eugen Mayer am 20. März 1928 und wächst in der Ringstraße auf. Zusammen mit seiner Frau Agatha Mayer (geb. Dettling, 1931-2015) wohnt er später in der Seppenhofer Straße.
Er stirbt am 8. Juni 2024 im Alter von 96 Jahren. Das Foto wird nach seinem Tod als Hintergrundbild in seiner Todesanzeige genutzt.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Christel Wehrle zur Verfügung.
Die Öhmdernte wird eingeholt. Noch ist dabei kein Traktor im Einsatz. Zwei Ochsen sind vor den Heuwagen gespannt. Die ganze Familie Mayer packt mit an, das Heu mit Heugabeln auf den Wagen zu werfen.
Zu sehen ist u.a. Josefa Mayer (geb. Gebert, 1920-2010).
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Brigitte Mayer und Eugen Mayer zur Verfügung.
Den Fasnachtsbändeln nach zu urteilen, die dicht an dicht über den unteren Rathausplatz gespannt sind, ist es keine alltägliche Fasnacht, die gefeiert wird. Vermutlich entsteht das Foto 1979, als die »Laternenbrüder« ihr 90. Gründungsjubiläum feiern. Eugen Mayer (vorne) und Willy Mayer (hinten, 1907-1994) führen drei Pferde, die einem Umzugswagen der Bonndorfer »Pflumeschlucker« vorgespannt sind. Die Pferde heißen Fritz, Lis und Guido.
Das 90-jährige Gründungsjubiläum der »Laternenbrüder« wird mit einem Narrentreffen begangen, das am 3./4. Februar 1979 stattfindet.
Im Hintergrund sind das Gasthaus »Adler« (Untere Hauptstr. 2) und die alte »Adler«-Scheune (Demetriusstr. 17) zu sehen, die 1980 abgerissen wird.
Diese Fotos stellte dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.
Die Freiwillige Feuerwehr feiert ihr 100. Gründungsjubiläum. Am Sonntag, 16. Juni 1963 findet ein großer Festzug durch das geschmückte Städtchen statt – »mit historischen Gruppen und Wagen aus der 1000-jährigen Stadtgeschichte«. Der Fotograf der Fotoserie hat auf dem oberen Rathausplatz in der Nähe des Rathausbrunnens Position bezogen. Aus dieser Perspektive hält er den vorüberziehenden Festzug fotografisch fest. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist das Lebensmittelgeschäft »Gottlieb« (Rathausplatz 3) zu sehen, das bereits über eine breite Schaufensterfront verfügt. Vor einige Umzugswagen sind noch Tiere (Ochsen und Pferden) gespannt, andere werden von Traktoren gezogen.
erstes Foto Zu sehen ist die Trachtengruppe mit Hildegard Beha, Karl Koch, Walter Selb, Emma Selb, Melitta Fehrenbach, Ulrich Fehrenbach und Hilda Hepting.
zweites Foto Dargestellt wird der Großbrand von 1921, bei dem 36 Häuser eingeäschert wurden. Der Wagen wird angeführt von Adolf Benz und ???.
drittes Foto Einzug der Alemannen (?)
viertes Foto Minnesänger Wachsmuth von Künsingen (?): Zu sehen sind u.a. Willi Willmann, Kurt Frey, Ernst Frei (»Schtumpe Frei«), Hugo Steidle (Reiselfingen)
fünftes Foto Boot (?) Die Mädchen in Biedermeierkostümen sind Enkel von Feuerwehrkommandant Fritz Adrion sen. (Doris Sevecke, Regina Adrion, Renate Adrion, Jutta Adrion, Ingrid Adrion, Ilse Heiler). Neben dem Traktor geht Feuerwehrmann Walter Sevecke.
sechstes Foto Vorne auf dem Wagen sitzen v.l.n.r.: 1 Marianne Fehrenbach (verh. Brugger, geb. 1950), 2 ???, 3 Gisela Benz (verh. Wölfle, geb. 1951). Hinten auf dem Wagen sitzt Hildegard Hepting (verh. Adrion, geb. 1949).
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Elisabeth Rosenstiel zur Verfügung.
Die beiden haarigsten Mitglieder der Familie Rosenstiel posieren mit ihrem Frauchen vor der Haustür. Die Hunde Dorle und Karo werden zusammen mit Cäcilie Rosenstiel fotografiert. Den Befehl »Sitz!« scheinen die beiden jedenfalls aus dem Effeff zu beherrschen.
Cäcilie Rosenstiel (geb. Winterhalder, 1901-?) ist mit dem Landwirt Robert Rosenstiel (1900-?) verheiratet. Das Haus hat sie von ihren Eltern übernommen.
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.
Ende der 1960er Jahre öffnet der Wildpark seine Pforten. In einem Werbeblatt aus dem Jahr 1968 heißt es: »Besuchen Sie den neu errichteten Wildpark Löffingen mit seiner Vielzahl von Tieren: Wisente – Wildschweine – Hirsche – Rehe – Muffel u. a. Ein Erlebnis für jung und alt. Gönnen Sie sich und vor allem Ihren Kindern dieses nachhaltige Erlebnis. Ihre Kinder werden von der Tierfütterung, die sie selbst besorgen können, begeistert sein.«
Auch Ziegen gibt es im Gehege zu bestaunen. Hier stehen Sabine Fehrenbach und Heiko Fehrenbach am Zaun und lassen sich mit einem der Tiere fotografieren. Es ist ein winterlicher Ausflug in den Wildpark, denn es liegt Schnee.
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Elisabeth und Franz Isele zur Verfügung.
Die Kühe, die hier weiden und Gras fressen und an der Tränke Wasser trinken, kümmern sich nicht darum, auf welche Geschichte die Jungviehwiede zurückblicken kann.
Mit dem Niedergang des Kornmarktes Ende des 19. Jahrhunderts wurde es notwendig, die Landwirtschaft, die bislang vor allem aus Getreideanbau bestand, stärker auf Viehwirtschaft auszurichten. Die Entstehung der Jungviehweide reicht denn auch in das Jahr 1896/97 zurück. Damals errichtete die Stadt nach Zustimmung des Gemeinderates am 27. Juni 1896 und des Bürgerausschusses am 16. Mai 1897 auf dem alten Weidegelände in den Gewannen »Burg« und »Witterschnee« und auf der dazwischen liegenden Stadtwiese eine Jungviehweide zur Förderung der Viehzucht. Stallungen wurden gebaut und eine Brunnenleitung gelegt. Der erste Auftrieb erfolgte im Mai 1899. Damals fungierte die Jungviehweide als Kreisjungviehweide des Großkreises Freiburg. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Weidebetrieb für einige Jahre eingestellt. Doch im Mai 1927 öffnete die Kreisjungviehweide wieder, nachdem am 3. August 1926 ein neuer Vertrag mit der Kreisverwaltung Freiburg unterzeichnet worden war. Die Pachtrechte gingen Mitte der 1930er Jahre auf den Landkreis Neustadt über. Das Weideareal umfasste zu diesem Zeitpunkt 33,2 Hektar für rund 80 Jungrinder.