Verschneite Maienlandstraße, ca. 1970-1975

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Andrea und Hajo Hoffmann zur Verfügung.

Als im Winter noch richtig Schnee lag, entstand dieses Foto von der verschneiten Maienlandstraße. Links sind die Häuser von Otto Lehmann und Ludwig Storz und jenseits der Rötengasse das Haus von Alfred und Else Egle zu sehen. Ein Kind rodelt gerade auf seinem Schlitten die Straße hinunter.

Standort des Fotografen: 47.885596, 8.342288

Familie Schreiber vor ihrem Haus in der Seppenhofer Straße, ca. 1930-1940

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Martin Schreiber zur Verfügung.

Familie Schreiber steht vor ihrem Haus in der Seppenhofer Straße und nimmt ein Familienfoto auf. Es fehlt die Ehefrau und Mutter Maria Schreiber geb. Benz (1875-1923), die bereits 1923 im Alter von nur 47 Jahren verstorben ist.

V.l.n.r.: Frida Frenzle geb. Schreiber (1914-2005), Karl Schreiber jun. (1910-2001), Karl Schreiber sen. (1869-1952), Matthias Greinwald, Anna Greinwald geb. Schreiber, Jakob Schreiber.

Standort des Fotografen: 47.880623, 8.345872

Hochzeitsgesellschaft Schreiber / Braunigger vor dem Haus Schreiber in der Seppenhofer Straße, ca. 1939

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Martin Schreiber zur Verfügung.

Vor dem Haus Schreiber (Seppenhofer Str. 19) hat sich das Brautpaar mit seinen nächsten Verwandten für ein Gruppenfoto versammelt. Die Haustür ist mit einer Girlande aus Tannenreisig geschmückt, die mit weißen Papierblumen dekoriert ist. Links und rechts des Eingangs stehen außerdem kleine Tannenbäume. Es ist Winter und es liegt Schnee.

Die Braut ist Franziska Schreiber (1908-1971), sie heiratet Konrad Braunigger (1912-1990) aus Neudingen.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Wilfriede Schreiber (1932-2007, verh. Wolf), 2 Adelheid Venus (geb. Schreiber), 3 Josefine Jäger, 4 ???, 5 Karl Schreiber sen., 6 Marta Schreiber
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Anna Greinwald (geb. Schreiber), 2 Adolf Kuster, 3 Rosa Basler (geb. Schreiber), 4 Maria Frei (geb. Schreiber), 5 Braut Franziska Braunigger (geb. Schreiber), 6 Bräutigam Konrad Braunigger, 7 Frida Frenzle (geb. Schreiber), 8 Bräutigamvater Konrad Braunigger sr., 9 Carl Schreiber jr., 10 Jakob Schreiber

Standort des Fotografen: 47.880623, 8.345872

Haus Wölfle in der Oberen Hauptstraße, ca. 1922-1925

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Josef Wölfle zur Verfügung.

Beim Großbrand 1921 hatte Familie Wölfle ihr Haus mit allem Hab und Gut verloren. In der Hintergasse (der heutigen Demetriusstraße) zwischen den Häusern von Bäckermeister Ernst Ritter und Schmiedemeister Viktor Fürst hatten die Wölfles gewohnt.

Der Landwirt Karl Wölfle (1876-1953), seit 1920 verwitwet, hatte wenige Tage vor dem Großbrand seine zweite Ehefrau Rosalia geb. Weber (1880-1935) geheiratet. Sie entschieden nach dem Brand, das neue Haus nicht innerhalb des Altstadtrings zu bauen, sondern außerhalb. Im »Schlempental« in der Oberen Hauptstraße errichteten sie 1922 das neue, zweistöckige Haus. Anders als in der beengten Hintergasse war hier deutlich mehr Platz für die Landwirtschaft. Das neue Anwesen bestand aus einem Wohnbereich (rechts) und der Ökonomie (links). 

 Standort des Fotografen: 47.885205, 8.350598

Haus Benz in der Oberen Hauptstraße, ca. 1960-1970

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Paul Heizmann zur Verfügung.

Es hat geschneit! Familie Heizmann fotografiert aus ihrem Fenster heraus die weiße Pracht. Auf der asphaltierten Oberen Hauptstraße ist der Schnee bereits wieder verschwunden. Aber auf der gegenüberliegenden Straßenseite sieht es noch recht winterlich aus. Die Äste und Zweige eines Obstbaums im Garten von Familie Selb sind weiß bedeckt. Und auch auf dem Dach bei Wölfles (Obere Hauptstr. 14) liegt eine dünne Schicht Schnee.

Standort des Fotografen: 47.884548, 8.347710

Haus Heizmann in der Maienlandstraße, ca. 1913

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Anton Heizmann zur Verfügung.

Ein Wintertag in der Maienlandstraße: Schnee liegt auf den Dächern, und vor dem Wohnhaus der Familie Heizmann hat sich die Familie für ein Gruppenfoto aufgestellt. Anton Heizmann II (1884-1940), Landwirt und später Stadtrechner, hält einen jungen Stier am Strick. Neben ihm steht seine Frau Luise Heizmann (geb. Schreiber, 1885-1981), die er 1908 heiratete. An ihrer Seite die beiden Kinder: Adolf Heizmann (1909-1960) und Maria Heizmann (verh. Armbruster, 1911-?). Weitere Kinder werden folgen, sind aber noch nicht geboren.

Vor dem Haus plätschert der Laufbrunnen, der nicht nur den Durst des Viehs stillt, sondern auch den Wasserbedarf im Haushalt deckt. Auffällig ist auch die Nachbarschaft: Das unmittelbar angrenzende Haus links, von dem nur die Giebelwand zu sehen ist, brennt später ab und wird nicht wieder aufgebaut. Rechts im Hintergrund steht noch das Haus des Uhrmachers Dominik Villinger (1859-1925), später bewohnt von Schmiedemeister Josef Reichhart (1874-1942). Ein Gebäude, das das Ende des Zweiten Weltkriegs nicht übersteht: Bei einem Fliegerangriff am 19. Februar 1945 trifft eine Bombe das Haus direkt und zerstört es vollständig.

Standort des Fotografen: 47.885988, 8.342239

Haus Bieler in der Maienlandstraße, ca. 1913

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Melitta Fehrenbach zur Verfügung.

Wie die Orgelpfeifen stehen sie da: vier Mädchen, die Töchter der Familie Bieler, fein herausgeputzt und der Größe nach aufgereiht. Stolz und ein wenig scheu blicken sie in die Kamera. Aus den Fenstern im Obergeschoss schauen zwei Gesichter neugierig nach draußen – vielleicht die Eltern, die zusehen, wie ihr Haus und ihre Familie für die Nachwelt festgehalten werden.

V.l.n.r.: 1 Klara Bieler (1900-?), 2 Franziska Bieler (verh. Fehrenbach, 1900-?), 3 Katharina Monika Bieler (1899-?), 4 Maria Anna Bieler (verh. Steimer, 1897-1924)

Der Zimmermann Josef Bieler (1864-1937), der aus Göschweiler stammte, war 1894 nach Löffingen gezogen, als er Anna Hutzler (1864-1932) heiratete. Gemeinsam bekamen sie fünf Kinder. Ihr Haus in der Maienlandstraße zeigt sich hier noch zweigeschossig: links der Wohnbereich mit den hübsch verzierten Fensterläden, rechts die Ökonomie mit großem Scheunentor und einem kleineren Stalltor. Nur wenige Jahre nach dieser Aufnahme verändert sich das Gebäude entscheidend: 1920 wird es um ein drittes Stockwerk aufgestockt.

1934 geht das Anwesen dann in die Hände der nächsten Generation über. Aus dem Mädchen von einst ist eine Frau geworden: Franziska Fehrenbach (geb. Bieler, 1900-?), übernimmt das Haus zusammen mit ihrem Ehemann, dem Zimmermeister und Landwirt Eugen Fehrenbach (1901-?).

Standort des Fotografen: 47.886907, 8.341636

Haus Geisinger in der Maienlandstraße, ca. 1913

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Emma Kienzle zur Verfügung.

Der Landwirt Johann Geisinger (1884-1964) führt gerade einen Stier aus dem Scheunentor heraus. Das Tier ist aufgezäumt. Vermutlich wird es gleich vor den Wagen gespannt. Denn es ist Winter, der Schnee ist noch nicht ganz weggetaut und daher eine günstige Zeit, um Gülle auszufahren.

Johann Geisinger, der mit Maria geb. Huber (1898-1954) verheiratet ist, hatte das zweistöckige Wohnhaus mit Scheuer und Stallung 1911 gekauft. 1962 übernimmt der Elektromeister Hans Geisinger (1921-1993) das Anwesen. 

Standort des Fotografen: 47.885875, 8.342294

Hochziehen der neuen Glocken auf den Kirchturm, Dezember 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Franz Scholz zur Verfügung.

Eine der neuen Glocken wird gerade hoch in den Glockenstuhl der katholischen Pfarrkirche St. Michael gezogen. Der Blick auf das verschneite Städtchen fällt in Richtung Ringstraße und Bahnhofstraße. Karl Hasenfuß schrieb in seiner Chronik 1953: »Mögen die an Stelle der dem Krieg zum Opfer gefallenen im Jahre 1951 beschafften neuen Kirchenglocken bei ihrem ersten feierlichen Zusammenklang am Weihnachtsabend friedliche Zeiten eingeläutet haben.«

Standort des Fotografen: 47°52’57.5″N 8°20’38.9″E

Narrengruppe vor dem Haus Ganter in der Maienlandstraße, Fasnacht 1952

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Franz Isele zur Verfügung.

Diese fröhliche Schar zieht an Fasnacht durch die verschneite Maienlandstraße. Aus dem Haus Ganter (Maienlandstr. 8) im Hintergrund schauen mehrere Personen neugierig aus den Fenstern (v.l.n.r.: Lore Ganter (verh. Echtle), Else Ganter (verh. Egle) und Anna Ganter geb. Hepting). Das Motto der diesjährigen Fasnacht lautet: »Als die Römer frech geworden«.

V.l.n.r.: 1 Hermann Fehrenbach (1925-?), 2 Karl Keller (1920-2003), 3 Albert Wehrle, 4 Franz Isele (1930-2021) in der weißen Toga und mit Lorbeerkranz auf dem Kopf, 5 Hans Müller, 6 Lore Isele, 7 Oskar Baader (1922-2006), 8 Hans Wehrle (1919-?), 9 Franz Mürb (1928-2024), 10 Helmut Winkler (1929-2009), 11 Adolf Isele (1903-1961), 12 Luise Winkler (1930-2010)

Die Narren haben sich als Gruppe zusammengetan, weil sie im Schotterwerk von Franz Bader arbeiten und Kollegen sind.

Standort des Fotografen: 47.885250, 8.342521

»Benzbau« in der Ringstraße, ca. 1940-1945

Verlag A. Rebholz, Löffingen

Wie in einem Wintermärchen mutet die Szenerie in dieser Fotografie an. Aufgenommen in der Bahnhofstraße wird der Betrachter förmlich am Handlauf des Geländers in das Bild hineingezogen. Im Mittelpunkt des Fotos steht der »Benzbau«, der 1923/24 von Sägewerksbesitzer Josef Benz gebaut wurde. In ihm wohnten rund 20 Familien.

Im Hintergrund sind die Häuser des Alenbergs und das kleine Alenberg-Wäldchen mit weißer Pracht zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47°53’00.7″N 8°20’32.5″E