2 Fotos: Haus Beha in der Alenbergstraße, ca. 1988

Stadtarchiv

Nach dem Großbrand 1921 wurde das zweistöckige Wohnhaus mit Ökonomiegebäude in der Alenbergstraße neu erbaut. Es gehörte dem Landwirt Johann Nepomuk Maier (1885-1972) und seiner Ehefrau Karolina geb. Beha (1875-1952). 1961 übernahm Hermann Beha (geb. 1937) das Anwesen und modernisierte es. Rechts neben dem Haus führt eine Treppe zum Kurpark empor.

Standort des Fotografen: 47.885366, 8.344182

Tanzstunde im Haus Adrion in der Alenbergstraße, ca. 1938/39

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Fritz Adrion zur Verfügung.

Bei Adrions auf dem Alenberg werden Tanzstunden abgehalten. Fünf junge Männer und fünf junge Frauen nehmen daran teil. Wer weiß, wie die Tanzpaare auf dem Foto heißen?

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: Fritz Adrion jr. (1920-2004), ???, Lina Heizmann (verh. Kuster, 1921-2012), Alfred Egle (1920-2001), ???, Eugen Höcklin (1920-1975)
2.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, Hildegard Heizmann (verh Pfeifer, 1922-?), Hans Benz

Standort des Fotografen: 47.886416, 8.342939

Agathe Hepting mit Enkeln im Wohnzimmer in der Dittishauser Straße, ca. 1927

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Else Egle und Hermann Egle zur Verfügung.

Eine Großmutter lässt sich mit ihren Enkeln fotografieren. Agathe Hepting geb. Bader (1865-1939), die Ehefrau des Landwirts und Drehers Rupert Hepting (1866-1932), sitzt in ihrem Wohnzimmer im Haus Dittishauser Str. 7. Drei Enkel sind bei ihr. An der Wand hängt eine Gitarre. Auf der Couch liegt die Zeitschrift »Die Lesestunde«, die von der Deutschen Buch-Gemeinschaft vertrieben wird. Bei den Enkelkindern handelt es sich um Else Ganter, Lore Ganter und Eugen Hepting.

Standort des Fotografen: 47.885283, 8.348792

Haus Kirner in der Alenbergstraße, ca. 1976

Stadtarchiv

Von der erhöhten Vorstadtstraße fällt der Blick hinunter auf das Haus Kirner in der Alenbergstraße. Nach dem Großbrand 1907 waren die beiden Brandplätze der Häuser 82 und 83 zusammengelegt und darauf ein Neubau errichtet worden. Das Haus gehörte dem Landwirt Severin Kirner (1875-1958), der in Seppenhofen geboren war. Gemeinsam mit seiner aus Friedenweiler stammenden Frau Maria geb. Trescher (1884-1961) führte er das Anwesen. Das Ehepaar Kirner übergab das Haus 1953 an den Sohn Johann Kirner (geb. 1920), der die Landwirtschaft weiter betrieb.

Standort des Fotografen: 47.884759, 8.345228

Haus Hörner in der Alenbergstraße, ca. 1976

 

Stadtarchiv

Nach dem Großbrand 1907 wurden die Brandplätze von den Häusern 252 und 253 zusammengelegt und darauf ein Neubau errichtet. Viele Jahrzehnte wohnte hier der Schneidermeister Johannes Schmitt (1878-1967), der aus dem Württembergischen stammte und in zweiter Ehe mit Mathilde geb. Ruf aus Rötenbach verheiratet war. Er betrieb in dem Haus in den Alenbergstraße sein Schneidergeschäft.  1959 kauften der Bergmann Robert Hörner und seine Frau Lina geb. Kirner (geb. 1927) das Anwesen. Als dieses Foto aufgenommen wurde, befand sich in den früheren Ladenräumlichkeiten im Erdgeschoss die Fahrschule Mogel.

Standort des Fotografen: 47.884745, 8.345022

Renovierungsarbeiten am Rathaus, 1977

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Werner Lubrich zur Verfügung.

Das Rathaus wird renoviert. Während die Fassade am oberen Rathausplatz eingerüstet ist, ist vom unteren Rathausplatz aus auf den ersten Blick nicht viel von den Renovierungsarbeiten zu erkennen. Der Weihnachtsbaum steht auf dem Platz. Die Straße ist abgesperrt und ein Kran blockiert die Durchfahrt.

Das Rathaustürmchen fehlt auf dem Bild, es wird gerade grundlegend saniert. Die Kupferarbeiten führt Blechnermeister Josef Heiler durch. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten werden in die Kugel unter dem Kreuz die Namen von Bürgermeister Dr. Dieter Mellert, der Handwerker und der Bediensteten des Rathauses eingelassen.

Standort des Fotografen: 47.883811, 8.343913

Eingerüstetes Rathaus bei der Renovation, 1977

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Werner Lubrich zur Verfügung.

Das Rathaus ist eingerüstet, weil seine Fassade gerade renoviert wird. Der Rathausplatz ist von Autos zugeparkt. Dass hier früher Märkte abgehalten wurden, ist kaum mehr vorstellbar. Nur die Brunnenfigur der »Schnitterin«, die aus dem Autoblech herausragt, erinnert noch daran. Die Zeiten, dass sich im Erdgeschoss des Rathauses die Markthalle befand, sind lange vorbei. Heute befinden sich dort die Kurverwaltung und die Stadtbücherei, wie auf den Fensterscheiben zu lesen ist.

Standort des Fotografen: 47.883923, 8.344807

Porträt von August Zepf, 1929

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Margarethe Senn zur Verfügung.

Als junger Mann lässt sich der Landwirt August Zepf (1900-?) im Fotostudio aufnehmen. Er kam am 22. Juli 1900 als drittjüngstes von zehn Geschwistern zur Welt. Seine Eltern waren der Landwirt Jakob Zepf (1859-1931) und Georgina Zepf geb. Hilpert (1861-1953). Er wuchs in der Unteren Hauptstraße auf. Im Ersten Weltkrieg war August Zepf noch kurz vor Kriegsende Soldat geworden. Er heiratete 1929 Klara Fehrenbach (1902-?), mit der er vier Kinder, ein Sohn und drei Töchter bekam. Nach dem Tod seines Vaters 1931 übernahm er das Elternhaus und führte den landwirtschaftlichen Betrieb weiter. Er gehörte zu denjenigen mutigen Männern, die 1934 gegen die Vertreibung des katholischen Stadtpfarrers durch die Nationalsozialisten protestierten und deshalb für einige Tage verhaftet wurden. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zunächst einberufen, dann aber freigestellt. Er musste aber 1944 zum »Volkssturm« einrücken. Bei einem Fliegerangriff im Frühjahr 1945 wurde sein Haus in der Unteren Hauptstraße komplett zerstört und August Zepf erbaute 1949 ein neues Anwesen in der Dittishauser Straße.

Haus Zepf in der Dittishauser Straße, ca. 1955-1960

Sammlung Familie Waßmer

Das Haus von Familie Zepf in der Unteren Hauptstraße wurde bei einem Fliegerangriff am 25. Februar 1945 komplett zerstört. Mehrere Jahre musste sie in Behelfsunterkünften wohnen. 1949 errichtete August Zepf (1900-?) an der Dittishauser Straße ein neues landwirtschaftliches Anwesen.

Am Giebel des Nachbarhauses ist eine Rundfunkantenne zu sehen. Fernsehantennen waren in der Mitte der 1950er Jahre noch eine Seltenheit.

Standort des Fotografen: 47.886036, 8.349853

Haus Zepf in der Dittishauserstraße, 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elisabeth und Franz Isele zur Verfügung.

Nachdem das Haus von Familie Zepf in der Unteren Hauptstraße bei einem Fliegerangriff 1945 komplett zerstört worden war, errichtete August Zepf (1900-1982) an der Dittishauser Straße ein neues landwirtschaftliches Anwesen. Zusammen mit seiner Ehefrau Klara Zepf geb. Fehrenbach betreibt er die Landwirtschaft. 1966 übergibt er sie an seinen Sohn. Außerdem arbeitet er 42 Jahre lang als Holzhauer im Stadtwald.

Links daneben sind stadteinwärts das Haus von Waldwegwart Julius Zepf (Dittishauser Str. 19) und das Haus von Landwirt Otto Geisinger (Dittishauser Str. 17) zu sehen. Beide Häuser wurden 1936 von der Baugenossenschaft erbaut.

Standort des Fotografen: 47.886172, 8.350294

Heinrich Wider und Johann Schmitt als Soldaten in Flandern, 1917

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Heiner Wider zu Verfügung.

Nicht in Löffingen, sondern im fernen Flandern entsteht dieses Doppelporträt von Heinrich Wider und Johann Schmitt. Die beiden Löffinger treffen sich dort an der Front während ihres Militärdienstes im Ersten Weltkrieg. Im Fotostudio lassen sie sich in ihrer Uniform ablichten. Auf der Rückseite ist das Foto mit den Worten beschriftet: »Das Wiedersehen in Flandern 1917. Eine Erinnerung aus der Jugendzeit.«

Beide kehren in ihre Heimat und in ihr ziviles Leben zurück. Johann Schmitt (1878-1967), der ursprünglich aus Württemberg stammt, arbeitet weiterhin als Schneidermeister. Der fast 20 Jahre jüngere Heinrich Wider (1896-1975) tritt in das Baugeschäft seines Vaters ein und wird Bauunternehmer.

Standort des Fotografen: Flandern.