Kommunionkinder vor dem Hochaltar, 1965

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Während frühere Generationen von Kommunionkindern meist vor der katholischen Pfarrkirche St. Michael fotografiert wurden, werden die Erstkommunionkanten 1965 vor dem Hochaltar im Kircheninneren aufgenommen. Die moderne Kameratechnik mit Blitzlicht macht es möglich. 19 Jungs in schwarzen Anzügen und 15 Mädchen in weißen Kleidern lassen sich ablichten. Stadtpfarrer Karl Weickhardt (1905-1977), aus dessen Händen sie die heilige Eucharistie empfangen haben, gesellt sich nicht mit auf das Foto.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Wolfgang Vogt, 2 Günter Pfeifer, 3 Ottmar Maier, 4 Roland Mürb, 5 Harald Vogt, 6 Eugen Münzer, 7 Karl Egon Honold
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Hubert Oschwald (Seppenhofen), 2 Walter Kramer (Seppenhofen), 3 Karl Bank, 4 Rudi Straetker, 5 Michael Durst, 6 Konrad Jonner, 7 Werner Maier (1955-1974)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Lothar Hörner, 2 Werner Schwörer (1954-1974), 3 Klaus Maier, 4 Jürgen Jonner, 5 Martin Vogt
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Angela Kuster (verh. Höcklin), 2 Manuela Köpfler (verh. Weinreuter), 3 ???, 4 Elisabeth Geiss, 5 Margot Götz (verh. Egy), 6 Hannelore Frei (verh. Hasan), 7 ???, 8 Lore Fehrenbach (geb. 1955)
5.Reihe, v.l.n.r.: 1 Brunhilde Müller (verh. Haas-Baur), 2 Irene Bader, 3 Gertrud Lux (verh. Feser), 4 Ursula Wölfle (verh. Schubnell), 5 ???, 6 ???, 7 Andrea Heiler (verh. Dobler)

Standort des Fotografen: 47.882520, 8.344507

6 Fotos: Einzug in die katholische Pfarrkirche am Palmsonntag, April 1992

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Mit dem Palmsonntag, der an den Einzug von Jesus nach Jerusalem erinnert, beginnt bei den christlichen Religionen die Karwoche. In diesem Jahr fällt er auf den 12. April. Der Überlieferung nach jubelte das Volk Jesus zu und streute ihm Palmzweige auf den Weg. Die katholische Pfarrgemeinde St. Michael begeht den Tag mit einem Festgottesdienst. Die 38 Kommunionkinder aus Löffingen und den Filialgemeinden Seppenhofen und Dittishausen, die am 26. April die erste heilige Kommunion empfangen werden, hatten im Vorfeld mit ihren Eltern kleine Palmen gefertigt. Mit diesen ziehen sie in die Pfarrkirche St. Michael ein, begleitet von den Ministrant*innen und Stadtpfarrer Hermann Litterst (1929-2013).

Bei den künftigen Erstkommunionkant*innen sind u.a. zu sehen: Micha Bächle, Thomas Bausch, [Judith?] Katla, ??? Pfaff, ??? Tietze.

Bei den Ministranten sind u.a. zu sehen: Christoph Käfer, Axel Köpfer, Konrad Krämer

Bei den Gläubigen in den Bänken sind u.a. zu sehen: Justina Frey, Hedwig Hepting, Lina Hörner, Elfriede Krämer, ??? Kremer, Julia Laufer, Lothar Rheiner, Ulrike Rheiner, Justina Sauter (geb. Brett, 1900-1994), Anna Wölfle

Standort des Fotografen: 47.882557, 8.344371

Kommunionkinder des Jahrgangs 1919/20 vor dem Kirchenportal, 27. April 1930

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Vor dem Kirchenportal haben sich die Kommunionkinder am »Weißen Sonntag« für ein Gruppenfoto versammelt. 25 Mädchen in weißen Kleidern und 33 Jungs in schwarzen Anzügen drängen sich dicht an dicht. Und obwohl alle Kommunionkinder ihre Kerzen in den Händen halten, gelingt es tatsächlich, dass kein Kind verdeckt wird. Eingerahmt werden die Erstkommunionkant*innen von Vikar Alfred Heinzler (links, 1898-1973) und von Stadtpfarrer Guido Andris (rechts, 1879-1974), der am 21. April 1929 investitiert wurde.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1. ???, 2. ???, 3. ???, 4. ???, 5. ???, 6. Hedwig Limb (verh. Vogt, 1919-2010), 7. Maria Ganter (verh. Fehrenbach, 1920-1998), 8. ???, 9. ???, 10. ???, 11. ???, 12. ???, 13. ???, 14. ???, 15. Maria Nägele, 16. Maria Kopp, 17. ???
2.Reihe, v.l.n.r.: 1. Ernst Göhry, 2. Johann Kirner, 3. ???, 4. ???, 5. ???, 6. ???, 7. ???, 8. Maria Faller (verh. Selb, 1919-1967), 9. ???, 10. Martha Brugger (verh. Trenkle, 1919-2013), 11. Anna Kuster, 12. ???, 13. ???, 14. ???, 15. ???, 16. Friedrich Trenkle, 17. ???
3.Reihe, v.l.n.r.: 1. Vikar Alfred Heinzler, 2. ???, 3. ???, 4. ???, 5. ???, 6. Fritz Adrion, 7. ???, 8. Anton Selb, 9. ???, 10. Albert Fehrenbach (1919-2008), 11. ???, 12. ???, 13. ???, 14. ???, 15. ???, 16. ???, 17. Stadtpfarrer Guido Andris
4.Reihe, v.l.n.r.: 1. Eugen Strobel, 2. [Hugo Schmid (1920-1941)]

Standort des Fotografen: 47.882764, 8.344294

2 Fotos: Prozession der Kommunionkinder und der Stadtmusik, 29. April 1973

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Der morgendliche Festgottesdienst am »Weißen Sonntag« ist vorüber. Die Kommunionkinder haben ihre erste heilige Kommunion aus den Händen von Stadtpfarrer Karl Weickhardt (1905-1977) erhalten. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der Stadtmusik unter Leitung von Dirigent Artur Grübel (1919-1993): Sie spielte das »Largo« von Händel, »Die Himmel rühmen« von Beethoven und »Das ist der Tag des Herrn« von Kreutzer. Nach dem Gottesdienst geleitet die Stadtmusik die Kinder zur Kaplanei zurück. Familienangehörige säumen den Weg, um einen Blick auf ihr Kommunionkind zu erhaschen.

Am Nachmittag kommt man wieder in der katholischen Pfarrkirche zu einer Dankandacht zusammen, die von Vikar Karl Göggel (1933-2016) gehalten wird.

Bei der Stadtmusik sind die drei Bariton-Hornisten zu erkennen: Ferdinand Beck (1.v.l., verdeckt), Vizedirigent Josef Peghini aus Oberbränd (2.v.l.) und Vorstand Hans Kaufmann (3.v.l.).

Bei den Kommunionkindern sind u.a. zu sehen: Axel Fehrenbach, Severin Kirner, Martin Scherer, Ralf Kaiser, Michael Fritsche, [??? Wiek?], Rainer Zepf.

Auf dem Bürgersteig im Hintergrund stehen Willy Burger (1928-2021), der den Kirchenchor leitet, und Justina Sauter (geb. Brett, 1900-1994).

Standort des Fotografen: 47.882775, 8.343593

Ausschnitt: Stadtansicht auf einem Plan, ca. 1750

Plan des Krähenbacher Forstes (FFA, Reichshofrat D XXII, Vol. I, Fasz. 8)
Fürstlich Fürstenbergisches Archiv, Donaueschingen

Die Karte ist nicht detailgetreu gezeichnet. Denn es ging dem Kartographen ohnehin nicht um das Städtchen und seine Häuser. Sein Interesse galt vielmehr dem Stadtwald.

Die Karte ist im zeitlichen Kontext zum so genannten »Waldprozess« im 18. Jahrhundert entstanden. Dabei ging es um einen jahrzehntelangen Streit zwischen den Löffinger Bürgern und der Fürstenbergischen Herrschaft, der sich um die Eigentumsrechte am Krähenbacher Wald mit 1.600 Jauchert drehte. Der Streit begann 1728, als die fürstenbergische Forstverwaltung 5.000 Klafter Kohlholz aus dem Wald an einen Händler verkaufte. Die Stadt beanspruchte 2/3 des Verkaufserlöses für sich. Das Haus Fürstenberg wies diese Forderung jedoch zurück. 1746 kam es zu einem neuerlichen Konflikt um die Eigentumsrechte am Wald. Am 26. Oktober 1750 erhob die Stadt schließlich Klage beim Kaiser in Wien und der »Waldprozess« vor dem Reichshofrat begann. Er währte fast 23 Jahre: 1772 wurde ein vorläufiger Vergleich geschlossen. Daraufhin wurde der Prozess eingestellt, der Wald neu vermessen und Grenzen festgelegt. Am 5. Mai 1773 wurde ein endgültiger Vertrag über die Drittelung des Eigentums zwischen dem Fürsten und der Bürgerschaft geschlossen.

Auch wenn der Wald mit dem Krähenbacher Forst im Mittelpunkt der Karte steht, so zeigt sie doch auch eine stark vereinfachte Ansicht des Städtchens im 18. Jahrhundert. Zu sehen ist die 1715 geweihte Pfarrkirche St. Michael mit dem seitlich stehenden Zwiebelturm, der 1721 unter Pfarrer Markus Bosch gebaut wurde. Eigentlich steht die Kirche am Rande des mittelalterlichen Stadtrings, auf dieser Darstellung hat es den Anschein, sie stünde in der Mitte des Städtchens. Der Friedhof neben der Kirche ist nicht zu erkennen, dafür aber das Untere Tor, das 1836 wegen Baufälligkeit abgerissen wird. Auch der Stadtturm des Oberen Tores ist sichtbar, ragt er doch aus der Dächerlandschaft hervor. An der Straße nach Rötenbach ist außerdem die 1710 erbaute Antoniuskapelle dargestellt. Sie wird 1843 abgebrochen.

Blick von der Empore bei der Primiz von Willi Schmutz, April 1940

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Die katholische Pfarrkirche St. Michael ist bis auf den letzten Platz besetzt. In den Bankreihen stehen die Gläubigen eng an eng. Der Blick von der Empore zeigt links den Marienaltar und rechts den Josefsaltar, neben dem sich die Kanzel befindet. Der Chorraum ist mit einem schmiedeeisernen Gitter von der Gemeinde abgetrennt. Dort wird vor dem Hochaltar die Messe zelebriert: Zu erkennen sind mehrere Geistliche und eine Schar Ministranten.

Dass so viele Gemeindemitglieder in der Kirche sind, ist nicht etwa darauf zurück zu führen, dass heute Weihnachten ist. In Wirklichkeit wird die Heimatprimiz von Willi Schmutz (1915-1992) gefeiert.

Willi Schmutz wurde am 12. Januar 1915 als Sohn des Kaufmanns Julius Schmutz und dessen Ehefrau Maria geb. Faller in Löffingen geboren. Nach dem Besuch der Volksschule war er ab Ostern 1928 Schüler des Bertholdsgymnasiums in Freiburg und des dortigen Erzbischöflichen Gymnasialkonvikts. Nach der Ablegung der Reifeprüfung und der Einberufung zum Arbeitsdienst konnte er im Herbst 1935 das theologische Studium an der Universität Freiburg beginnen. Am 2. April 1940 wurde er zum Priester geweiht. Heute zelebriert er in seiner Heimatgemeinde seine erste heilige Messe als Priester. Danach wird er Vikar in Weil am Rhein.

1985 geht Willi Schmutz nach mehr als vier Jahrzehnten in den Ruhestand und wirkt fortan als Hausgeistlicher im Altersheim St. Raphael in Titisee-Neustadt. Die letzten Monate seines Lebens verbringt er im Altersheim St. Martin in Löffingen. Dort stirbt er am 4. Mai 1992 im Alter von 77 Jahren und wird auf dem Friedhof beerdigt.

Standort des Fotografen: 47.882606, 8.344182

Kommunionkinder vor dem Hochaltar, 1972

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Heute ist der 9. April 1972 und »Weißer Sonntag« wird gefeiert. Die katholischen Kinder des Jahrgangs 1962/63 erhalten die erste heilige Kommunion. Stolz treten die Erstkommunionkanten am Nachmittag nach der Dankvesper zum Gruppenfoto an. Sie stellen sich auf den Stufen vor dem Hochaltar der Pfarrkirche St. Michael auf. Hinter ihnen befindet sich der Tabernakel, in dem die Eucharistie aufbewahrt wird. Bei den Mädchen sind kurze Röcke angesagt, die Jungs sind wie eh und je in schwarze Anzüge gekleidet.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1. Stefan Dufner, 2. Regina Geisinger, 3. Monika Kuster, 4. Ilona Vetter, 5. Julia Heiler (verh. de Palo), 6. Sabine Lauble (verh. Pinke-Lauble), 7. Karin Binder, 8. Pia Kirner, 9. Jeanette Kaiser (verh. Bachert), 10. Ute Kaiser, 11. Christine Nägele, 12. Renate Göhry (verh. Fechti), 13. Matthias Kirner
2.Reihe, v.l.n.r.: 1. Günter Durst, 2. Inge Sibold, 3. Doris Bader, 4. Ursula Glunk, 5. Barbara Tritschler, 6. Birgit Müller, 7. Regina Kopp, 8. Franziska Wider, 9. Brigitte Duttlinger, 10. Monika Laufer, 11. Bettina Schmid (verh. Hauenstein), 12. Luzia Vogelbacher, 13. Anette Heiler
3.Reihe, v.l.n.r.: 1. Karl-Heinz Koch, 2. Joachim Koch, 3. Gerald Isele, 4. Karl Binder, 5. ???, 6. ???, 7. Ralf Riedlinger (1962-2022), 8. Markus Schweizer (1963-1997), 9. Georg Wider, 10. ???, 11. Jürgen Bank, 12. ??? Drescher, 13. Heiko Rogg, 14. Achim Laule
4.Reihe, v.l.n.r.: 1. ???, 2. Johannes Laufer, 3. Helmut Götz, 4. Michael Allinger, 5. Rudolf Heiler (mit Brille), 6. Johannes Morath, 7. Ludwig Saik, 8. Rainer Knöpfle
5.Reihe, v.l.n.r.: 1. Rudolf Dufner, 2. Michael Benitz, 3. Martin Geiss, 4. Wolfgang Zumstein, 5. ???, 6. Rudolf Nägele, 7. ???

Standort des Fotografen: 47.882484, 8.344420

Blick von der Festhalle zur Schauübung beim Kreisfeuerwehrfest, 6./7. Juni 1953

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

Von hier oben hat man definitiv den besten Blick! Zuschauer*innen, jung und alt, versammeln sich bei der Festhalle, um von dieser erhöhten Position aus, die Schauübung der Feuerwehr anlässlich des Kreisfeuerwehrfestes in den »Bittenwiesen« zu verfolgen. Niemand bleibt auf den Bierbänken sitzen, alles steht auf und reckt den Hals. Manche steigen sogar die Treppe zum Heimatmuseum im Mitteltrakt zwischen Festhalle und Volksschule hinauf, um alles überblicken zu können.

Der Blick wandert über die »Bittenwiesen« hinüber zum Krankenhaus (Seppenhofer Str. 7). Noch fehlt der moderne Erweiterungsbau, der 1957 eingeweiht wird. Am rechten Bildrand ist die katholische Pfarrkirche St. Michael zu sehen. Neben der Kirche steht das Schlachthaus am Bittenbach.

Standort des Fotografen: 47.882584, 8.347712

Kommunionkinder vor der Kirche, ca. 1920

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Karl Koch und Gerald Münzer zur Verfügung.

20 Kommunionkinder, alles Jungs, stehen in dunklen Anzügen und mit Kommunionkerzen vor dem Seiteneingang der katholischen Pfarrkirche, der zur Bittengasse hinunterführt. Sie blicken, dem Anlass gemäß, ernst in die Kamera des Fotografen. Es handelt sich um Jungs aus Löffingen und den Filialgemeinden Seppenhofen und Dittishausen.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Karl Koch (1910-1980), 2 Karl Rokoschoski (1909-1966), 3 Eugen Münzer (1911-1957), 4 Edwin Krug, 5 Willy Vogt (1910-1990)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Franz Zürcher (1909-?), 2 Wilhelm Schwörer (1910-?), 3 Albert Schwörer 1910-2001), 4 Friedrich Beha, 5 Edwin Ritter, 6 ??? Straub (Krähenbach), 7 Karl Berger, 8 ??? Götz (Seppenhofen)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 ??? Roth (Dittishausen), 2 Alfred Schmitt, 3 Karl Fesenmeier (Dittishausen), 4 Albert Trenkle (1910-1960), 5 Alfons Böhringer, 6 Karl Schreiber (1910-2001), 7 Willi Leitold (1910-1986), 8 ???

Standort des Fotografen: 47.882587, 8.344743

Krankenhaus in der Seppenhofer Straße, ca. 1957

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Ob das Foto vor oder nach der Einweihung des neugebauten Krankenhaus-Flügels am 25. Mai 1957 aufgenommen wird, ist unbekannt. Der Bau nach Plänen des Freiburger Architekten Dipl.-Ing. Karl H. Fischer ist jedenfalls vollendet. Nur am Seitengiebel steht noch ein Gerüst, weil dort ein Wandgemälde zu Ehren des 1737 heiliggesprochenen Vinzenz von Paul (1581-1660) angebracht wird, des Schutzpatrons des Ordens der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul. Krankenschwestern dieses Ordens leisten ihren Dienst an den Patient*innen im städtischen Krankenhaus.

Die Erweiterung des Krankenhauses ist der ganze Stolz des Städtchens. Durch die Vergrößerung erhöht sich die Anzahl der zur Verfügung stehenden Krankenbetten von 35 auf 55. Die neuen Räume sind modern gestaltet und mit Zentralheizung und fließend warmem und kaltem Wasser ausgestattet. Außerdem verfügt der Anbau über einen Aufzug.

Noch ahnt niemand, dass das Krankenhaus am 31. März 1983 seine Pforten schließen wird. 1985 wird in den Räumlichkeiten dann das Altenpflegeheim St. Martin eröffnet. 1957 ahnt auch niemand, dass dort, wo sich auf dem Foto die Wiese erstreckt, im Jahr 2000 eine Seniorenwohnanlage (Seppenhofer Str. 10) eröffnet wird, bestehend aus drei jeweils dreigeschossigen Gebäuden mit 26 seniorengerechten Wohnungen und einem Gemeinschaftsraum.

Standort des Fotografen: 47.881107, 8.345621

Einschulung der Erstklässler auf dem Schulhof, 1970

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Noch ist die Einschulung kein Ereignis, an dem die ganze Familie teilnimmt. Die Erstklässler*innen des Jahrgangs 1963/64 werden stattdessen nur von ihren Müttern begleitet, während die Väter arbeiten bzw. zu Hause sind. Auf dem Schulhof stehen die ABC-Schützen mit ihren bunten Schultüten, hinter ihnen ihre Mütter. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt.

Kinder, v.l.n.r.: Manuela Hopp, ???, Klaus Küßner, Barbara Bernauer (1963-2009), Karl-Heinz Maier, Hannelore Egle, ???, Ulrike Glunk, ???, Axel Fehrenbach, ???, Karin Sibold, Uwe Dominke (1963-2018), Egon von der Heyd, ???, Michael Fritsche, Thomas Vogelbacher, Iris Maier, Ulrike Heizmann, Wolfgang Hörig, Evi Eggert, Renate Hepting, Rudolf Nägele
Erwachsene, v.l.n.r.: ???, Doris Küßner (1945-2021), Hilda Bernauer (1944-2019), Margarete Maier (geb. Müller), Melitta Fehrenbach, Albertine Glunk, Erika Fritsche (verdeckt), Emma Mariani (1940-2019), Friedegard Sibold geb. Faller, Traudel Scherer, Waltraud Dominke, Erika Fehrenbach (halb verdeckt), Gisela von der Heyd (1940-2008), ???, ???, Hedwig Maier, Anna Vogelbacher, Anneliese Heizmann (geb. Mayer), Hilda Hörig, Rosa Eggert (1924-2003), Hedwig Hepting (1932-2020), Emilie Nägele (1935-2009)

Im Hintergrund fällt der Blick in Richtung Städtchen. Ins Auge sticht der rauchende Schornstein des Sägewerk Benz. Zwei Jahre später stellt die Firma ihren Betrieb ein und damit ist der rauchende Schornstein Geschichte. Ganz aus dem Stadtbild verschwindet er 1984, als er gesprengt wird.

Standort des Fotografen: 47.882230, 8.347914

Innenraum der Pfarrkirche St. Michael, ca. 1990

Kirchenführer, Verlag Schnell & Steiner

In seiner Reihe »Kleine Kunstführer« gibt der Kunstverlag »Schnell & Steiner« auch einen Kirchenführer zur katholischen Pfarrkirche St. Michael heraus. Darin wird die Geschichte der Pfarrei und die Bauchronik der Pfarrkirche erzählt und der Kirchenraum mit dem Hochaltar, den beiden Seitenaltären und einzelnen Bildwerken beschrieben. Für die Illustration des Kirchenführers wird eine aktuelle Ansicht des 1774 von Matthias Faller geschaffenen Hochaltares aufgenommen, das farbig abgedruckt wird.

Das Foto zeigt den Kirchenraum, bevor er zwischen 1993 und 1995 unter Stadtpfarrer Hermann Litterst (1929-2013) renoviert wird. Zu sehen sind noch der Zelebrationsaltar und der Ambo, wie sie nach den Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils geschaffen worden waren. 1994 werden beide ersetzt.

Standort des Fotografen: 47.882549, 8.344414