Schulsekretärin Irene Schwanz, 1999

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Seit 1971 ist Irene Schwanz (geb. Neumann, 1943-2011) als Schulsekretärin der Grund- und Hauptschule Löffingen tätig. Sie arbeitete unter den Rektoren Siegfried Dieterle (1915-1997), Karl Stoffel (1932-?) und Otto Rosenfelder (1934-2022) und seit 1994 unter Rektor Gustl Frey. Zu recht kann man sie als »guten Geist« der Schule bezeichnen.

Auf dem Foto telefoniert sie gerade. Vielleicht nimmt sie eine Krankmeldung entgegen? Vor ihr auf dem Schreibtisch liegt eine Urkunde, die sie vermutlich unterschreiben oder stempeln wird. Noch verfügt der Arbeitsplatz über keinen Computer. Getippt wird noch mit Schreibmaschine.

Nach 35 Berufsjahren wird Irene Schwanz im Mai 2006 als Sekretärin in den Ruhestand verabschiedet. Zwei Jahre später stirbt ihr Ehemann Otto Schwanz (1932-2008). Sie selbst stirbt am 23. Juli 2011.

Standort des Fotografen: 47.882434, 8.347900

»Schmutziger Dunschdig« im Kindergarten, Fasnacht 1979

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Für die Kinder ist der »Schmutzige Dunschdig« ein ganz besonders aufregender Tag: Verkleidet in den Kindergarten zu gehen und den halben Tag lang als Prinzessin, »Indianer«, als Zorro, Clown, gute Fee oder als »kleiner Muck« herumlaufen zu können! Welch ein Spaß! Und auch die Erzieherin Ruth Schwarz (1936-2011) sieht heute so witzig aus! Da will man am liebsten gar nicht, dass die »Hansele« kommen und einen befreien!

1.Reihe, kniend, v.l.n.r.: Anja Guth, ???, ???, Irene Finkbeiner, ???, ???, ???, Rudi Mariani, Dirk Winzer, Olaf Winzer
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: ???, Tobias Neumeier, Sabine Fischer, Alexandra Kessler, ???, ???, ???, ???, ???, Michaela Willmann

Im Hintergrund ist außerdem Erzieherin Marie-Luise Schlenker zu sehen. Draußen liegt Schnee. Durch das große Fenster hindurch sieht man den Bauhof und den Farrenstall sowie die Rückseite der Häuser in der Kirchstraße. Das Haus Sibold (Kirchstr. 19) wird 1982 durch ein Großfeuer zerstört.

Standort des Fotografen: 47.883407, 8.346783

Meisterstück von Gipsermeister Erich Adrion, ca. 1950

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

Diese Gips- und Stukkaturarbeit ist das Meisterstück von Erich Adrion (1926-2001), der unter dem Spitznamen »Drilli« bekannt ist. Das Modell dient vermutlich als Vorlage für die Deckengestaltung im Gasthaus »Linde« (Obere Hauptstr. 10).

Geboren wurde Erich Adrion am 17. Juli 1926. Bereits sein Vater Fritz Adrion führte ein Gipsergeschäft auf dem Alenberg, das Erich Adrion später in zweiter Generation übernimmt. 1992 überträgt er die geschäftliche Verantwortung an seine Tochter Jutta Knöpfle und ihren Ehemann Ernst Knöpfle. Erich Adrion stirbt am 14. Mai 2001 im Alter von 74 Jahren.

Standort des Fotografen: ???

»Sing-Klang-Phon-Orchester« in der Festhalle, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Luzia Heiler zur Verfügung.

Beim Auftritt der Musiker des »Sing-Klang-Phon-Orchester« in der Festhalle geht es hoch her. Während die einen musizieren, springen andere durch die Stuhlreihen und verteilen Illustrierte. Die Darbietung bereichert den »Bunten Abend« des Turnerbunds an Fasnacht.

Zu sehen sind u.a. Willi Guth (Seppenhofen), Lothar Hall, Ottmar Heiler, Paul Heizmann (Gitarre), Fritz Sibold

Weitere Mitwirkende sind in alphabetischer Reihenfolge Wendelin Benz, Georg Dieterle, Rolf Dieterle, Rudolf Gwinner, Hans Hasenfratz, Josef Jäger, Michael Krieg und Klaus Winkler.

Standort des Fotografen: 47.882920, 8.347818

3 Fotos: Konzert der Stadtmusik in der Festhalle, 1967

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Bernhard Adrion zur Verfügung.

Die Stadtmusik mit ihrem Dirigenten Artur Grübel (1919-1993) gibt in der Festhalle ein Konzert. Musiklehrer Grübel schwingt bereits seit 1964 den Dirigentenstab und führt die Stadtmusik durch sein Können und Wirken zu immer neuen musikalischen Erfolgen.

Das Foto wird im August 1967 aufgenommen, als die Kapelle St. Pancratius aus dem niederländischen Kerkrade zu Besuch in Löffingen weilt und zu diesem Anlass ein Doppelkonzert gegeben wird. Der Kontakt zu Kerkrade wurde im Vorjahr geknüpft, als dort die Musik-Olympiade stattfand. Die Löffinger Stadtmusik und die Trachtengruppe waren zur Teilnahme dieses internationalen Wettbewerbs nach Holland gereist. Sie hatten bei der Kapelle St. Pancratius Unterkunft und Verpflegung erhalten. Im Wettstreit der Marschmusik hatte die Stadtmusik eine Goldmedaille erhalten. Jetzt sind die niederländischen Musiker mit ihren Familienangehörigen zum Gegenbesuch in Löffingen. Die Festhalle ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Bis zum frühen Morgen wird fröhlich gefeiert!

1. Bild
Zu sehen sind u.a. Willi Willmann (Klarinette), Wolfgang Dufner (Klarinette), Dieter Gauger (Bass), Adolf Heiler (Bass), Rudi Jordan (Bass), Herbert Kienzler, ???, Christian Bayer, Edgar Adrion, Alex Kaufmann, Werner Kienzler, Rolf Dieterle

2. Bild
Zu sehen sind u.a. Eugen Hepting (Trommel), Bernhard Adrion (Schlagzeug), Klaus Baader, Hans Kaufmann, Hermann Jordan, ???, Ernst Heiler

3. Bild
1.Reihe, v.l.n.r.: Daniel Fehrenbach, Walter Hauser, Ferdinand Hasenfratz
2.Reihe, v.l.n.r.: Lothar Zepf (1936-2022), Joachim Rogg, Hans Kaufmann
3.Reihe, v.l.n.r.: Franz Faller (1916-1986)

Standort des Fotografen: 47.882920, 8.347818

Peter Spiegel im »Heilkräuterstüble«, 1996

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Der Heilpraktiker Peter Spiegel (1941-2012) hält einen Präsentkorb in den Händen und präsentiert ihn dem Fotografen. Neben ihm steht ein Samowar auf dem Tisch, sein ganzer Stolz. Spiegel steht im »Heilkräuterstüble«, das er seit 1993 betreibt. Darin bietet er seiner Kundschaft nicht nur verschiedene Heilkräuter an, sondern auch diverse Teesorten, ein umfangreiches Sortiment an Heilmitteln auf pflanzlicher Basis, Naturkosmetik und biologische Öle.

Geboren wurde Peter Spiegel 1941 in Weimar. Nach seiner Lehre als Drogist siedelte er 1959 aus der DDR nach Westdeutschland über. Er begann in einer Drogerie in Stuttgart zu arbeiten und später in Steinen im Wiesental. Dann zog es ihn in die Pharmaindustrie. 1976 machte er sich als Heilpraktiker selbstständig und zog 1980 mit seiner Familie von Kirchzarten nach Löffingen. 1993 eröffnete er dann mit dem »Heilkräuterstüble« neben dem Mailänder Tor seine eigene Kräuter-Drogerie. 16 Jahre lang betreibt er das Geschäft, bis er sich 2009 in den Ruhestand begibt. Am 1. September 2009 übernimmt Johanna Löffler aus Seppenhofen das »Heilkräuterstüble«.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit bringt sich Spiegel auf vielfältige Weise in das Gemeindeleben ein. Bei der Bürgermeisterwahl am 21. April 1991 fordert er als parteiloser Kandidat Bürgermeister Dieter Mellert heraus. Von 1994 bis 2011 ist er dann für die CDU Mitglied des Gemeinderats, eine Wahlperiode lang gehört er auch dem Kreisrat an. Auch im evangelischen Kirchengemeinderat ist er aktiv. Er ist außerdem einer der Mitbegründer des Biblischen Gartens bei der evangelischen Kirche und darüber hinaus Initiator des Heilkräuterpfades zwischen Löffingen und Dittishausen . Auch bei der Sanierung der Weiler Kapelle ist er als Vorsitzender des Fördervereins mit dabei.

Am 19. Mai 2012 stirbt Peter Spiegel im Alter von 71 Jahren.

Standort des Fotografen: 47.884047, 8.343799

Geschäftsübergabe bei der Metzgerei Butsch, 1999

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Drei Generationen der Familie Butsch sind auf diesem Foto vereint. Es wird nicht anlässlich des 50. Jubiläums der Metzgerei aufgenommen, das im November 1999 gefeiert wird. Vielmehr wird die Familie Butsch zum Jahreswechsel 1999/2000 fotografiert, als Metzgermeister Dieter Butsch, der das Geschäft seit 1972 in zweiter Generation mit seiner Ehefrau Uta Butsch betrieb, die Metzgerei an den Sohn Sebastian Butsch und dessen Ehefrau Sylvia Butsch übergibt.

Sebastian Butsch hatte 1980 seine Metzgerlehre begonnen. Nach der Gesellenprüfung hatte er fünf Jahre in Freiburg, Radolfzell, Mühlheim a.d.Donau und Stuttgart gearbeitet und Berufserfahrung gesammelt. Seine Meisterprüfung hatte er 1988 in Frankfurt am Main erfolgreich abgelegt. Sein Großvater Willy Butsch (1913-1991), der das Geschäft 1957 in Löffingen mit seiner Ehefrau Emma Butsch (geb. Satler, 1911-2006) eröffnet hatte, war 1991 gestorben.

V.l.n.r.: Seniorchefin Uta Butsch, Sebastian Butsch, Sylvia Butsch, Seniorchef Dieter Butsch, Emma Butsch geb. Satler

Standort des Fotografen: 47.883779, 8.343465

Narrengruppe, Fasnacht ca. 1955-1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Es ist Fasnacht. In einem Lokal posieren einige Narren für ein Gruppenfoto, darunter auch Mitglieder der Stadtmusik, erkennbar an ihren selbstgebastelten silbernen Kopfbedeckungen, die mit dem Löffinger Wappen verziert sind. Ein kleiner Junge, der als Cowboy verkleidet ist, gesellt sich mit auf das Foto.

1.Reihe: [Volker Bernhard (Jg.1949/50)?]
2.Reihe, v.l.n.r.: Edmund Jordan (1907-1970), Rupert Hepting (1905-1990), ???, Ernst Geisinger (1909-1988), Franz Bader (1901-1986)

Rupert Hepting ist von 1948 bis 1964 Dirigent der Stadtmusik und Ernst Geisinger ist von 1948 bis 1959 deren 1. Vorsitzender. 

Standort des Fotografen: ???

5 Fotos: Altennachmittag im Gasthaus »Linde«, ca. 1957/58

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Gesellige Stunden verbringen die älteren Einwohner beim Altennachmittag im Gasthaus »Linde«. Es ist Adventszeit, wie die Tischdekoration, aber vor allem der Christbaum im Herrgottswinkel verraten, und da ist es nicht schön, alleine zu Hause zu sein. Die Stadtgemeinde hat zu dem Beisammensein eingeladen und Bürgermeister Paul Benitz gesellt sich als Jüngster in die Runde der Senioren. Helferinnen vom Roten Kreuz sind mit dabei und unterstützen die betagten Mitbürger*innen.

1. Foto
V.l.n.r.: ???, Bürgermeister Paul Benitz (1899-1979), ???, Schneidermeister Johann Schmitt (1878-1967) oder Otto Geisinger (1878-1967), Ratschreiber a.D. Wilhelm Krauß (1871-1970)
Im Hintergrund am Nebentisch u.a. Friedrich Weickhardt (1881-1961), Kaufmann Wilhelm Vogt, Veronika Geisinger (geb. Mauthe, 1878-1958), Gertrud Lauble (geb. Wider, in Rot-Kreuz-Uniform)

2.Foto
V.l.n.r.: ???, ???, Hafnermeister Josef Bader (1880-1959), ???, [Landwirt Severin Kirner (1875-1958)?]

3.Foto
V.l.n.r.: [Frieda Walz?], Johanna Brugger (1881-1982), ???, ???
Im Hintergrund am Nebentisch u.a. Lehrerin Waltraud Klose (stehend, in Rot-Kreuz-Uniform), Anna Benitz geb. Glunk (1870-1959) oder Luise Berger (geb. Nülling, 1887-1969), Rosa Biedermann (geb. Schilling, 1881-1969)

4.Foto
V.l.n.r.: ???, [Schuhmachermeister Julius Zürcher (1873-1955)?], ???, ???

Standort des Fotografen: 47.884269, 8.346541

Drei Frauen im Fotostudio, ca. 1910

Fotograf: Leo Molitor, Neustadt
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.

Und wieder geben sich drei Frauen aus Löffingen im Fotoatelier Molitor in Neustadt ein Stelldichein, um gemeinsam fotografiert zu werden. Sind es Schwestern oder beste Freundinnen?

V.l.n.r. ??? (sitzend), Amalie Ganter (verh. Fürderer, 1897-1973), ???

Standort des Fotografen: Neustadt

Innenraum der Pfarrkirche St. Michael, ca. 1990

Kirchenführer, Verlag Schnell & Steiner

In seiner Reihe »Kleine Kunstführer« gibt der Kunstverlag »Schnell & Steiner« auch einen Kirchenführer zur katholischen Pfarrkirche St. Michael heraus. Darin wird die Geschichte der Pfarrei und die Bauchronik der Pfarrkirche erzählt und der Kirchenraum mit dem Hochaltar, den beiden Seitenaltären und einzelnen Bildwerken beschrieben. Für die Illustration des Kirchenführers wird eine aktuelle Ansicht des 1774 von Matthias Faller geschaffenen Hochaltares aufgenommen, das farbig abgedruckt wird.

Das Foto zeigt den Kirchenraum, bevor er zwischen 1993 und 1995 unter Stadtpfarrer Hermann Litterst (1929-2013) renoviert wird. Zu sehen sind noch der Zelebrationsaltar und der Ambo, wie sie nach den Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils geschaffen worden waren. 1994 werden beide ersetzt.

Standort des Fotografen: 47.882549, 8.344414

Ehrungen bei der Feuerwehr, ca. 1972-1978

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sabine Hornstein zur Verfügung.

Die Freiwillige Feuerwehr ehrt Mitglieder für ihren langjährigen aktiven und pflichttreuen Dienst. Stolz tragen die Männer auf ihrer linken Brustseite das Ehrenzeichen, mit dem sie soeben ausgezeichnet wurden: Das 1956 gestiftete Feuerwehr-Ehrenzeichen. Es hat die Form eines Templerkreuzes und weist je vier Flammen auf den Kreuzbalken auf. In der Mitte des Flammenkreuzes befindet sich das Landeswappen von Baden-Württemberg. Wappen und Kreuz werden eingefasst von einem Ring mit der Umschrift »Für Verdienste im Feuerschutz«.

Kommandant Josef Heiler III, der von 1971 bis 1981 amtiert, zeichnet die Feuerwehrmänner in Gegenwart von Kreisbrandmeister Siegfried Waldvogel aus. Die Ehrung findet im Gasthaus »Linde« statt.

V.l.n.r.: Kreisbrandmeister Siegfried Waldvogel, Walter Selb, Klaus Allinger, Oswald Laufer, Fritz Strobel (1906-1997), Heinrich Kopp (1930-2015), Anton Geisinger (1911-1978), Kommandant Josef Heiler III

Standort des Fotografen: 47.884289, 8.346566