Haus Hall in der Maienlandstraße, 1966

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Hall zur Verfügung.

Sogar die Wäscheleine hat Platz gefunden. Die Wäsche hängt daran und trocknet vor sich hin. Daneben führt eine steile Treppe zum ersten Stock hinauf, wo sich die Haustür befindet. Das Haus Hall (Maienlandstr. 20) gehört dem Blechner Karl Hall (1913-1973) und seiner Ehefrau Maria (1924-2014). Es ist sein Elternhaus.

Sein Vater war der Steinhauer Adolf Hall (1874-1926), der darin eine Steinhauerwerkstatt betrieb. Seine Mutter war die aus Schwärzenbach stammende Josefine Hall geb. Winterhalder (1875-1961). Karl Hall übernahm 1952 das Anwesen.

Standort des Fotografen: 47.885982, 8.342149

Haus Heizmann in der Maienlandstraße, ca. 1913

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Anton Heizmann zur Verfügung.

Der Landwirt und spätere Stadtrechner Anton Heizmann II (1884-1940) stellt sich zusammen mit seiner Frau Luise geb. Schreiber (1885-1981), die er 1908 geheiratet hatte, und mit seinen zwei erstgeborenen Kindern vor seinem Wohnhaus in der Maienlandstraße zu einem Gruppenfoto auf. In der Hand hält er an einem Seil einen Stier. Bei den Kindern dürfte es sich um den Sohn Adolf (1909-1960) und die Tochter Maria (verh. Armbruster, 1911-?) handeln.

Besonders interessant an diesem Foto sind mehrere Details: Zum einen der Laufbrunnen vorne links, der nicht nur als Viehtränke dient, sondern auch als Wasserquelle für den Haushalt. Darüber hinaus sind die beiden Nachbargebäude bemerkenswert, die im Foto zu erkennen sind, denn beide Häuser existieren nicht mehr. Das direkt angrenzende Haus auf der linken Seite, dessen Giebelwand zu sehen ist, brennt später ab und wird nicht wieder aufgebaut. Das Haus im Hintergrund rechts gehört dem ledigen Uhrmacher Dominik Villinger (1859-1925) und später dem Schmiedemeister Josef Reichhart (1874-1942). Bei einem Fliegerangriff am 19. Februar 1945 wird es durch einen Volltreffer komplett zerstört. 

Standort des Fotografen: 47.885988, 8.342239

Fronleichnamsschmuck am Haus Sibold in der Maienlandstraße, ca. 1955-1960

Dieses Bild stellte uns dankenswerterweise Hanni Thoma zur Verfügung.

Das Haus von Malermeister Karl Sibold und seiner Frau Luise geb. Durler ist für Fronleichnam festlich geschmückt. Eine Girlande aus Reisig ist an der Fassade gespannt, eine große rot-weiße Fahne ist herausgehängt, kleine Fähnchen sind in die Blumenkästen gesteckt. Entlang der Prozessionsstrecke sind am Straßenrand Maien mit jungem Grün im Kopfsteinpflaster befestigt. In der unteren Bildecke ist der Blumenteppich zu erkennen, der damals nicht nur um die Altäre, sondern die gesamte Straße entlang gelegt war.

Standort des Fotografen: 47.885602, 8.342347

Haus Bieler in der Maienlandstraße, ca. 1913

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Melitta Fehrenbach zur Verfügung.

Wie die Orgelpfeifen stehen vier Bieler-Töchter der Größe nach vor ihrem Elternhaus. Aus den Fenstern im Obergeschoss schauen zwei Personen heraus. Vielleicht handelt es sich um die stolzen Eltern? Der Zimmermann Josef Bieler (1864-1937), der gebürtig aus Göschweiler stammte, hatte 1894 nach Löffingen eingeheiratet, als er sich mit Anna geb. Hutzler (1864-1932) vermählte. Die beiden bekamen fünf Kinder. Das Haus war zunächst zweistöckig und in einen Wohnbereich und in die Ökonomie unterteilt, wie auf dem Foto zu sehen ist. 1920 wird das Gebäude aufgestockt, sodass es dreistöckig wird.

1934 übernimmt die nächste Generation das Anwesen. Aus dem Mädchen auf dem Foto ist inzwischen eine erwachsene Frau geworden: Franziska Fehrenbach geb. Biehler (1900-?), die mit dem Zimmermeister und Landwirt Eugen Fehrenbach (1901-?) verheiratet ist, wird als neue Eigentümerin eingetragen.

Standort des Fotografen: 47.886907, 8.341636

Haus Lasson in der Maienlandstraße, ca. 1962-1970

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rudolf Lasson zur Verfügung.

Nachdem die Witwe und Landwirtin Sofie Fehrenbach geb. Tritschler (1879-1959) verstorben war, ging das Haus an ihre Tochter Waltraud Lasson geb. Fehrenbach. Familie Lasson baute das bis dahin einstöckige Taglöhner-Häuschen um und stockte es um ein Stockwerk auf. Die beiden Sprossenfenster mit Holzläden im Erdgeschoss wurden durch ein breiteres Fenster ersetzt. Ebenso verschwand die alte Haustür. Die beiden Scheunentore blieben vorerst erhalten.

Standort des Fotografen: 47.887859, 8.341432

Haus Waßmer und Haus Storz in der Maienlandstraße, 1981

Sammlung Familie Waßmer

Das Lehrer-Ehepaar Werner und Maria Waßmer haben kürzlich das Haus Lehmann (Maienlandstr. 12) käuflich erworben. Bevor sie sich daran machen, das Anwesen nach Plänen des Hüfinger Architekten Hermann Sumser grundlegend zu sanieren, halten sie zur Erinnung das Aussehen des Hauses fest, wie es zum Zeitpunkt des Kaufes aussieht.

Rechts daneben ist das Haus von Pflästermeister Ludwig Storz und seiner Ehefrau Elisabeth geb. Thoma (Maienlandstr. 10) zu sehen. Links schließt sich das – neu erbaute – Haus der Eheleute Hermann Sibold und Lore Sibold geb. Hahn (Maienlandstr. 14) an. Das Gebäude ist noch nicht verputzt.

Standort des Fotografen: 47.885305, 8.342395

Haus Geisinger in der Maienlandstraße, ca. 1913

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Emma Kienzle zur Verfügung.

Der Landwirt Johann Geisinger (1884-1964) führt gerade einen Stier aus dem Scheunentor heraus. Das Tier ist aufgezäumt. Vermutlich wird es gleich vor den Wagen gespannt. Denn es ist Winter, der Schnee ist noch nicht ganz weggetaut und daher eine günstige Zeit, um Gülle auszufahren.

Johann Geisinger, der mit Maria geb. Huber (1898-1954) verheiratet ist, hatte das zweistöckige Wohnhaus mit Scheuer und Stallung 1911 gekauft. 1962 übernimmt der Elektromeister Hans Geisinger (1921-1993) das Anwesen. 

Standort des Fotografen: 47.885875, 8.342294

Narrengruppe vor dem Haus Ganter in der Maienlandstraße, Fasnacht 1952

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Franz Isele zur Verfügung.

Diese fröhliche Schar zieht an Fasnacht durch die verschneite Maienlandstraße. Aus dem Haus Ganter (Maienlandstr. 8) im Hintergrund schauen mehrere Personen neugierig aus den Fenstern (v.l.n.r.: Lore Ganter (verh. Echtle), Else Ganter (verh. Egle) und Anna Ganter geb. Hepting). Das Motto der diesjährigen Fasnacht lautet: »Als die Römer frech geworden«.

V.l.n.r.: Hermann Fehrenbach (1925-?), Karl Keller (1920-2003), Albert Wehrle, Franz Isele (1930-2021) in der weißen Toga und mit Lorbeerkranz auf dem Kopf, Hans Müller, Lore Isele, Oskar Baader (1922-2006), Hans Wehrle (1919-?), Franz Mürb (geb. 1928), Helmut Winkler (1929-2009), Adolf Isele (1903-1961) und Luise Winkler (1930-2010)

Die Narren haben sich als Gruppe zusammengetan, weil sie im Schotterwerk von Franz Bader arbeiten und Kollegen sind.

Standort des Fotografen: 47.885250, 8.342521

Abbruch vom Haus Strobel in der Maienlandstraße, April 2010

Sammlung Familie Waßmer

Über diese Treppe und durch diese Tür war Familie Strobel über 100 Jahre ein- und ausgegangen. Nach dem Tod von Elisabeth Strobel, die im Obergeschoss wohnte, stand das Gebäude mehrere Jahre leer, bis es 2010 schließlich abgerissen wurde. Auf dem Foto sind die Abbrucharbeiten beinahe abgeschlossen, nur noch der einstige Hauseingang und das Scheunentor müssen noch abgerissen werden.

Standort des Fotografen: 47°53’03.9″N 8°20’36.0″E

Haus Strobel in der Maienlandstraße, 2007

Sammlung Familie Waßmer

1904 hatte der Schreinermeister Leopold Strobel (1875-1956) in der Maienlandstraße ein Grundstück erworben und darauf zwei Jahre später ein zweistöckiges Wohnhaus mit Schreinerwerkstatt, Scheune und Stall erbaut. Das Gebäude überstand den Großbrand 1921, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite wütete und dort die Häuser Fritsche und Honold sowie die alte Molkerei einäscherte. Äußerlich veränderte sich das Haus über die Jahrzehnte hinweg wenig, umfangreichere Modernisierungen fanden nicht statt. Leopold Strobel starb 1956 im Alter von 80 Jahren. Seine Frau Martina Strobel geb. Maier (1881-1949) war bereits sieben Jahre zuvor gestorben. 

Ab 1979 gehörte das Gebäude der Haustochter Elisabeth Strobel (1920-?), die unverheiratet geblieben war. Ihr älterer Bruder Fritz Strobel (1906-1997), der ebenfalls Schreinermeister war und sich in der Ringstraße ein Einfamilienhaus gebaut hatte, nutzte die Werkstatt bis zu seinem Tod.

Standort des Fotografen: 47°53’04.2″N 8°20’35.8″E

Haus Strobel in der Maienlandstraße, 2007

Sammlung Familie Waßmer

1904 hatte der Schreinermeister Leopold Strobel (1875-1956) in der Maienlandstraße ein Grundstück erworben und darauf zwei Jahre später ein zweistöckiges Wohnhaus mit Schreinerwerkstatt, Scheune und Stall erbaut. Das Gebäude überstand den Großbrand 1921, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite wütete und dort die Häuser Fritsche und Honold sowie die alte Molkerei einäscherte. Äußerlich veränderte sich das Haus über die Jahrzehnte hinweg wenig, umfangreichere Modernisierungen fanden nicht statt. Leopold Strobel starb 1956 im Alter von 80 Jahren. Seine Frau Martina Strobel geb. Maier (1881-1949) war bereits sieben Jahre zuvor gestorben. 

Ab 1979 gehörte das Gebäude der Haustochter Elisabeth Strobel (1920-?), die unverheiratet geblieben war. Ihr älterer Bruder Fritz Strobel (1906-1997), der ebenfalls Schreinermeister war und sich in der Ringstraße ein Einfamilienhaus gebaut hatte, nutzte die Werkstatt bis zu seinem Tod.

Standort des Fotografen: 47°53’03.7″N 8°20’36.3″E

Hexengruppe vor dem Haus Schultheiß in der Maienlandstraße, Fasnacht ca. 1956-1963

Sammlung Familie Waßmer

Die Hexengruppe erhält 1956 ihr erstes einheitliches Häs, das sich aber noch vom heutigen unterscheidet. Hier sind Hexen hinter dem Mailänder Tor vor dem Haus Schultheiß (Maienlandstr. 1) zu sehen. Das Haus brennt zusammen mit dem angebauten Haus Müller (Demetriusstr. 13) im Oktober 1969 ab.

Standort des Fotografen: 47.884094, 8.343590