Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.
In der Bittengasse, hinter dem Gasthaus »Ganterbräu« (Obere Hauptstr. 4), lässt sich’s gut Rodeln! Die Straße führt bergab und Durchgangsverkehr gibt es keinen. Also nichts wie auf den Schlitten und rein ins Vergnügen!
Diese Fotos stellte dankenswerterweise Ursula Moch-Weiss zur Verfügung.
Ein Glück, dass sich die jungen Frauen an diesem Wintertag gleich dreimal haben fotografieren lassen. Denn während die beiden ersten Fotos kaum Anhaltspunkte bieten, wo die Frauen fotografiert werden, lässt sich der Ort Dank des dritten Fotos doch eindeutig lokalisieren. Die beiden Schuppen, vor denen die Frauengruppe, mal auf ihren Schlitten, mal in einer gestellten Schneeballschlacht posieren, befinden sich auf dem »Reichberg«, Nahe der Göschweiler Straße. Das dritte Foto zeigt am linken Bildrand in einiger Entfernung die beiden Villen, die der Familie Benz gehören (Bonndorfer Str. 7 und 8).
Am Schuppen im Hintergrund ist ein großes Werbeplakat angeschlagen. Der Werbeslogan lautet: »Oberst mit Soldatenbildern«. Mit diesem Wortspiel wird für die Zigarettenmarke »Oberst« geworben, ein Produkt der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik. Dahinter steht der sensationelle Preis: »3 1/3 ₰« (d.h. Pfennig). Also gibt es die Zigaretten m 3er-Päckchen zu 10 Pfennig. Und als Dreingabe gibt es eben noch obendrauf »Soldatenbilder« zum Sammeln.
Den jungen Frauen ist aber gerade gar nicht nach Zigaretten – und auch nicht nach Soldatenbildern. Sie genießen gemeinsam ihre freie Zeit an diesem Wintertag und haben sichtlich Vergnügen.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.
Wo die Jugendlichen sich zum Rodeln treffen, ist unbekannt. Das Foto verrät es nicht, da rings um sie herum nur weißer Schnee zu sehen ist – und der sieht bekanntlich überall gleich aus. Möglich, dass sich die sieben Jugendlichen an der »Wanne« zum Schlittenfahren treffen.
Wer erkennt die Jugendlichen? V.l.n.r.: 1 Mathilde Hepting (verh. Bacher), 2 Lina Beha (verh. Herrenweger, 1902-1994), 3 Rupert Hepting (1905-1990), 4 Agathe Beha (verh. Geisinger, 1907-1972), 5 ???, 6 Anna Benz (verh. Strobel, 1906-1986), 7 Otto Schweizer (1906-1992)
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Elisabeth und Franz Isele zur Verfügung.
In der Demetriusstraße türmen sich die Schneeberge. Da hier kein Verkehr durchfährt, ist nur ein schmaler Weg für die Fußgänger freigeräumt. Vier Kinder rücken mit ihrem Schlitten zum Rodeln aus. Es handelt sich um die vier Zepf-Geschwister. Ihr Elternhaus steht in der Unteren Hauptstraße und wird bei einem Bombenangriff 1945 zerstört.
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Die Hexengruppe hat sich vom diesjährigen Fasnachtsmotto inspirieren lassen: »Talente, Erfinder, Tüftler und Patente«. Der traditionelle Hexenwagen mit der großen Hexe bleibt in der Scheune stehen. Stattdessen bewegen sich die Hexen auf Fahrzeugen aller Art fort, auf dem Fahrrad, dem Schlitten, dem Tretroller, dem Motorrad und einem steinzeitlich anmutenden Gefährt.
Der Fotograf hat am »Scharfen Eck« Position bezogen und fängt hier ein, wie die Hexen rasant um die Ecke biegen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Petra Nobs zur Verfügung.
Es liegt richtig viel Schnee, wie auf der zugeschneiten Holzbiege am rechten Bildrand und an den weißen Fensterbrettern im Hintergrund zu erkennen ist. Die Kinder haben zusätzlich ganze Arbeit geleistet und einen riesigen Schneeberg aufgehäuft. Stolz stehen sie auf dem Gipfel. Die beiden Kinder ganz vorne sitzen auf einem Schlitten. Offenbar eignet sich der Schneeberg hervorragend als Rodelpiste.
Weiß jemand, wer die Kinder sind? Das Kind ganz vorne auf dem Schlitten ist vermutlich Ursula Fürst (verh. Nobs, geb. 1930). Dahinter steht eventuell Agathe Köpfler (verh. Jordan, 1922-1982). Und hat jemand eine Idee, vor welchem Haus in welcher Straße das Foto aufgenommen wurde?
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Daniela Scherzinger zur Verfügung.
Auch Erwachsene können offenbar Spaß beim Schlittenfahren haben. Vor dem Haus von Schreinermeister August Limb (Rötenbacher Str. 6) steht eine junge Frau, die mit ihrem Holzschlitten loszieht. Es ist die 21-jährige Tochter Emma Limb (verh. Binder, 1913-2005). Es liegt Schnee und die Sonne scheint. Also bestes Wetter zum Rodeln, vielleicht ja an der nahe gelegenen »Wanne«.
Bei den Wohnblocks in der Oberen Hauptstraße, die von dem Rötenbacher Architekt Knöpfle erbaut wurden, liegt eine Menge Schnee. Die Kinder aus den Mehrfamilienhäusern strömen zusammen und bauen mit vereinten Kräften einen Schneemann. Im Hintergrund ist die Bundesstraße 31 zu sehen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.
Dieses Gruppenfoto wird auf dem oberen Rathausplatz vor der »Sonne« aufgenommen. Das Wirtshausschild »Gasthof z. Sone«, das auf älteren Ansichten an der Fassade zwischen dem ersten und zweiten Obergeschoss zu sehen ist, ist verschwunden. Das Foto entsteht also nach 1920, als das Gasthaus seinen Betrieb eingestellt hat und darin Wohnungen zur Behebung der damaligen Wohnungsnot eingerichtet wurden.
Vermutlich wird das Foto 1924 aufgenommen und zeigt eine Bändertanzgruppe. In diesem Jahr wird an Fasnacht ein »Nationales und internationales Tanzfest« mit öffentlichem »Tanzwettstreit« veranstaltet. Die Gruppe posiert auf zwei großen Holzschlitten, die aneinander gekettet sind. Vermutlich stellen sie »Franzosen« dar, ihre Kostüme muss man sich in den franzöischen Nationalfarben blau-weiß-rot vorstellen.