Vorbereitung der Fronleichnamsprozession in der Maienlandstraße, ca. 1950-1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dr. Konrad Schlude zur Verfügung.

In der Maienlandstraße laufen die letzten Vorbereitungen für die Fronleichnamsprozession auf Hochtouren. Der Prozessionsweg ist bereits von grünen Ästen und Zweigen gesäumt, die links und rechts in das Straßenpflaster gesteckt sind. Zwei junge Frauen, Elisabeth Glunk (geb. 1929) und Magdalena Glunk (verh. Schlude, 1931-2019), die nebenan im Haus Glunk (Maienlandstr. 22) wohnen, sind dabei, letzte Hand an den Blumenteppich anzulegen. Das bunte Band aus Blüten zieht sich die gesamte Maienlandstraße hinauf.

Im Hintergrund links ist das Haus Benz (Maienlandstr. 27) zu sehen, das 1970 abbrennt, und rechts steht das Gästehaus des Gasthauses »Pilgerhof« (Maienlandstr. 24).

Standort des Fotografen: 47.886434, 8.341897

Familie Glunk mit Pferden, ca. 1945

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dr. Konrad Schlude zur Verfügung.

Im Garten hinter ihrem Haus (Maienlandstr. 22) stehen der Landwirt Karl Glunk (1897-1980) und sein Sohn Karl Glunk (1935-?). Am Zaumzeug halten sie zwei Pferde. Es handelt sich um eine Trakehnerstute mit einem selbstgezogenen Fohlen. Der erstgeborene Sohn Johann Glunk (1930-2015) wird das landwirtschaftliche Anwesen später von seinen Eltern übernehmen.

Im Hintergrund sind oben am Alenberg zwei Wohnhäuser zu erkennen: Links steht das Haus Zimmermann (Alenbergstr. 24), das dem Postschaffner Josef Zimmermann (1885-?) und dessen Ehefrau Sophie geb. Isele (1898-?) gehört. Rechts steht das Haus Gaede (Alenbergstr. 23), dessen Eigentümer der Kaufmann Alfred Gaede (1902-1961) und dessen Ehefrau Paula geb. Vogel (1907-1990) sind.

Standort des Fotografen: 47.886619, 8.342219

Familie Glunk im Garten, ca. 1942

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dr. Konrad Schlude zur Verfügung.

Eine kinderreiche Familie lässt sich im Garten hinter ihrem Haus fotografieren. Es ist ein sonniger Frühlingstag, der Obstbaum im Hintergrund steht in Blüte.

In der Mitte sitzt die Mutter der fünf Kinder: Hilda Glunk geb. Reichhart (1901-1956), die aus Bachheim stammt und nach Löffingen eingeheiratet hat. Der Vater der Kinder und ihr Ehemann, der Landwirt Karl Glunk (1897-?), steht hinter ihr. Die Kinder sind Elisabeth (geb. 1929), Johann (1930-2017), Magdalena (verh. Schlude, 1931-2019), Karl (geb. 1935) und die kleine Attala (geb. 1939).

Standort des Fotografen: 47.886634, 8.342121

Haus Glunk in der Maienlandstraße, ca. 1913

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dr. Konrad Schlude zur Verfügung.

Im Winter 1913 ist ein auswärtiger Fotograf im Städtchen unterwegs, der Hausansichten fotografiert. Ein Dutzend solcher Ansichten von verschiedenen Anwesen ist überliefert: Auf allen Fotos liegt Schnee und die Hausbesitzer posieren im Vordergrund für die Kamera, häufig mit ihren Tieren. Auch beim Haus Glunk (Maienlandstr. 22) macht der Fotograf Station. Das Anwesen gehört dem Landwirt Johann Glunk (1865-1921) und dessen Ehefrau Maria Glunk geb. Bader (1866-1956).

Das zweistöckige Wohnhaus mit Scheuer, Stall und Schopf verfügt über einen Wohnungsanbau, der rechts zu sehen ist. Seine Fassade ist nicht verschindelt und dieser Teil des Daches ist mit Ziegeln eingedeckt. Am 14. Oktober 1912 stellt Johann Glunk eine Baugenehmigung, den anderen Teil seines Daches, der noch mit Holzschindeln gedeckt ist, durch feuerfestes Material (Biberschwanzziegeln) zu ersetzen. Diese Baumaßnahme ist auf dem Foto noch nicht erfolgt.

Standort des Fotografen: 47.886206, 8.341961

Schneeberge in der Maienlandstraße, 2008

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Bernhard Adrion zur Verfügung.

In Zeiten des Klimawandels sind Anblicke wie dieser selten geworden. Aber alle paar Jahre schneit es dann doch mal ordentlich und die weiße Pracht bleibt wenigstens ein paar Tage liegen. Die Maienlandstraße hast sich in eine Winterlandschaft verwandelt. Die Schneerberge türmen sich links und rechts der Fahrbahn.

Auf der linken Straßenseite ist das Haus Strobel (Maienlandstr. 3) zu sehen, das im April 2010 abgerissen wird. Es folgt das Haus Ganter (Weberweg 2) und am Ende der Straße das Haus Veith (Rötengasse 2).

Standort des Fotografen: 47.884196, 8.343567

Pferdewagen in der Rötengasse, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Ein Zweispänner zieht an Fasnacht einen Karren durch die Rötengasse. Der Wagen ist unterwegs zur Bahnhofstraße, wo sich die Teilnehmer des Narrenumzuges aufstellen. Neben dem Wagen geht vermutlich Josef Heiler.

Im Hintergrund sind das Haus von Lagerarbeiter Otto Lehmann (Maienlandstr. 12) und das Haus von Pflästermeister Ludwig Storz (Maienlandstr. 10) mit dem dazugehörigen Schopf zu sehen. Die angrenzende Rötengasse führt hinauf zum Alenberg. Auf der Kreuzung ist die nächste Narrengruppe zu erkennen, die sich als Marketender verkleidet hat.

Standort des Fotografen: 47.885275, 8.342295

Trachtengruppe im Garten von Familie Ganter, ca. 1935

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.

Die Mitglieder der neu gegründeten Trachtengruppe posieren an verschiedenen Orten im Städtchen für Gruppenfotos. Für dieses Bild wählen sie den Garten von Familie Ganter als Kulisse. Sie stehen auf dem Gartenweg, die Blumen- und Gemüsebeete sind von Buchshecken eingefasst. Im Hintergrund ist ein hölzernes Gartentürchen zu erkennen, das zur Rötengasse führt.

V.l.n.r.: Maria Faller (verh. Selb, 1919-1967), Schneidermeister Hermann Ganter (1895-1957), Helene Häusler (verh. Krauß, 1912-2006), Landwirt Johann Laufer (1888-1951), Alma Egle

Das Bild ist Teil einer Fotoserie. Weitere Fotos werden u.a. in der Stube von Familie Ganter am Kachelofen aufgenommen.

Standort des Fotografen: 47.885198, 8.342985

Hermann Ganter mit seiner Tochter Else, 1925

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.

Mit »September 1925« ist dieses Foto datiert. Das zweijährige Mädchen, das mit einem weißen Hemdchen bekleidet ist, ist Else Ganter (verh. Egle, 1923-2011). Sie sitzt auf der Fensterbank ihres Elternhauses neben ihrem Vater, dem Schneidermeister Hermann Ganter (1895-1957).

Das Fenster geht in Richtung Städtchen, zum Nachbargrundstück hinüber, das noch unbebaut ist und auf dem erst Mitte der 1930er Jahre von dem Arzt Dr. Gugelberger eine Villa erbaut wird.

Standort des Fotografen: 47.885127, 8.342709

Mädchen in der Maienlandstraße, ca. 1958

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Christa Strobel zur Verfügung.

Fünf Mädchen rennen in freudiger Erregung die Mailenlandstraße in Richtung Gasthaus »Pilgerhof« hinauf. Das Ganze scheint wie ein Wettrennen. Wer wird als erstes ankommen? Im »Pilgerhof« hat sich wie jedes Jahr das Ehepaar Schier aus dem Rheinland für ein paar Urlaubstage einquartiert. Und da die Schiers keine Kinder haben, aber sehr kinderlieb sind, schließen die Kinder der Nachbarschaft sie schnell in ihre Herzen. Die Mädchen rennen auf Herrn Schier zu, der fleißig fotografiert.

Wer erkennt die Mädchen? Der Mann im Hintergrund ist ein Knecht im »Pilgerhof«.

V.l.n.r.: 1 Christa Rogg (geb. 1952), 2 [Renate Trenkle], 3 Anni Kühn (geb. 1952), 4 Elvira Heizmann (geb. 1953), 5 Hedwig Trenkle (geb. 1953)

Standort des Fotografen: 47.886638, 8.341693

Umbau des Hauses Waßmer mit Blick ins Maienland, 1982

Sammlung Familie Waßmer

Das Haus Waßmer (Maienlandstr. 12) wird renoviert und ist vollkommen entkernt. Das Dach ist abgedeckt, sodass sich dem Fotografen Blicke bieten, die es nach Beendigung der Renovierungsarbeiten so nicht mehr geben wird. Für das Foto stellt sich Maria Waßmer mit ihren beiden Kindern zwischen die Dachsparren.

Der Blick fällt die Maienlandstraße hinauf, zu sehen sind auf der anderen Straßenseite u.a. das Haus von Roland und Ingrid Seidel (Maienlandstr. 13) und das Haus von Anton und Ernestine Heizmann (Maienlandstr. 19). Auch eine Miste ist zu erkennen, die aber nicht mehr genutzt wird.

Standort des Fotografen: 47.885505, 8.342539

Umbau des Hauses Waßmer in der Maienlandstraße, 1982

Sammlung Familie Waßmer

Im Sommer 1981 hatte das Lehrerehepaar Werner und Maria Waßmer von Otto und Mathilde Lehmann das Haus im Maienland gekauft. 1718 ist es erbaut und nach Plänen des Hüfinger Architekten Hermann Sumser renovieren die Waßmers das Haus von Grund auf. Dazu wird es vollkommen entkernt und auf seine ursprüngliche Größe verkleinert: Denn eine Erweiterung des Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert wird rückgebaut, sodass sich nicht nur die Breite des Hauses, sondern auch die Anzahl der Stockwerke von sechs auf vier reduziert.

Das Foto ist vom Garten aufgenommen und zeigt die Rückseite des Hauses. Maria Waßmer steht mit ihren beiden Kindern an der Teppichstange.

Standort des Fotografen: 47.885571, 8.342719

Narrengruppe vor dem Haus Ganter in der Maienlandstraße, Fasnacht 1938

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Genoveva Kinast zur Verfügung.

»H. Ganter – Damen- u. Herrenschneiderei« steht über der Werkstatt im Hintergrund. Fünf Damen stehen in wallenden weißen Gewändern, die mit schwarzen Ornamenten verziert sind, auf dem Gehweg vor dem Haus von Schneidermeister Hermann Ganter (Maienlandstr. 8). Es ist Fasnacht. Die Frauengruppe führt ein Löffinger Wappen mit sich.

V.l.n.r.: ???, ???, Luise Strobel (verh. Trescher, 1914-?), Elisabeth Strobel (1920-?), Rosa Adrion (verh. Heiler)

Standort des Fotografen: 47.885065, 8.342751