Luftbild auf das Städtchen, ca. 1933/34

Verlag A. Rebholz / Stadtarchiv
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Monika Huber zur Verfügung.

Das Luftbild zeigt »Löffingen im badischen Schwarzwald« Anfang der 1930er Jahre. Das Städtchen ist längst über seinen historischen Altstadtring hinausgewachsen. Die Häuser im Maienland und auf dem Alenberg, in der Vorstadt, im »Schlempental« und in der Seppenhofer Straße übersteigen zahlenmäßig die Häuser der Altstadt. Neu war zu diesem Zeitpunkt das Gebäude der Turn- und Festhalle sowie der Schule, das am rechten Bildrand zu sehen ist. Mit dem Bau war bereits 1923 begonnen worden, fertiggestellt und eingeweiht wird das Gebäude an der »Hasle« aber erst 1936.

Dass das Städtchen im Begriff ist, sich auch jenseits der Bahnlinie weiter auszudehnen, zeigt sich an der Bebauung in der Bonndorfer Straße. Die beiden Villen rechts entstanden bereits Anfang der 1920er Jahre. Das Haus von Postschaffner Karl Kuster (Bonndorfer Str. 3) ist gerade neu gebaut. Wenige Jahre später werden weitere Häuser folgen: 1935 baut Bauunternehmer Heinrich Wider an der Einmündung zur Göschweiler Straße sein Wohnhaus (Göschweiler Str. 1). Ein Jahr später errichtet die Gemeinnützige Baugenossenschaft ein Beamtenwohnhaus (Bonndorfer Str. 6), in das Bürgermeister Heinrich Andris mit seiner Familie und Lehrer Lipps einziehen.

Skispringen am »Walze Bergle« im Maienland, 1962

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Bernhard Adrion zur Verfügung.

Nein, auf diesem Foto ist nicht die 1950 gebaute Hochfirstschanze in Neustadt zu sehen, und der Skispringer ist nicht der Olympiasieger und dreimalige deutsche Meister Georg Thoma (geb. 1937).

Das Foto wird am »Walze Bergle« im Maienland aufgenommen. Der kleine Hügel ist benannt nach dem Haus Walz (Maienlandstr. 47), das am rechten Bildrand zu sehen ist. Es gehört dem Polizeisekretär Karl Walz (1891-1969) und dessen Ehefrau Anna Walz geb. Frey (1900-1992). Direkt daneben befindet sich eine Skipiste mit Schanze. Nachmittags nach der Schule treffen sich die Kinder hier zum Wintersport. Gerade springt Bernhard Adrion (geb. 1951) und fliegt elegant durch die Luft. Vier bis acht Meter sind durchaus zu schaffen.

Im Hintergrund ist das Haus Fehrenbach (Maienlandstr. 30) zu sehen, das auf der gegenüber liegenden Straßenseite steht.

Standort des Fotografen: 47.888963, 8.341587

20-Jährige mit dem Narrenbaum im Maienland, Fasnacht 1982

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Für Autos ist kein Durchkommen. Die 20-Jährigen haben die Maienlandstraße fest in Beschlag genommen. Es ist »Schmutziger Dunschdig« und die 20-Jährigen posieren neben ihrem Narrenbaum für ein Gruppenfoto. Gleich werden sie ihn schultern und ihn – begleitet von der Stadtmusik, den »Hansele«, der Narrenpolizei und den »Laternenbrüdern« – ins Städtchen tragen. Dann werden sie den Baum vor dem Café »Fuß« aufstellen und einer von ihnen wird die schwierige Aufgabe haben, ca. 12 Meter an dem glatten Stamm hochzuklettern, um die Zugseile zu lösen.

Im Hintergrund ist das Gasthaus »Pilgerhof« (Maienlandstr. 24) zu sehen, dessen rechte Gebäudehälfte bereits zu einem »Schwarzwaldgasthof« mit Walmdach umgebaut ist, während die linke Hälfte noch nicht modernisiert ist.

Zu sehen sind u.a. in alphabetischer Reihenfolge: Doris Bader, Gerold Benz, Priska Benz, Brigitte Duttlinger, Günther Durst, Eva Fritschi, [Ursula Glunk?], Renate Göhry, Helmut Götz, Ulrich Großhans, Winfried Hall, Jeanette Kaiser, Ute Kaiser, Karl-Heinz Koch, Monika Laufer, Johann Morath, Hermann Nägele, Markus Ratzer, Ralf Riedlinger, Ferdinand Riegger, Johannes Riegger, Johannes Roth, Ludwig Saik, Brigitte Sevecke, Wolfgang Sibold, Luzia Vogelbacher und Siegfried Zoller

Standort des Fotografen: 47.886584, 8.341808

20-Jährige mit dem Narrenbaum im Maienland, Fasnacht 1985

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Passend zum diesjährigen Fasnachtsmotto haben sich die 20-Jährigen verkleidet: »Bure- un Handwerkertreffe anno dazumal«. Sie haben sich eine schwarze Tunika über ihre weißen Pullover und weißen Hosen gezogen. Auch im Gesicht sind sie schwarz-weiß geschminkt.

Gegenüber vom Gasthaus »Pilgerhof« haben sich die 20-Jährigen mit ihrem Narrenbaum zu einem Gruppenfoto aufgestellt. Im Hintergrund ist das Gästehaus vom »Pilgerhof« (Maienlandstr. 27) und das Haus Mühlbauer (Maienlandstr. 29) zu sehen.

Gleich werden die 20-Jährigen ihren großen Aufritt im Städtchen haben, wenn sie den Narrenbaum vor dem »Café Fuß« aufstellen und von den Laternenbrüdern auf die Laterne vereidigt werden.

Wer erkennt die 20-Jährigen? Zu sehen sind in alphabetischer Reihenfolge u.a.: Andreas Becher, Martin Beha, Michael Bürklin, Pia Fehrenbach, Walter Flößer, Edeltraut Ganter, Achim Gauger, Michael Glass, Ute Heiler, Heidi Jordan, Matthias Kirner, Bernhard Krämer, Heiko Ludwig, Elke Modrinski, Ulrike Rosenstiel, Susanne Salomon, Gabi Senn, Jürgen Schmid, Bettina Vogt

Standort des Fotografen: 47.886671, 8.341680

20-Jährige mit dem Narrenbaum im Maienland, Fasnacht 1981

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Gegenüber vom Gasthaus »Pilgerhof« haben sich die 20-Jährigen bei der Zimmerei Fehrenbach versammelt. Sie posieren für das Gruppenfoto mit ihrem Narrenbaum – und einer Kiste Fürstenberg Bier, die am linken Bildrand zu sehen ist. Gleich werden sich die 20-Jährigen in Bewegung setzen und den Narrenbaum ins Städtchen tragen, um ihn vor dem »Café Fuß« aufzustellen. Anschließend werden sie von den Laternenbrüdern auf die Laterne vereidigt. Konrad Benitz wird derjenige sein, der am Baum hochklettert, um die Seile zu lösen.

Wer erkennt die 20-Jährigen? Zu sehen sind in alphabetischer Reihenfolge u.a.: Konrad Benitz, Angela Benz, Regina Dominke (verh. Maier), Jutta Frei (verh. Scherer), Edeltraud Glass (verh. Scholl), Otmar von der Heyd (1962-2016), Brigitte Hopp, Martin Höcklin, Clemens Jordan, Marianne Kirner, Marianne Knödler, Gitta Knöpfle, Jürgen Köpfler, Horst-Jürgen Krämer, Christine Ludwig (verh. Rogg), Antonia Schmid, Heidi Schmid, Manuela Schwanz, Erika Selb, Sisa Sibold (verh. Grieshaber), Bernhard Vogelbacher, Ekkehard Wiek, Georg Wider, Veronika Zipfel (verh. Buchmeier)

Standort des Fotografen: 47.886671, 8.341680

Blick durch das Mailänder Tor zum Rathaus, ca. 1925-1930

Stadtarchiv

»Durchblick auf Rathaus und Kriegerdenkmal« lautet der Titel dieses Fotos, das in den 1930er und 40er Jahre als Ansichtskarte Verbreitung findet. Der Fotograf steht auf der Rückseite des Mailänder Tores und nimmt den großen Torbogen und einen der beiden kleinen Bögen in den Blick. Sie sind nicht komplett zu sehen, sondern angeschnitten. Aber sie geben den Blick frei zum unteren Rathausplatz. Vor dem Rathaus steht das Kriegerdenkmal zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, das noch mit einem schmiedeeisernen Gitter eingefasst ist. Ein Automobil parkt daneben.

Standort des Fotografen: 47.884021, 8.343576

Weibliche Narrenpolizei in der Maienlandstraße, Fasnacht 1989

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Es ist eine besondere Fasnacht, die 1989 gefeiert wird. Denn die »Laternenbrüder« begehen ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum. Das Lehrerehepaar Werner und Maria Waßmer haben ihr Haus (Maienlandstr. 12) deshalb aufwändiger als sonst geschmückt, mit Fasnachtsbändel und einer Hexe.

Am »Schmutzigen Dunschdig« ziehen die 20-Jährigen vom »Pilgerhof« kommend daran vorüber, um im Städtchen den Narrenbaum aufzustellen. Begleitet werden sie auf ihrem Weg, wie hier auf dem Foto zu sehen ist, von der weiblichen Narrenpolizei und der Stadtmusik. Vorneweg marschiert – mit weißer Jacke – Katja Schwanz.

Standort des Fotografen: 47.885383, 8.342451

Laternenbrüder in der Maienlandstraße, Fasnacht 1989

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Es ist eine besondere Fasnacht, die 1989 gefeiert wird. Denn die »Laternenbrüder« begehen ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum. Am »Schmutzigen Dunschdig« kleiden sie sich daher, wie der erste Narrenrat, mit Anzügen und weißen Zipfelmützen, und nicht etwa mit Fuhrsmannskitteln und schwarzen Rundhüten, wie man sie sonst kennt.

Vom »Pilgerhof« kommend marschieren zum Aufstellen des Narrenbaums in Richtung Städtchen. Vorneweg geht Narrenvater Jupp Hoitz, der seit 1972 amtiert. Ihm folgen v.r.n.l.: Franz Scholz, Manfred Mayer, Josef Lentz, Johann Fritsche, Franz Riede, Konrad Schwörer, Hermann Zahn und Dieter Butsch. Zu guter Letzt marschiert Fritz Straub, das langjährige »Reichburgmali«.

Im Hintergrund ist das Haus Waßmer (Maienlandstr. 12) zu sehen, das anlässlich des Jubiläums mit Fasnachtsbändel und einer Hexe geschmückt ist.

Standort des Fotografen: 47.885383, 8.342451

2 Fotos: Kommunionkind Else Ganter, 1934

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.

Die Kerze in der rechten Hand, das »Magnificat« und den Rosenkranz in der linken. So steht die Zehnjährige Else Ganter (verh. Egle, 1923-2011) da, festlich im weißen Kleid, denn sie feiert heute ihre erste heilige Kommunion. Für die beiden Fotos posiert sie hinter ihrem Elternhaus.

Auf dem zweiten Foto steht sie an der Seite ihres Cousin Hugo Hepting (1924-1943), der am selben Tag die erste heilige Kommunion empfängt. Er ist der Sohn von Malermeister Karl Hepting und dessen Ehefrau Elisabeth geb. Münzer. Hugo Hepting wird nur 19 Jahre alt, denn er fällt als Soldat im Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion.

Standort des Fotografen: 47.885158, 8.342903

Vorbereitung der Fronleichnamsprozession in der Maienlandstraße, ca. 1950-1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dr. Konrad Schlude zur Verfügung.

In der Maienlandstraße laufen die letzten Vorbereitungen für die Fronleichnamsprozession auf Hochtouren. Der Prozessionsweg ist bereits von grünen Ästen und Zweigen gesäumt, die links und rechts in das Straßenpflaster gesteckt sind. Zwei junge Frauen, Elisabeth Glunk (geb. 1929) und Magdalena Glunk (verh. Schlude, 1931-2019), die nebenan im Haus Glunk (Maienlandstr. 22) wohnen, sind dabei, letzte Hand an den Blumenteppich anzulegen. Das bunte Band aus Blüten zieht sich die gesamte Maienlandstraße hinauf.

Im Hintergrund links ist das Haus Benz (Maienlandstr. 27) zu sehen, das 1970 abbrennt, und rechts steht das Gästehaus des Gasthauses »Pilgerhof« (Maienlandstr. 24).

Standort des Fotografen: 47.886434, 8.341897

Familie Glunk mit Pferden, ca. 1945

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dr. Konrad Schlude zur Verfügung.

Im Garten hinter ihrem Haus (Maienlandstr. 22) stehen der Landwirt Karl Glunk (1897-1980) und sein Sohn Karl Glunk (1935-?). Am Zaumzeug halten sie zwei Pferde. Es handelt sich um eine Trakehnerstute mit einem selbstgezogenen Fohlen. Der erstgeborene Sohn Johann Glunk (1930-2015) wird das landwirtschaftliche Anwesen später von seinen Eltern übernehmen.

Im Hintergrund sind oben am Alenberg zwei Wohnhäuser zu erkennen: Links steht das Haus Zimmermann (Alenbergstr. 24), das dem Postschaffner Josef Zimmermann (1885-?) und dessen Ehefrau Sophie geb. Isele (1898-?) gehört. Rechts steht das Haus Gaede (Alenbergstr. 23), dessen Eigentümer der Kaufmann Alfred Gaede (1902-1961) und dessen Ehefrau Paula geb. Vogel (1907-1990) sind.

Standort des Fotografen: 47.886619, 8.342219

Familie Glunk im Garten, ca. 1942

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dr. Konrad Schlude zur Verfügung.

Eine kinderreiche Familie lässt sich im Garten hinter ihrem Haus fotografieren. Es ist ein sonniger Frühlingstag, der Obstbaum im Hintergrund steht in Blüte.

In der Mitte sitzt die Mutter der fünf Kinder: Hilda Glunk geb. Reichhart (1901-1956), die aus Bachheim stammt und nach Löffingen eingeheiratet hat. Der Vater der Kinder und ihr Ehemann, der Landwirt Karl Glunk (1897-?), steht hinter ihr. Die Kinder sind Elisabeth (geb. 1929), Johann (1930-2017), Magdalena (verh. Schlude, 1931-2019), Karl (geb. 1935) und die kleine Attala (geb. 1939).

Standort des Fotografen: 47.886634, 8.342121