Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Hilda und Walter Köpfler zur Verfügung.
Vorüber am neu errichteten Demetriusbrunnen marschieren im Stechschritt Narrenpolizisten. Es sind Hedwig Leitold und Fritz Göpper. Sie tragen Fantasieuniformen mit allen möglichen und unmöglichen Orden. Die Aufgabe der Narrenpolizei besteht vor allem in der Ordnungssicherung bei Umzügen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Baumann zur Verfügung.
Die Löffinger Hexen stellen sich mit einer Schar kleiner Teufel am Demetriusbrunnen zu einem Gruppenfoto auf. Die Hexen tragen ihr erstes einheiliches Häs. Anders als heute tragen sie aber noch keinen braunen, mit schwarzen Karos versehenen Rock und noch keine gelbe Schürze darüber. Zu ihrem Häs gehört auch noch kein dunkelgrüner Kittel mit rotem Halstuch. Die Kinder auf dem Foto sind nur für ein paar Wochen in Löffingen. Sie sind aus dem Bundesgebiet angereist, um sich im Kindererholunsgheim Gugelberger (Maienlandstr. 6) zu erholen.
Im Hintergrund ist das Haus Butsch (Demetriusstr. 15) zu sehen. Der Metzgermeister Willy Butsch aus Furtwangen hatte 1955 die Metzgerei Werne übernommen. An der Fassade ist bereits sein Name angebracht.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Baumann zur Verfügung.
Über den Unteren Rathausplatz zieht ein Zug kleiner Fasnachtsnarren. Im Vordergrund laufen Kinder, die im Kindererholungsheim Gugelberger im Maienland einige Wochen zur Erholung verbringen. Sie gehen an der Hand ihrer Kinderschwester Maria Frey.
Im Hintergrund sind die Häuser Rohrer und Fuß zu erkennen. An ihrer Fassade ist Werbung angebracht, die auf die Metzgerei von Max Rohrer und auf die Bäckerei und das Café von Viktor Fuß aufmerksam macht. Schließlich handelt es sich bei der Straße um eine Durchgangsstraße. Doch gerade ist sie für den Autoverkehr gesperrt und gehört ganz allein den kleinen Narren.
Dieses Foto stellten uns Hilda und Walter Köpfler zur Verfügung.
Ein Zug verkleideter Kinder zieht an Fasnacht über den Unteren Rathausplatz, am Rathaus vorbei. In der ersten Reihe laufen eine kleine Prinzessin und ein kleiner Hansele.
Badisch-Pfälzische Flugbetrieb A.G., Mannheim / Verlag A. Rebholz / Stadtarchiv Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Elisabeth und Franz Isele zur Verfügung.
Ein Flugzeug kreist über das Städtchen und ein Luftbild wird aufgenommen. Die »Flugzeugaufnahme« findet als Ansichtskarte Verbreitung. Im Vordergrund ist die heutige Güterstraße zu sehen. Dahinter befindet sich die Bahnlinie und jenseits der Gleise das im Frühjahr 1945 zerstörte Bahnhofsgebäude. Am Ortseingang fallen die beiden Barockhäuser ins Auge: Links das katholische Pfarrhaus (Untere Hauptstr. 10) und rechts das Haus Kaus (Untere Hauptstr. 9a).
Hinter der katholischen Pfarrkirche St. Michael ist die Hafnergasse (heute Kirchstraße) zu erkennen: Die Häuser auf der rechten Straßenseite wurden nach dem Großbrand 1929 neu erbaut. An der »Hasle« steht bereits das Gebäude der Festhalle und Volksschule. Mit dem Bau wurde 1923 begonnen, aber er konnte erst 1936 eingeweiht werden. Die Außenanlage ist hier noch nicht gestaltet.
In der Zeitschrift »Badische Heimat« erschien 1921 ein neunseitiger Artikel über Löffingen, der mit 28 Ansichten des Städtchens illustriert war. Anlass für den Bericht war offenbar der Großbrand von 1921. Die Zeitschrift wurde von dem 1909 gegründeten »Landesverein Badische Heimat e.V.« herausgegeben. Der Artikel wurde von seinem Schriftleiter, Max Wingenroth (1872-1922) verfasst, der Kunsthistoriker und Leiter der Städtischen Sammlungen in Freiburg war. Der Artikel führt seine Leser in Form eines Rundgangs durch das Städtchen.
Das Foto Nr. 27 ist mit »Wirtshausschild zum Adler« betitelt. Zu sehen ist das schmiedeiserne Wirtschausschild, das aus einem Fenster im zweiten Obergeschoss heraus aufgenommen wurde. Das Gasthaus »zum Adler« betrieb der Gastwirt Heinrich Faller. Im Hintergrund fällt der Blick auf das Rathaus mit dem Kriegerdenkmal. Links steht das Haus von Schmiedemeister Emil Fürst, das beim Großbrand 1921 abbrannte. Am Giebel wächst ein Spalierbaum.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Christel Wehrle zur Verfügung.
Im Städtchen wird der »Tag des Sports« veranstaltet. An verschiedenen Stationen sind Parcours aufgebaut. Die Durchfahrtsstraße verwandelt sich für ein paar Stunden zum Sportplatz. Dort, wo sonst die Autos fahren, wird der Wettkampf ausgetragen. Eben kriecht die Frauenmannschaft des Volleyball-Clubs unter einem Hindernis hindurch.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Christel Wehrle zur Verfügung.
Im Städtchen wird der »Tag des Sports« veranstaltet. Am Demetriusbrunnen ist ein Parcours aufgebaut. Hier ist gerade die Frauenmannschaft des Volleyball-Clubs in Aktion. Christel Wehrle balanciert einen Schubkarren auf einem Balken, der zum Schwebebalken wird.
Im Hintergrund sind das neu gebaute Haus der Sparkasse (Demetriusstr. 13) und das Modegeschäft Egle (Demetriusstr. 14) zu sehen.
In der Zeitschrift »Badische Heimat« erschien 1921 ein neunseitiger Artikel über Löffingen, der mit 28 Ansichten des Städtchens illustriert war. Anlass für den Bericht war offenbar der Großbrand von 1921. Die Zeitschrift wurde von dem 1909 gegründeten »Landesverein Badische Heimat e.V.« herausgegeben. Der Artikel wurde von seinem Schriftleiter, Max Wingenroth (1872-1922) verfasst, der Kunsthistoriker und Leiter der Städtischen Sammlungen in Freiburg war. Der Artikel führt seine Leser in Form eines Rundgangs durch das Städtchen.
Das Foto Nr. 14 ist mit »Unterer Platz, Apotheke und Schuhhandlung D. Schilling« betitelt. Zu sehen ist der Untere Rathausplatz mit dem Rathaus, vor dem das Kriegerdenkmal steht, und dem 1912 errichteten Demetriusbrunnen. Im Hintergrund sind die Häuser des Apothekers Otto Buisson und des Schumachermeister Demeter Schilling zu sehen, die beide 1911 nach dem Brand neu gebaut wurden. Daneben steht das Haus des Landwirts August Sibold.
Wingenroth hatte über den Oberen Rathausplatz geurteilt, er wirke »geschlossen und anheimelnd«, und fährt dann fort und beschreibt die Ansicht mit den Worten: »Und ebenso der andere Teil des Platzes südlich des Rathauses mit dem S. Demeterbrunnen von 1912, der aufs glücklichste in das Ortsbild hineinkomponiert ist und der neuen Häusergruppe der Apotheke, die gewiss allen Anforderungen ihres Besitzers entspricht und doch in keiner Weise stört, vielmehr gefällig wirkt. […] Auch der hübsche Zaun statt des anderswo üblichen schlechten Draht- und Eisengitters soll erwähnt werden.«
Verlag J. A. Binder Nachfolger, Bonndorf / Sammlung Familie Waßmer
Das »Kriegerdenkmal« war 1894 zur Erinnerung an die Kriegsteilnehmer des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 auf dem unteren Rathausplatz eingeweiht worden. Auf dieser lithografischen Ansicht ist das Denkmal überdimensioniert dargestellt, um seine Bedeutung zu betonen. Die umgebenden Häuser auf dem Rathausplatz sind außerdem weggelassen, damit das freistehende Denkmal besser zur Geltung kommt und der Eindruck entsteht, es befinde sich in einer weitläufigen Grünanlage.
Dieses Bild ist ein Ausschnitt aus einer Mehrbildkarte.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.
In den Narrenumzug haben sich Anna Jordan (1907-?) und Gertrud Schmid (1925-2005) eingereiht. Die beiden aktiven Fasnachtsnärrinnen, die sich häufig mit viel Witz und in phantasievollen Kostümen an der Straßenfasnacht beteiligen, sind in diesem Jahr als »Zigeunerinnen« kostümiert.
Seit jeher sind Kostüme, die vermeintlich fremde »Völker« wie z.B. »Indianer« und »Eskimos« darstellen, beliebt. Dieses Foto ist auch deshalb ein besonderes Zeitzeugnis, weil es beispielhaft zeigt, dass in der deutschen Nachkriegsgesellschaft kein Bewußtsein für den rund zehn Jahre zuvor verübten Völkermord an den Sinti und Roma vorhanden war. Stereotype Vorstellungen und auch Vorurteile gegenüber der Minderheit der »Zigeuner« existierten fort.
Diese Fotos stellten dankenswerterweise Rita Bölle und Friedegard Sibold zur Verfügung.
32 Mädchen und 20 Buben haben sich vor dem Schul- und Rathaus zu einem Klassenfoto versammelt. Die 52 Kinder gehören zwei Schuljahrgängen an (Jahrgänge 1905/06 und 1906/07). In der Mitte steht Oberlehrer Ferdinand Eggert (1851-1927), der damals schon 68 Jahre alt ist. Im selben Jahr geht er in den Ruhestand.
Zu dem Jahrgang gehören außerdem u.a.: Franz Nägele (1906-1981), Adolf Sibold (1906-2000), Berta Lehmann (verh. Meder, 1906-1986), Luise Beha (verh. Urban), Paul Straub (1905-?), Rosa Wagner (1905-?), Mathilde Heiler (verh. Schmitt, 1905-?), Albert Benitz (1905-1996), Franz Vogelbacher