Familie Kriegisch in der Haslachstraße, August 1954

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elisabeth Kriegisch zur Verfügung.

Sprichwörtlich eine »Neue Heimat« hat Familie Kriegisch aus Oberschlesien in der gleichnamigen Siedlung in der Haslachstraße gefunden. Dabei war es für sie in der Anfangszeit schwer, in Löffingen heimisch zu werden.

Die Familie durchlebte ein Schicksal, wie viele andere Menschen am Kriegsende. Herbert Kriegisch und seine Frau Elisabeth hatten vor dem Zweiten Weltkrieg in Ziegenhals (poln. Głuchołazy) gelebt und dort ein Haus mit Garten besessen. Herbert Kriegisch, der seit 1940 Wehrmachtssoldat war, geriet in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft in Bayern. Elisabeth Kriegisch und ihre Eltern mussten ihre Heimat 1946 nach der »Potsdamer Konferenz« und der Westverschiebung Polens verlassen und wurden nach Westdeutschland umgesiedelt. Sie kamen in die britische Zone nach Jever, wo sie in einer Flüchtlingsunterkunft lebten. Herbert Kriegisch bekam schließlich eine Zuzugsgenehmigung aus der US-amerikanischen Zone in die britische zu seiner Familie.

1953 siedelte das Ehepaar mit der Tochter Maria zusammen mit der 82-jährigen Mutter Agnes Jeglitzka von Jever nach Löffingen über in der Hoffnung, in Süddeutschland Arbeit und eine neue Heimat zu finden.

Standort des Fotografen: 47.883933, 8.349010

Frauenlöschgruppe, 1943

Sammlung Familie Waßmer

Als im Zweiten Weltkrieg die wehrfähigen Männer der Freiwilligen Feuerwehr eingezogen waren und die Wehr kaum mehr einsatzfähig war, rief Feuerwehrkommandant Wilhelm Maier 1942 eine Frauenlöschgruppe ins Leben. 25 junge Frauen stellten sich in den Dienst der Feuerwehr. Ihre Ausbildung und Leitung übernahm Brandmeister Karl Glunk. Im darauffolgenden Jahr nahm Franziska Fritsche an einem Lehrgang der Feuerwehrschule in Schwetzingen teil und wurde dann Gruppenführerin.

Auf dem Bild haben sich die Frauen zu einem Gruppenfoto vor dem Feuerwehrhaus versammelt. Sie tragen sehr weite Luftschutzanzüge als Uniform. Damit sie nicht wie Ballons aufgebläht sind, haben sie sich Feuerwehrgurte umgebunden. Drei Männer sind mit auf dem Foto: Karl Götz, Ernst Krauß und Julius Zepf.

V.l.: Käthe Beha (verh. van den Heuvel), Johanna Egle (Theiler), Gertrud Brugger (Heitzmann), Elise Bader (Walter), Theresia Fehrenbach (Mayer), Ursula Selb (Geisinger), Mathilde Geisinger (Schmid), Maria Häusle (Kuster), Liesel Brunner (Wagner), Josepha Kopp (Kasprowicz), Irma Egle (Steiger), Maria Egle (Geisinger), Rosel Hasenfratz (Schopferer), Hildegart Heizmann (Pfeifer) und Franziska Fritsche (Heiler).

Standort des Fotografen: 47.884820, 8.348108

Belegschaft des Sägewerk Benz, ca. 1930

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Hall zur Verfügung.

Arbeiter des Sägewerk Benz haben sich vor einer Werkshalle zu einem Gruppenfoto aufgestellt. Darunter sind Jugendliche, die gerade die Volksschule beendet haben, aber auch Kinder, die noch jünger als 14 Jahre zu sein scheinen.

Weiß jemand, wer die Personen sind? 
V.l.n.r.: ???, ???, Karl Hall (geb. 1913), ???, ???, ???, ???

Standort des Fotografen: 47.883477, 8.339647

Belegschaft des Sägewerk Benz, ca. 1920-1928

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Johanna und Walter Nägele zur Verfügung.

Spricht man über die Geschichte des Sägewerks Benz, dann läuft man allzu schnell Gefahr, nur über den Unternehmensgründer Josef Benz (1882-1932) und über die Geschichte des Werksanlagen, ihre Erbauung, ihre Zerstörung bei verschiedenen Bränden, ihren Wiederaufbau zu sprechen. Aus dem Blick geraten schnell, diejenigen Menschen, die das Sägewerk Benz mit ihrer täglichen Arbeit überhaupt erst möglich machten. Die Holzindustriewerke Josef Benz AG waren Arbeitsplatz für Hunderte von Menschen, deren Lebensunterhalt von diesem Werk abhing.

Vor dem Großbrand 1928 waren hier rund 350 Arbeiter und Angestellte beschäftigt. Etwa 100 von ihnen haben sich für dieses Gruppenfoto vor der Werkshalle versammelt. Vor ihnen verlaufen die Gleise der Werksbahn. Auf den Gleisen wurden Schmalspurloren geschoben, in denen Baumstämme nach dem ersten Gatterdurchlauf transportiert wurden, damit sie im zweiten Durchlauf erneut beschnitten werden konnten. Desweiteren benutzte man die Wagen um die fertigen Hölzer aus der Sägehalle zum Lagerplatz zu transportieren. Auf dem Dach der Werkshalle sind Verteilermasten für den elektrischen Strom zu erkennen. Darüber verlaufen Rohre der Absauganlage.

Standort des Fotografen: 47.883251, 8.339492

Fußballmannschaft auf der »Engel«-Wiese, ca. 1921

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paul Heizmann zur Verfügung.

Am 29. Januar 1921 wurde der Fußballclub Löffingen ins Leben gerufen. Schwierig gestaltete sich in den Anfangsjahren die Platzfrage. Fußballspiele wurden zunächst im Gewann »Burg« ausgetragen, dann ab 1921 auf der »Engel«-Wiese. Auf dem Foto steht die Fußball-Elf in ihren rot-weißen Trikots im Tor. Dahinter ist der Giebel des Gasthauses »zum Engel« (Beim Schneekreuz 1) zu erkennen. 

V.l.n.r.: ???, Engelbert Müller, ???, ???, ???, Torwart August Mösch, Albert Henzler, ???, ???, Otto Fürst, ???

Es folgte ein Dutzend anderer Behelfsplätze auf verschiedenen Wiesen, bis schließlich 1924 oberhalb der »Hasle« ein Fußballplatz auf gemeindeeigenem Boden geschaffen wurde.

Standort des Fotografen: 47.891359, 8.335259

Betriebsfeuerwehr vom Sägewerk Benz, ca. 1930

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Lore Sibold zur Verfügung.

Nachdem die Holzindustriewerke Josef Benz AG im Juli 1928 gleich zweimal von verheerenden Großbränden heimgesucht und dabei das gesamte Werksgelände zerstört worden war, gründet man 1930 eine Betriebsfeuerwehr. Sie bezieht ihr Löschwasser aus Quellen, die sich noch heute auf dem Areal befinden. Die Mitglieder der Betriebsfeuerwehr sind von der städtischen Feuerwehrabgabe befreit.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Hermann Auer, 2 ??? Kunz, 3 Johann Sibold, 4 Josef Kopp, 5 Wilhelm Peter, 6 ??? Baumann, 7 Albert Veith, 8 Josef Greuter, 9 Martin Nobs
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Karl Gross, 2 Wilhelm Grohmann, 3 Karl Berger, 4 Heinrich Ganter, 5 Josef Vogelbacher, 6 August Mösch, 7 ??? Vogelbacher, 8 Franz Kaltenbrunner, 9 Paul Schonhardt
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Wilhelm Berger, 2 ???, 3 Xaver Sperrer, 4 Karl Schwanz

Standort des Fotografen: 47.883360, 8.340659

Biologieunterricht am Schulteich der Realschule, 1987

Sammlung Familie Waßmer

Schülerinnen und Schüler der Realschule versammeln sich am Schulteich, der in der Projektwoche ein Jahr zuvor angelegt wurde. Für den Biologieunterricht beobachten sie das Leben im Biotop, Pflanzen und Tiere. Im Hintergrund sind der Kindergarten und die Festhalle zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.883565, 8.347122

Schüler*innen mit dem neu angelegten Schulteich, 1986

Sammlung Familie Waßmer

Geschafft! Rechtzeitig zum Ende der Projektwoche und zum Beginn der Sommerferien ist der Schulteich auf der Wiese hinter dem Kindergarten fertiggestellt. Sogar die ersten Pflanzen sind bereits gepflanzt. Stolz lächeln die Schülerinnen und Schüler der Realschule sowie ihre beiden Lehrer Peter Stehle und Werner Waßmer in die Kamera. Im Hintergrund ist die »Hasle« und Häuser der Haslachstraße zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.883574, 8.347081

Anlegen eines Schulteichs in der Projektwoche der Realschule, 1986

Sammlung Familie Waßmer

Die ersten Tiere und Pflanzen werden in den neu angelegten Schulteich eingebracht. Ein besonderer Moment für die Schülerinnen und Schüler der Realschule, die in den vergangenen Tagen der Projektwoche hart angepackt haben, um das neue Biotop zu schaffen.

Standort des Fotografen: 47.883574, 8.347081

Anlegen eines Schulteichs in der Projektwoche der Realschule, 1986

Sammlung Familie Waßmer

Die Teichfolie ist vorsichtig in dem Erdloch ausgelegt, um sie auch ja nicht zu beschädigen. Bevor nun Wasser eingeleitet und der neue Schulteich geflutet wird, versammeln sich die Schülerinnen und Schüler der Realschule zu einem Gruppenfoto. Da, wo sie sitzen und liegen, soll zukünftig ein Biotop entstehen, ein Zuhause für Gelbrandkäfer, Wasserläufer und Libellen, hier sollen schon bald Seerosen blühen!

Standort des Fotografen: 47.883574, 8.347081

Anlegen eines Schulteichs in der Projektwoche der Realschule, 1986

Sammlung Familie Waßmer

Mit vereinten Kräften schleppen Schülerinnen und Schüler der Realschule eine große Folie herbei. Sie ist für den neuen Schulteich bestimmt, den die Gruppe im Rahmen der Projektwoche kurz vor Schuljahresende auf der Wiese hinter dem Kindergarten anlegt. Auch die beiden Lehrer Peter Stehle und Werner Waßmer sowie Hausmeister Fritz Isele packen mit an. Im Hintergrund sind Häuser der Haslachstraße zu sehen. 

Standort des Fotografen: 47.883622, 8.347102

Schüler*innen beim Anlegen eines Schulteichs bei der Realschule, 1986

Sammlung Familie Waßmer

In der Realschule findet kurz vor den Sommerferien die Projektwoche statt. Auf der Wiese hinter dem Kindergarten legen Schülerinnen und Schüler einen Schulteich an. Die schweißtreibende Arbeit hat sich gelohnt. Das Loch ist gegraben! Stolz versammeln sich die Teichbauer mit den Lehrern Peter Stehle und Werner Waßmer sowie Hausmeister Fritz Isele zu einem Gruppenfoto. Im Hintergrund ist der Kindergarten zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.883622, 8.347102