Familie Heizmann, ca. 1898

Fotograf: Xaver Schönbucher, Donaueschingen
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise die Familien Isele und Albrecht zur Verfügung.

Familie Heizmann wohnt in der Maienlandstraße. 1893 hatte der Landwirt Josef Heizmann (1847-1913) zusammen mit seiner Ehefrau Maria Anna geb. Wackerle (1850-1921) das Anwesen gekauft. Auf dem Familienfoto, das in einem Fotostudio in Donaueschingen aufgenommen wird, sind sie zusammen mit ihren beiden Kindern zu sehen. Ihre Tochter Maria Heizmann (1882-1936) wird sich 1915 mit dem Landwirt Karl Honold (1879-1958) von Almendshofen verheiraten und das Elternhaus übernehmen.

Standort des Fotografen: Donaueschingen

Täufling vor dem Haus Honold in der Maienlandstraße, ca. 1925

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Emma Kienzle und Gerda Isele zur Verfügung.

Die Hebamme Veronika Geisinger steht vor dem Haus Honold (Maienlandstr. 2) und hält einen Täufling auf dem Arm. Neben ihr stehen Fräulein Beha und Herr Glunk. Das kleine Mädchen ist vermutlich Maria Honold (verh. Göhry, 1921-1997).

Das Haus Honold war nach dem Großbrand 1921 neu erbaut worden. Neben der Eingangstreppe ist ein Steintrog, der als Brunnen dient. Im Hintergrund ist das Haus Ganter (Maienlandstr. 8) zu sehen. Seine Fassade ist noch nicht begrünt.

Wer weiß, wer das Baby ist, das getauft werden soll?

Standort des Fotografen: 47.884398, 8.343380

Hexengruppe vor dem Haus Schultheiß in der Maienlandstraße, Fasnacht ca. 1956-1963

Sammlung Familie Waßmer

Die Hexengruppe erhält 1956 ihr erstes einheitliches Häs, das sich aber noch vom heutigen unterscheidet. Hier sind Hexen hinter dem Mailänder Tor vor dem Haus Schultheiß (Maienlandstr. 1) zu sehen. Das Haus brennt zusammen mit dem angebauten Haus Müller (Demetriusstr. 13) im Oktober 1969 ab.

Standort des Fotografen: 47.884094, 8.343590

Kinder auf der Kreuzung Maienlandstraße / Rötengasse, 1944

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.

Eine Schar Kinder steht mitten auf der Kreuzung von Maienlandstraße und Rötengasse. Die beiden ältesten Mädchen nehmen die Kleinen an die Hände. Dass plötzlich ein Auto herangeschossen kommt, müssen sie nicht befürchten, denn noch herrscht in den Straßen kaum motorisierter Verkehr.

Im Hintergrund sind die Häuser von Leonie Schmidt (Maienlandstr. 10) und Hermann Ganter (Maienlandstr. 8) zu sehen. Die Rötengasse, die steil hinauf zum Alenberg führt, ist noch sehr schmal und geht direkt an Ganters Haus vorbei. Am rechten Bildrand steht ein alter Laufbrunnen.

V.l.n.r.: Brigitte Schweizer (geb. 1941), Paula Schweizer (verh. Veith, 1934-2020), Toni Laufer (geb. 1941), Marlies Laufer (geb. 1941), Anni Selb, [Gerda Stöhr (1941-2010)?]

Standort des Fotografen: 47.885280, 8.342412

Haus Roth in der Ringstraße, ca. 1910-1920

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Gerda Isele und Franz Scholz zur Verfügung.

Diese Fotografie ist mehr als 100 Jahre alt. Sie entstand vor dem Großbrand 1921, da im Hintergrund die später abgebrannten Häuser des Landwirts Alois Fritsche (Ringstr. 5) und Thoma / Benitz in der Alenbergstraße zu erkennen sind.

Im Mittelpunkt der Aufnahme steht das Haus Roth, ein zweistöckiges Gebäude mit Scheune und Stall. Es war im Besitz von Theresia Roth geb. Strobel (1880-1956), die es von ihren Eltern, dem Zimmermann Johann Baptist Strobel und dessen Ehefrau Sabina geb. Welte, übernommen hatte. Theresia Roth war verheiratet mit dem aus Dittishausen stammenden Landwirt und Maurer Josef Roth (1884-1948). Mitglieder der Familien Roth und Strobel haben sich vor dem Haus versammelt, um auf dem Foto verewigt zu werden. Mehrere Spalierbäume wachsen an der Hausfassade. Da Frühling ist, stehen sie in voller Blüte. Vorne links steht eine Gaslaterne.

Rechts am Schopf ist eine Werbetafel angebracht, die für »Fuesers Kaffee« warb, einer damals berühmten Kaffeerösterei. 

Standort des Fotografen: 47.883972, 8.343054

Rückseite des Hauses Fehrenbach, Ringstraße, ca. 1953

Dieses Foto stelle uns dankenswerterweise Maria Göpper zur Verfügung.

Eine Oma steht mit ihren Enkelkindern vor dem hohen Staketenzaun, der den Hofgarten des Hauses Josef Fehrenbach umgibt. Der Schatten des Fotografen fällt auf die Ringstraße, die noch ein Schotterweg ist.

Standort des Fotografen: 47.883446, 8.342954

Familien Wehrle / Scholz vor ihrem Haus in der Demetriusstraße, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Franz Scholz zur Verfügung.

Schneidermeister Johann Wehrle (links) steht mit seiner Familie vor dem Werkstatteingang seines Hauses. Die einstige Toreinfahrt musste einer Tür und einem Fenster weichen. In der Werkstatt hat bereits sein Schwiegersohn der Schuhmachermeister Gerhard Scholz (1925-1998) seine Tätigkeit aufgenommen, wie an dem angebrachten Schild zu erkennen ist. Scholz stammt aus dem schlesischen Breslau und lernte während des Krieges Anneliese Wehrle (1924-2011) kennen, als der Soldat in Löffingen stationiert war. Nach dem Krieg heirateten die beiden.

V. l. n. r.: Johann Wehrle (1889-?), Gerhard Scholz, Anneliese Scholz geb. Wehrle, Luise Wehrle geb. Strobel (1887-1962), Unbekannt, Unbekannt.

Standort des Fotografen: 47°53’03.1″N 8°20’38.8″E 

Kinder vor dem Haus Götz in der Demetriusstraße, ca. 1940-1950

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Petra Nobs zur Verfügung.

Vor dem Haus des Elektromeisters Karl Götz stehen Kinder in Festagskleidern, die auf das Baby im Kinderwagen aufpassen sollen. Die Szene wird in einem Schnappschuss festgehalten. Das kleine Vorgärtchen, von einem Lattenzaun eingerahmt, ist verschwunden. Die Fläche ist gepflastert.

Standort des Fotografen: 47.884385, 8.344686

Umzugswagen in der Demetriusstraße, Fasnacht 1927

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.

Ein Umzugswagen steht in der Demetriusstraße vor den Häusern der Näherin Mathilde Heiler (Demetriusstr. 3) und des Landwirts Anton Engesser (Demetriusstr. 4). Wenig später heißen die Besitzer der beiden Anwesen Otto Schmidt und Karl Götz.

Vier Pferde sind vor den Wagen gespannt. Vermutlich stellen die Narren und Närrinnen eine Köhlerfamilie dar. Einen Hinweis gibt der Kohlenmeiler auf dem Wagen. Das Motto der diesjährigen Fasnacht lautet: »Das altdeutsche Lied in Wort, Bild und Sang«. Da der Meiler nicht qualmt, stellt die Gruppe vermutlich das Volkslied »Kein Feuer, keine Kohle« dar.

Auf dem Foto sind u.a. Schneidermeister Hermann Ganter (1895-1957), Schmiedemeister Otto Fürst (1894-?) und Sattlermeister Ernst Krauß zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.884385, 8.344686

Hochzeitsgesellschaft Welte / Krauß in der Demetriusstraße, 1956

Webseite der Firma Raumgestaltung Welte-Joos, Überlingen

Als junge Braut steht Christiane Krauß mit ihrem Bräutigam Hermann Welte vor ihrem Elternhaus in der Demetriusstraße. Kennengelernt hatten die beiden sich Dank des Sattlergeschäfts des Vaters Ernst Krauß. Denn der Bräutigam, gebürtig aus Hohenwettersbach bei Karlsruhe und Raumausstatter von Beruf, war auf Wanderschaft gegangen und hatte bei Ernst Krauß in Löffingen gearbeitet. Eingerahmt wird das Brautpaar von nächsten Familienangehörigen und befreundeten Nachbarn.

1.Reihe, v.l.n.r.: Veronika Krauß (geb. 1937), Ernst Krauß (1897-?), Berta Krauß geb. Hofmann (1905-1957), Christiane Welte geb. Krauß, Hermann Welte, ???, ???, ???

2.Reihe, v.l.n.r.: Otto Fürst, ???, Wilhelm Krauß (1871-1970), ???, ???, ???

Standort des Fotografen: 47.884251, 8.344891

Handarbeitsklasse der Gewerbeschule, 1926

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Arthur Waibel zur Verfügung.

22 Schülerinnen einer Handarbeitsklasse präsentieren sich mit ihrer Lehrerin vor dem Hintereingang des »Stadtbaus« in der Ringstraße dem Fotografen. Die Schülerinnen gehören den Geburtsjahrgängen 1910/11 an und besuchen die Gewerbeschule im Anschluss an ihre Entlassung aus der Volksschule.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: ???, Monika Baader (verh. Wehrle, 1910-?), ???, ???, ???, Klara Egle (1910-1991, später Sr. Confirmata), ???, ???

2.Reihe, v.l.n.r.: Elise Schultheiß (1911-?), ???, ???, ???, ???

3.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, Berta Schmid (1911-?), ???, ???, ???, ???, ???, ???

Auf dem kleinen Messingschild links neben dem Eingang steht »Gugelberger prakt. Arzt«. Dr. Franz Gugelberger verlegt Mitte der 1930er Jahre seine Praxisräume in seine neuerbaute Villa in der Maienlandstraße.

Standort des Fotografen: 47.884383, 8.345236