Schulklasse im »Filmsaal« der Volksschule, 1964

aus dem Protokollbuch der Volksschule

Im »Filmsaal« der Volksschule sitzen die Schüler*innen der Jahrgänge 1950/51 nach Geschlechtern getrennt. Links die Buben und rechts die Mädchen, getrennt durch den Mittelgang. Der Jahrgang 1951 sitzt jeweils in den drei vorderen Reihen und der Jahrgang 1950 jeweils in den drei hinteren Reihen.  

Linke Seite
1.Reihe, v.l.n.r.:
Alex Rogg
2.Reihe, v.l.n.r.: Werner Mayer, Daniel Fehrenbach, Wilfried Vogt
3.Reihe, v.l.n.r.: Peter Lux, Josef Wölfle, Klaus Heizmann, Manfred Kienzler, Bernhard Adrion
4.Reihe, v.l.n.r.: Ernst Effinger, Herbert Kienzler
5.Reihe, v.l.n.r.: Walter Pfeifer, Wolfgang Barz, Michael Kasprowicz
6.Reihe: Heinz Hauger

Rechte Seite
1.Reihe, v.l.n.r.:
Renate Trenkle, Erika Geisinger, Marietta Mürb, Priska Nickel (?)
2.Reihe, v.l.n.r.: Veronika Kaltenbrunner, Annemarie Hryzuniak, Helga Schwörer, Marlies Heizmann
3.Reihe, v.l.n.r.: ???, Karola Keller, Marlies Müller
4.Reihe, v.l.n.r.: Gisela Benz (verh.Wölfle), Roswitha Baumgart (verh. Wörwag)
5.Reihe, v.l.n.r.: Luzia Trenkle (verh. Vierlinger) und [Christine Längin?] oder [Ursula Schelling?]

Standort des Fotografen: 47.882427, 8.347895

Schulklasse des Jahrgangs 1919/20 mit den Lehrern Steidlinger und Hemler, 1934

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gertrud Geisinger zur Verfügung.

Als sich die 14 Schülerinnen und zehn Schüler auf den Treppenstufen der Volksschule an der »Hasle« zu diesem Klassenfoto versammeln, findet der Unterricht noch nicht in dem neuen Schulgebäude statt, sondern noch im Rathaus. Erst zwei Jahre später, 1936, wird das Gebäude eingeweiht und die Räume bezogen. Als dieses Foto entsteht, fehlte noch der Verputz an der Außenwand, wie links und rechts vom Rundbogen zu erkennen ist.

Das Klassenfoto wird zu Beginn der NS-Zeit aufgenommen, als noch nicht viele Kinder und Jugendliche in der »Hitlerjugend« organisiert sind. Anders als in späteren Schuljahren trägt auf diesem Foto keiner der Jugendlichen eine Uniform. Der Lehrer rechts im Anzug ist Oberlehrer Eugen Steidlinger, der 1934 in den Ruhestand verabschiedet wird. Links steht Lehrer Eugen Hemler, der Mitglied der NSDAP ist und zum Unterricht in seiner SA-Uniform erscheint. Hemler ist auch an der Vertreibung von Stadtpfarrer Guido Andris im Juni 1934 aktiv beteiligt.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: Hugo Schmid (1920-1941), Friedrich Trenkle (1919-1945), Fritz Adrion (1920-2004), ???, Ferdinand Trenkle (1919-1947)
2.Reihe, v.l.n.r.: Lehrer Eugen Hemler, Albert Fehrenbach (1919-2008), Johann Kirner (1920-2007), Anton Selb (1919-1993), Ernst Göhry (1919-2014), Eugen Strobel (1919-2009), Lehrer Eugen Steidlinger
3.Reihe, v.l.n.r.: ???, Maria Faller (verh. Selb), ???, Agatha Kuster (1919-2007), Maria Ganter (verh. Fehrenbach, 1920-1998), Anna Strobel, ???
4.Reihe, v.l.n.r.: Maria Kopp (verh. Kiefer, 1919-1978), Hedwig Limb (verh. Vogt, 1919-2010), ???, ???, [Maria Strobel?], Maria Nägele (1919-1938)
5.Reihe: Martha Brugger (verh. Trenkle, 1919-2013)

Standort des Fotografen: 47.882420, 8.347750

»Tännlewieber« im Stadtwald, ca. 1925-1933

Sammlung Familie Waßmer

Die Mädchen tragen Arbeitskleidung, Kittelschürzen, Kopftücher oder Sommerhüte. Sie sind im Stadtwald als »Tännlewieber« unterwegs. Ihre Aufgabe ist es, im Wald junge Bäume zu pflanzen und andere leichtere Forstarbeiten zu erledigen.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: Frieda Effinger (verh. Welte), Ida Schultheiß (verh. Maier, 1909-?), ???, ???, ???, Sofie Hepting

2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: ???, Bertel Schmid (verh. Blasi), ???, Klara Maier (verh. Bromberger), ???, Monika Baader (verh. Wehrle, 1910-?) 

Standort des Fotografen: ???

»Tännlewieber« im Stadtwald, ca. 1925-1933

Sammlung Familie Waßmer
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gisela Obert zur Verfügung.

Auf einer Holzbiege im Stadtwald haben sich diese 12 Mädchen zu einem Verschnaufspäuschen niedergelassen. Sie werden als »Tännlewieber« bezeichnet, ihre Aufgabe ist es, im Wald junge Bäume zu pflanzen und andere leichtere Forstarbeiten zu erledigen. Die Mädchen tragen Arbeitskleidung, Kittelschürzen, Kopftücher oder Sommerhüte.

Im Vordergrund haben sie zwei Farbeimer hingestellt. In den Händen halten die beiden Mädchen Bürstchen mit verlängertem Griff. Damit streichen sie die jungen Bäume an, um sie gegen den Wildverbiss zu schützen.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: ???, Bertel Schmid (verh. Blasi)
2.Reihe, stehend/sitzend, v.l.n.r.: Elisabeth Maier (verh. Braun, 1910-?), Ida Schultheiß (verh. Maier), ???, Frieda Effinger (verh. Welte), Klara Maier (verh. Bromberger), Sofie Jonner (verh. Hepting)
3.Reihe, stehend, v.l.n.r.: ???, Elisabeth Bader (verh. Obert, 1909-1997), ???, Monika Baader (verh. Wehrle, 1910-?)

Standort des Fotografen: ???

»Tännlewieber« im Stadtwald, 1931

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gertrud Faller zur Verfügung.

Als »Tännlewieber« bezeichnete man damals Mädchen, die mit der Aufgabe betraut waren, im Wald junge Bäume zu pflanzen und andere leichtere Forstarbeiten zu übernehmen. Auf diesem Foto posieren sieben »Tännlewieber« mit fünf männlichen Jugendlichen. Als Kulisse wählen sie einen aus der Erde gerissenen Wurzelteller. Am unteren Bildrand wird die Aufnahme handschriftlich datiert: »Frühling 1931«.

1.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, ???, Josefa Roth (verh. Rappenegger, 1915-1998), ???
2.Reihe, v.l.n.r.:
3.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, Franz Faller (1916-1986)

Standort des Fotografen: ???

Turner auf dem Turnplatz am Florianweg, ca. 1922-1924

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Bärbel Rendina geb. Benz zur Verfügung.

Wie die Orgelpfeifen stehen die siegreichen Turner der Größe nach aufgestellt. Einige halten einen Lorbeerkranz in Händen, die Kleineren sind mit einem einzelnen Zweig geschmückt. Alle tragen ihre weiße Turnkleidung. Ganz links steht der Oberturnwart Anselm Zepf (1898-1989).

Noch dient der Platz vor dem Friedhof als Turnplatz. Im Hintergrund ist die Steinmetz-Werkstatt von Carl Häusle und die Häuser der Alemannenstraße zu sehen.

V.l.n.r.: 1 Anselm Zepf (1898-1989), 2 Leopold Strobel (1908-?), 3 ???, 4 Wilhelm Fehrenbach (1908-1943), 5 ???, 6 Ernst Keller, 7 ???, 8 ???, 9 Hermann Schultheiß (1912/13-?), 10 ???, 11 ???, 12 Josef Benz (1914-1962), 13 ???, 14 Erwin Egle

Standort des Fotografen: 47.885416, 8.348195

Festjungfrauen mit Fahnenträger des Arbeiterfortbildungsvereins, ca. 1908

Sammlung Familie Waßmer

»Gewidmet vom Arbeiter-Fortbildungs-Verein Singen a/H. 18.6.1908« steht auf einer Schleife, die an der Vereinsfahne angebracht ist. Fünf Festjungfrauen in weißen Kleidern lassen sich mit drei Männern im Anzug für dieses Gruppenfoto aufnehmen. Die Männer gehören vermutlich dem 1868 gegründeten Arbeiterfortbildungsverein Löffingen an.

Der Löffinger Verein feiert sein 40-jähriges Jubiläum und hat vermutlich befreundete Vereine eingeladen. Der Singener Verein widmet offenbar eine Schleife.

1.Reihe, v.l.n.r.: ? Geisinger, ? Geisinger, ???, Frida Klotz (verh. Egle, 1887-1951), Anna Faller (verh. Heizmann, 1884-?)
2.Reihe, v.l.n.r.:

Standort des Fotografen: ???

Nähschule im Kindergarten in der Bahnhofstraße, ca. 1925

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Helene Krauß zur Verfügung.

In der 1905 gebauten Kinderschule (Bahhofstr. 9) ist auch die Nähschule untergebracht. Vor allem 14-jährige Mädchen werden hier nach ihrer Entlassung aus der Volksschule in Handarbeiten ausgebildet. Genäht wird mit Hilfe von Nähmaschinen, aber auch von Hand. Es wird aber auch gestickt. Das Mädchen ganz rechts hält einen Stickrahmen in der Hand und bestickt ein Taschentuch – vermutlich mit ihren Initialen. Traditionell wird die Aussteuer mit einer Stickerei und dem Monogramm verziert, insbesondere die Paradekissen und die oberen Bettlaken.

Wer erkennt die Mädchen? Zu sehen sind u.a. Helene Krauß (Kopf nach vorne gebeugt) und Bertel Schmid.

Standort des Fotografen: 47.885561, 8.340987

Nähschule im Kindergarten in der Bahnhofstraße, ca. 1920

Sammlung Familie Waßmer

Die »Kinderschule« in der Bahnhofstraße dient nicht nur als Kindergarten für Kinder unter sechs Jahren. Sie wird auch von jungen Frauen besucht, die die Nähschule besuchen.

Sie versammeln sich mit der Handarbeitslehrerin, dem Fräulein Josefa Kuster (1877-1948), zu einem Gruppenfoto hinter dem Gebäude. Nicht nur eine Nähmaschine wird für das Foto herbeigeschleppt, sondern auch eine Schneiderbüste, auf der ein selbst genähtes Kleid drapiert wird.

1.Reihe, v.l.n.r.: Leopoldine Geisinger (1901-1989)
2.Reihe, v.l.n.r.:
3.Reihe, v.l.n.r.: ???, Anna Hepting (verh. Ganter, 1900-?)

Standort des Fotografen: 47.885550, 8.341159

Schülerinnen der Nähschule in der Bahnhofstraße, ca. 1935

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore und Michael Fehrenbach sowie Gertrud Heizmann zur Verfügung.

Vor dem Kindergarten in der Bahnhofstraße haben sich die Schülerinnen der Nähschule zu einem Gruppenfoto versammelt. Einige tragen ein Maßband um den Hals, das sie beim Zuschneiden und Nähen benutzen. Die Puppe, die vorne in die Kamera gehalten wird, deutet darauf hin, dass die Schülerinnen auch ihre Aussteuer – und das bedeutet u.a. Babykleidung – nähen. Oder sie absolvieren zugleich einen Säuglingskurs. 

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1. Maria Faller (verh. Selb, 1919-1967), Hermine Strobel (verh. von Dungen, 1917-?) und Josefa Gebert (verh. Mayer)
2.Reihe, knieend, v.l.n.r.: Helene Häusler (verh. Krauß, 1912-2006)
3.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1. Maria Ganter (verh. Fehrenbach, 1920-1998), 2. ???, 3. Martha Brugger (verh. Trenkle, 1919-2013), 4. ???, 5. Maria Kopp (verh. Kiefer, 1919-1978)

Standort des Fotografen: 47.885607, 8.340875

Kindergartenkinder vor der »Kinderschule« in der Bahnhofstraße, ca. 1910

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Elisabeth und Franz Isele sowie Karlheinz Maier zur Verfügung.

87 Kinder haben sich zu einem Erinnerungsfoto vor der »Kinderschule« in der Bahnhofstraße versammelt. Kaum vorstellbar, dass sie alle bei schlechtem Wetter in den Innenräumen des 1907 errichteten Gebäudes Platz finden konnten. 

1907 wurde in Löffingen ein Frauenverein gegründet, der sich an die Stadtgemeinde mit der Bitte wandte, eine Kleinkinderschule zu bauen. Der Gemeinderat und der Bürgerausschuss stimmten für den Bau und stellten die dafür notwendigen finanziellen Mittel bereit. Sie verlangten aber vom Frauenverein, dass er die laufenden Betriebskosten übernehmen werde. Johanna Nägele geb. Wider (1850-1920), die damalige Vereinsvorsitzende, stellte das Grundstück in der Bahnhofstraße zur Verfügung. Im Oktober 1908 entsandte das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul katholische Nonnen nach Löffingen. Die erste war Schwester Sofia. In ihre Obhut wurden die Kinder gegeben.

1.Reihe, v.l.n.r.:
2.Reihe, v.l.n.r.:
3.Reihe, v.l.n.r.: ???, Karolina Fehrenbach (verh. Vogelbacher, 1906-1993), ???, ???, ???, ???, ???, ???, Maria Schultheiß (verh. Schmid, 1906-1974), ???, Agnes Bader (verh. Vetter, 1907-1998, 1.v.r.)
4.Reihe, v.l.n.r.:
5.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, ???, ???, ???, ???, August Fehrenbach (1906-2000)

Standort des Fotografen: 47.885473, 8.340944