Fotograf: Karl Grill, Donaueschingen Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Anton Heizmann zur Verfügung.
Der Ehemann und Vater ist während des Zweiten Weltkrieges auf Heimaturlaub zu Besuch. Grund genug, um zum Fotografen zu gehen und ein Erinnerungsfoto der vierköpfigen Familie aufnehmen zu lassen. Zu sehen sind Adolf Heizmann (1909-1960), der eine Uniform der Wehrmacht trägt, seine Ehefrau Luise geb. Siebler (1914-1970) und die beiden Kinder Adolfine (1939-1963) und Eugen (1942-2018). Familie Heizmann wohnt in der Haslachstraße.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Bölle zur Verfügung.
»Weißer Sonntag« in der katholischen Pfarrgemeinde: Nach dem Festgottesdienst sind die Kommunionkinder bei der Kaplanei in der Seppenhofer Straße angekommen. Im Bild sind die Mädchen in ihren weißen Kleidern zu sehen, die ihre Kommunionkerzen tragen. Ihnen folgen einige Ministranten.
Am Straßenrand stehen Familienmitglieder und Angehörige der Pfarrgemeinde, die einen Blick auf die festlich gekleideten Kommunionkinder erhaschen wollen. Im Hintergrund ist das 1949 erbaute Haus von Dentist und Zahnarzt Paul Gwinner (1905-1993) zu sehen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Bölle zur Verfügung.
Auf dem Hang zwischen Bahnhofstraße und Ringstraße sitzt der kleine Junge Eugen Maier mitten auf einer Löwenzahnwiese. Nach dem Großbrand 1921 war hier Trümmerschutt abgeladen und damit das Gelände aufgeschüttet worden. 16 Jahre nach der Brandkatastrophe ist auch im wörtlichen Sinne längst Gras darüber gewachsen.
Im Hintergrund sieht man den alten Bahnhof, der bei einem Fliegerangriff im Frühjahr 1945 zerstört wird.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Bölle zur Verfügung.
Die Kinder spielen auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße eine Schulszene nach. Rita Schmid (verh. Bölle) ist als Lehrer verkleidet, mit Zylinder und Schultasche.
Hinter der Klasse ragt gewaltig die alte Hexe der Hexengruppe auf. Sie ist damals allerdings noch nicht die alte, sondern die neue Hexe! Denn an Fasnacht 1958 wurde sie zum ersten Mal beim Umzug mitgeführt.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Bölle zur Verfügung.
Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse stellen sich am »Schmutzigen Dunschdig« in ihren vielfältigen Fasnachtskostümen zu einem Gruppenfoto vor dem Eingang zur Schule auf. Sie gehören dem Jahrgang 1949/50 an.
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Rita Bölle und Daniela Scherzinger zur Verfügung.
Am 5. April 1959 wird der »Weiße Sonntag« gefeiert. Die Kommunionkinder versammeln sich nach dem Festgottesdienst zu einem Gruppenfoto in der katholischen Kaplanei (Seppenhofer Str. 3), die zu diesem Zeitpunkt auch noch als Pfarrhaus genutzt wird. Die Mädchen tragen weiße Kleider, die Jungs schwarze Anzüge.
Der Raum in der Kaplanei ist holzvertäfelt. Über den Köpfen der Kommunionkinder ist ein Wandgemälde zu erkennen, das eine Gesamtansicht des Städtchens und den Heiligen Erzengel Michael zeigt. Jahrzehntelang zierte die Stadtansicht den wöchentlichen »Sonntagsgruß« der katholischen Pfarrgemeinde.
1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Rita Schmid (verh. Bölle), 2 Irmentrude Eggert, 3 Hildegard Hepting, 4 Christel Mayer, 5 Lore Vogelbacher, 6 Hanni Satler (Seppenhofen), 7 Rosi Bader 2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Veronika Gromann, 2 Mechthilde Binder, 3 Agnes Benz (Seppenhofen), 4 Margaret Benz, 5 Lydia Trenkle, 6 Erna Biehler (Seppenhofen), 7 Rudi Laufer 3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Karl Benz (Seppenhofen), 2 Wilfried Münzer, 3 Gaby Vogt, 4 Roswitha Bader, 5 Elfriede Fehrenbach, 6 Irene Mürb, 7 Rosemarie Hauser, 8 Peter Rieck, 9 Joachim Rogg 4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Leopold Roth, 2 Klemens Rebholz, 3 Günter Vogt, 4 Georg Schreiber, 5 Wolfgang Benz (Seppenhofen), 6 Albin Kasprowicz, 7 Volker Bernhard
Diese Fotos stellte dankenswerterweise Karl Hauger zur Verfügung.
In der katholischen Pfarrkirche St. Michael sind zwei Glocken zu ihrer Weihung aufgebaut. Die kleinere Glocke rechts stammt aus der Glockengießerei Grüninger und wurde bereits 1853 in Villingen gegossen. Sie ist 37,5 cm groß und wiegt ca. 40 kg. Neu hinzugekommen ist die größere Glocke links: Sie wurde 1981 von der Glockengießerei Heidelberg gegossen, ist 44,9 cm groß und wiegt 63 kg.
Neugierig schlagen die beiden Kinder die Glocken an (gis“+7 und h“’+8), die im Intervall einer kleinen Terz zueinanderstehen. Fortan verfügt die Wallfahrtskirche Witterschneekreuz über ein zweistimmiges Geläut.
Verlag A. Rebholz Dieses Foto stellte dankenswerterweise Werner Lubrich zur Verfügung.
Ein kleines Mädchen mit Puppenwagen steht vor der Verkaufsbude am Witterschnee und betrachtet die zum Verkauf angebotenen Devotionalien, also Gegenstände, die der privaten religiösen Andacht dienen und die Frömmigkeit fördern sollen. Zu erkennen sind etwa Kreuze, Kruzifixe, Rosenkränze, Heiligenfiguren, Gebetskärtchen, Andachtsbilder, Medaillen und Kerzen. Vor allem Pilger erwerben diese Devotionalien, um ein Erinnerungsstück von ihrer Wallfahrt zum Witterschnee mit nach Hause zu nehmen. Vielleicht gilt das besondere Interesse des Mädchens aber vor allem den beiden großen Gläsern, gefüllt mit Bonbons und anderen Süßigkeiten, die rechts in der Auslage stehen?
Die Frau mit Kopftuch, die in der Verkaufsbude sitzt und in die Kamera blickt, ist die Witwe Maria Häusler (geb. Mäder, 1888-1951). Sie war mit dem Schlosser Ludwig Häusler (1883-1935) verheiratet, der aus der Oberpfalz stammte. 1911 hatten die beiden im württembergischen Schondorf geheiratet. Nach dem Großbrand 1921 und dem Wiederaufbau übernahmen sie das elterliche Anwesen in der Ringstraße 1. Maria Häusler stirbt 1951 im Alter von 63 Jahren.
Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Werner Lubrich zur Verfügung.
Zwei Trachtenkinder stehen im abgemähten Getreidefeld vor der Wallfahrtskirche Witterschnee. Gebündelte Getreidegarben dienen als Kulisse.
Der Junge ist Dieter Vierlinger (geb. 1944), der schon früh für die Kindertrachtengruppe entdeckt wurde und bereits im Kindesalter mit seiner Gitarre auftrat. Das Mädchen ist Isolde Kaltenbrunner (geb. 1943).
Zwei Pilgerinnen gehen mit ihren Kindern den Stationenweg in Richtung Witterschnee. Zwischen den Kreuzwegstationen sind Obstbäume gepflanzt, die noch so klein sind, dass sie keinen Schatten spenden. Die Frauen und die Kinder tragen alle Sonnenhüte. Der Pilgeruppe bietet sich ein Blick auf die alte, holzverschindelte Kapelle von 1846/47 und dahinter auf die in den Jahren 1894-1898 neu errichtete Wallfahrtskirche im Stil der Neoromanik.
Ansichtskarten vom Witterschneekreuz fanden insbesondere nach dem Bau der neuen Wallfahrtskirche 1898 und ihrer feierlichen Weihung 1901 Verbreitung in großer Zahl. Um die Jahrhundertwende waren Ansichtskarten mit verschiedenen Motiven im Umlauf: Auf ihnen waren entweder die alte Kapelle und die neue Kirche gemeinsam dargestellt, oder nur die neue Kirche, neben Außenaufnahmen gab es auch Innenaufnahmen des Gotteshauses, mehrfach wurde die Kirche auch in Kombination mit dem Gnadenkreuz abgebildet. Das »Schneekreuz« war auch auf zahlreichen Mehrbildkarten, die die wichtigsten Ansichten und Sehenswüdigkeiten Löffingens zeigten, vertreten.
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Brigitte und Günter Leber zur Verfügung.
1964 wurde der Kindergarten im Schulweg gebaut. Das Gebäude links diente auch als Wohnhaus für die katholischen Ordensfrauen, die als Erzieherinnen im Kindergarten wirkten. Geöffnet hatte die Einrichtung nur vormittags von 8.30 Uhr bis 12 Uhr. Ein Mädchen sitzt auf dem Rand des Sandkastens.
Über dem Dach ist eine Baustelle zu erkennen, denn das Realschulgebäude wird gerade in der Festhallenstraße gebaut.
Dieses Bild stellten und dankenswerterweise Brigitte und Günter Leber zur Verfügung.
Der Fotograf hat dieses Farbbild vom »Scharfen Eck« in der Oberen Hauptstraße aus aufgenommen. Am linken Bildrand ist der Seitengiebel vom »Gasthaus Ganterbräu« zu sehen. Ein Kind steht am Brunnen und spielt mit dem Wasser.
Auf der anderen Straßenseite ist das frühere »Eichhäusle« zu sehen (Obere Hauptstr. 1), das im Besitz von Familie Jordan ist, die das »Küferstüble« betreibt. Davor parkt ein Lieferwagen. Bierkisten werden gerade auf- oder abgeladen. An der Fassade ist das Sgraffito von Friedrich Knödler (1920-1988), eine Darstellung des heiligen Christophorus, zu erkennen. Der aus der Heilbronner Gegend stammende Künstler war seit 1964 in Löffingen wohnhaft.
Der Blick fällt auf die Shell-Tankstelle von Peter Sibold und seiner Ehefrau Gertrud (Alenbergstr. 1). Die beiden betrieben sie bis zu ihrer Schließung 1985. Im Hintergrund sind in der Alenbergstraße die Häuser von Landwirt Johann Kirner (1920-2001) und von Bergmann Robert Hörner (1927-2014) und seiner Ehefrau Lina geb. Kirner zu sehen.