Mädchen mit Puppenwagen beim Kindergarten, ca. 1931

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Im Kindergarten in der Bahnhofstraße ist ein Fotograf zu Besuch. Die Kinder haben die Möglichkeit, Porträtaufnahmen von sich aufnehmen zu lassen. Als Requisiten stehen ein Puppenwagen und ein kleiner Blumenstrauß zur Verfügung. Es entsteht eine Fotoserie, die verschiedene Kinder zeigt. Auch Elisabeth (»Liesel«) Ganter (verh. Wangler, geb. 1925) lässt sich fotografieren. Sie steht vor einem hölzernen Lattenzaun.

Standort des Fotografen: 47.885576, 8.340810

Familie Egle bei einem Ausflug im Wald, 1964

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.

Es hat durchaus Seltenheitswert, dass die ganze Egle-Verwandtschaft zusammenkommt. Insbesondere Schwester Confirmata (1910-1991), vormals Klara Egle, ist selten vom Kloster Hegne zu Besuch in Löffingen. Aber heute ist man – fast komplett – zusammen und unternimmt einen gemeinsamen Ausflug im Wald. Auf einer Lichtung beim Seelbrunnen nimmt man ein Gruppenfoto auf. Das Bild wird vermutlich von Else Egle (geb. Ganter, 1923-2011) geknipst.

1.Reihe, v. l.n.r..: 1 Werner Egle, 2 Christa Egle, 3 Otmar Egle, 4 Karl-Friedrich Geisinger, 5 Hans-Peter Hepting
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Werner Hepting (1928-2011), 2 Fritz Egle (1929-2017), 3 Alfred Egle (1920-2001) mit 4 Hermann Egle, 5 Otto Geisinger (1921-2010) mit 6 Regina Geisinger
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Marianne Egle, 2 Hedwig Hepting (geb. Egle, 1932-2020), 3 Schwester Cornfirmata (Klara Egle, 1910-1991), 4 Maria Geisinger (geb. Egle, 1925-2008)

Auf dem Foto fehlen Hannelore Egle und Renate Hepting.

Standort des Fotografen: 47.902000, 8.310611

Verteilung von Wurst und Wecken an Kinder anlässlich der Stadterhebung, 28. Mai 1951

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.

Auf dem oberen Rathausplatz ist eine Bühne aufgebaut. Aber es ist nicht die Fasnachtsbühne, wie man auf den ersten Blick annehmen könnte. Über die Straßen sind auch keine Fasnachtsbändel gespannt. Gleichwohl sind die Häuser feierlich mit Girlanden geschmückt. Das Foto wird vermutlich anlässlich der Wiederverleihung der Stadtrechte aufgenommen. Nachdem am Sonntag, den 27. Mai 1951 der große Festumzug durch das Städtchen und abends Festspiele in der Festhalle stattgefunden haben, wird am Montag, den 28. Mai ein »Kinderfest« auf der »Festbühne« veranstaltet.

Ein großer Korb mit Brötchen und ein Behälter mit Würsten stehen bereit. Lehrer Emil Willig ist gerade dabei, Eugen Fehrenbach (geb. 1936/37), der im selben Jahr aus der Volksschule entlassen wird, Wurst und Wecken zu überreichen. Der Mann, der sich zu den Wecken hinunterbeugt, ist vermutlich der Gemeindediener Karl Meier (genannt »Kuli Meier«).
Im Hintergrund ist das kleine Gemischtwarengeschäft von Viktor Heinrich und das Eingangsportal des Postamtes zu erkennen. 1958 zieht das Postamt einige Meter weiter in die rechte Gebäudehälfte des Doppelhauses (Rathausplatz 2).

Standort des Fotografen: 47.883975, 8.344806

2 Fotos: Kinderfasnacht auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße, Fasnacht 1957

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Für die Kinder ist der »Fasnet Zieschdig« der Höhepunkt der fünften Jahreszeit. Nach dem Kinderumzug versammelt man sich bei der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße. Dort werden an die kleinen Närrinen und Narren Wurst und Wecken verteilt.

Zu sehen sind u.a. Klemens Rebholz (geb. 1949), Johanna Rebholz (geb. Ganter, 1913-2003) mit Cäcilie Rebholz (geb. 1953) und Walter Hauser, …

Standort des Fotografen: 47.883068, 8.344433

2 Fotos: Sackhüpfen bei der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße, Fasnacht 1957

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der »Fasnet Zieschdig« gehört tradtionell den kleinen Närrinnen und Narren. Nach dem Kinderumzug versammelt man sich bei der Fasnachtsbühne, die in der Kirchstraße aufgebaut ist. Dort werden, zur Gaudi der Kinder, verschiedene Spiele und Wettkämpfe veranstaltet. Hier wird gerade in Kartoffelsäcken gehüpft – und das ist in Verkleidung gar nicht so einfach! Die Kinder geben aber alles, denn schließlich geht es, wörtlich gesprochen, um die Wurst. Denn die Gewinner*innen erhalten Wurst und Wecken.

erstes Bild: In der hinteren Reihe sind Marlies Müller (verh. Eberle, geb. 1951), Rosemarie Bader (verh. Straub, geb. 1949), Hildegard Hepting (verh. Adrion, geb. 1949) und Ursula Schelling (geb. 1951) zu sehen. Die Prinzessin im Vordergrund ist Dorothea Geisinger (verh. Kasprowicz, geb. 1950).

zweites Bild: Zu sehen sind Rosemarie Hauser (verh. Hauser-Metzger, geb. 1949) und Rita Rappenegger (verh. Burger, geb. 1950). Ganz hinten stehen Albin Kasprowicz ( geb. 1949) und Bernd Kasprowicz (geb. 1945).

Standort des Fotografen: 47.883068, 8.344433

8 Fotos: Sommerfest im Kindergarten in der Bahnhofstraße, 1974

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Eigentlich sollte der alte Kindergartens in der Bahnhofstraße längst geschlossen sein. Denn 1965 öffnete der neu gebaute Kindergarten im Schulweg seine Pforten. Aufgrund der geburtenstarken Jahrgänge wurde der alte, 1908 eingeweihte Kindergarten am 1. September 1967 wieder vorläufig in Betrieb genommen. Besucht wird er vor allem von Kindern aus Stettholz, dem Maienland, der Hohlgasse und der Bahnhofstraße, aber auch aus Dittishausen, wo erst 1974 ein eigener Kindergarten eröffnen wird. 1977 wird der alte Kindergarten in der Bahnhofstraße dann schließlich endgültig geschlossen.

Heute wird hier ein Sommerfest veranstaltet. Erzieherin Maria Baumann und die anderen »Kindergartentanten« haben alle Hände voll zu tun. Für Essen und Getränke ist gesorgt. Auf einer langen Tafel wird »Obst und Gemüse« angeboten, aber auch »Fleisch und Wurst«, »Bratwürste« sowie »Bier und Cola«. Darüber hinaus gibt es, wie auf einem richtigen Flohmarkt, »Luftballons«, ausrangiertes Spielzeug, »Blumen«, »Schlankheitspillen« und Secondhand-Kleidung zur Auswahl. Das ganze Sortiment dient offenbar auch als Kulisse für ein kleines Theaterstück, das aufgeführt wird.

Wer erkennt die Kinder? Zu sehen sind u.a. Cordula Heizmann, Karin Fritsche, Rita Maier (Dittishausen, geb. 1968) und Ruth Maier (Dittishausen, geb. 1968), Jürgen Fehrenbach, Daniela Wider, Birgit Merk (Dittishausen) , Matthias van Dungen, Karin Fehrenbach, Martina Knöpfle und Helga Frische.

Standort des Fotografen: 47.885535, 8.341036

Kommunionkinder vor der Festhalle, ca. 1950

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.

Stolz stehen (und sitzen) sie da, die Kommunionkinder: 19 Jungen und 28 Mädchen drängen sich auf den Treppenstufen vor der Festhalle. Die Jungen tragen schwarze Anzüge, die Mädchen weiße Kleider. Eine besondere Herausforderung stellt es dar, die Kommunionkerze möglichst gerade zu halten – und gleichzeitig die anderen Kinder auf dem Foto nicht zu verdecken.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Rudi van den Heuvel, 3 Willi Fehrenbach (1941-2018), 4 ???, 5 Walter Zeller, 6 ???, 7 ???, 8 Lothar Schultheiß (1941-2024)
2.Reihe, v.l.n.r.:
1 Gerd Fritsche, 2 ???, 3 Elmar Bader, 4 Heinz Trendle, 5 Hans Riedlinger, 6 Dieter Hofmann, 7 ???
3.Reihe, v.l.n.r.:
1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 Klaus Kuhlmann
4.Reihe, v.l.n.r.:
1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 Roswitha Schmid (verh. Steidle), 9 Margret Kaltenbrunner, 10 ???
5.Reihe, v.l.n.r.:
1 Anneliese Mayer (verh. Heizmann), 2 ???, 3 ???, 4 Christel Jordan (verh. Kaiser, 1941-2022), 5 Rita Hepting (verh. Zimmermann), 6 Karin Schulz (verh. Vögtle), 7 ???, 8 ???
6.Reihe, v.l.n.r.:
1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 Heidi Allinger

Standort des Fotografen: 47.882979, 8.347687

Anna Siefert mit Baby am Kriegerdenkmal, 1935

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Paul Siefert zur Verfügung.

Stolz hält Anna Siefert (geb. Guth, 1903-?) ihr Baby auf dem Arm. Statt in die Kamera des Fotografen blickt sie fürsorglich ihren kleinen Sohn an: Paul Siefert (geb. 1935). Für das Foto ist sie aus ihrem Haus (Rathausplatz 6) getreten und wenige Meter bis zum Kriegerdenkmal zum Gedenken an die Kriegsteilnehmer von 1870/71 vor dem Rathaus gegangen. Dort steht sie vor dem schmiedeeisernen Gitter, das während des Zweiten Weltkrieges demontiert und für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen wird. Eingerahmt wird das Kriegerdenkmal auch von mehreren Koniferen.

Standort des Fotografen: 47.883750, 8.344083

Familie Fehrenbach, ca. 1910

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Familie Fehrenbach lässt sich im Fotoatelier fotografieren. Das Ehepaar hat zu diesem Zeitpunkt vier Kinder, das Kleinste ist noch ein Baby und wird auf dem Schoß gehalten.

Der Landwirt und Bahnarbeiter Julius Fehrenbach wurde am 29. August 1877 geboren. Seine Eltern waren der »Rössle«-Wirt Michael Fehrenbach und dessen Ehefrau Aloisia (geb. Faller). Er heiratete am 4. Juni 1903 Luise Fehrenbach (geb. Jordan, 1879-1945), die am 18. April 1879 als Tochter des Küfers Hermann Jordan und dessen Ehefrau Maria (geb. Willmann) geboren worden war. Die beiden haben zusammen sechs Kinder und wohnen ab 1905 in der Maienlandstraße.

Zu sehen sind Julius Fehrenbach (1877-1967), Luise Fehrenbach (geb. Jordan, 1879-1945) mit ihren Kindern Fritz Fehrenbach (geb. 1904), ???, ??? und ???. Ein Sohn, Hermann Fehrenbach, wird 1906 geboren und stirbt 1907.

Drei Jahre vor der Hochzeit war Julius Fehrenbach als Soldat in China – anlässlich des so genannten »Boxeraufstandes«, eines bewaffneten Konfliktes zwischen chinesischen Aufständischen und westlichen Kolonialmächten, die um ihren Einfluss in China fürchteten. Julius Fehrenbach hatte sich für den Einsatz am 3. Juli 1900 freiwillig gemeldet. Er gehörte dem 3. Badischen Dragoner-Regiment Nr. 22 an. Bei der Verabschiedung eines Teils der deutschen Truppen am 27. Juli 1900 in Bremerhaven hielt Kaiser Wilhelm II. seine berüchtigte »Hunnenrede«. Darin drohte er, »der Name Deutschlands« solle »in China in einer solchen Weise bekannt werden, dass niemals wieder ein Chinese es wagt, etwa einen Deutschen auch nur scheel anzusehen«. Beim Eintreffen der Truppen war der Aufstand bereits weitgehend niedergeschlagen. Die Soldaten führten daraufhin Strafexpedtionen durch. Zahlreiche »Boxer« wurden hingerichtet, Dörfer geplündert und niedergebrannt.

Luise Fehrenbach stirbt 66-jährig nach längerer Krankheit am 28. Juni 1945. Julius Fehrenbach stirbt am 17. März 1967 im Alter von fast 90 Jahren.

Standort des Fotografen: ???

2 Fotos: Jugendspieler des Fußballclub, 1979

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Der Fußballclub Löffingen verfügt über eine große Jugendabteilung, die von Jugendleiter Karl Götz und seinem Stellvertreter Rudi Zimmerhansel angeführt wird: In sechs Jugendmannschaften spielen über 110 Jugendliche im Alter von 6 Jahren aufwärts. Damit zählt die Jugendabteilung zu einer der größten im Bezirk Schwarzwald. Hier präsentiert sich eine der Mannschaften mit ihrem Trainer Eugen Fehrenbach dem Fotografen.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Rolf Riedlinger, 2 Markus Münzer, 3 Martin Braun (geb. 1968), 4 Harald Laufer, 5 Andrea Vittoria, 6 Thomas Wider, 7 Volker Bächle
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Martin Offinger (Reiselfingen), 2 Jörg Wider, 3 Roland Sattler, 4 Jürgen Oschwald, 5 Heiko Fehrenbach, 6 Trainer Eugen Fehrenbach

Standort des Fotografen: 47.882833, 8.350694

Narrengruppe in der Demetriusstraße, Fasnacht 1963

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Gudrun Wörner zur Verfügung.

Ein kleiner Cowboy und ein kleiner Fliegenpilz stehen in der verschneiten Demetriusstraße. Es ist Fasnacht und die beiden kleinen Narren beteiligen sich an der Straßenfasnacht. Diethelm Fuß und Gudrun Fuß (verh. Wörner) werden von ihrer Großmutter Ottilie Fuß (1902-?) an die Hand genommen.

Hinter ihnen ist das Schuhgeschäft Hasenfratz (Demetriusstr. 9) zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.884156, 8.344055

Zwei Kinder vor dem NSV-Kindergarten in der Bahnhofstraße, ca. 1940-1945

Archiv der Stadtmusik

»NSV-Kindergarten« steht in großen Buchstaben an die Hausfassade geschrieben. »NSV« ist die Abkürzung für »Nationalsozialistische Volkswohlfahrt« und ist eine Parteiorganisation der NSDAP. Seit 1907 existiert die Kinderschule in der Bahnhofstraße. Ursprünglich wurden die Kinder von Ordensschwestern vom heiligen Vincenz von Paul betreut, doch das änderte sich in der NS-Zeit. Die Nonnen wurden durch Erzieherinnen ersetzt.

Zwei Jungs stehen vor dem weißen Lattenzaun, der das Grundstück des Kindergartens eingrenzt. Der Größere von beiden hält einen Lederball in den Händen. Es handelt sich um die beiden Brüder Waldemar Zepf (1937-2024) und Lothar Zepf (1936-2022).

Standort des Fotografen: 47.885476, 8.340922