Haus Schweizer in der Seppenhofer Straße, ca. 1965

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

1842 wurde das Haus Schweizer in der Seppenhofer Straße neu gebaut. Als das Foto aufgenommen wird, ist das zweistöckige Haus bereits über 120 Jahre alt. Es gehört Maria Schweizer geb. Ganter (1909-?), die es von ihren verstorbenen Eltern Edmund Ganter (1879-1956) und Maria Ganter geb. Bader (1881-1962) geerbt hat. Maria Schweizer ist mit dem Gipser Otto Schweizer (1906-1992) verheiratet. Vor dem Haus ist ein VW Käfer geparkt.

Am rechten Bildrand ist die katholische Kaplanei (Seppenhofer Str. 3) und der Marienbrunnen an der Einmündung des Pfarrwegs zu sehen. Der Kirchturm der Pfarrkirche St. Michael im Hintergrund ist bereits verputzt.

Standort des Fotografen: 47.881902, 8.344318

Kirchstraße in Richtung Kirche, ca. 1959

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Ruhig liegt sie da, die Kirchstraße, die Ende der 1950er Jahre noch Hafnergasse heißt. Mitten im Straßenraum steht ein Laufbrunnen, wobei der Straßenbereich zur Rechten im Privatbesitz ist und als Hofraite zu den Häusern der rechten Straßenseite gehört. Die drei Gebäude, die auf der linken Straßenseite zu sehen sind, wurden allesamt nach dem Großbrand am 20. Apri 1929 erbaut: das Haus Laufer (Kirchstr. 17), das Haus Sibold (Kirchstr. 19) und das Haus Koch (Kirchstr. 21).

Auch das Haus Henzler (Kirchstr. 25) ist kein altes Gebäude. Das Geschäftshaus, das auf dem Foto zu sehen ist, wurde 1915 erbaut, nachdem das Vorgängergebäude am 2. März 1915 einem Feuer zum Opfer gefallen war. Die katholische Pfarrkirche St. Michael ist das einzige historische Gebäude auf dem Bild. Der Kirchturm ist noch nicht verputzt, deutlich zu erkennen ist das Mauerwerk.

Standort des Fotografen: 47.883389, 8.345058

Gäste bei der Einweihung des Krankenhaus-Erweiterungsbaus, 25. Mai 1957

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willman zur Verfügung.

Hinter dem Krankenhaus-Erweiterungsbau in der Seppenhofer Straße haben sich die Ehrengäste versammelt. Es ist der 25. Mai 1957 und die feierliche Einweihung des rund 500.000 DM teuren Bauprojekts findet statt. Der Freiburger Architekt Karl-Heinz Fischer (2.v.l.) wird gleich Bürgermeister Paul Benitz (1.v.l.) die Schlüssel übergeben. 

Zu den anwesenden Ehrengäste zählen u.a. Landrat Mallebrein, Regierungsrat Boll, Bezirksbaumeister Matt, die Bürgermeister der acht umliegenden Gemeinden, die sich an den Baukosten beteiligt haben, die Gemeinderäte der umliegenden Ortschaften und der Stadtrat von Löffingen sowie die am Bau beteiligten Handwerker und Firmen. Am rechten Bildrand sind der katholische Stadtpfarrer Karl Weickhardt und Vikar Heinz Körner in Begleitung von Meßmer Gerhard Scholz zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.881670, 8.345634

Eingerüsteter Kirchturm, 1961

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der 1855 gebaute Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael ist komplett eingerüstet. Er wird saniert, das Kupferdach erneuert und sein Mauerwerk verputzt. Das Foto wird vom Rathausturm aufgenommen. Der Blick fällt über die Dächer der Häuser am Rathausplatz, der Eggertenstraße und der Kirchstraße.

Standort des Fotografen: 47.883856, 8.344266

Kaufhaus »Konsum« in der Unteren Hauptstraße, ca. 1959

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das Schild mit der Brezel am rechten Bildrand gehört zur Bäckerei Willmann (Untere Hauptstr. 6). »Brot & Feinbäckerei« ist darauf zu lesen. Der Blick fällt auf die gegenüber liegende Straßenseite zum Haus Zimmermann (Untere Hauptstr. 7). Seit vielen Jahrzehnten befindet sich in dem einstigen Fruchtkasten der Fürstenbergischen Herrschaft ein Kaufhaus: zunächst das Kaufhaus »zum Kasten«, später das Kaufhaus Zimmermann. An der Fassade sind noch die Buchstaben »A. Zimmermann« zu erkennen, obwohl die Letter abmontiert sind. Der Kaufmann Alfred Zimmermann und seine Ehefrau Ottilie geb. Stein betrieben das Geschäft lange Zeit. Jetzt ist es umbenannt: Über dem Schaufenster mit seiner Markise steht der neue Schriftzug: »KONSUM«.

Im Hintergrund steht das Gasthaus »zur Sonne« (Kirchstr. 29) mit der Brunnenstube (Kirchstr. 27) daneben. Vor dem kleinen Gebäude parken zwei VW Käfer. Dahinter ragt der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael in die Höhe.

Standort des Fotografen: 47.883335, 8.343756

Blick auf das Städtchen und den eingerüsteten Kirchturm, September 1961

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Daniela Scherzinger zur Verfügung.

Von ihrem Wohnhaus in der Rötenbacher Straße haben Karl und Emma Binder im September 1961 diesen Blick: Über das Dach vom Haus Zepf (Rötenbacher Str. 2) hinweg schweift das Auge vorbei an der Kreislandwirtschaftsschule (Untere Hauptstr. 10) zur katholischen Pfarrkirche St. Michael. Der insgesamt 57 Meter hohe Kirchturm ist gerade eingerüstet, denn er wird renoviert. Bislang war das Mauerwerk des Turmes sichtbar, jetzt wird er verputzt. Weiter wandert der Blick zu den Häusern in der Seppenhofer Straße und im Pfarrweg. Zu erkennen sind die Häuser Heiler (Pfarrweg 1) und Butsch (Pfarrweg 2). Das neue katholische Pfarrhaus (Pfarrweg 3) ist noch nicht gebaut.

Standort des Fotografen: 47.882235, 8.341798

Fronleichnamsprozession in der Unteren Hauptstraße mit Bombenkrater, 1946

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Beate und Franz Hofmeier zur Verfügung.

Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Aber die Kriegsschäden sind auch noch ein Jahr später im Städtchen sichtbar. Auf dem unteren Rathausplatz klafft ein großer Bombentrichter. Ein Volltreffer im Frühjahr 1945 hatte den (alten) Demetriusbrunnen zerstört und Teile der Bachüberdeckung aufgerissen. Inzwischen ist wieder Normalität eingekehrt. Die Fronleichnamsprozession zieht durch die Untere Hauptstraße in Richtung Maienland. Vom Mailänder Tor aus hat der Fotograf einen guten Blick auf die Gläubigen der katholischen Pfarrgemeinde, die vorüber ziehen.

Standort des Fotografen: 47.883960, 8.343670

Luftbild auf das Städtchen mit katholischer Pfarrkirche, ca. 1955-1960

Verlag Flugbild GmbH, Bonn
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ralf Gauger zur Verfügung.

Dieses Luftbild entsteht in der Nachkriegszeit, vermutlich in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre. Zu sehen ist im Vordergrund die katholische Pfarrkirche St. Michael, mit ihrem 1713-1715 erbauten Langhaus und Chor sowie ihrem 1855 an der Weststeite errichteten Turm. Auf dem Foto ist der Turm noch unverputzt. Schön auf dem Foto zu erkennen ist, dass die Kirche außerhalb des mittelalterlichen Altstadtrings steht.

Neben der Kirche ist rechts das Schlachthaus am Bittenbach zu sehen, das 1968 abgerissen wird, und dahinter der Farrenstall und der neu erbaute Bauhof. Weiter oben in der Bittengasse steht ein Trafohäuschen. Herausragende Gebäude im Städtchen sind das 1830/31 erbaute Rathaus und die beiden Gasthäuser »Sonne« (Rathausplatz 9-10) und »Löwe« (Rathausplatz 11), die den oberen Rathausplatz dominieren.

Unterer Rathausplatz und Untere Hauptstraße, ca. 1950

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.

Aus dem Torbogen des Mailänder Tores fällt der Blick auf den unteren Rathausplatz und in die Untere Hauptstraße. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht das Haus Siefert (Rathausplatz 6), in dem sich eine »Gottlieb«-Filiale befindet. Links und rechts vom Ladeneingang werden Waren dargeboten. Vor dem Laden stehen ein paar Leute, die einkaufen gehen und ein Schwätzchen halten. Mitten auf der Kreuzung steht ein Junge mit seinem Fahrrad, was die Straßenszene zusätzlich belebt.  In den Himmel ragt die Tanne vor dem Haus Siefert, aber auch der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael.  Da der Demetriusbrunnen auf dem Foto fehlt, muss das Foto in der Nachkriegszeit entstanden sein, bevor 1954 der neue Brunnen errichtet wurde.

Standort des Fotografen: 47.883990, 8.343660

Blick vom Schneekreuz auf das Städtchen, ca. 1930-1940

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Helmut Egy zur Verfügung.

Ein außergewöhnlicher Blick zeigt dieses Foto, das vom Kirchturm der Wallfahrtskirche zum Witterschnee aufgenommen wurde. Aus luftiger Höher schweift der Blick über die hölzerne Wallfahrtskapelle hinweg, vorbei am Gasthaus »Engel« (Beim Schneekreuz 1) und den Verkaufsbuden, die an der Maienlandstraße stehen. In ihnen werden Andenken und religiöse Artikel an Wallfahrer verkauft. Über Wiesen hinweg wandert der Blick, immer dem Verlauf des Stadtbaches und der Bahnlinie folgend in Richtung Städtchen. Die ersten Häuser im Maienland grüßen aus der Ferne. Der hintere Teil des Alenbergs ist noch unbebaut.  Zu erkennen sind außerdem der aufragende Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael und die beiden Schornsteine des Sägewerk Benz. Auch die Oberwiesenwegbrücke, die über die Bahnlinie führt, ist zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.893286, 8.336055

Haus Kaus in der Unteren Hauptstraße, ca. 1930-1940

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rolf Meßmer zur Verfügung.

Als »Barockhaus« wird das Haus Kaus (Untere Hauptstr. 9a) bezeichnet, obwohl es lange nach der Barockzeit erbaut wurde, die vom Ende des 16. Jahrhunderts bis etwa 1760/70 reichte. Erbaut wurde das Gebäude 1803, aber das Mansardwalmdach gilt als typisch für Barockhäuser. Gemeinsam mit dem 1788 erbauten katholischen Pfarrhaus (Untere Hauptstr. 10) auf der gegenüber liegenden Straßenseite bildet das Haus Kaus eine architektonische Einheit am Ortseingang.

Als das Foto aufgenommen wird, gehört das stattliche Gebäude der Witwe Theresia Kaus geb. Kaier (1860-1935). Sie war mit dem Kaufmann Wilhelm Kaus verheiratet, der aber bereits in jungen Jahren 1895 starb. Das Haus wird bei einem Fliegerangriff am 24. Februar 1945 total ausgebombt und nicht wieder aufgebaut.  

Standort des Fotografen: 47.882401, 8.343062

Zerbombte Häuser Kaus und Zepf in der Unteren Hauptstraße, Februar 1945

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Richard Zepf zur Verfügung.

Lange Zeit blieb Löffingen von Kriegszerstörungen verschont. Doch im Februar 1945 ist der Krieg vor der eigenen Haustür angekommen. Am 19., 22., 24. und 27. Februar 1945 kommt es zu den ersten alliierten Fliegerangriffen und zahlreiche Gebäude werden beschädigt oder sogar komplett zerstört.

In der Unteren Hauptstraße werden zwei Häuser am 24. Februar 1945 dem Erdboden gleich gemacht. Das Haus von Landwirt August Zepf (Untere Hauptstr. 9) wird genauso zerstört wie das Nachbarhaus der Witwe Theresia Kaus (Untere Hauptstr. 9a). Das 1803 erbaute Gebäude verfügte über ein Mansardwalmdach und bildete mit dem gegenüber liegenden katholischen Pfarrhaus eine architektonische Einheit. Es wurde nicht wieder aufgebaut, während anstelle des zerstörten Hauses Zepf in den 1950er Jahre ein Neubau errichtet wurde.

Standort des Fotografen: 47.882401, 8.343062