Menschenmenge im Städtchen bei der Vertreibung von Pfarrer Andris, 23. Juni 1934

Sammlung Familie Waßmer

Der 23. Juni 1934 geht als »schwarzer Tag« in die Stadtgeschichte ein. An diesem Tag vertreiben die Nationalsozialisten gewaltsam den katholischen Stadtpfarrer Guido Andris (1879-1974) aus Löffingen. 16 Einwohner, die gegen die Aktion der NSDAP-Ortsgruppe öffentlich protestieren, werden verhaftet, einer von ihnen, Karl Bader (1902-1971) sogar ins Konzentrationslager Kislau verschleppt.

Diese Fotografie ist Teil einer Fotoserie, die die dramatische Konfrontation zeigt zwischen den Nationalsozialisten unter Führung von Dr. Richard Straub (1894-1938) einerseits und den Pfarrangehörigen, die ihrem Geistlichen die Treue halten wollen, andererseits. Vor dem katholischen Pfarrhaus in der Unteren Hauptstraße haben sich Aktivisten der NSDAP-Ortsgruppe versammelt. Sie fordern lautstark die Auflösung des katholischen Vereins »Deutsche Jugendkraft« und die Versetzung des Pfarrers. Parolen wie »Heraus mit dem Rebellen!« brüllen sie.

Schnell strömen weitere Leute hinzu, Schaulustige, aber auch mutige Bürger, die Zivilcourage zeigen und sich mit dem Geistlichen solidarisieren. »Pfui«-Rufe ertönen in Richtung der Nationalsozialisten. Es kommt zu Wortgefechten, Rangeleien und körperlichen Auseinandersetzungen. Der 32-jährige Karl Bader lässt die Kirchenglocken Sturm läuten, sodass immer mehr Einwohner darauf aufmerksam werden, was gerade am Pfarrhaus passiert. Die Mehrzahl wird daran gehindert, bis zum Pfarrhaus zu kommen. Sie werden auf Abstand gehalten, wie auf dem Foto zu sehen ist.

Über den jahrelangen Konflikt zwischen Stadtpfarrer Guido Andris und den Nationalsozialisten, der mit der Vertreibung des Geistlichen sein gewaltsames Ende fand, erschien in der Löffinger Schriftenreihe 2015 ein Buch. Die Studie trägt den Titel »in Löffingen untragbar«. Darin geht der Historiker Jörg Waßmer auf die Ursachen des Konflikts ein und schildert anschaulich seinen Verlauf und die Folgen. 

Standort des Fotografen: 47.882691, 8.343496

Nationalsozialisten vor dem Pfarrhaus bei der Vertreibung von Pfarrer Andris, 23. Juni 1934

Sammlung Familie Waßmer

Vor dem katholischen Pfarrhaus in der Unteren Hauptstraße haben sich Aktivisten der NSDAP-Ortsgruppe versammelt. Der Konflikt zwischen den Nationalsozialisten unter Führung von Dr. Richard Straub (1894-1938) und Stadtpfarrer Guido Andris (1879-1974) eskaliert. Die Nazis fordern lautstark die Auflösung des katholischen Vereins »Deutsche Jugendkraft« und die Versetzung des Pfarrers. Sie brüllen Parolen wie »Heraus mit dem Rebellen!«.

Auf dem Foto sind einige der Aktivisten zu sehen. Sie stehen auf der gegenüberliegenden Straßenseite vor dem Haus Zepf. Der Blick der meisten ist auf das Pfarrhaus gerichtet. Vielleicht erscheint dort gerade Vikar Wilhelm Weber (1900-1953) am Fenster und bittet den NSDAP-Ortsgruppenleiter ans Telefon zu kommen, um mit dem Freiburger Erzbischof Conrad Gröber (1872-1948) persönlich zu sprechen. Dafür erntet der Vikar nur Hohn und Spott. Er solle das »Maul« halten, entgegnet Dr. Straub, mit dem Bischof habe er »nichts zu schaffen. – Verschwinden Sie, junger Spritzer!«.

Standort des Fotografen: 47.882691, 8.343496

Menschenmenge in der Unteren Hauptstraße bei der Vertreibung von Pfarrer Andris, 23. Juni 1934

Sammlung Familie Waßmer

Menschen strömen im Städtchen zusammen, wie hier an der Kreuzung von Unterer Hauptstraße und Seppenhofer Straße. Erregte Spannung liegt in der Luft. Was ist passiert? Vor dem katholischen Pfarrhaus in der Unteren Hauptstraße haben sich Aktivisten der NSDAP-Ortsgruppe versammelt. Der Konflikt zwischen den Nationalsozialisten unter Führung von Dr. Richard Straub (1894-1938) und Stadtpfarrer Guido Andris (1879-1974) eskaliert. Die Nazis fordern lautstark die Auflösung des katholischen Vereins »Deutsche Jugendkraft« und die Versetzung des Pfarrers. Sie brüllen Parolen wie »Heraus mit dem Rebellen!«

Schaulustige versammeln sich, aber auch einige mutige Bürger, die Zivilcourage zeigen und sich mit dem Geistlichen solidarisieren. »Pfui«-Rufe ertönen in Richtung der Nationalsozialisten. Es kommt zu Wortgefechten, Rangeleien und körperlichen Auseinandersetzungen. Der 32-jährige Karl Bader (1902-1971) lässt die Kirchenglocken Sturm läuten, sodass immer mehr Einwohner darauf aufmerksam werden, was gerade am Pfarrhaus passiert. 

Rechts im Bild ist der Schuppen vom Haus Zepf zu sehen, das später bei einem Fliegerangriff 1945 komplett zerstört wird. Der Blick geht hinauf in die Seppenhofer Straße.

Standort des Fotografen: 47.882691, 8.343496

Menschenmenge in der Unteren Hauptstraße bei der Vertreibung von Pfarrer Andris, 23. Juni 1934

Sammlung Familie Waßmer

Vor dem katholischen Pfarrhaus in der Unteren Hauptstraße haben sich Aktivisten der NSDAP-Ortsgruppe versammelt. Der Konflikt zwischen den Nationalsozialisten unter Führung von Dr. Richard Straub (1894-1938) und Stadtpfarrer Guido Andris (1879-1974) eskaliert. Die Nazis fordern lautstark die Auflösung des katholischen Vereins »Deutsche Jugendkraft« und die Versetzung des Pfarrers. Von der gegenüberliegenden Straßenseite skandieren sie Parolen wie »Heraus mit dem Rebellen!« Sie sitzen auf einem Mäuerchen vor dem Haus Zepf, das zusammen mit dem Haus Kaus, das ebenfalls auf dem Foto zu erkennen ist, bei einem Fliegerangriff 1945 zerstört wird.

Schnell strömen weitere Leute hinzu, Schaulustige, darunter auch neugierige Kinder, aber vor allem auch einige mutige Bürger, die Zivilcourage zeigen und sich mit dem Geistlichen solidarisieren. »Pfui«-Rufe ertönen in Richtung der Nationalsozialisten. Es kommt zu Wortgefechten, Rangeleien und körperlichen Auseinandersetzungen. Auf Anweisung von Erzbischof Conrad Gröber (1872-1948) verlässt Andris schließlich das Pfarrhaus und begibt sich zum nahe gelegenen Bahnhof. Die Nationalsozialisten verhöhnen ihn auf seinem Weg dorthin und singen das Lied »Muß I denn, muß I denn zum Städtele hinaus«. Um 13.47 Uhr fährt der Zug mit Andris nach Freiburg ab. Die Nationalsozialisten haben den katholischen Stadtpfarrer gewaltsam aus seiner Gemeinde vertrieben.

Standort des Fotografen: 47.882691, 8.343496

Nationalsozialisten in der Unteren Hauptstraße bei der Vertreibung von Pfarrer Andris, 23. Juni 1934

Sammlung Familie Waßmer

Vor dem katholischen Pfarrhaus in der Unteren Hauptstraße haben sich Aktivisten der NSDAP-Ortsgruppe versammelt. Der Konflikt zwischen den Nationalsozialisten unter Führung von Dr. Richard Straub (1894-1938) und Stadtpfarrer Guido Andris (1879-1974) eskaliert. Die Nazis fordern lautstark die Auflösung des katholischen Vereins »Deutsche Jugendkraft« und die Versetzung des Pfarrers. Von der gegenüberliegenden Straßenseite skandieren sie Parolen wie »Heraus mit dem Rebellen!« Hinter ihnen sind die Häuser Zepf und Kaus zu erkennen, die beide bei einem Fliegerangriff 1945 zerstört werden.

Schnell strömen weitere Leute hinzu, Schaulustige, aber auch einige mutige Bürger, die Zivilcourage zeigen und sich mit dem Geistlichen solidarisieren. Es kommt zu Wortgefechten, Rangeleien und körperlichen Auseinandersetzungen. Auf Anweisung von Erzbischof Conrad Gröber (1872-1948) verlässt Andris schließlich das Pfarrhaus und begibt sich zum Nahe gelegenen Bahnhof. Die Nationalsozialisten verhöhnen ihn auf seinem Weg dorthin und singen das Lied »Muß I denn, muß I denn zum Städtele hinaus«. Um 13.47 Uhr fährt der Zug mit Andris nach Freiburg ab. Die Nationalsozialisten haben den katholischen Stadtpfarrer gewaltsam aus seiner Gemeinde vertrieben.

Standort des Fotografen: 47.882691, 8.343496

Nationalsozialisten vor dem Pfarrhaus bei der Vertreibung von Pfarrer Andris, 23. Juni 1934

Sammlung Familie Waßmer

Vor dem katholischen Pfarrhaus in der Unteren Hauptstraße haben sich Aktivisten der NSDAP-Ortsgruppe versammelt. Am Vormittag waren sie bereits in das Pfarrhaus eingedrungen und hatten Stadtpfarrer Guido Andris (1879-1974) aufgefordert, den katholischen Verein »Deutsche Jugendkraft« sofort aufzulösen. Er hatte sich geweigert, diese Forderung zu erfüllen. Die Nationalsozialisten unter Führung von Ortsgruppenleiter Dr. Richard Straub (1894-1938) hatten ihn angeschrien und ihm gedroht, am Nachmittag wieder zu kommen. Jetzt stehen sie wieder vor dem Pfarrhaus und rufen Parolen wie »Heraus mit dem Rebellen!« Dramatische Szenen spielen sich ab, als sich einige mutige Bürger mit dem Geistlichen solidarisieren. Plötzlich fangen die Kirchenglocken an zu läuten und immer mehr Leute strömen zusammen.

Pfarrer Andris telefoniert derweil mit Erzbischof Conrad Gröber (1872-1948). Dieser weist ihn an, nach Freiburg zu kommen. Erhobenen Hauptes verlässt Andris das Pfarrhaus und begibt sich zum nahe gelegenen Bahnhof. Die Nationalsozialisten verhöhnen ihn auf seinem Weg dorthin und singen das Lied »Muß I denn, muß I denn zum Städtele hinaus«. Um 13.47 Uhr fährt der Zug mit Andris ab. Die Nationalsozialisten haben den katholischen Stadtpfarrer gewaltsam aus seiner Gemeinde vertrieben.

Standort des Fotografen: 47.882691, 8.343496

Mann mit Mädchen hinter dem Haus Kaus, ca. 1915

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Rolf und Ingrid Meßmer zur Verfügung.

Hinter dem Haus Kaus in der Unteren Hauptstraße sitzen ein Mann und ein Mädchen auf einem Bänkchen. Hinter ihnen ist ein holzverschindelter Schuppen zu sehen. Zwei zahme Rehe, die kein Anzeichen von Scheue zeigen, und zwei Hühner sind mit auf dem Bild zu sehen.

Das Mädchen ist vermutlich Paula Kaier (1903-1984), die später den »Linden«-Wirt Ernst Meßmer (1897-1950) heiraten wird. Der Mann könnte Dr. Josef Schmelcher (1855-1923) sein, der seit 1882 in Löffingen als praktischer Arzt tätig war und unter dessen Leitung das Krankenhaus vergrößert wurde.

Das Haus Kaus wird bei einem Bombenangriff am 24. Februar 1945 zerstört.

Standort des Fotografen: 47.882285, 8.343487

Fronleichnamsschmuck am Haus Maier in der Unteren Hauptstraße, ca. 1930

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Emilie und Heinz Albrecht zur Verfügung.

Das Schaufenster von Uhrmachermeister Wilhelm Maier (1889-1954) in der Unteren Hauptstraße ist für Fronleichnam aufwändig geschmückt. Ein Kruzifix ist aufgebaut, darunter befindet sich eine Kugel aus Reisig, auf der ein Spruchband angebracht ist. Es verkündet: »Christus, Herr der neuen Zeit«. In das Straßenpflaster sind Maien gesteckt, die das deokrierte Schaufenster einrahmen.

Wilhelm Maier gehört dem katholischen Stiftungsrat an. Er ist auch einer der vier »Himmelträger«, die bei der Fronleichnamsprozession den Stoffbaldachin für den Pfarrer tragen.

Standort des Fotografen: 47.883287, 8.343867

Wirtshausschild am Gasthaus »Adler«, 1921

»Badische Heimat«, Heft 1-3, Karlsruhe, 1921

In der Zeitschrift »Badische Heimat« erschien 1921 ein neunseitiger Artikel über Löffingen, der mit 28 Ansichten des Städtchens illustriert war. Anlass für den Bericht war offenbar der Großbrand von 1921. Die Zeitschrift wurde von dem 1909 gegründeten »Landesverein Badische Heimat e.V.« herausgegeben. Der Artikel wurde von seinem Schriftleiter, Max Wingenroth (1872-1922) verfasst, der Kunsthistoriker und Leiter der Städtischen Sammlungen in Freiburg war. Der Artikel führt seine Leser in Form eines Rundgangs durch das Städtchen.

Das Foto Nr. 27 ist mit »Wirtshausschild zum Adler« betitelt. Zu sehen ist das schmiedeiserne Wirtschausschild, das aus einem Fenster im zweiten Obergeschoss heraus aufgenommen wurde. Das Gasthaus »zum Adler« betrieb der Gastwirt Heinrich Faller. Im Hintergrund fällt der Blick auf das Rathaus mit dem Kriegerdenkmal. Links steht das Haus von Schmiedemeister Emil Fürst, das beim Großbrand 1921 abbrannte. Am Giebel wächst ein Spalierbaum.

Standort des Fotografen: 47.883581, 8.343731

Blick in die Untere Hauptstraße zum Gasthaus »Lamm«, 1921

»Badische Heimat«, Heft 1-3, Karlsruhe, 1921

In der Zeitschrift »Badische Heimat« erschien 1921 ein neunseitiger Artikel über Löffingen, der mit 28 Ansichten des Städtchens illustriert war. Anlass für den Bericht war offenbar der Großbrand von 1921. Die Zeitschrift wurde von dem 1909 gegründeten »Landesverein Badische Heimat e.V.« herausgegeben. Der Artikel wurde von seinem Schriftleiter, Max Wingenroth (1872-1922) verfasst, der Kunsthistoriker und Leiter der Städtischen Sammlungen in Freiburg war. Der Artikel führt seine Leser in Form eines Rundgangs durch das Städtchen.

Das Foto Nr. 19 ist mit  »Blick vom Demetriusbrunnen auf das Gasthaus zum Lamm« betitelt. Zu sehen ist die Häuserzeile in der Unteren Hauptstraße, mit dem Wirtshausschild vom Gasthaus »Adler« im Vordergrund und dem Gasthaus »zum Lamm« am Ende der Straße.

Wingenroth beschreibt die Ansicht mit den Worten: »Auch die Firmenschilder, die so oft das Innere ganzer Ortschaften verunstalten, sind hier bescheiden und anständig geblieben und zerstören nicht die Wirkung der alten Straßen in ihrer guten, gekrümmten Führung mit dem glücklichen Abschluss durch den hereinragenden Giebel eines Eckhauses.«

Standort des Fotografen: 47.883646, 8.343772

Bäckerei Straub und »alter Benzbau« in der Unteren Hauptstraße, 1921

»Badische Heimat«, Heft 1-3, Karlsruhe, 1921

In der Zeitschrift »Badische Heimat« erschien 1921 ein neunseitiger Artikel über Löffingen, der mit 28 Ansichten des Städtchens illustriert war. Anlass für den Bericht war offenbar der Großbrand von 1921. Die Zeitschrift wurde von dem 1909 gegründeten »Landesverein Badische Heimat e.V.« herausgegeben. Der Artikel wurde von seinem Schriftleiter, Max Wingenroth (1872-1922) verfasst, der Kunsthistoriker und Leiter der Städtischen Sammlungen in Freiburg war. Der Artikel führt seine Leser in Form eines Rundgangs durch das Städtchen.

Das Foto Nr. 17 ist mit  »Haus Ernst Straub mit Laden« betitelt. Zu sehen ist das Haus des Bäckermeisters Ernst Straub (Untere Hauptstr. 6) und den »alten Benzbau« (Untere Hauptstr. 8).

Wingenroth beschreibt die Ansicht mit den Worten: »Wie hier die Läden eingebaut sind, kann als gutes Gegenbeispiel gegen die vorhin erwähnten gelten und das lässt sich auch sagen von dem Laden des Ernst Straub, vor dem stehend wir uns zugleich an der freundlichen, breiten Giebelfront des Hauses Nr. 39 erfreuen. Auch die Firmenschilder, die so oft das Innere ganzer Ortschaften verunstalten, sind hier bescheiden und anständig geblieben und zerstören nicht die Wirkung der alten Straßen in ihrer guten, gekrümmten Führung mit dem glücklichen Abschluss durch den hereinragenden Giebel eines Eckhauses.«

Standort des Fotografen: 47.883482, 8.343833

Haus Kaus in der Unteren Hauptstraße, 1921

»Badische Heimat«, Heft 1-3, Karlsruhe, 1921

In der Zeitschrift »Badische Heimat« erschien 1921 ein neunseitiger Artikel über Löffingen, der mit 28 Ansichten des Städtchens illustriert war. Anlass für den Bericht war offenbar der Großbrand von 1921. Die Zeitschrift wurde von dem 1909 gegründeten »Landesverein Badische Heimat e.V.« herausgegeben. Der Artikel wurde von seinem Schriftleiter, Max Wingenroth (1872-1922) verfasst, der Kunsthistoriker und Leiter der Städtischen Sammlungen in Freiburg war. Der Artikel führt seine Leser in Form eines Rundgangs durch das Städtchen.

Das Foto Nr. 25 ist mit  »Gegenüberliegendes Barockhaus am Ausgang nach Göschweiler« betitelt. Zu sehen ist das Haus Kaus (Untere Hauptstr. 9a). Es wurde 1803 gebaut und bildete mit dem katholischen Pfarrhaus auf der gegenüberliegenden Straßeseite ein architektonisches Ensemble. Ab 1892 wohnten darin der Bierwirt und Kaufmann Wilhelm Kaus (1853-1892) und seine Ehefrau Theresia geb. Kaier (1860-1935). Das Gebäude wurde bei einem Fliegerangriff am 25. Februar 1945 vollkommen zerstört und nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut. 

Wingenroth beschreibt die Ansicht mit den Worten: »Wir wollen unsere leider kurze Besichtigung mit Erfreulicherem schließen, dessen es gerade in Löffingen noch genug gibt. […] Dazu gehören in erster Linie die beiden schönen Barockhäuser, die jeder Stadt eine Zierde wären, mit den doppelt abgewalmten Dächern am Bahnübergang nach Göschweiler.«

Standort des Fotografen: 47.882415, 8.342536