Geschmückter Aussiedlerhof von Familie Benz in Stettholz, 6. Mai 1962

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Adolf Benz zur Verfügung.

Der Aussiedlerhof von Landwirt Adolf Benz im Stettholz ist festlich geschmückt. Eine Girlande aus Reisig spannt sich über die Fassade, die Eingangstür wird von einer Girlande und zwei Tannenbäumchen eingerahmt, am Fenster hoch oben im Dachgeschoss flattert eine Fahne. Gefeiert wird die Heimatprimiz von Pater Alfred Benz, der am 6. Mai 1962 in der katholische Pfarrkirche St. Michael zum ersten Mal einen Gottesdienst zelebriert.

Standort des Fotografen: 47.894563, 8.321005

Fronleichnamsschmuck am Haus Adrion in der Alenbergstraße, 1938

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Konrad Kuster zur Verfügung.

Die Häuser in der Alenbergstraße sind an Fronleichnam festlich geschmückt. Im Vordergrund ist das Haus von Gipsermeister Erich Adrion zu sehen, dessen Festtagsschmuck besonders aufwändig ist. Die Fassade ist mit einer großen Girlande aus Tannenreisig dekoriert. Zwischen Haustür und Scheunentor ist ein Kreuz aufgebaut. Es wird von grünen Zweigen, die halbkreisförmig angeordnet sind, eingerahmt. Auch der Lattenzaun des angrenzenden Gartens wurde zur Feier des Tages aufgehübscht.

Standort des Fotografen: 47.886461, 8.343040

Blumenteppich in der Maienlandstraße, Fronleichnam ca. 1958

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Hall zur Verfügung.

Die Maienlandstraße hat sich für die Fronleichnam herausgeputzt. Einige der Häuser sind mit Fahnen festlich geschmückt. Entlang der Prozessionsstrecke sind am Straßenrand Maien mit jungem Grün im Kopfsteinpflaster befestigt. Ein Blumenteppich mit farbenfrohen Motiven ist die gesamte Straße entlang gelegt.

Dies geschieht nicht alle Jahre, denn es hängt davon ab, wie früh Fronleichnam im Kalenderjahr stattfindet und ob schon genügend Blumen auf den Wiesen zu finden sind. Grund genug also, ein Erinnerungsfoto aufzunehmen.

Eine Mutter stellt sich mit ihren Kindern auf. Eines der Mädchen hat vor ein paar Wochen die Erstkommunion gefeiert und trägt noch einmal das weiße Kommunionkleid. Im Hintergrund ist das Haus von Blechner Karl Hall (Maienlandstr. 20) zu sehen.

V.l.n.r.: Lydia Trenkle (geb. 1950), Maria Hall (1924-2014), Lothar Hall (geb. 1951), Elfriede Hall (verh. Faller, geb. 1948/49)

Standort des Fotografen: 47.885993, 8.342197

2 Fotos: Weihe der neuen Schneekreuzglocken, 1981

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Karl Hauger zur Verfügung.

In der katholischen Pfarrkirche St. Michael sind zwei Glocken zu ihrer Weihung aufgebaut. Die kleinere Glocke rechts stammt aus der Glockengießerei Grüninger und wurde bereits 1853 in Villingen gegossen. Sie ist 37,5 cm groß und wiegt ca. 40 kg. Neu hinzugekommen ist die größere Glocke links: Sie wurde 1981 von der Glockengießerei Heidelberg gegossen, ist 44,9 cm groß und wiegt 63 kg.

Neugierig schlagen die beiden Kinder die Glocken an (gis“+7 und h“’+8), die im Intervall einer kleinen Terz zueinanderstehen. Fortan verfügt die Wallfahrtskirche Witterschnee über ein zweistimmiges Geläut.

Standort des Fotografen: 47.882490, 8.344527

Festumzug zum 40-jährigen Stiftungsfest des Militärvereins, 7. Juni 1914

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges feiert der 1874 gegründete Militärverein sein 40. Stiftungsfest. Nach dem Festgottesdienst werden am Kriegerdenkmal zum Gedenken an die Kriegsteilnehmer 1870/71 Kränze niedergelegt und verschiedene Ansprachen gehalten. Am Nachmittag folgt ein Festumzug durch das patriotisch geschmückte und beflaggte Städtchen.

Auf dem Foto zieht der Festzug gerade an der neu gebauten Apotheke von Otto Buisson (Rathausplatz 6) am unteren Rathausplatz vorbei.

Standort des Fotografen: 47.883751, 8.343856

Hochzeitsgesellschaft Schreiber / Braunigger vor dem Haus Schreiber in der Seppenhofer Straße, ca. 1939

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Martin Schreiber zur Verfügung.

Vor dem Haus Schreiber (Seppenhofer Str. 19) hat sich das Brautpaar mit seinen nächsten Verwandten für ein Gruppenfoto versammelt. Die Haustür ist mit einer Girlande aus Tannenreisig geschmückt, die mit weißen Papierblumen dekoriert ist. Links und rechts des Eingangs stehen außerdem kleine Tannenbäume. Es ist Winter und es liegt Schnee.

Die Braut ist Franziska Schreiber (1908-1971), sie heiratet Konrad Braunigger (1912-1990) aus Neudingen.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Wilfriede Schreiber (1932-2007, verh. Wolf), 2 Adelheid Venus (geb. Schreiber), 3 Josefine Jäger, 4 ???, 5 Karl Schreiber sen., 6 Marta Schreiber
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Anna Greinwald (geb. Schreiber), 2 Adolf Kuster, 3 ???, 4 Maria Schreiber (verh. Frei), 5 Braut Franziska Braunigger (geb. Schreiber), 6 Bräutigam Konrad Braunigger, 7 Frida Frenzle (geb. Schreiber), 8 Bräutigamvater Konrad Braunigger sr., 9 Carl Schreiber jr., 10 Jakob Schreiber

Standort des Fotografen: 47.880623, 8.345872

Hochzeitsgesellschaft Beha / Benz vor dem »Gebertsaal« in der Oberen Hauptstraße, ca. 1929/30

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Kuster zur Verfügung.

Der Vorarbeiter Karl Beha (1901-?) und seine Frau Josefa geb. Benz (1905-?) geben sich das Ja-Wort. Bei der anschließenden Hochzeitsfeier versammeln sich die Familien von Braut und Bräutigam vor dem 1925 erbauten »Saalbau Gebert« zu einem Erinnerungsfoto. Die vier Mädchen in den weißen Kleidchen, die in der ersten und zweiten Reihe stehen, sind die Gebert-Töchter Josefa (geb. 1920), Elisabeth (geb. 1921), Maria (geb. 1922) und Anna.

1.Reihe, stehend, v.l.n.r.:
2.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: Anna Hasenfratz (geb. Beha), ???, Brautmutter Anna Benz (geb. Bader, 1870-1951), ???, ???, Maria Häusle (geb. Schultheiß), Ferdinand Schultheiß
3.Reihe, v.l.n.r.: ???, Braut Josefa Beha (geb. Benz), Bräutigam Karl Beha, Maria Glunk (geb. Bader), Maria Hermann (geb. Beha), Hans Hermann, Elisabeth Gebert (geb. Benz, 1897-1958), Gast- und Landwirt Karl Gebert (1888-1961), Johann Beha
4.Reihe, v.l.n.r.: Konrad Bader
5.Reihe, v.l.n.r.: Else Häusle (verh. Weiss, 1.v.r.)

Standort des Fotografen: 47.884473, 8.346894

Umzug am »Scharfen Eck« bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Georg Willmann zur Verfügung.

»1753 – Postwagen fährt zum Waldprozess nach Wien«. So lautet der Titel dieses Mottowagens beim Festumzug anlässlich der Wiederverleihung der Stadtrechte 1951. Er spielt auf ein Stück Löffinger Geschichte im 18. Jahrhundert an, als sich die Stadt mit der Fürstenbergischen Herrschaft über das Eigentumsrecht am Krähenbacher Wald stritt.

Gerade biegt der Zweispänner beim »Scharfen Eck« um die Kurve. Auf dem Kutschbock links sitzt Walter Selb (1929-2002) und hält die Zügel, rechts sitzt Bürgermeister Paul Benitz (1899-1979).

Das Haus Faller (rechts) sowie die Küferei Jordan (Untere Hauptstr. 5) und die Apotheke Himmelseher (Untere Hauptstr. 7) sind mit Girlanden und teilweise mit Fahnen geschmückt. Das an die Brunnensäule gebundene Bäumchen gehört zum Festtagschmuck. Dem Postwagen folgt eine Blaskapelle und dahinter eine große Schar Kinder.

Standort des Fotografen: 47.884466, 8.345427

Fronleichnamsschmuck am Haus Sibold in der Maienlandstraße, ca. 1955-1960

Dieses Bild stellte uns dankenswerterweise Hanni Thoma zur Verfügung.

Das Haus von Malermeister Karl Sibold und seiner Frau Luise geb. Durler ist für Fronleichnam festlich geschmückt. Eine Girlande aus Reisig ist an der Fassade gespannt, eine große rot-weiße Fahne ist herausgehängt, kleine Fähnchen sind in die Blumenkästen gesteckt. Entlang der Prozessionsstrecke sind am Straßenrand Maien mit jungem Grün im Kopfsteinpflaster befestigt. In der unteren Bildecke ist der Blumenteppich zu erkennen, der damals nicht nur um die Altäre, sondern die gesamte Straße entlang gelegt war.

Standort des Fotografen: 47.885602, 8.342347

Fronleichnamsaltar vor dem Haus Wehrle, ca. 1933-1945

Dieses Foto stellte und dankenswerterweise Franz Scholz zur Verfügung.

Vor dem Haus des Schneidermeisters Johann Wehrle in der Demetriusstraße ist ein Fronleichnamsaltar aufgebaut, an dem die Prozession anhält. Wehrle war gleichzeitig Meßmer der katholischen Pfarrgemeinde. Sein Haus, aber auch das von Schuhmachermeister Heinrich Thoma (links daneben) sind mit Tannenreisig geschmückt.

Der Stadtpfarrer kniet gerade unter dem »Himmel«, mit dem Rücken zur Gemeinde. Die Mädchen, die zur Erstkommunion gingen, haben sich in ihren weißen Kleidern aufgestellt. Auch Ordensschwestern und einige Männer und Frauen sind zu sehen. Rechts neben dem Tordurchgang des Molkereigebäudes steht der Kirchenchor. Die Straße entlang verläuft das Band eines Blumenteppichs.

Standort des Fotografen: 47°53’03.1″N 8°20’39.6″E

Fronleichnamsaltar vor dem Haus Wehrle, ca. 1933-1945

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Franz Scholz zur Verfügung.

Die Teilnehmer der Fronleichnamsprozession haben sich vor dem Altar, der vor dem Haus des Schneidermeisters Johann Wehrle in der Demetriusstraße aufgebaut ist, versammelt. Das Gebäude ist mit Girlanden geschmückt. Der Priester hat die Monstranz auf dem Alter abgestellt und wendet sich den Gläubigen zu. Männer tragen den »Himmel«, den Erstkommunionkinder und Ministranten umrahmen. Die Frauen des Kirchenchores haben ihre Gesangsbücher aufgeschlagen. Ein Mann trägt flankiert von zwei Begleitern eine Kirchenfahne.

Standort des Fotografen: 47°53’03.1″N 8°20’39.6″E

Einweihung des Gefallenendenkmals am Mailänder Tor, 15. Juni 1930

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Franz Scholz zur Verfügung.

Mehr als ein Jahrzehnt nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurden am Mailänder Tor zwei Gedenktafeln zum Gedenken an die Kriegsgefallenen eingeweiht. Zum Denkmal gehören auch die Madonna mit Jesuskind über dem Torbogen und das Glöckchen in der Turmspitze.

Das Denkmal wurde von Architekt Carl Anton Meckel (1875-1938) aus Freiburg entworfen und durch den Villinger Bildhauer Robert Neukum (1892-1971) ausgeführt. Da die Denkmalsweihe am selben Tag wie die Verbandstagung des Feldberg-Kriegergaues in der Festhalle stattfand, nahmen viele Kriegervereine und sogar Offiziere und Mannschaften der Reichswehr daran teil.

Standort des Fotografen: 47.883671, 8.344014