Fotograf Georg Jung, Neustadt Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Kuster zur Verfügung.
Maria Häusle geb. Schultheiß (1883-1966) ist Hebamme von Beruf. 1883 geboren, ist sie mit dem Steinmetzmeister Karl Häusle verheiratet. Sie wohnen in der Vorstadtstraße. Auf dieser Familienfotografie ist sie als junge Frau und Mutter zusammen mit ihren zwei Töchtern Else (geb. 1911, verh. Weiss) und Maria (1921-2006, verh. Kuster) zu sehen. Sie stirbt 1966 im Alter von 82 Jahren.
Das Foto wird im Fotoatelier von Georg Jung in Neustadt (Salzstr. 89) aufgenommen.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Bärbel Rendina geb. Benz zur Verfügung.
Wie die Orgelpfeifen stehen die siegreichen Turner der Größe nach aufgestellt. Einige halten einen Lorbeerkranz in Händen, die Kleineren sind mit einem einzelnen Zweig geschmückt. Alle tragen ihre weiße Turnkleidung. Ganz links steht der Oberturnwart Anselm Zepf (1898-1989).
Noch dient der Platz vor dem Friedhof als Turnplatz. Im Hintergrund ist die Steinmetz-Werkstatt von Carl Häusle und die Häuser der Alemannenstraße zu sehen.
V.l.n.r.: 1 Anselm Zepf (1898-1989), 2 Leopold Strobel (1908-?), 3 ???, 4 Wilhelm Fehrenbach (1908-1943), 5 ???, 6 Ernst Keller, 7 ???, 8 ???, 9 Hermann Schultheiß (1912/13-?), 10 ???, 11 ???, 12 Josef Benz (1914-1962), 13 ???, 14 Erwin Egle
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Elisabeth und Franz Isele sowie Karlheinz Maier zur Verfügung.
87 Kinder haben sich zu einem Erinnerungsfoto vor der »Kinderschule« in der Bahnhofstraße versammelt. Kaum vorstellbar, dass sie alle bei schlechtem Wetter in den Innenräumen des 1907 errichteten Gebäudes Platz finden konnten.
1907 wurde in Löffingen ein Frauenverein gegründet, der sich an die Stadtgemeinde mit der Bitte wandte, eine Kleinkinderschule zu bauen. Der Gemeinderat und der Bürgerausschuss stimmten für den Bau und stellten die dafür notwendigen finanziellen Mittel bereit. Sie verlangten aber vom Frauenverein, dass er die laufenden Betriebskosten übernehmen werde. Johanna Nägele geb. Wider (1850-1920), die damalige Vereinsvorsitzende, stellte das Grundstück in der Bahnhofstraße zur Verfügung. Im Oktober 1908 entsandte das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul katholische Nonnen nach Löffingen. Die erste war Schwester Sofia. In ihre Obhut wurden die Kinder gegeben.
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Else Egle und Hermann Egle zur Verfügung.
»Zur Erinnerung an meine Schulzeit«, steht auf dem Passepartout-Rahmen dieses Gruppenfotos. Die Kinder, die darauf zu sehen sind, sind alle noch nicht schulpflichtig, sondern besuchen die 1908 eröffnete »Kinderschule« in der Bahnhofstraße. In der angebauten Halle können sie spielen. Eine Schaukel ist auf der rechten Seite zu sehen. Eine Schaukel für 61 Kinder? Im Hintergrund sieht man den Holzvorrat für die kalten Wintermonate.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.
49 Kinder auf einem Haufen, die nicht wild durcheinander toben, sondern still sitzend darauf warten, dass der Fotograf den Auslöser drückt. Sie werden von mehreren »Kindergarten-Tanten« betreut, die in der letzten Reihe stehen. Anna Beha (1903-?) steht oben rechts.
Der Kindergarten bzw. die »Kinderschule« in der Bahnhofstraße wurde 1908 eröffnet. Die Leitung obliegt zwei Ordensschwestern aus dem Mutterhaus vom Heiligen Vinzenz vom Paul.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Theo Walz zur Verfügung.
Diese Kinderschar besucht die Kinderschule in der Bahnhofstraße Anfang der 1930er Jahre. Für ein Gruppenfoto haben sie sich hinter dem Haus versammelt.
Auf dem Gruppenfoto sind u.a. zu sehen: Theo Walz (1928-2015), Gertrud Schmid (verh. Faller, 1925-2005) und Irma Schmid (verh. Adrion, geb. 1927).
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.
Eine Gruppe kleiner Kinder fasst sich an den Händen und tanzt im Kreis – ein sogenannter Kinderreigen. Die Szene spielt sich vor dem »NSV-Kindergarten« (Bahnhofstr. 9) ab. Über der Tür ist der Name des Kindergartens in Frakturschrift angebracht. Neben der Tür hängt ein kleines Schild mit dem Logo der NSV.
Die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV) ist eine der wichtigsten Organisationen im sozialpolitischen Bereich des NS-Staates und hat unter anderem die Aufgabe, Kinderbetreuung im Sinne der NS-Ideologie zu organisieren. Dieses scheinbar harmlose Alltagsbild ist deshalb auch ein Beispiel für die Durchdringung aller Lebensbereiche mit nationalsozialistischer Propaganda – selbst in frühkindlichen Institutionen. Die Kleinkinder lernen z.B. den Spruch: »Händchen falten, Köpfchen senken – immer an den Führer denken. Er gibt euch euer täglich Brot und rettet euch aus aller Not.«
Wer erkennt die Kinder? Zu sehen sind u.a. Brigitte Schweizer (verh. Sahr, geb. 1941, 6.v.l.), Elmar Bader (1940-2017) und Gerda Stöhr (1941-2010).
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Ludwig Storz und Olga Streit zur Verfügung.
Die Schulkinder des Jahrgangs 1901/02 erscheinen zum Fototermin in ihren Sonntagskleidern. Im Vergleich zu früheren Klassenfotos sind innerhalb weniger Jahre Veränderungen in der Kleidung und der Frisur der Mädchen erkennbar. Die Röcke sind kürzer. Hohe Stiefel schauen darunter hervor. Die Haare sind nicht mehr so straff nach hinten gebunden und bei einigen Mädchen mit einer Schleife verziert. Hauptlehrer Ferdinand Eggert ist 40 Jahre lang bis 1919 Lehrer an der Volksschule.
Die Schule befindet sich in dieser Zeit im Rathausgebäude, weshalb das Klassenfoto auch auf dem unteren Rathausplatz aufgenommen wird. Der Platz selbst ist nicht asphaltiert oder gepflastert, sondern besteht nur aus einer Schotterfläche.
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Karl Schreiber, Heike Soldan-Bölle und Georg Willmann zur Verfügung.
71 Kinder der Jahrgänge 1909/10 und 1910/11 warten auf den erlösenden Klick der Kamera und darauf, dass der Fotograf mit zufriedener Miene wieder unter seinem Tuch hervorkommt. Die Kinder sitzen und stehen als Mädchen- und Jungengruppe. Die Lehrerin ist Fräulein Maria Braun.
Das Gruppenfoto wird vor dem Rathaus aufgenommen. Im Erdgeschoss sind Fenster mit Mauerbrüstung zu sehen. Sie ersetzten beim Rathausumbau 1911 im Bereich des Kriegerdenkmals die Eingangstüren der Markthalle. Im Vordergrund ist auf dem Boden die Stadtwaage zu erkennen.
1.Reihe, v.l.n.r.: 2.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, Lydia Jordan (verh. Nägele, 1910-2004, 3.v.l.), ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???, Maria Straub (12.v.l., verh. Willmann, 1911-2001), ??? 3.Reihe, v.l.n.r.: Klara Egle (4.v.r., 1910-1991, später Sr. Confirmata) 4.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, ???, ???, Karl Schreiber (1910-2001), ???, Anton Geisinger (1911-1983), ???, ???, Karl Berger (1910-?), Eugen Münzer (3.v.r., 1911-?), Elise Schultheiß (2.v.r., 1911-?) , Monika Wehrle (1.v.r., 1910-?) 5.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, ???, ???, ???, Willy Vogt (1910-1990), Albert Trenkle (7.v.l., 1910-1960), Josef Armbruster (8.v.l., 1910-?)
Auf dem Foto sind außerdem vermutlich zu sehen: Franz Gugelberger jr. (1910-1944 vermisst), Josef Heiler (1910-1972), Marie Mayer (verh. Wider, 1910-2011), Wilhelm Willmann (1910-1999)
Zitherlehrinstitut Alpengruß – Inhaber und Lehrer: Bernhard Schädlich
Nicht nur die Mitglieder der »Museumsgesellschaft«, sondern auch die Spielerinnen und Spieler des Zither-Vereins lassen sich vor dem früheren Amtshaus (Rathausplatz 2) ablichten. In der rechten Gebäudehälfte befindet sich ein Geschäft von Kaufmann Karl Nägele, an dem gerade die Jalousien heruntergelassen sind.
Über den Zither-Verein selbst ist wenig bekannt. Ihm gehören Kinder und Jugendliche beiden Geschlechts an. Um die Jahrhundertwende erlebt das Zitherspiel in ganz Deutschland eine Blütezeit. Der Mann in der Mitte hat vor sich auf dem Tisch keine Zither, sondern einen Psalter, der mit zwei Bogen gespielt werden kann.
Verlag A. Rebholz, Löffingen | Dieses Foto befindet sich im Stadtarchiv. Dieses Foto stellte dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.
Mitte der 1920er Jahre hat es Seltenheitswert, wenn an Fasnacht eine Narrengruppe motorisiert unterwegs ist. Hier fahren gerade sechs kostümierte Narren auf einem Kraftfahrzeug am früheren Gasthaus »Sonne« (Rathausplatz 9-10) vorbei. Drei von ihnen musizieren auf Musikinstrumenten. Im Hintergrund ist das Rathaus mit seinem hölzernen Eingangsportal zu erkennen. Offiziell findet 1925 gar keine Fasnacht statt, aber diese Vollblut-Narren lassen es sich offensichtlich trotzdem nicht nehmen, sich ins »Häs« zu werfen. Es erklärt aber, warum die Passanten nicht verkleidet sind. Das Foto findet als Ansichtskarte Verbreitung. Der Titel lautet: »Schmutzige Dunnstig z’Löffingen«.
V.l.n.r.: 1 Hermann Berger (?-?), 2 Schlossermeister Leopold Berger (1878-1952), 3 Friseurmeister Julius Limb (1883-1968), 4 Schmiedemeister Otto Fürst, 5 Steinmetzmeister Karl Häusle (1878-1956), 6 Schneidermeister Hermann Ganter (1895-1957)
Der Junge, der vorne auf der Kühlerhaube sitzt, ist Karl Berger.