Seppenhofer Straße mit Rückseite vom Haus Heiler, ca. 1969

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

Aus dem Krankenhaus in der Seppenhofer Straße fällt der Blick auf die gegenüberliegende Straßenseite. Gärten erstrecken sich, in denen Obstbäume stehen. Sie tragen zur Zeit eine schwere Last, nicht etwa, weil sie voller Früchte hängen, sondern weil Schnee auf den Ästen und Zweigen liegt. Alles ist tief verschneit. Am rechten Bildrand ist die Rückseite vom Haus Heiler (Pfarrweg 1) zu sehen, auf dessen steilem Dach ebenfalls Schnee liegt.

Am linken Bildrand ist im Hintergrund der Reichberg zu erkennen, auf dem die ersten Neubauten (Am Reichberg 2a) stehen.

Standort des Fotografen: 47.881801, 8.344989

Blick vom Kurpark zum Städtchen, ca. 1940

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.

Vom Kurpark fällt der Blick über die Alemannenstraße und die Dächer des Städtchens hinweg in Richtung Seppenhofen. In der Bildmitte sind die »Bittenwiesen« zu erkennen, die von der Bahnlinie zerschnitten werden.

Links ist die »Hasle« mit der Festhalle und der 1936 eingeweihten Volksschule zu sehen. Die Außenanlage scheint frisch angelegt. Ein Fahnenmast steht vor dem Schulgebäude. Die 1953 erbaute Evangelische Kirche ist noch nicht erbaut. Im Städtchen sticht das markante Gebäude des Städtischen Krankenhauses (Seppenhofer Str. 7) ins Auge. In der Bonndorfer Straße stehen bereits die beiden Villen (Bonndorfer 7 und 8).

Standort des Fotografen: 47.885338, 8.345666

Im Garten vom Haus Rosenstiel in der Oberen Hauptstraße, 1946

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Elisabeth Rosenstiel zur Verfügung.

Hinter ihrem Haus in der Oberen Hauptstraße sitzt Cäcilie Rosenstiel (geb. Winterhalder, 1901-?) im Garten vor dem Schopf. Der Mann neben ihr ist Paul Thoma, der eigentlich in der Schweiz wohnt, aber während des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland ausgewiesen wurde. Bei den Rosenstiels hat er eine Bleibe gefunden. Daneben wacht Hund Asta.

Standort des Fotografen: 47.885473, 8.352663

Mädchen hinter dem Feuerwehrhaus, ca. 1952

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Christoph und Marlies Müller sowie Rita Bölle zur Verfügung.

Schon sicheren Schrittes läuft die kleine Marlies Müller (geb. 1951) die Alemannenstraße entlang. Der Fotograf ist in die Hocke gegangen, um das Mädchen frontal auf das Bild zu bekommen. Sein Interesse gilt einzig und allein dem Mädchen, das da auf ihn zuläuft.

Dabei ist der Hintergrund nicht minder interessant. Am linken Bildrand ist der 1949 neu erbaute Schlauch- und Steigerturm des Feuerwehrhauses zu sehen. Daneben schließen sich die Häuser von Landwirt Emil Wölfle (Vorstadtstr. 15) und Blechnermeister Anton Geisinger (Vorstadtstr. 14) an, deren Rückseiten zu sehen sind. Am rechten Bildrand ist ein Stück der Friedhofsmauer zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.885193, 8.347948

3 Fotos: Spielende Kinder mit Kohle im »Eggerten«, ca. 1955

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Christoph und Marlies Müller sowie Rita Bölle zur Verfügung.

Im »Eggerten« ist heute was los! Zur großen Freude der Kinder wird Kohle geliefert. Die Kleinen helfen tüchtig mit, den Berg mit kleinen Schaufeln und Schippen in diverse Körbe und Eimer zu schaufeln. Wunderbar, wie dabei die Hände schwarz werden – und selbst das Gesicht! Im Nu sieht die Kinderschar wie eine Gruppe Kohlekumpel aus. Na dann: »Glück auf!«

Auf den Fotos sind u.a. zu sehen: Eva-Maria Guth (geb. 1951), Irmgard Guth (geb. 1951), Rosemarie Hauser (geb. 1949), Herbert Kienzler (geb. 1950), Franz Müller (geb. 1952).

Im Hintergrund steht ein Güllewagen und ein VW Käfer ist geparkt. Hinter dem VW sind die leeren Obst- und Gemüse-Steigen vom Geschäft »Gottlieb« (Rathausplatz 6) zu erkennen. Die Miste gehört zum Haus von Landwirt Josef Egle (Eggertenstr. 1).

Standort des Fotografen: 47.883379, 8.344408

Mädchen hinter dem Haus Fechtig in der Bittengasse, ca. 1960

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Christoph und Marlies Müller sowie Rita Bölle zur Verfügung.

In der Bittengasse spielt hinter dem Haus Fechtig (Obere Hauptstr. 8) ein Mädchen auf der Straße. Die Kleine ist Susanne Müller. Eine Holzbiege ist säuberlich aufgeschichtet. Wäsche hängt zum Trocknen auf der Leine. Das Haus gehört Maria Fechtig geb. Vogt (1895-?), der Witwe des Zimmermeisters Johann Fechtig (1869-1943). Es wird Anfang der 1970er Jahre abgerissen.

Am linken Bildrand ist die Rückseite des Hauses Faller (Obere Hauptstr. 6) zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.884264, 8.345974

2 Fotos: Prozession der Kommunionkinder des Jahrgangs 1961/62, 1971

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Festgottesdienst ist zu Ende. Die Kommunionkinder ziehen durch das Hauptportal der katholischen Pfarrkirche St. Michael hinaus. Eltern und Familienangehörige warten draußen, um einen Blick auf ihr Kind zu erhaschen. Zunächst kommen die Jungs, in dunkle Anzüge gekleidet. Sie halten in einer Hand ihre Kerze und in der anderen das Gotteslob. Von hier zieht die Prozession in Richtung Kaplanei in der Seppenhofer Straße.

Zu sehen sind u.a. in alphabetischer Reihenfolge: Edgar Beck, Stephan Burger, Winfried Hall, Hans-Peter Hepting, Otmar von der Heyd (1962-2016), Jonny Köpfler, Jürgen Köpfler, Thomas Scherer, Eckkehard Wiek, Joachim Zürcher.

Standort des Fotografen: 47.882689, 8.343823

Umbau des Hauses Waßmer in der Maienlandstraße, 1982

Sammlung Familie Waßmer

Im Sommer 1981 hatte das Lehrerehepaar Werner und Maria Waßmer von Otto und Mathilde Lehmann das Haus im Maienland gekauft. 1718 ist es erbaut und nach Plänen des Hüfinger Architekten Hermann Sumser renovieren die Waßmers das Haus von Grund auf. Dazu wird es vollkommen entkernt und auf seine ursprüngliche Größe verkleinert: Denn eine Erweiterung des Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert wird rückgebaut, sodass sich nicht nur die Breite des Hauses, sondern auch die Anzahl der Stockwerke von sechs auf vier reduziert.

Das Foto ist vom Garten aufgenommen und zeigt die Rückseite des Hauses. Maria Waßmer steht mit ihren beiden Kindern an der Teppichstange.

Standort des Fotografen: 47.885571, 8.342719

Rückseite vom Haus Scholz in der Ringstraße, 1976

Stadtarchiv

Von der Ringstraße aus fällt der Blick auf die Rückseite vom Haus (Demetriusstr. 7) des Schuhmachermeisters Gerhard Scholz (1925-1998) und seiner Ehefrau Anneliese geb. Wehrle (1924-2011). Scholz ist neben seiner beruflichen Tätigkeit als Meßmer in der katholischen Pfarrgemeinde aktiv. Da ist es für ihn eine Ehrensache, dass er alljährlich zu Palmsonntag einen Palmen macht. Auf dem Foto ragt er neben der Tordurchfahrt bei der Molkerei (Demetriusstr. 6) in die Höhe.

Standort des Fotografen: 47.884435, 8.344030

Rückansicht der »alten Sonne« in der Eggertenstraße, 1972

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die Vorderseite der »alten Sonne« ist auf unzähligen Fotos zu sehen, schließlich zählt der obere Rathausplatz zu den am häufigsten fotografierten Orten im Städtchen. Von ihrer Rückseite hingegen gibt es nur eine Handvoll Fotos, die alle kurz vor dem Abbruch des Gebäudes entstanden sind, um den baulichen Zustand zu dokumentieren. Von der Eggertenstraße aus ist dieses Foto aufgenommen, wobei es sich strenggenommen nicht wirklich um eine Straße handelt, sondern nur um einen engen Winkel, das »Eckeret«.

Bereits 1920 wurde der Betrieb des ehrwürdigen Gasthauses »Sonne« eingestellt. Die Stadtgemeinde baute dann die ehemaligen Wirtshausräume zu Wohnungen aus. Der frühere Veranstaltungssaal diente für viele Jahre als Kirchenraum der evangelischen Kirchengemeinde. Bis 1969 wurde im seitlichen Gebäudeteil die Stadtmühle betrieben. Auch die Rückseite des Gebäudes, die auf dem Foto zu sehen ist, erfuhr einen Umbau und eine neue Nutzung: In den 1960er Jahren baute die Gefriergemeinschaft Löffingen eine Gemeinschafts-Gefrieranlage mit 60 Gefrierfächern ein. Und nach dem Abbruch des Schlachthauses (Bei der Kirche) wurde hier auch ein Gefrierraum für Notschlachtungen geschaffen. Damit ist nun Schluss. Im Januar 1973 wird das Gebäude im Zuge der Stadtsanierung abgerissen.

Standort des Fotografen: 47.883480, 8.344731

Narrengruppe hinter dem Mailänder Tor, Fasnacht 1980

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Strahlender Sonnenschein bescheint das Narrentreiben am »Schmutzigen Dunschdig«. Während die Stadtmusik vom Maienland kommend ins Städtchen zieht, wo gleich der Narrenbaum aufgestellt wird, steht eine Gruppe Närrinnen am Straßenrand: Sie tragen Körbe, in denen sie allerlei Naschzeugs und Hochprozentiges mit sich führen. Ragt da nicht ein Flaschenhals aus einem der Körbe heraus?

V.l.n.r.: Carola Hannes, Sabine Hornstein, Rita Bölle, Elvira Laufer

Standort des Fotografen: 47.884145, 8.343550

Narrengruppe in der Eggertenstraße, Fasnacht 1987

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Wenn man so gruselig aussieht, dann muss das mit dem Winteraustreiben ja gelingen! Sechs Narren, mit Totenschädeln maskiert und deshalb nicht zu identifizieren, haben sich in der Eggertenstraße zu einem Gruppenfoto versammelt. Sie liegen und kauern im Schnee.

Im Hintergrund ist das Haus Fehrenbach (Kirchstr. 4) zu sehen. Es gehört seit 1952 Lina Fehrenbach geb. Hasenfratz (1901-1991), deren Elternhaus es ist und die mit dem Landwirt Franz Fehrenbach bis zu seinem Tod 1976 verheiratet war. Das Haus wird wenige Monate später abgerissen.

Standort des Fotografen: 47.883496, 8.344497