Blick durch das Mailänder Tor in Richtung Maienland, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Durch den Torbogen des Mailänder Tores fällt der Blick in das verschneite Maienland. Ein Idyll bietet sich dem Betrachter. Die Straße ist nicht gesalzen, keine Autos parken links und rechts der Fahrbahn, stattdessen bewegt sich ein Kind, mitten auf der Straße, mit seinem Schlitten vorwärts. Links ist das Haus Strobel (Maienlandstr. 3) und rechts das Haus Honold (Maienlandstr. 2) zu sehen.

Der Fotograf rahmt das Motiv mit dem Tor im Vordergrund ein. Reizvoll ist der Kontrast zwischen der weißen Winterlandschaft und dem dunklen Torgebäude mit seinem Bogen und Gebälk.

Standort des Fotografen: 47.883948, 8.343734

Rundholzlager auf dem Werksgelände des Sägewerk Benz, ca. 1950-1960

Stadtarchiv

Unter einem von dunklen Wolken verhangenen Himmel lagert das Rundholz auf dem Werksgelände des Sägewerk Benz. Im Kontrast dazu stehen die Gebäude im hellen Licht: der Schornstein, die Sägehalle und der Späneturm, mit der Villa Benz (Rötenbacher Str. 12) rechts daneben.

1972 muss die Firma Holzindustrie Werke Josef Benz AG ihren Betrieb einstellen. Verantwortlich dafür sind zum einen die allgemeinen Schwierigkeiten der mittelständischen Holzindustrie, zum anderen der Großbrand im Werk zwei Jahre zuvor.

Standort des Fotografen: 47.884227, 8.335832

Verschneiter Rathausplatz mit Rathaus, ca. 1955-1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Eine Frau mit einem Kind an der Hand bahnen sich den Weg über den verschneiten Rathausplatz. Vorbei stapfen sie am Rathausbrunnen und an der Volksbank, die sich noch im Erdgeschoss des Rathauses befindet.

Über dem Portal ist ein Fries angebracht, der verschiedene Zunftzeichen, wie z. B. eine Brezel für den Bäcker, einen Stiefel für den Schuhmacher und ein Holzrad für den Wagner zeigt.

Standort des Fotografen: 47.883779, 8.344857

Fußballspieler im Tor, ca. 1955

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Fünf Fußballspieler haben sich zu einem Gruppenfoto vor einem Tor aufgestellt. Vier Spieler tragen gestreifte Trikots, der Mann in der Mitte ist der Torwart, er trägt ein dunkles Trikot.

Wer weiß, wer die Fußballer sind?
1.Reihe, liegend, v.l.n.r.: Peter Vierlinger (geb. 1942) und Hans-Jürgen Schweizer (geb. 1941)
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: ???, Torwart ???, ???

Standort des Fotografen: 47.882766, 8.350690

Blick von der Festhalle in Richtung Städtchen, ca. 1955-1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Von der Galerie beim Heimatmuseum (Festhallenstr. 5) fällt der Blick über die verschneite »Bittenwiese« in Richtung Städtchen. Zu sehen ist der neu erbaute Bauhof und dahinter der Farrenstall. Beide Gebäude werden 2015 und 2019 abgerissen. Links daneben ist das kleine Schlachthaus am Bittenbach zu sehen, das bereits 1968 aus dem Stadtbild verschwindet.

Im Hintergrund ist der Stadtring im Bereich der Kirchstraße und die katholische Pfarrkirche St. Michael zu erkennen. Aus dem Kamin des Sägewerk Benz steigt weißer Rauch auf.

Standort des Fotografen: 47.882593, 8.347696

2 Fotos: Blick von der Festhalle auf das verschneite Städtchen, ca. 1953/54

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Noch steht kein Bauhof in der Bittengasse und kein Kindergarten im Schulweg. Der Blick fällt ungehindert über die »Bittenwiesen« mit ihren Obstbäumen in Richtung Städtchen. Alles ist tief verschneit. Vor der Pfarrkirche St. Michael stehen der Farrenstall und das kleine Schlachthaus.

Dahinter sind die Häuser des Altstadtrings zu sehen. Aus der verschneiten Dächerlandschaft mit ihren Staffelgiebeln ragen der Rathausturm und weiter in der Ferne das Kamin des Sägewerk Benz empor.

Standort des Fotografen: 47.883459, 8.348473

Gasthaus »Gebert« in der Oberen Hauptstraße, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

An der Einmündung zur Festhallenstraße steht der Fotograf, um einen Blick auf den winterlich verschneiten »Gebert« (Obere Hauptstr. 9) einzufangen. Die Schneeberge türmen sich auf der Kreuzung, nur der Brunnentrog ragt am rechten Bildrand heraus. Dicke Eiszapfen hängen vom Dach des Gasthauses herunter. Am Holzzaun vor dem »Saalbau Gebert« sind zwei Plakate angebracht, die vermutlich für Filmvorführungen werben, da der Saal auch als Kinosaal genutzt wird.

Standort des Fotografen:  47.884300, 8.347122

Grundstück von Familie Rosenstiel in der Maienlandstraße, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Schreinermeister Johann Rosenstiel (1917-2007) und der Landwirt Franz Rosenstiel (1901-1978) betreiben in ihrem Anwesen in der Maienlandstraße eine Schreinerei und  Landwirtschaft. Der Misthaufen ist, leicht versteckt, hinter einer Mauer zu erkennen. 

Ca. 1973 errichtet der Sohn Robert Rosenstiel (geb. 1946) auf dem Grundstück einen Neubau für die heutige Werkstatt.

Standort des Fotografen: 47.887547, 8.341318

Häuser Werne und Egle mit Demetriusbrunnen, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Noch steht »Metzgerei Werne« an die Fassade des dreistöckigen Gebäudes (Demetriusstr. 15) geschrieben. 1955 kauft der Metzgermeister Willy Butsch aus Furtwangen das Geschäft und ersetzt den Schriftzug »Werne« durch »Butsch«. Rechts daneben ist das Modewarengeschäft von Klara Egle (Demetriusstr. 13) zu sehen. Vor dem Schaufenster ist eine Markise herausgefahren.

Vor den beiden Häusern steht seit 1954 der neu errichtete Demetriusbrunnen. Der alte Brunnen von 1912 war bei einem Bombenangriff im Frühjahr 1945 zerstört worden. Nur die Brunnenfigur des Heiligen Demetrius war unbeschädigt geblieben. Sie thront wieder auf dem neuen Brunnen, der zusammen mit den Staffelgiebeln des Straßenzuges ein beliebtes Fotomotiv darstellt.

Standort des Fotografen: 47.883634, 8.343884

Untere Hauptstraße, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Vom unteren Rathausplatz fällt der Blick in die Untere Hauptstraße. Links ist das Geschäft »Gottlieb« (Rathausplatz 6) zu sehen, vor dessen Eingangstür Lebensmittel dargeboten werden, ganz rechts der neue Demetriusbrunnen, der 1954 eingeweiht wurde.

Neben dem Gasthaus »Adler« (Untere Hauptstr. 2) parken mehrere Autos. Das schmiedeeiserne Wirtshausschild hängt wie eh und je, aber im Erdgeschoss ist die Sparkasse eingezogen und hat moderne Schaufensterfassaden in die Wand gebrochen. Daneben ist das Friseurgeschäft von Julius Limb (Untere Hauptstr. 4) zu sehen, das noch nicht umgebaut ist. Vor dem Friseursalon befindet sich eine »Esso«-Tankstelle, an der gerade ein VW Käfer parkt. An der Bäckerei Straub daneben (Untere Hauptstr. 6) ist eine Markise herausgeschoben.

Standort des Fotografen: 47.883965, 8.344018

Schneeberge auf dem unteren Rathausplatz, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das Städtchen hat sich in eine Winterlandschaft verwandelt. Auf dem unteren Rathausplatz türmen sich die Schneeberge, aus denen die Umzäunung beim Kriegerdenkmal herausragt. Fußgänger gehen auf der Straße, die gebahnt ist, weil auf den Gehwegen kein Durchkommen ist. Die Sonne scheint und lässt die Schneepracht auf den Dächern langsam aber sicher dahinschmelzen.

Standort des Fotografen: 47.883649, 8.344247

Luftbild von Osten, ca. 1957

Stadtarchiv

Das Flugzeug, von dem dieses Luftbild aufgenommen wird, dreht seine Runde über der »Hasle«. Über die »Bittenwiese« und die »Linden«-Wiese hinweg fällt der Blick in Richtung Städtchen. Schön zu erkennen ist der Altstadtring mit dem Rathaus in der Mitte und der katholischen Pfarrkirche St. Michael am Rande. Jenseits der Bahnlinie erstreckt sich das Firmengelände der Holzindustriewerke Josef Benz AG.

Aufgenommen wird die Luftaufnahme Ende der 1950er Jahre:  Der 1957 eingeweihte Erweiterungsbau des städtischen Krankenhauses (Seppenhofer Str. 7) steht bereits. Neben dem Farrenstall ist in der Bittengasse bereits der Bauhof zu sehen. Doch der 1965 eröffnete Kindergarten (Schulweg 3) existiert noch nicht. Auch die Aussiedlerhöfe in »Stettholz« sind noch nicht gebaut.