Familie Glunk im Garten, ca. 1942

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dr. Konrad Schlude zur Verfügung.

Eine kinderreiche Familie lässt sich im Garten hinter ihrem Haus fotografieren. Es ist ein sonniger Frühlingstag, der Obstbaum im Hintergrund steht in Blüte.

In der Mitte sitzt die Mutter der fünf Kinder: Hilda Glunk geb. Reichhart (1901-1956), die aus Bachheim stammt und nach Löffingen eingeheiratet hat. Der Vater der Kinder und ihr Ehemann, der Landwirt Karl Glunk (1897-?), steht hinter ihr. Die Kinder sind Elisabeth (geb. 1929), Johann (1930-2017), Magdalena (verh. Schlude, 1931-2019), Karl (geb. 1935) und die kleine Attala (geb. 1939).

Standort des Fotografen: 47.886634, 8.342121

»Bunter Abend« des Turnerbunds, Fasnacht 1954

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Cindy Küßner zur Verfügung.

Der Turnerbund veranstaltet seinen traditionellen »Bunten Abend« und sorgt mit seinen Darbietungen für kurzweilige Unterhaltung. Für ein Gruppenfoto versammeln sich alle Mitwirkenden auf der Bühne, von jung bis alt.

Die Kinder in der ersten Reihe sind als »Schwarze« geschminkt und kostümiert, in der letzten Reihe stehen vier Männer, die sehr viel Haut zeigen und Bikinioberteile tragen.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.:

2.Reihe, v.l.n.r.: ???, ??? Willmann (verh. Bausch), Gisela Fehrenbach, Gerda Rappenegger, Veronika Geisinger (verh. Berr), Brigitte Schweizer (verh. Sahr), ???, Wolfgang Müller (mit Schirmmütze), Erika Kienzle (verh. Schweizer), ???, ? Inge Hepting ?, Elfriede Sauter, Inge Sauter (verh. Benitz), Sigrid Bader (verh. Fehrenbach), Helga Stöhr (verh. Küßner), Anselm Zepf

3.Reihe, v.l.n.r.: ???, Walter Egle, ???, Irma Zepf (verh. Hasenfratz), ???, ???, Margret Zepf (verh. Senn), ???, ???, ???, Andreas Nobs, Josef Heiler?

Standort des Fotografen: 47.882901, 8.347684

2 Fotos: Frauengruppe im Gasthaus »Linde«, Fasnacht 1978

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Stammtisch im Gasthaus »Linde« ist fest in Männerhand. Feine Herren in schwarzen Anzügen und mit Zylinder sitzen zusammen mit Matrosen, die Seemannsgarn erzählen. Man trinkt Sekt und Wein.

Aber Moment mal… Ist der Schnurrbart überhaupt echt? Nein, es ist Fasnacht und eine Gruppe verkleideter Frauen sitzt in fröhlicher Runde zusammen.

Oberes Foto, v.l.n.r.: Mathilde Schmid, Ursula Kopp, ???, Eva Frey (halb verdeckt), Margret Adrion, Renate Meder, ???, Heidi Kromer, Luise Kienzler, Agnes Beha
Unteres Foto, v.l.n.r.: Heidi Kromer, Luise Kienzler, Agnes Beha, Margarete Senn, ???, Eva Frey, Änne Hüls (1913-2000?), Rosel Eggert, Mathilde Schmidt

Standort des Fotografen: 47.884288, 8.346362

2 Fotos: Franz Rosenstiel auf Heimaturlaub mit Freunden, 1944

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Elisabeth Rosenstiel zur Verfügung.

Der Zweite Weltkrieg dauert bereits fünf Jahre. Franz Rosenstiel (1927-2006) ist Soldat in der Wehrmacht und für ein paar Tage auf Heimaturlaub. Er ist mit dem Eisernen Kreuz dekoriert. Bevor es wieder zurück in den Krieg geht, trifft er sich mit Freunden, von denen einige ebenfalls Soldaten sind. Man kommt nicht bei Rosenstiels zusammen, sondern bei den Nachbarn, nämlich bei Maurer Karl Friedrich Schmutz (1876-1947) und Karolina Schmutz geb. Hirt (1889-1970). Die jungen Männer sitzen in der Küche beisammen und picheln Apfelmost.

Oberes Foto, v.l.n.r.: Ernst Egy, [Paul Groß (?-1944 verm.)], Franz Rosenstiel, ???, ???, Walter Köpfler (1927-1944)
Unteres Foto, v.l.n.r.: Ernst Egy, ??? Franz Rosenstiel

Standort des Fotografen: 47.885290, 8.352979

Kinder vor dem Haus Rosenstiel in der Oberen Hauptstraße, ca. 1934

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elisabeth Rosenstiel zur Verfügung.

Vor dem Haus Rosenstiel (Obere Hauptstr. 45) hat es sich eine Schar Kinder auf der Treppe gemütlich gemacht. Franz Rosenstiel (1927-2006), der Sohn der Hausbesitzer, sitzt eingerahmt von seinen gleichaltrigen Spielkameradinnen Friedel Schmutz (verh. Ortlieb, geb. 1928) und Rosa Nägele. Der ältere Junge ist Albert Henzler (1923-1943), der am 6. September 1943 im Alter von 20 Jahren im Lazarett in Smolensk stirbt.

Die Erwachsenen im Hintergrund sind Franz Rosenstiels Großeltern Robert Winterhalder (1871-1940) und Sofie geb. Widmann (1870-1945). Das Haus Rosenstiel brannte wenige Jahre zuvor, nämlich am Ostersamstag 1930, bis auf die Grundmauern nieder und wurde dann neu erbaut.

Standort des Fotografen: 47.885255, 8.352737

Kirchenchor mit Pfarrer Litterst, ca. 1994/94

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

39 Jahre lang leitet Willy Burger (1928-2021) den Kirchenchor, davon 26 Jahre lang als Dirigent. Vermutlich zu seiner Verabschiedung entsteht dieses Gruppenfoto zusammen mit den Mitgliedern des Kirchenchores. Sie stehen vor dem Hochaltar in der katholischen Pfarrkirche St. Michael. Mit auf das Foto gestellt sich Stadtpfarrer und Dekan Hermann Litterst (1929-2013), der von 1977 bis 1999 in der Pfarrei als Seelsorger wirkt.

1.Reihe, v.l.n.r.: Margarete Senn, Sabine Fuß (Organistin), Rita Schönau, Helga Schröter, Angelika Ganter, Pia Durst geb. Burger, Lilli Obalski, Walburga Gauger, Helga Wider, Margarete Adrion, Lore Fehrenbach

2.Reihe, v.l.n.r.: Agnes Beha, Inge Hasenfratz, Renate Rosenfelder, Franziska Heiler, Elisabeth Burger geb. Benitz (1930-2019), Willy Burger (1928-2021), Hermann Litterst, ???, Bertel Burger, Lotte Ratzer, Hedwig Hepting

3.Reihe, v.l.n.r.: Liesel Wider, Elfriede Krämer, Emil Oschwald, ???, Adolf Benz, Josef Guth, Hans Guth, Hedwig Vogt, Regina Krupp

4.Reihe, v.l.n.r.: Alfons Beha, Josef Benitz, Hermann Wider, Peter Schlegelberger, Ernst Wehrle, Josef Burger, Werner Hepting

Standort des Fotografen: 47.882468, 8.344492

Feuerwehrmänner mit Leitern in der Alenbergstraße, ca. 1960

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Eine Gruppe Feuerwehrmänner posiert in der Alenbergstraße mit ihren Leitern für den Fotografen. Es handelt sich um die »Steiger« mit ihrem Gruppenleiter Fritz Adrion jun. Sie haben mehrere Leitern, die mit langen Haken versehen sind und auch Widerhaken haben. Im Brandfall können die Männer die Leitern an Fensterbänken einhängen und somit von Stockwerk zu Stockwerk an der Hausfassade nach oben steigen. Dafür müssen sie körperlich besonders fit sein.

Die Feuerwehrmänner stehen auf dem Parkplatz neben dem Café Alenberg. Hinter ihnen ist das Haus Pfeifer (Alenbergstr. 30) zu sehen. Es gehört dem Arbeiter Hans Pfeifer (1920-1972), der selbst einer der Feuerwehrmänner ist, und dessen Ehefrau Hildegard geb. Heizmann (1922-2008), die auch gerade aus dem Fenster hinausschaut.

V.l.n.r.: Erich Adrion, Werner Hepting, Hans Pfeifer, Walter Selb, Wilhelm Maier, Kurt Jonner

Standort des Fotografen: 47.887682, 8.341953

Familie Müller vor dem »neuen Benzbau«, ca. 1942

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Christoph und Marlies Müller sowie Rita Bölle zur Verfügung.

Stolz lassen sich der Kraftfahrer Engelbert Müller (1896-?) und seine Ehefrau Luise Müller geb. Vogel (1900-?) mit ihren drei Söhnen fotografieren, mit dem ältesten Sohn Walter (1923-2009), dem mittleren Hans (1926-2014) und dem jüngsten Helmut (1927-1945). Sie stehen vor ihrem Wohnhaus, dem »neuen Benzbau« (Ringstr. 8). Es ist Krieg. Der älteste Sohn trägt bereits die Wehrmachtsuniform. Nach und nach werden alle drei Söhne zum Kriegsdienst eingezogen.

Walter und Hans kehren zu ihren Eltern zurück, aber Helmut stirbt in sowjetischer Kriegsgefangenschaft: Nach Auskunft eines Heimkehrers soll er an Bauchtyphus erkrankt und in das Krankenhaus in Lemberg (Lwiw) eingeliefert worden sein. Im Juni 1945 soll er dort verstorben sein.

Standort des Fotografen: 47.883809, 8.342874

KdF-Reisende in der Oberen Hauptstraße, 1937

Sammlung Familie Waßmer

Eine Schar KdF-Reisender marschiert durch die Obere Hauptstraße. Im Hintergrund ist das Haus Fechtig (Obere Hauptstr. 8) und das Haus Faller (Obere Hauptstr. 6) zu sehen. Sie kommen vom Bahnhof und sind auf dem Weg zum Gasthaus »Linde«, wo gleich ein Begrüßungsabend stattfinden wird. Danach werden sie auf die Gasthäuser, Pensionen und privaten Gästezimmer verteilt. Der Zug wird von Kindern begleitet, die die Urlauber neugierig beäugen.

KdF steht für »Kraft durch Freude«. Diese nationalsozialistische Organisation hat die Aufgabe, die Freizeit der deutschen Bevölkerung zu gestalten, zu überwachen und gleichzuschalten. Die KdF avanciert zum größten Reiseveranstalter im nationalsozialistischen Deutschland. Mit den KdF-Reisen verfolgen die Nationalsozialisten ideologische Ziele. Sie sollen dabei helfen, eine »Wohlfühldiktatur« zu erschaffen.

Standort des Fotografen: 47.884412, 8.346129

Narrengruppe in der Bahnhofstraße, Fasnacht ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sonja Schwörer geb. Vogt zur Verfügung.

Die Bahnhofstraße entlang spaziert eine Gruppe Närrinen und Narren. Sie führen einen alten Kinderwagen mit sich. Ob darin wirklich ein Kind liegt? Oder vielleicht doch eher ein paar Waren, um sie zu verhökern? Hinter der Gruppe ist der Seitengiebel des Hauses Fehrenbach (Bahnhofstr. 2) und der »neue Benzbau« (Ringstr. 8) zu erkennen.

V.l.n.r.: ???, Franz Vogt (1920-1971), ???, Elisabeth Vogt (1929-1969), Christel Jordan (verh. Kaiser, geb. 1941)

Standort des Fotografen: 47.883772, 8.342175

Chor in der Festhalle bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Carola Hannes zur Verfügung.

Anlässlich der Wiederverleihung der Stadtrechte findet nicht nur ein Festumzug durch das Städtchen statt. In der Festhalle werden außerdem am Abend »Historische Festspiele« mit 300 Mitwirkenden veranstaltet. Das bunte Programm endet mit einem »Gebet fürs Vaterland« und einem gemeinsamen Schlußchor von Männergesangsverein, Kirchenchor und Stadtmusik. Sie bieten das »Lied auf die Stadt Löffingen« dar, dessen Text von H. Jäger gedichtet und dessen Melodie von Oskar Bier (1876-1973) aus Rötenbach komponiert wurde.

Wo des Schwarzwalds Tanne stehn,
Ährenfelder wogend gehn,
Wo beginnet weit die Baar,
Sich die Heimat bietet dar.

[Refrain]
Stehet fest, stets bereit
Im Sturm in Freud und Leid,
uns’re Stadt, wohlbekannt
Löffingen wird genannt.

Ihr Besitz: Ein Wappenbild,
Zeichn auf dem blauen Schild,
Löffel mit dem Ährenbund,
Tun sich aller Augen kund.

[Refrain]

Fühlte oft der Kriege Wut,
Stand gerötet in der Glut,
Mußt durch alle Schrecknis gehn,
Doch, um schöner zu erstehn.

[Refrain]

Wächst heran zu neu’m Erblühn,
Für der Bürger Wohlergehn.
Gott zum Schutze ihr verbleib,
Führe sie durch alle Zeit.

[Refrain]

Standort des Fotografen: 47.882977, 8.347700

Frauengruppe in Biedermeierkleidern, Fasnacht 1953

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sonja Schwörer geb. Vogt zur Verfügung.

Auf der Freitreppe vor dem »Stadtbau« (Demetriusstr. 1) lässt sich diese Frauengruppe fotografieren. Die Damen sind mondän gekleidet, sie tragen Biedermeierkleider, passende Hütchen und sind mit Schirmchen ausstaffiert. Es ist Fasnacht und in der Festhalle findet später eine »Große Preis-Narren-Modenschau« statt. Die Frauen haben bestimmt Chancen, prämiert zu werden.

1.Reihe, hockend: Hans Jordan
2.Reihe, v.l.n.r.: ??? Wilhelm (?), Elisabeth Vogt (1929-1969), Hilde Maier (1927-?)
3.Reihe, v.l.n.r.: Lisette Zepf (1907-?), Karolina Auer (1907-?), ??? Strobel

Standort des Fotografen: 47.884191, 8.345066