Kirchstraße mit viel Schnee, ca. 1980

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der 1975 errichtete Hexenbrunnen verschwindet in den Schneebergen rings herum. Das Brunnenbecken ist nicht mehr zu erkennen, nur noch die Brunnensäule und die Hexenfigur ragen hervor.

Dahinter sind zu sehen das Haus »Koch-Stephani« mit dem Spielwarengeschäft (Kirchstr. 21) und das Haus von Landwirt Adolf Sibold (Kirchstr. 19), das 1982 abbrennt, sowie das Haus Laufer (Kirchstr. 17). Alle drei Gebäude sind knapp 50 Jahre alt, denn sie wurden nach dem Großbrand 1929 erbaut. Charakteristisch sind die Staffelgiebel, die zwischen den zugeschneiten Dächern besonders pittoresk zur Geltung kommen.

Auf der linken Straßenseite ist am Bildrand ein Gerüst zu erkennen: Das Haus Hecht (Kirchstr. 10) wird gerade gebaut.

Standort des Fotografen: 47.882994, 8.344108

3 Fotos: Närrische Mitarbeiter*innen der Volksbank, Fasnacht 1988

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

In der »Volksbank« (Rathausplatz 10) geht es heute hoch her! Die Bank ist zwar für Kunden und Kundinnen geöffnet, aber die Mitarbeiter*innen sind kaum wiederzuerkennen. Während sie normalerweise seriös gekleidet sind, präsentieren sie sich heute als bunter Haufen. Die Stimmung ist gut – viel besser als sie es selbst bei der größten Geldtransaktion je wäre! Denn es ist »Schmutziger Dunschdig« und »z’Leffinge isch jetzt d’Fasnet do«.

1.Reihe, hockend, v.l.n.r.: Ulrike Amann, Ingrid Linsin (geb. Schürmann), Lucia Blatter (verh. Wider), Silke Rupp, [Bild 1:] Cordula Bisch (verh. Winterhalter), Clown Roland Vogt?, Agnes Beha (geb. Zirlewagen, 1931-1993), Hedwig Amann, Alfons Beha (1930-2015), Heide Kromer

2.Reihe, gebückt, v.l.n.r.: Rainer Eckmann, Hanni Bölle, [Bild 2+3:] Cordula Bisch (verh. Winterhalter), Caroline Scherer (verh. Scherer-Nollet), Ursel Steidle, Irene Egy (geb. Schelling), Walter Kromer

3.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Doris Kaltenbrunner (geb. Maier), Karla Scherer, Jutta Pfefferkorn (geb. Schwörer), Günter Scherer, Ludwig Späth, Ralf Streit, Susanne Hölderle (verh. Hettich)

Standort des Fotografen: 47.883669, 8.344744

Narrengruppe »Bremer Stadtmusikanten«, Fasnacht 1984

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

»Wir gehen nach Löffingen, etwas besseres als den Tod findest Du überall«, mögen sich diese vier »Bremer Stadtmusikanten« gesagt haben. Verkleidet als Esel, Hund, Katze und Hahn haben sich die vier Fasnachtsnarren zu einer Pyramide aufgebaut. Unter der Maskerade befindet sich das als »Ösch Fuzzys« bekannte Quartett bestehend aus Franz Hofmeier, Michael (Micky) Kasprowicz, Konrad Schwörer und Dieter Vierlinger.

Der untere Rathausplatz im Hintergrund ist närrisch geschmückt. Fasnachtsbändel sind zur Straßenlaterne in der Platzmitte gespannt.

Standort des Fotografen: 47.883712, 8.343985

Klassentreffen des Jahrgangs 1905/06 im Gasthaus »Ganterbräu«, ca. 1985

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Im Gasthaus »Ganterbräu« sind die ehemaligen Klassenkamerad*innen des Geburtsjahrgangs 1905/06 zu einem Klassentreffen zusammengekommen. Von den 37 Kindern, die die Schulbank zusammen drückten, nehmen zehn am Klassentreffen teil. Erinnerungen an früher werden ausgetauscht, an ihren Lehrer Ferdinand Eggert (1851-1927), frühere Erziehungsmethoden, an verstorbene Klassenkamerad*innen, an Ausflüge und Lausbubstreiche.

1.Reihe, v.l.n.r.: Otto Schweizer (1906-1992), Karolina Vogelbacher (geb. Fehrenbach, 1906-1993), Rupert Hepting (1905-1990), Josefine Waibel, Mathilde Schmitt, Elise Göpper, Heiner (?) Thoma
2.Reihe, v.l.n.r.: ???, Franz Zepf, Albert Benitz (1905-1996)

Standort des Fotografen: 47.884389, 8.345583

Narrengruppe mit Kamel in der Ringstraße, Fasnacht 1982

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Seit dem Mittelalter war Löffingen eine Marktstadt, deren Kornmarkt weit über die nähere Umgebung hinaus Bedeutung erlangte. Beim diesjährigen Fasnachtsmotto wird die Geschichte als Markstadt sehr frei interpretiert: »Z’Leffinge isch Vieh- und Krämermarkt« – und die Händler, die herbeiströmen, kommen teilweise von sehr weit her. Diese Narrengruppe gibt sich als »Orientalische Händler« aus, die in wallende Kostüme und Turbane gekleidet sind, mit Teppichen unter’m Arm geklemmt, die wohl wahlweise zum Gebet oder zum Fliegen genutzt werden können. Außerdem führen sie ein riesiges Kamel mit sich. Soll es etwa auf dem Viehmarkt verkauft werden?

Die Gruppe bewegt sich gerade hinter dem Mailänder Tor durch die Ringstraße. Zu erkennen sind die Rückseiten vom Haus Spiegel (Demetriusstr. 11) und vom Haus Kopp (Demetriusstr. 10).

Im Vordergrund sind vermutlich Friseurmeister Hermann Geisinger (1926-1989) und seine Ehefrau Gertrud geb. Limb (1923-2011) zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.884169, 8.343444

2 Fotos: Narrengruppe in der Maienlandstraße, Fasnacht 1986

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Acht Putzfrauen, mit Eimern, Reinigungsmittel, Kehrschaufel, Staubwedel und Klopapierrollen bewaffnet, ziehen durch die Maienlandstraße. Es geht laut her, denn es wird nicht nur eifrig geputzt, sondern auch viel getratscht und gelacht. Hahn im Korb ist der achtjährige Andreas Feser, der seine Mutter begleitet. Im Hintergrund gesellt sich außerdem Anton Heizmann (1927-2015) als Passant mit auf das Foto.

Oberes Foto
V.l.n.r.: ???, Anton Heizmann, ???, ???, Lydia Kaiser, Andreas Feser, ???, Renate Fehrenbach (geb. Satler), Waltraud Knöpfle, Gertrud Feser (geb. Lux)

Auf dem Bild sind außerdem Hella Schreiber und Maria Jaschke zu sehen.

Im Hintergrund ist das Haus Honold (Maienlandstr. 2) eingerüstet. Der Ökonomiebereich wurde abgerissen und die rechte Gebäudehälfte als Wohnhaus neu erbaut. Die Fassade ist frisch verputzt und gestrichen.

Standort des Fotografen: 47.884357, 8.343356

Zwei Närrinnen im Maienland, Fasnacht 1987

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

»… dass ich, solange ich lebe und Atem habe, mit allen Fasern meines Lebens, treu zur Laternenbrüder-Narrenfreiheit stehe …«. So schwören es alljährlich die 20-Jährigen, wenn sie am »Schmutzigen Dunschdig« auf die Laterne vereidigt werden. Nach diesem Motto leben auch Olga Geisinger (geb. Schmutz, 1919-?) und Gertrud Faller (geb. Schmid, 1925-2005), die sich bis ins hohe Alter Jahr für Jahr aktiv am närrischen Treiben beteiligen. Auch Sauwetter kann sie nicht davon abhalten, sich zu verkleiden und fröhlich durch die Straßen zu ziehen.

Hier stehen die beiden Närrinnen gerade an der Kreuzung von Maienlandstraße und Rötengasse, wie das Straßenschild im Hintergrund verrät. Sie begleiten die 20-Jährigen am »Schmutzigen Dunschdig« auf dem Weg vom Gasthaus »Pilgerhof« ins Städtchen.

Standort des Fotografen: 47.885307, 8.342634

Familiengrab Steidlinger auf dem Friedhof, ca. 1981-1985

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

»In Gottes Frieden« ruhen in dem Grab Oberlehrer a.D. Eugen Steidlinger, der ab 1905 als Lehrer in Löffingen wirkte und Generationen von Schüler*innen unterrichtete, seine Ehefrau und sein Schwiegersohn.

Eugen Steidlinger (1873-1939) wurde am 13. November 1873 in Stuttgart geboren. Er starb am 12. Dezember 1939 im Alter von 66 Jahren. Zwei Tage später fand die Beerdigung statt, an der die Bevölkerung großen Anteil nahm. Seine Witwe Lina Steidlinger geb. Weber (1877-1953) überlebte ihn um mehr als ein Jahrzehnt. Sie wurde am 24. Juli 1877 in Engen geboren und starb am 30. Mai 1953 im Alter von 75 Jahren.

Beigesetzt wurde in dem Grab auch der Schwiegersohn Emil Friedrich Kress. Er war mit der Tochter Elisabeth geb. Steidlinger (1899-1989) verheiratet. Geboren am 12. Februar 1895, starb der Kaufmann am 6. Juni 1962 im Alter von nur 67 Jahren.

Im Hintergrund sind die Gräber des Ehepaars Anton Heizmann (1884-1940) und Luise Heizmann geb. Schreiber (1885-1981) sowie von Karl Bernhard Stein zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.885355, 8.347369

3 Fotos: Hexenbrunnen in der Kirchstraße, ca. 1980

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Es ist Sommer. Der von der Hexengruppe gestiftete und am 21./22. September 1975 eingeweihte Hexenbrunnen in der Kirchstraße plätschert friedlich vor sich hin. Ein paar Kinder spielen am Brunnenrand und klettern auch in das Brunnenbecken hinein, um sich in dem kalten Nass zu erfrischen. Geranien blühen an der Brunnensäule.

Hinter dem Brunnen sind das Spielwarengeschäft Koch (Kirchstr. 21), das Haus Sibold (Kirchstr. 19) und das Haus Laufer (Kirchstr. 17) zu sehen. Alle drei Gebäude wurden nach dem Großbrand 1929 erbaut. Das Haus von Landwirt Adolf Sibold wird wenige Jahre später bei einem neuerlichen Feuer am 15. Juli 1982 zum zweiten Mal zerstört. Der Brand wird vermutlich durch die Selbstentzündung von Heu verursacht. Weiter im Hintergrund sind das Haus Walz (Kirchstr. 15) und die Bäckerei Zahn (Kirchstr. 13) zu erkennen. Die Staffelgiebel in diesem Straßenzug wurden erst nach dem Großbrand 1929 bzw. bei späteren Umbauten hinzugefügt. Auf der linken Straßenseite ragt der Erker vom neu erbauten Haus Hecht (Kirchstr. 10) ins Bild.

Standort des Fotografen: 47.883002, 8.344185

Narrengruppe auf dem oberen Rathausplatz, Fasnacht 1981

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Eine Narrengruppe zieht bei der Straßenfasnacht durch das Städtchen. Die Männer haben sich als Handwerker verkleidet, die Schuhe reparieren. Das typische Werkzeug, wie z.B. einen Dreifuss, führen die Schuhmacher mit sich.

Dahinter ist die Stadtmusik zu sehen. Im Rathaus, das im Hintergrund zu erkennen ist, befinden sich im Erdgeschoss die Kurverwaltung und die Stadtbücherei. Reklame für den Touristikkonzern TUI (Touristik Union International) ist im Fenster platziert.

Bei den Musikern sind Rainer Huber und Ernst Heiler zu sehen. Zur Narrengruppe gehört Harald Fuß (2.v.l.).

Standort des Fotografen: 47.883955, 8.344678

Klasse 8a der Realschule mit Lehrer Waßmer, 1989/90

Sammlung Familie Waßmer

Der Schulfotograf ist da! Nacheinander treten die einzelnen Klassen der Realschule auf dem Schulhof an, um fotografiert zu werden. Hier ist die Klasse 8a mit ihrem Klassenlehrer Werner Waßmer an der Reihe.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Anne Schweinfurth, 2 Beatrix Benz, 3 Monika Grimm, 4 Dejan Schönfeld, 5 Tobias Hermann, 6 Konrad Isele
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Klassenlehrer Werner Waßmer, 2 Simone Kasprowicz, 3 Markus Bauer, 4 Marita Beha, 5 Rebecca Fetz, 6 Thomas Hensler, 7 Susanne Fischer, 8 Elvira Fischer
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Verena Ikic, 2 Daniel Beck, 3 Vera Kaschig, 4 Bernhard Rappenegger, 5 Thomas Benz

Standort des Fotografen: 47.883777, 8.347372

Schulklasse des Jahrgangs 1976/77 mit Lehrerin Boehm, 1986/87

Sammlung Familie Waßmer

Nicht wie sonst auf der Treppe vor dem Schuleingang, sondern diesmal im Foyer der Grund- und Hauptschule werden die Schulklasse heute der Reihe nach durchfotografiert. Wahrscheinlich liegt es am winterlichen Wetter, das draußen herrscht, dass man Innenaufnahmen mit Blitzlicht den Vorzug gibt: Unübersehbar ist, dass die Kinder Winterstiefel tragen.

Hier sind die Viertklässler mit ihrer Klassenlehrerin Inari Boehm versammelt. Zwei der Schüler*innen wohnen in Dittishausen, die anderen alle in Löffingen.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 Carmen Vierlinger, 2 Tanja Schießel, 3 Sascha Knöpfle, 4 Christian Geschwill, 5 Tina Kaltenbach, 6 Yvonne Rogg, 7 Gabi Weber
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Christian Burkhard, 2 Monika Heizmann, 3 Sonja Meier, 4 Andreas Ganter, 5 Günther Ganter, 6 Bianca Lehmann, 7 Simone Ebi (Dittishausen), 8 Conni Bader
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Lehrerin Inari Boehm, 2 Jörg Waßmer, 3 Vera Herrenbrück, 4 Inka Kraiss, 5 Michael Köpfer, 6 Marion Mayer, 7 Andreas Rokoschoski (Dittishausen), 8

Standort des Fotografen: 47.882361, 8.348002