Narrengruppe »Matrosen« in der Maienlandstraße, Fasnacht 1993

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Am »Schmutzigen Dunschdig« posiert eine Gruppe Matrosen vor dem Gasthaus »Pilgerhof« mitten auf der Maienlandstraße. Zwei Delphine springen gerade in die Höhe. Die Matrosen haben eine Gitarre und ein Akkordeon bei sich und singen ein Lied. Textsicher scheinen nicht alle von ihnen zu sein: Der Matrose, der im Vordergrund liegt, hält einen Liedtext in Händen und nicht wenige schauen konzentriert in Richtung Blatt, um den Text zu entziffern. Welches Seemannslied sie wohl gerade singen? Es handelt sich um die Mitglieder des »Wodan-Club«, die seit 1982 die Straßenfasnacht mit ihren Beiträgen bereichern.

1.Reihe, liegend: 1 Achim Gauger
2.Reihe, hockend, v.l.n.r.: 1 Hans Satler, 2 Uli Selb, 3 Daniel Grießer, 4 Albert Vögt
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Ralf Bednarz, 2 Uwe Heizmann, 3 Rudolf Lasson, 4 Walter Flößer (mit Gitarre), 5 Dietmar Buchmeier, 6 Gerd Burger
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Thomas Frei, 2 Christoph Engesser, 3 Michael Zipfel, 4 Harald Burger

Standort des Fotografen: 47.887013, 8.341597

Narrengruppe »Wildecker Herzbuben« in der Maienlandstraße, Fasnacht 1993

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das Gesangsduo, das hier vor dem Haus Egle (Maienlandstr. 8) einen Auftritt hinlegt, ist aus Rundfunk und Fernsehen sowie Tourneen im In- und Ausland wohl bekannt. 1989 veröffentlichten die »Wildecker Herzbuben« ihre erste Single: »Herzilein« wurde ein voller Erfolg im Genre des volkstümlichen Schlagers. An Fasnacht gastieren die beiden aus Nordhessen stammenden Sänger in Löffingen. Allerdings haben sie verblüffende Ähnlichkeit mit Ursula Kopp und Ingeburg Mayer. Als Mitglieder der katholischen Frauengemeinschaft haben sie sich verkleidet und als »Wildecker Herzbuben« unter das närrische Volk gemischt.

V.l.n.r.: 1 Margaretha Adrion (geb. Bierle, 1926-2021), 2 Ursula Kopp (geb. Rosenstiel, 1930-2018), 3 Ingeburg Mayer (geb. Hepting), 4 Elvira Fischer (geb. Egle, 1925-2020)

Standort des Fotografen: 47.885236, 8.342643

3 Fotos: Maienlandfest im Maienland, 1987

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Man sitzt zusammen, plaudert, isst und trinkt – und verbringt eine gute Zeit miteinander. Die Menschen, die beim Maienlandfest zusammenkommen, eint, dass sie gegenwärtig in der Maienlandstraße wohnen oder früher gewohnt haben. Einige sind schon vor Jahrzehnten weggezogen, lassen es sich aber nicht nehmen, dazuzukommen, um alte Nachbar*innen wiederzusehen.

Gastgeber des Festes sind Josef und Anita Hoitz, die Wirtsleute vom »Pilgerhof«. Auf dem gegenüberliegenden Grundstück und in der angrenzenden Garage sind Bierbänke und Tische aufgebaut. Für das leibliche Wohl sorgt die Metzgerei Butsch. Und Getränke gibt es auch.

oberes Foto: links, v.l.n.r.: 1 Josef Armbruster (1910-?), 2 Maria Armbruster (geb. Heizmann, 1911-?), 3 Hildegard Pfeifer (geb. Heizmann, 1922-2008), 4 Monika Frey, 5 Sigrid Borho (geb. Diesberger, geb. 1945), 6 Jutta Pfefferkorn (geb. Schwörer, 1947-2021); rechts, v.l.n.r.: Karl Schreiber (1910-2001), Mina Schreiber geb. Rappenegger (1917-2004)

mittleres Foto: links, v.l.n.r.: 1 Therese Mayer (geb. Fehrenbach), 2 August Fehrenbach (1906-2000); rechts, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Martin Mayer, 3 ???, 4 Anna Fehrenbach (geb. Mayer 1914-2009), 5 Berta Fehrenbach

unteres Foto: sitzend, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Anna Fehrenbach (geb. Mayer, 1914-2009), 3 Berta Fehrenbach; stehend, v.l.n.r.: 1 Hedwig Hepting (geb. Egle, 1932-2020), 2 Werner Hepting (1928-2011), 3 Fritz Egle (1929-2017), 4 Maria Geisinger (geb. Egle, 1925-2008), 5 Marianne Egle (geb. Jordan)

Standort des Fotografen: 47.886790, 8.341523

3 Fotos: Gasthaus »Pilgerhof« mit neuem Anbau, Dezember 1977

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Das traditionsreiche Gasthaus »Pilgerhof« (Maienlandstr. 24) präsentiert sich in neuem Gewand. Die Wirtsleute Josef (»Jupp«) Hoitz und Anita Hoitz (geb. Gaede) ließen das alte Pensionsgebäude, das einige Meter abseits stand, abreißen und statt dessen einen neuen Anbau im Schwarzwaldstil errichten. Die Pläne stammten von dem Neustädter Architekten Rolf Quarz. Der Bau wurde in weniger als einem Jahr vollendet. Nicht nur die »Pilgerstube« beherbergt der neue Anbau, sondern auch 28 Zimmer, allesamt mit WC, Bad oder Dusche, einen breiten Balkon sowie eine Sauna und ein Solarium.

Während der Sommermonate war der Anbau von den Gästen bereits in Besitz genommen worden. Aber erst jetzt im Dezember wird die offizielle Einweihung nachgeholt. Dazu laden die Wirtsleute Hoitz Bürgermeister Dr. Dieter Mellert, Architekt Rolf Quarz, Bankvertreter Walter Kromer und die am Bau beteiligten Handwerker ein. Es gibt ein kaltes Buffet, jede Menge Reden und eine Besichtung des neuen Gebäudetraktes.

Wenige Jahre später wird auch die linke Gebäudehälfte umgestaltet. Seitdem gibt es dann auch das schmiedeeiserne Wirtshausschild, das einen Pilger auf dem Weg zur Witterschneekirche zeigt, und das Glockentürmchen auf dem Dach, das die »Josefsglocke« beherbergt.

Standort des Fotografen: 47.886743, 8.341669

Männerwallfahrt zum Witterschneekreuz, 1998

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Der Stationenweg führt zur Wallfahrtskirche Witterschneekreuz. Die 14 Kreuzwegstationen reihen sich entlang der Wegstrecke, angefangen von der Station I (»Jesus wird zum Tode verurteilt«) bis zur Station XIV (»Der Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt«). Gesäumt wird der Weg von alten Obstbäumen und Birken, die später dazu gepflanzt wurden.

Heute marschiert eine Schar Männer die Prozessionsstrecke entlang, denn es findet die jährliche Männerwallfahrt statt. Angeführt wird der Zug von Ministranten sowie von Benediktinerpater Tutilo Burger, der 1965 als Heinz Burger in Löffingen geboren wurde, und von Vikar Markus von Chamier.

Es folgen die Wallfahrer, darunter sind u.a. zu sehen (in alphabetischer Reihenfolge): Josef Burger, Udo Burger, Willy Burger (1928-2021), Walter Ganter (Rötenbach), Bernhard Guth, Theo Hasenfratz, Emil Kopp, ? Koßbiel (Unadingen), Emil Oschwald (Seppenhofen), Johannes Oschwald (Unadingen), Werner Schiehle, Fritz Sibold, Gottfried Vogelbacher (1933-2008), Hermann Wider (Seppenhofen).

Da die Anzahl der Teilnehmer bei der Männerwallfahrt, aber auch der Teilnehmerinnen bei der Frauenwallfahrt, seit Jahren rückläufig ist, wird im September 2001 erstmalig eine gemeinsame Prozession für Männer und Frauen veranstaltet.

Standort des Fotografen: 47.892826, 8.337505

Personengruppe beim Feiern, ca. 1932

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.

Kein Zweifel! Die Stimmung auf dem Foto ist gut – sehr gut sogar! Einige Mitglieder des katholischen Kirchenchores sind zu einer privaten Feier zusammengekommen. Man albert so richtig rum, zum Spaß von Jung und Alt! Kuscheltiere kommen mit auf das Bild. Feuerwehrhelme und ein Horn dienen als Requisite.

1.Reihe, v.l.n.r.: Anna Ganter (geb. Hepting), Else Ganter (verh. Egle, 1923-2011), Lore Ganter (verh. Echtle, 1926-2014), Elisabeth Bader (verh. Obert, 1909-1997), Metzgermeister Fritz Seilnacht (1901-1987)
2.Reihe, v.l.n.r.: Sophie Bader (verh. Gremper, 1905-1984), Friseurmeister Julius Limb (1883-1968)
3.Reihe, v.l.n.r.: Schneidermeister Hermann Ganter (1895-1957), ???, Kaufmann Albert Benitz (1905-1996), Agnes Bader (verh. Vetter, 1907-1998)

Die Feier findet vermutlich im Haus Ganter (Maienlandstr. 8) statt. Darauf deutet hin, dass die beiden Ganter-Töchter als einzige Kinder bei den Erwachsenen dabeisein und mitfeiern dürfen.

Standort des Fotografen: 47.885154, 8.342793

3 Fotos: Sturmschäden nach Orkan Wiebke im Maienland, 1. März 1990

Sammlung Familie Waßmer

In der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März 1990 wütet über Deutschland sowie Teilen der Schweiz und Österreicheis der Orkan Wiebke. Er erreicht Windgeschwindigkeiten von 130 bis 200 km/h. Auch in Löffingen richtet er Schäden an.

Am nächsten Morgen offenbart sich beim Blick aus dem Fenster, dass im Maienland – nämlich im Garten von Hans Geisinger (1921-1993) und seiner Ehefrau Ursula Geisinger (geb. Selb, 1922-1992) – der große Nadelbaum entwurzelt wurde. Sachschaden ist dabei keiner entstanden, weil der Baum glücklicherweise weder auf ein benachbartes Haus noch auf eines der Hüttchen oder Gewächshäuser stürzte.

Standort des Fotografen: 47.885573, 8.342661

2 Fotos: Vorstand des Handharmonika-Spielrings im Gasthaus »Pilgerhof«, 1987

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Sehr gut besucht ist die Generalversammlung des Handharmonika-Spielrings, die im Gasthaus »Pilgerhof« stattfindet. 30 Jahre ist der Verein nunmehr alt und erfreut sich nicht nur großer Beliebtheit, sondern ist auch sehr aktiv. Im vergangenen Jahr legten davon der Auftritt bei der Landesgartenschau in Freiburg, das Herbstkonzert in Seppenhofen, das Kirchweihkonzert, die elf Kurkonzerte und auch die Teilnahme am ersten Städtlefest Zeugnis ab.

Bei den Vorstandswahlen zeigt sich ein hohes Maß an Kontinuität. Nur der bisherige Beisitzer Arthur Egle (1918-1991), der 27 Jahre lang im Vorstand aktiv war, kandidiert nicht mehr und wird zum Ehrenmitglied ernannt. An seiner Stelle wird Hubert Oschwald als Beisitzer gewählt. Die restlichen Vorstandsmitglieder mit dem ersten Vorsitzenden Heinrich Wider an der Spitze werden im Amt bestätigt.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: Wolfgang Zepf (stellv. Vorsitzender), Walter Brunner (Schriftführer), Heinrich Wider (Vorsitzender), Egon Oschwald (Dirigent), Franz Keller (Kassierer)
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Paul Kaltenbrunn (Beisitzer), Gerhard Scholz (Beisitzer), Marianne Brugger (Beisitzerin), Karl Benz, Bruno Vogt (Beisitzer), Andrea Oschwald (Vertreterin der Spieler), Hubert Oschwald (Beisitzer)

Standort des Fotografen: 47.887017, 8.341767

Zwei Närrinnen in der Maienlandstraße, Fasnacht 1989

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Was wäre die Straßenfasnacht ohne Olga Geisinger (geb. Schmutz, 1919-?) und Gertrud Faller (geb. Schmid, 1925-2005)? Während andere im Alter allenfalls vom Straßenrand – oder sogar nur von der heimischen Fensterbank – aus dem närrischen Treiben zuschauen, werfen sich die beiden Mitten rein ins Getümmel. Sie lassen es sich am »Schmutzigen Dunschdig« nicht nehmen, den Zug der 20-Jährigen vom Gasthaus »Pilgerhof« ins Städtchen zu begleiten. Für beide Närrinnen ist es insofern eine besondere Fasnacht, weil ihre Enkelinnen Karin Geisinger und Heike Bölle in diesem Jahr bei den 20-Jährigen dabei sind. Ob sie das Fasnachtsgen von ihnen geerbt haben?

Olga Geisinger und Gertrud Faller laufen gerade am Haus Waßmer (Maienlandstr. 12) vorbei, das närrisch geschmückt ist. Schließlich feiern die »Laternenbrüder« ihr 100. Gründungsjubiläum.

Standort des Fotografen: 47.885437, 8.342487

2 Fotos: Sitzung mit Kurgeschäftsführer Diehr, 1974

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Im Gasthaus »Pilgerhof« findet eine Sitzung statt, bei der es um den Fremdenverkehr geht, wie man den Tourismus in den 1970er Jahren noch nennt. Kurgeschäftsführer Peter Diehr (1935-2005), der von 1971 bis 1974 dieses Amt ausübt, referiert gerade und stellt vermutlich stolz die Übernachtungsstatistik vor. Ihm zur Seite sitzen Bürgermeister Edmund Laufer und »Pilgerhof«-Wirt Josef (Jupp) Hoitz sowie Lore Sibold, die im Kurbüro arbeitet.

V.l.n.r.: Gastwirt Josef (Jupp) Hoitz, Bürgermeister Edmund Laufer (1922-1990), Kurgeschäftsführer Peter Diehr (1935-2005), Lore Sibold (geb. Hahn, 1927-2022)

Peter Diehr ist aus Furtwangen gebürtig. Nach seiner Tätigkeit als Kurgeschäftsführer macht er sich selbständig und betreibt ein Reisebüro. Er ist auch Gründungsmitglied des 1978 ins Leben gerufenen FDP-Ortsvereins Löffingen. Zehn Jahre lang engagiert er sich darüber hinaus als Gemeinderat.

Standort des Fotografen: 47.886958, 8.341789

Stadtwaage in der Rötengasse, 1970

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die Stadtwaage an der Kreuzung von Mailandstraße und Rötengasse wurde umgebaut und erweitert. Zur bisherigen Fahrzeugwaage, die sich schon seit Längerem an diesem Ort befindet, ist jetzt auch die Viehwaage im Innern des Häuschens untergebracht. Noch ist der linke Gebäudeteil nicht verputzt. Betreut wird die Waage von Else Egle (geb. Ganter, 1923-2011), die vis-à-vis in der Maienlandstraße wohnt.

Im Hintergrund ist das Haus Kuster (Maienlandstr. 7) zu sehen und in den Fensterscheiben spiegelt sich das Haus Schweitzer (Rötengasse 2).

Standort des Fotografen: 47.885231, 8.342489

2 Fotos: Ehrung von Mitarbeitern des Gipsergeschäfts Adrion, 1973

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Im Gasthaus »Pilgerhof« findet eine kleine Betriebsfeier des Gipsergeschäfts Adrion statt. Gipsermeister Erich Adrion (1926-2001, 1.v.l.), der das Geschäft nach dem Tod seiner Eltern zum 1. Januar 1973 übernommen hat, schaut auf die Geschichte des Familienunternehmens und das vergangene Jahr zurück. Er ehrt auch mehrere Mitarbeiter für ihre Treue: zwei Mitarbeiter für 5-jährige Betriebszugehörigkeit, acht Mitarbeiter für 10 Jahre.

Eine besondere Ehrung erfahren die drei Mitarbeiter Bernhard Jonner (2.v.l.), Erich Riedlinger (3.v.l.) und Kurt Jonner (4.v.l.): Ihnen wird für ihre 20-jährige Betriebstreue mit einem Präsentkorb gedankt.

Standort des Fotografen: 47.886951, 8.341799