2 Fotos: Franz Rosenstiel und Familie mit Motorrad, Mai 1948

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Elisabeth Rosenstiel zur Verfügung.

Franz Rosenstiel (1927-2006) ist 21 Jahre alt. Der junge Mann ist aus dem Krieg in die Heimat zurückgekehrt und arbeitet jetzt als Holzhauer bei einer Schweizer Kolonne in Kappel-Grünwald. Für seine Arbeit wird er in Schweizer Franken entlohnt. Mit dem Geld konnte er sich ein Motorrad kaufen. Es ist sein ganzer Stolz. Die ganze Familie und ein Nachbarsjunge posieren vor dem Haus der Rosenstiels (Obere Hauptstr. 45) auf dem nagelneuen Gefährt.

oberes Foto: Franz Rosenstiel (1927-2006) und Friedhilde Rosenstiel (geb. 1932)
unteres Foto: Cäcilie Rosenstiel (geb. Winterhalder, 1901-?) und Peter Kaiser (1941-2018)

Standort des Fotografen: 47.885233, 8.352707

Fritz Egle beim Treppenbau in der Alenbergstraße, 1975

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.

Fritz Egle (1929-2017) in Aktion: Eigentlich hat er beruflich mit Holz und nicht mit Stein zu tun. Aber heute baut der Handwerker im Garten vom Ehepaar Anton und Johanna Rebholz (Alenbergstr. 14) eine Treppe, die in dem ansteigenden Gelände über eine Bruchsteinmauer nach oben führt.

Standort des Fotografen: 47.885760, 8.343949

Hochwasser in der Kirchstraße, Juli 1975

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Matthias von Dungen zur Verfügung.

Ein kräftiges Sommergewitter entlädt sich am 10. Juli 1975 über Löffingen. Innerhalb von drei Stunden fällt eine Regenmenge von 86 Liter pro m². Der Stettbach, der ab dem Maienland eingedohlt ist und normalerweise unterirdisch unter dem Städtchen hindurchfließt, kann die Wassermenge nicht mehr aufnehmen. Das Wasser fließt daraufhin durch die Maienlandstraße und die Untere Hauptstraße in Richtung Kirchstraße. Die Einmündung dort wird zu einem großen See, aus dem ein paar geparkte Autos herausragen. Der Hexenbrunnen wird erst im Herbst erbaut und ist deshalb noch nicht zu sehen.

Bald hat das Wasser wieder seinen ursprünglichen Lauf erreicht: In der Bittengasse kommt der Stettbach als Bittenbach wieder zum Vorschein. Das Hochwasser wird sich auf die unbebauten Bittenwiesen ergießen und langsam abfließen.

Standort des Fotografen: 47.883104, 8.343807

Einschulung von Lore Fehrenbach, Ostern 1962

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Noch beginnt das neue Schuljahr an Ostern. Lore Fehrenbach (geb. 1955) wird eingeschult. Mit einer Schultüte im Arm posiert sie stolz für ein Erinnerungsfoto. Eingerahmt wird sie von ihren beiden Cousins Klaus Maier (links, geb. 1955) und Werner Maier (rechts, geb. 1955), die ebenfalls ihren ersten Schultag haben.

Erst 1964 wird beschlossen, den Beginn des Schuljahres auf die Zeit nach den Sommerferien zu verlegen. Zwei Kurzschuljahre 1966/67 sind die Folge der Umstellung.

Standort des Fotografen: 47.888291, 8.342369

Kommunionkinder mit Familien vor dem Haus Bader in der Talstraße, 1947

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Zwei Kommunionkinder stellen sich vor dem Haus Bader (Talstr. 1) mit der Festtagsgesellschaft zu einem Gruppenfoto auf. Brunhilde Bader (verh. Stockmar, 1938-2006) und Inge Hepting (verh. Mayer) gehen heute zum ersten Mal zur heiligen Kommunion. Die beiden sind nicht verwandt, aber befreundete Nachbarskinder. Offenbar stellt sich Inge Hepting für das Foto zu ihrer Freundin und deren Familie dazu.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Siegfried Bader (geb. 1940), 2 Luzia Bader (geb. 1946), 3 Kommunionkind Brunhilde Bader (1938-2006), 4 Kommunionkind Inge Hepting, 5 Gisela Obert (geb. 1944), 6 Elmar Bader (1940-2017)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Franz Isele (geb. 1930), 2 Gerda Bader (geb. 1934), 3 Erna Bader (geb. Mutterer, 1908-1969), 4 Franz Bader (1901-1986), 5 Franziska Beer (geb. Reinhardt, 1900-1985), 6 Konrad Bader (1868-1958), 7 Fritz Selb, 8 Hilde Selb (geb. Laufer)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Egon Bader (1933-1999), 2 Adolf Isele (1903-1960), 3 Lore Isele (geb. 1933), 4 Anna Isele (geb. Bader, 1903-1959), 5 Sophie Gremper (geb. Bader, 1905-1984), 6 Therese Selb, 7 Elisabeth Obert (geb. Bader, 1909-1997), 8 Agnes Bader (verh. Vetter, 1907-1998), 9 Karl Bader (1902-1971), 10 ???, 11 Adelbert Obert (?-1998)
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Luise Bader (geb. Straub, 1914-2009), 3 ???, 4 Erna Bader (geb. Rudolf), 5 Maria Bader (geb. Schupp), 6 Josef Bader (1900-1988)
5.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 Helmut Winkler (1929 2009)

Standort des Fotografen: 47.884671, 8.349070

Automobilclub beim Narrenumzug auf dem unteren Rathausplatz, Fasnacht 1970

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Thomas Scherer zur Verfügung.

Noch ist der Automobilclub gar nicht offiziell gegründet, doch seine künftigen Mitglieder beteiligen sich schon mal am »Fasnet Mändig« am Narrenumzug. Die Gründungsversammlung findet erst wenige Wochen später am 10. April 1970 statt. Der Auftritt an Fasnacht dient also auch der Werbung von interessierten Mitgliedern. Einen (oder mehrere) Umzugswagen für den Narrenumzug abzustellen, ist für einen Automobilclub keine allzu große Schwierigkeit.

Und so reiht sich ein Laster in den Umzug ein, an dem ein Plakat mit der Aufschrift hängt: »Abschleppdienst für Fahrzeuge aller Art«. Zwei Minifahrzeuge werden gerade abgeschleppt. In dem kleinen Mercedes sitzt Martin Laufer. Dahinter folgt ein »Silberpfeil« Ford GT40, der sich beim näheren Hinschauen als Ford Taunus 17M P2 entpuppt. Darin sitzen die Gründungsmitglieder Herbert von Dungen (geb. 1943), Peter Schmidt, Lothar Schultheiß oder Willi (»Mäcki«) Scherer (1939-2001), Roland Laufer (geb. 1940) und Werner Adrion (1948-2023).

Im Hintergrund ist das Mailänder Tor zu sehen. Das daran angebaute Haus Müller (Demetriusstr. 13) ist eine Brandruine: Das Gebäude wurde bei einem Feuer im Oktober 1969 zerstört.

Standort des Fotografen: 47.883830, 8.343892

4 Fotos: Kapelle Witterschneekreuz, 1990

Pfarrarchiv

Das Erzbischöfliche Ordinariat Freiburg kommt nach Löffingen, um sich vor Ort einen Eindruck vom baulichen Zustand der Witterschneekapelle zu verschaffen. Augenfällig ist, dass die 1846/47 aus Holz erbaute Kapelle in einem desolaten Zustand ist. Eine Fotodokumentation der Außenfassade entsteht. Dazu wird die Kapelle von verschiedenen Seiten und Perspektiven fotografiert. Auch die Rückseite wird festgehalten: Dabei ist an der alten Holzverschindelung zu erkennen, wo ursprünglich die Gebetsnische angebaut war, in der das Holzkreuz mit der Jesusfigur angebetet wurde. Im Visitationsbescheid vom 9. August 1990 stellt das Erzbischöfliche Bauamt fest, dass die Kapelle entweder abzureißen oder zu restaurieren ist.

Stadtpfarrer Hermann Litterst schreibt am 17. Dezember 1990 zurück: »Ein Abriß kann unsererseits nicht in Frage kommen.« Der drohende Abriss wird abgewendet. Als die Finanzierung der Baumaßnahme gesichert ist, wird die Kapelle 1994 neu verschindelt. Die Arbeiten werden von der Firma Walter (Langenordnach) ausgeführt. Leider verschwinden mit dem neuen Schindelschlag auch die historischen Spuren der Gebetsnische.

Standort des Fotografen: 47.893167, 8.336333

Schulkameraden des Jahrgangs 1928/29, ca. 1938

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Es sind wohl Schulkameraden des Jahrgangs 1928/29, die zusammen einen Ausflug unternehmen. 13 Jungs lassen sich fotografieren. Sie scheinen wandern zu sein. Oder wird das Foto einfach am Rande der »Hasle« aufgenommen? Schließlich steht dort die Volksschule, in die die Schüler seit der Einweihung des Schulgebäudes 1936 gehen. Aber wo sind die Mädchen der Klasse?

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 Erich Hasenfratz, 2 Ferdinand Maier, 3 Werner Hepting (1928-2011), 4 ???, 5 Albert Sibold (»Babet«, 1928-2018)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Werner Schiehle (1929-2009), 2 Hans Waibel (geb. 1929), 3 Franz Mürb (1928-2024), 4 Walter Ratzer (1928-1998), 5 Fritz Egle (1929-2017)
3.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Josef Köpfler, 2 Fritz Höcklin (1928-2013), 3 Hans Rogg

Standort des Fotografen: ???

4 Fotos: Tischtennisjugend in der Sporthalle, 1990

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

In der Sporthalle wird ein Tischtennisturnier der Tischtennisjugend ausgefochten. Mehrere Tischtennisplatten sind aufgebaut. Die Trennwände sind Banner, die für »Prause Blusen« werben. Die Firma Prause ist von Anfang mit der Geschichte des Löffinger Tischtennisclub verbunden: Als sich im Jahre 1959 einige Tischtennisbegeisterte zusammen taten, um zwanglos Tischtennis zu spielen, trafen sie sich in Räumlichkeiten der Firma Prause. Am 6. August 1959 erfolgte dann die offizielle Gründung des Vereins. Seitdem sind rund 30 Jahre vergangen – und auch viele junge Menschen begeistern sich für den Sport! Es gibt eine Schüler- und eine Schülerinnenmannschaft!

erstes Bild, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Nils Frei, 3 ???, 4 Michael Bader (?), 5 ???, 6 ??? Beck, 7 Christian Burkard, 8 Andreas Kiechle (?)

zweites Bild, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Stefan Morent, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 ???, 9 ???, 10 ???, 11 Nils Frei, 12 ???

drittes Bild:

viertes Bild:

Standort des Fotografen: 47.883786, 8.347154

Schülerwettkampf auf dem Sportplatz, 1974

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Auf dem Sportplatz findet ein Schülerwettkampf der Leichtathleten statt. Hier sind die Kinder unter 11 Jahren zum Weitsprung angetreten. Während die meisten kleinen Sportler noch herumstehen, spurtet einer von ihnen los – und zwar so plötzlich und rasant, dass der Fotograf ihn gar nicht mehr komplett auf das Bild bekommt. Er nimmt mit aller Kraft Anlauf, um dann möglichst weit zu springen.

Zu erkennen sind u.a.

Im Hintergrund ist das Clubhaus zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.882825, 8.350975

Kapelle und Kirche Witterschneekreuz, August 1970

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die alte Witterschneekapelle aus Holz ist bereits über 120 Jahre alt. Errichtet wurde sie 1846/47, um den zahlreichen Pilger*innen, die das Schneekreuz aufsuchten, einen geschützten Raum für ihre Gebete zu schaffen. Ihr ursprünglicher Standort war allerdings dort, wo zwischen 1894 und 1898 die neue Witterschneekirche im neoromanischen Stil erbaut wurde. Denn dort hatte der im Schneesturm verirrte Mann zum Dank für seine Errettung sein »Schneekreuz« aufgestellt.

Der Schindelbeschlag ist längst verwittert. Das Glasfenster über dem Eingangsportal ist teilweise zerbrochen. 1977 wird zunächst die Außenfassade der Witterschneekirche renoviert. Erst 1994 wird ein neuer Schindelbeschlag an der Kapelle angebracht.

Standort des Fotografen: 47.892911, 8.336313

2 Fotos: AH-Mannschaft des Fußballclub, 1980

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Am Spielfeldrand des Fußballplatzes lassen sich die Spieler der AH-Mannschaft fotografieren. Mit dabei ist ihr Trainer Sigmund Beierer. Sie sind aber nicht für das Training oder ein Spiel angetreten, sondern um ein Gruppenfoto für die Vereinschronik aufzunehmen. Denn der Fußballclub feiert sein 60. Gründungsjubiläum und da wird aktuelles Fotomaterial benötigt.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 AH-Obmann Jürgen Schmidt, 2 Josef Gromann, 3 Erich Riedlinger, 4 Karl-Heinz Keßler, 5 Bruno Laule, 6 Spielführer Hans Küßner, 7 Trainer Sigmund Beierer
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Wilhelm Pütz, 2 Erich Satler, 3 Walter Knöpfle, 4 Günter Schelb, 5 Albert Benz, 6 Norbert Brugger

Standort des Fotografen: 47.882778, 8.350083