Sammlung Familie Waßmer
Historische Bilder
Sammlung Familie Waßmer
Das Haus Welte (Kirchstr. 1/3) besteht eigentlich aus zwei Gebäuden: Sie markieren den Verlauf des mittelalterlichen Mauerrings, der an dieser Stelle einen scharfen Knick beschreibt und in Richtung Nordwesten weiter verläuft. Das alte Gemäuer wird abgerissen, damit an seiner Stelle das Kultur- und Fremdenverkehrszentrum (KFZ) gebaut werden kann.
Auf dem Parkplatz links parkt ein rotes Auto, das in Großbritannien zugelassen ist. Es ist ein Volkswagen »Rabbit« mit Rechtslenkung.
Standort des Fotografen: 47.884171, 8.345938
Stadtarchiv
Modernisiert präsentiert sich das große Haus in der Bittengasse. Die Fassade ist frisch verputzt und hell gestrichen, an den Kanten zieren einfache geometrische Ornamente das Mauerwerk. Der steile Satteldachfirst und die großen Scheunentore links erinnern daran, dass hier über Generationen Landwirtschaft betrieben wurde. Rechts im Erdgeschoss sind inzwischen zwei Garagen eingebaut – Zeichen dafür, wie sich das bäuerliche Anwesen dem Wandel der Zeit angepasst hat.
1903 ist das Gebäude im Feuerversicherungsbuch verzeichnet, damals noch unter der Adresse »im Bittengraben«. Seit langem gehört es der Familie Bader. 1959 übernahmen es der Landwirt Alfred Bader (1923-?) und dessen Ehefrau Hilda Bader (geb. Hermann, 1928-?).
Standort des Fotografen: 47.884269, 8.346025
Stadtarchiv
Die Scheune in der Bittengasse gehört zum Haus Huber (Obere Hauptstr. 6). Sie ist freistehend. Will man in die Scheune hineinfahren, muss man zwei Bretter als Fahrspur in die tiefer liegende Straße herunterklappen.
Am linken Bildrand ist zu erkennen, dass das Haus Welte abgerissen ist und gerade das neue Kultur- und Fremdenverkehrszentrum (KFZ) errichtet wird.
Standort des Fotografen: 47.884269, 8.346025
Stadtarchiv
Außerhalb des Stadtrings standen in der Vergangenheit nur wenige Häuser. Das holzverschindelte Haus Hasenfratz (Bittengasse 8) ist eines davon. Es schmiegt sich eng an die ehemalige Zehntscheuer der fürstenbergischen Herrschaft (Kirchstr. 9) an. Nur ein schmaler Durchgang ist zwischen den beiden Gebäuden vorhanden. 2004 wird das Haus Hasenfratz abgerissen.
Links im Vordergrund sind Garagen zu sehen, die zum Haus des Wagnermeisters Hermann Schelling (Kirchstr. 11) gehören.
Standort des Fotografen: 47.883437, 8.345624
Sammlung Familie Waßmer
Im Jahre 2004 bricht man das Haus Hasenfratz (Bittengasse 8) ab. Auf dem Grundstück entsteht ein Parkplatz. Jetzt hat man erstmals einen freien Blick auf die gesamte Rückseite der ehemaligen Zehntscheuer (Kirchstr. 9). Wenn man das Mauerwerk mit den kleinen Fensteröffnungen betrachtet, kann man sich einigermaßen vorstellen, dass die Außenwand der Häuser im äußeren Häuserring gleichzeitig die ehemalige Stadtmauer bildete.
Das Gebäude gehörte bis 1933 als Scheune zum Gasthaus »Löwen« (Rathausplatz 11). Dann erwarb es der Viehhändler Karl Krieg. Zum Zeitpunkt, als das Foto aufgenommen wird, gehört die ehemalige Zehntscheuer dem »Ochsen«-Wirten Peter Faißt. Darin befindet sich die Festscheune »Zum wilden Stier«.
Standort des Fotografen: 47.883560, 8.345646
Stadtarchiv
Dicht an die Rückwand der Häuser des Altstadtrings schmiegt sich das Haus Hasenfratz (Bittengasse 8). Der Abstand zum Nachbarhaus Krieg ist so gering, dass sich die Dachrinnen fast berühren. Errichtet wurde das Gebäude 1909. Seine Fassade ist holzverschindelt, im Erdgeschoss führt ein Scheunentor hinein. Ein kleines Vorgärtchen trennt das Haus von der Gasse. Seit 1919 ist es im Besitz der Familie Hasenfratz. Zuletzt wohnten hier der Stadtmüller Josef Hasenfratz (1899-1967) und seine zweite Ehefrau Emma Hasenfratz (geb. Hermann).
Im Hintergrund erkennt man die Rückseiten der Häuser Krieg und Maier. Am Haus Maier ist ein Bretterverschlag angebaut – dahinter verbirgt sich das frühere Abtrittshäuschen.
Standort des Fotografen: 47.883700, 8.345797
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Lotte und Walter Ratzer zur Verfügung.
Josef Hasenfratz, seine Frau und ihr Sohn? schauen aus dem Fenster ihres zerstörten Anwesens. Der Luftdruck der beiden Bombentreffer in der Bittengasse hat das Dach abgedeckt. Auf dem Vorplatz liegen verstreut Teile des zerstörten Dachs sowie Fensterläden und Fensterteile.