2 Fotos: Grillabend der Betriebssportgemeinschaft von Studer Revox, Juni 1981

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die Betriebssportgemeinschaft der Firma Studer Revox ist nicht nur sportlich aktiv, sondern pflegt auch das gesellige Miteinandersein. Die aktiven Mitglieder der Tischtennissektion und die Teilnehmer*innen der alpinen Skimeisterschaften treffen sich zu einem Grillabend auf dem Grillplatz am Bengeleweg, an der Mauchach zwischen Löffingen und Dittishausen gelegen. Für das leibliche Wohl sorgen Waldemar Zürcher und Karl-Heinz Kessler vorzüglich. Im Rahmen des Grillabends nimmt der Vorsitzende der Sportgemeinschaft, Gerold Bächle, auch die Siegerehrung für die Vereinmeisterschaft im Tischtennis und den alpinen Disziplinen vor.

V.l.n.r.: 1 Karl-Heinz Kessler, 2 Gerold Bächle, 3 ???, 4 Konrad Benz, 5 ???, 6 Wilhelm Legat, 7 Manfred Unger, 8 Dieter Küßner, 9 Doris Küßner, 10 ???, 11 ???, 12 ???, 13 ???, 14 Regina Unger, 15 Helga Berger (mit Handharmonika), 16 ???, 17 Bernhard Bachor, 18 ???, 19 ??? Kaltenbach, 20 Waldemar Zürcher

Standort des Fotografen: 47.895122, 8.362945

Narrengruppe »Matrosen« in der Maienlandstraße, Fasnacht 1993

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Am »Schmutzigen Dunschdig« posiert eine Gruppe Matrosen vor dem Gasthaus »Pilgerhof« mitten auf der Maienlandstraße. Zwei Delphine springen gerade in die Höhe. Die Matrosen haben eine Gitarre und ein Akkordeon bei sich und singen ein Lied. Textsicher scheinen nicht alle von ihnen zu sein: Der Matrose, der im Vordergrund liegt, hält einen Liedtext in Händen und nicht wenige schauen konzentriert in Richtung Blatt, um den Text zu entziffern. Welches Seemannslied sie wohl gerade singen? Es handelt sich um die Mitglieder des »Wodan-Club«, die seit 1982 die Straßenfasnacht mit ihren Beiträgen bereichern.

1.Reihe, liegend: 1 Achim Gauger
2.Reihe, hockend, v.l.n.r.: 1 Hans Satler, 2 Uli Selb, 3 Daniel Grießer, 4 Albert Vögt
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Ralf Bednarz, 2 Uwe Heizmann, 3 Rudolf Lasson, 4 Walter Flößer (mit Gitarre), 5 Dietmar Buchmeier, 6 Gerd Burger
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Thomas Frei, 2 Christoph Engesser, 3 Michael Zipfel, 4 Harald Burger

Standort des Fotografen: 47.887013, 8.341597

Geburtstagsständchen des Trommlerzuges für Artur Grübel, Januar 1979

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Bernhard Adrion zur Verfügung.

Stadtkapellmeister Artur Grübel (1919-1993) feiert seinen 60. Geburtstag! Natürlich lässt es sich die Stadtmusik nicht nehmen, ihrem Dirigenten zum Jubiläum mit einem Ständchen zu gratulieren. Vor seinem Wohnhaus (Wachtbuckstr. 74) überrascht man ihn.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Patrik Birkenberger, 2 Rolf Riedlinger, 3 Evelyn Schwanz
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Bernhard Adrion, 2 Johann (Jogi) Meier, 3 Klaus Flößer, 4 Christian Guth

Geboren wurde Musikdirektor Artur Grübel am 3. Januar 1919 in Hockenheim. Schon früh erkannte man sein musikalisches Talent. Er nahm Musikunterricht und spielte im Gaumusikkorps Görlitz als Flötist. Eigentlich wollte er Musik im oberschlesischen Breslau studieren, doch der Beginn des Zweiten Weltkrieges durchkreuzte seine Pläne. Grübel zog mit dem Regimentsmusikkorps Glogau in den Krieg. Ab 1942 war er Leiter einer Militärkapelle, geriet dann in sowjetische Kriegsgefangenschaft, wo er als Dirigent des Lagerorchesters fungierte. Nach seiner Rückkehr in die Heimat studierte er Kompositionslehre. 1947 wurde er Lehrer an der US-amerikanischen Heeresmusikschule in Mannheim. Ab 1952 leitete er das Werksorchester der Firma Lanz, von 1954 bis 1963 war er Kapellmeister der Stadtkapelle in seiner Geburtsstadt Hockenheim.

1964 wurde er dann nach Löffingen gerufen, um die Stadtmusik zu leiten. Seitdem hat er sie zu neuen Höchstleistungen geführt. Unter seiner Leitung wurden bei Wertungsspielen viele Gold- und Silbermedaillen erspielt. Auch in der Jugendmusikschule engagiert sich der Jubilar bis heute. 1972 wurde ihm die goldene Ehrennadel des Verbandes verliehen.

1983 wird Grübel für seine Dirigententätigkeit geehrt. Es folgt 1984 die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg und im darauf folgenden Jahr die Ehrennadel des Bundes Deutscher Blasmusikverbände. 1986 gibt er das Amt des Stadtkapellmeisters schließlich auf und setzt sich zur Ruhe. Er stirbt 1993 und wird auf dem Friedhof in Hockenheim begraben. Die Stadtmusik reist zur Beerdigung an und erweist ihm die letzte Ehre.

Standort des Fotografen: 47.879033, 8.339449

Ausflug der Jungfrauenkongregation, 5. Juni 1932

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.

»Kongregations-Ausflug am 5. Juni 1932« notiert Klara Egle (1910-1991) in feinsäuberlichem Sütterlin auf der Rückseite des Fotos. Und auch die Route der Wanderung hält die 22-Jährige fest: »Schattenmühle – Bonndorf – Boll – Bad Boll – Reiselfingen – Löffingen«. Klara Egle tritt später in den Orden der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz ein und nimmt den Namen Konfirmata an.

Über 30 Frauen drängen sich auf dem Gruppenfoto. Sie gehören seit ihrer Entlassung aus der Volksschule dem Verein katholischer unverheirateter Frauen an. Die Frauen tragen Sommerkleider. Zwei Mandolinen führen sie auf der Wanderung mit, um während der Rast Musik zu haben.

Zu sehen sind u.a. Monika Baader (verh. Wehrle), Agnes Bader (verh. Vetter, 1907-1998), Hedwig Butsch (verh. Fieger, 1912-1989), Klara Egle (1910-1991, später Schwester Konfirmata), Rosalie Egle (verh. Konhäuser, 1917-2014), Johanna Fehrenbach (verh. Bernauer, 1912-?), Else Häusle (verh. Weiss, 1911-?), Bertha Hall, Emma Limb (verh. Binder, 1913-2005), Anna Nägele (verh. Vierlinger, 1912-1989), Erna Schmid (verh. Kuhlmann), Luise Straub (verh. Bader, 1914-2009), Maria Straub (verh. Willmann, 1911-2011), Elisabeth Schultheiß (verh. Würzburger, 1911-?)

Standort des Fotografen: vermutlich Wutachschlucht

Schulklasse der Realschule mit Lehrer Gutmann, 1979

Archiv Realschule

Wäre das Foto in schwarz-weiß und wären die Jugendlichen wie in der »guten alten Zeit« gekleidet, dann könnte man glatt denken, es zeige Angehörige der Wandervogelbewegung. 1896 wurde der »Wandervogel« gegründet und vor allem von Schüler*innen und Student*innen getragen. In einer Phase fortschreitender Industrialisierung und Verstädterung und angeregt durch Ideale der Romantik lösten sie sich von den engen Vorgaben des schulischen und gesellschaftlichen Umfelds, um in freier Natur eine eigene Lebensart zu entwickeln.

Tatsächlich findet gerade der Englischunterricht in einer Realschulklasse statt – aber eben nicht im Klassenzimmer, sondern draußen an der frischen Luft. Die Schüler*innen sitzen neben der Festhallenstraße im Gras. Ihr Lehrer Peter Gutmann spielt auf der Gitarre und sie singen dazu. Einige halten ein Liederbuch in Händen. Vielleicht sind sie auch ein bisschen von der Hippie-Bewegung angehaucht und singen gerade: »If you’re going to San Francisco, / be sure to wear some flowers in your hair«!

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Martina ???, 2 Sabine Zeller, 3 Gabi Senn, 4 Friedhilde Kaltenbrunn ? oder Ursula Tritschler ?, 5 Ulrika Rieger, 6 Susanne Salomon
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Achim Gauger, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ??? Steidle, 8 Carmen Hoßbach (verh. Schneider), 9 Walter Flösser, 10 Lehrer Peter Gutmann, 11 Roland (Hans) Satler, 12 Joachim Schmidt
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ??? 3 Angelika Beha, 4 ???, 5 ???, 6 ??? (verdeckt), 7 Bernhard Krämer, 8 ??? (verdeckt), 9 ??? (verdeckt), 10 ???
4.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Ute Heiler, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???

Im Hintergrund ist der Altstadtring im Bereich Kirchstraße zu sehen. Das Postamt in der Bittengasse wird gerade gebaut, wie an dem Baukran zu erkennen ist. Über den Dächern ragt der Kamin des stillgelegten Sägewerk Benz in die Höhe.

Standort des Fotografen: 47.883505, 8.347830

Narrengruppe vor dem Haus Vogt, Fasnacht 1938

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Vor dem Eingangsbereich vom »Zigarren-Vogt« (Rathausplatz 13) mit seinen stilisierten Säulen lässt sich eine Gruppe Närrinnen und Narren zur Erinnerung fotografieren. Drei Ziehharmonikas führen sie mit sich. Zwei der Frauen tragen identische Kostüme, die aus dem selben Stoff genäht sind.

Rechts ist die Ladentür zu sehen. An ihren Glasscheiben hängt Reklame, die u. a. für Produkte der Firma »Maggi« und für Zigarren der schweizerischen Tabakfirma »Burger Söhne« werben. An der Wand links hängt ein Werbeschild für »Villiger«-Zigarren.

Wer weiß, wer die Personen sind?

1.Reihe, hockend, v.l.n.r.: Maria Nägele (1919-1938), ???
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: ???, Maria Ganter (verh. Fehrenbach, 1920-1998), ???, ???, ???, Maria Faller (verh. Selb, 1919-1967), Gottlieb Mayer (1920-2008)

Standort des Fotografen: 47.884111, 8.345361

4 Fotos: Fasnetfunken der 20-Jährigen an der »Wanne«, Fasnacht 1984

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Am alten »Fasnetsunndig« versteigern die 20-Jährigen den Narrenbaum, den sie am »Schmutzigen Dunschdig« aufgestellt haben. Mit dem Abbrennen des Fasnetfunken im Gewann »Wanne« endet dann am Abend die Fasnacht und somit auch das Vorrecht der 20-Jährigen. Ein letztes Mal versammeln sie sich zu einem Gruppenfoto, während das Feuer hinter ihnen lodert und die Flammen züngeln.

Zu sehen sind u.a. Robert Kaltenbrunner, Christoph Schwarz, Nedim Demiröz?, Dietmar Vogt, Andrea Wörner, Renate Hepting, Verena Rosenfelder, Uwe Streit, Ralf Kaiser, Edith Binder

Die beiden Musiker auf dem zweiten Foto sind Thomas Rieger und Rainer Zepf.

Standort des Fotografen: 47.880592, 8.337932

Schulentlassung mit Rektor Dieterle in der Festhalle, Juli 1970

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Für die Volksschüler endet nach neun Jahren die Schulzeit. In der Festhalle findet die Entlassungsfeier statt, die von der Jugendkapelle der Stadtmusik musikalisch umrahmt wird. Auch sonst gibt es allerlei Darbietungen, von Gedichten, Tänzen und dem Lied »Wir bauen eine neue Stadt«, das Leo Ratzer vor vielen Jahren verfasste. Von ihm wird auch der Sketch »Schulvisitation« zum Besten gegeben.

Rektor Siegfried Dieterle (1915-1992) hält eine Ansprache und wünscht den Schüler*innen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg. Er kann zwei Entlassschüler*innen für besonders gute Leistungen Preise überreichen: Jutta Riegger und Lothar Hörner stehen neben ihm am Rednerpult und strahlen über das ganze Gesicht. Klassenlehrer Siegfried Ewert überreicht schließlich allen Schüler*innen ihre Abschlusszeugnisse.

V.l.n.r.: Rektor Siegfried Dieterle, Jutta Rieger, Lothar Hörner

Standort des Fotografen: 47.882924, 8.347822

Musikkapelle vor der »alten Sonne«, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Mit weißen Matrosenhemden und dunkelblauen Hosen bekleidet, marschieren die Musiker über den oberen Rathausplatz. Ob sie gerade ein Seemannslied oder einen Shanty zum Besten geben? Sie biegen gerade beim Gasthaus »Löwe«, dessen Fassade am linken Bildrand zu sehen ist, um die Ecke. Es ist Fasnacht und das närrische Volk zieht durch die Straßen und die Gasthäuser. Die Musiker gehören zu einer auswärtigen Musikkapelle. Falls sie in den »Löwen« reingehen sollten, werden da gleich die Wände wackeln!

Im Hintergrund ist die »alte Sonne« (Rathausplatz 9-10) zu sehen, in der sich schon seit Anfang der 1920er Jahre die Stadtmühle und Wohnungen befinden. Die Fassade ziert links ein Wandgemälde mit dem Stadtwappen.

Standort des Fotografen: 47.883922, 8.344906

Spielmannszug der Feuerwehr vor der Festhalle, ca. 1970-1976

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Brigitte Mayer zur Verfügung.

Vor der Festhalle ist der Spielmannszug der Feuerwehr für ein Gruppenfoto angetreten. Ob ein Vereinsjubiläum gefeiert wird? Gegründet wurde der Verein im Jahr 1907. Trommeln, Pfeifen und Fanfaren sind das Markenzeichen der Musiker*innen. Sie dürfen selbstverständlich auf dem Gruppenfoto nicht fehlen und werden auf den Treppenstufen präsentiert.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1. ???, 2. ???, 3. ???, 4. ???, 5. ???, 6. Monika Huber, 7. Max Huber
2.Reihe, v.l.n.r.: 1. Tambourmajor Eugen Liebermann, 2. Bernhard Vogelbacher, 3. Albin Zepf

Außerdem sind zu sehen u.a. Alfred Fehrenbach, Johann Glunk, Oswald Laufer, Gerhard Meier, Günter Schelb, Bernd Schmid, Walter Selb, Gottfried Vogelbacher.

Standort des Fotografen: 47.883026, 8.347575

2 Fotos: Fanfarenzug beim Narrenumzug, Fasnacht 1988

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Nein, diese Musiker*innen sind nicht aus dem Gefängnis entflohen, obwohl sie die typisch-gestreifte Gefangenenkleidung tragen. Es sind in Wirklichkeit die Mitglieder des Fanfarenzuges, die sich in den Narrenumzug eingereiht haben. Eben marschieren sie vom »Scharfen Eck« kommend in Richtung oberen Rathausplatz und heizen mit ihrer Musik so richtig ein. »I ♥ Fanfarenzug«, steht auf den Stickern, die sie sich auf die Gefängniskleidung geklebt haben.

Der »Fasnet Mändig« fällt in diesem Jahr auf den 15. Februar. Deswegen findet sich auch der Hinweis auf den Valentinstag, der ein Tag vorher war.

Zu sehen sind u.a. Karl-Heinz Selb, Gudrun Koch, ??? Blume, Renate Selb, Angelika Beha, Ulrich Selb, Wilfried Münzer, ??? Wiedensohler, Klaus Heizmann

Standort des Fotografen: 47.884177, 8.345198

2 Fotos: Schuhplattler auf der Bühne in der Kirchstraße, Fasnacht 1957

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Handschläge auf die Oberschenkel und Schuhe? Das Ganze von Männern in Lederhosen? – Keine Frage! Hier wird gerade ein Schuhplattler aufgeführt. Die Männer stammen nicht etwa aus dem Alpenraum, sondern aus Bachheim. Sie sind kostümierte Narren, die auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße ihren Tanz darbieten. Zu sehen sind die drei Brüder v.l.n.r. Franz-Josef Stegerer, Edmund Stegerer und Albin Stegerer.

Musikalisch begleitetet werden sie von zwei Musikanten, die im Hintergrund stehen. Der Akkordeonspieler ist Fritz Koßbiel (1933-2022). Der Klarinettist ist unbekannt. Am Geländer warten – neben Albin Rohr – auch drei Närrinnen in Tracht auf ihren Einsatz: V.l.n.r. Ursula Kramer, Marlies Hugel und Hedwig Koßbiel.

Bei den Zuschauern ist Hermann Schelling zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.883068, 8.344319