Umzugswagen in der Bahnhofstraße, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Edith Biedenbach zur Verfügung.

Bei strahlendem Sonnenschein findet am »Fasnet Mändig« der Narrenumzug statt. In der Bahnhofstraße steht dieser Umzugswagen, von einer Kuh gezogen. Darauf lächeln zwei Närrinnen in die Kamera. Eine der beiden umfasst eine Gitarre.

V.l.n.r.: 1 Edith Koch (verh. Biedenbach, geb. 1940), 2 Antonie Laufer oder Maria Laufer (geb. 1941)

Im Hintergrund ist der »neue Benzbau« (Ringstr. 8) zu sehen, ein Mehrfamilienhaus, das ursprünglich für die Werksangehörigen des Sägewerks Benz gebaut worden war. Dahinter ist der Altstadtring mit den Rückseiten der Häuser der Demetriusstraße zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.883915, 8.342048

3 Fotos: Hexengruppe in der Scheffelstraße, 1973

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die Hexengruppe scheint auf Reisen zu gehen – zwar nicht mit ihrem großen Hexenwagen, auf dem seit 1958 eine überdimensionierte Hexe thront, dafür aber mit einem umgebauten Lieferwagen. Er ist mit Fasnachtsbändeln geschmückt und ein Schild »Löffinger Hexen« ist daran befestigt.

Für die Fotos posieren die Hexen in der Scheffelstraße mit Klaus Wider, der kein Häs trägt. Er wird 1974 neuer Hexenchef. Die Hexe ohne Maske, die Akkordeon spielt, ist Ulrich Fehrenbach. Die kleine Hexe ganz rechts ist Ulrike Rosenstiel.

Standort des Fotografen: 47.879874, 8.342673

5 Fotos: Hausball bei Familie Zepf in der Dittishauser Straße, ca. 1952

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Gabi Senn zur Verfügung.

Bei Familie Zepf (Dittishauser Str. 21) geht es heute hoch her. »Hausball« ist in großen Buchstaben an die Wand neben dem Kachelofen geschrieben. Die Stimmung? Ausgelassen bis zum Anschlag. Die Gäste? Verkleidet in bunten Kostümen, einfallsreich und mit einer ordentlichen Portion Humor. Cowboys und Damen mit schief sitzenden Strohhüten lachen ausgelassen in die Kamera.

Um einen festlich gedeckten Tisch gruppiert sich eine muntere Runde. Papiergirlanden hängen von der Decke, die Wände sind geschmückt. An einer weiteren Wand ist ein Bein und ein Herz gemalt, in das »Dolores« geschrieben steht. Offenbar nimmt man Bezug auf den Schlager »Die Beine von Dolores«, der 1951 im Rundfunk hoch und runter gespielt wurde. Auf dem Tisch: Flaschen, Gläser, vermutlich Bier, Sekt und Wein – ein Beweis, dass hier niemand durstig bleibt.

Beim »Hausball« wird gegessen, getrunken, gesungen, gelacht und sicher auch getanzt. Ein Akkordeon ist schnell zur Hand. Man veranstaltet einen regelrechten Budenzauber und knipst eine ganze Fotoserie. Die gute Laune wirkt ansteckend. Wird hier Silvester gefeiert? Oder ist es ein Polterabend?

erstes Foto
1.Reihe, v.l.n.r.:
1 Hilda Nägele (verh. Fehrenbach), 2 Margret Zepf (verh. Senn, 1932-2021), 3 Käthe Nägele (verh. Kaufmann, 1922-2013)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Walburga Wagner (verh. Grießer), 2 Maria Vogelbacher (verh. Kaufmann), 3 Irma Zepf (verh. Hasenfratz)

fünftes Foto
1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.:
1 Walter Ratzer (1928-1998), 2 ???, 3 ???, 4 Walburga Wagner (verh. Grießer), 5 Irma Zepf (verh. Hasenfratz), 6 Käthe Nägele (verh. Kaufmann, 1922-2013)
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Lotte Ratzer, 2 ???, 3 Margret Zepf (verh. Senn, 1932-2021)

Wer ist auf den anderen Fotos zu sehen?

Standort des Fotografen: 47.886299, 8.350056

4 Fotos: Bekanntgabe des Fasnachtsmottos am Hexenbrunnen, 11. November 1995

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Es ist der 11. November. Pünktlich um 11.11 Uhr treten die Laternenbrüder mit Narrenvater Josef (»Jupp«) Hoitz am Hexenbrunnen an, um das Fasnachtsmotto für die kommende Fasnacht bekannt zu geben. Eine große Schar Neugieriger hat sich versammelt, um live zu erfahren, wie das Motto lautet: »Mode im Wandel der Zeit – vom Bärenfell zum Tangaslip«. Manch einer hat wohl spontan gleich ein paar Ideen für mögliche Kostüme. Auch für Musik ist gesorgt: Die »Löffelguggis« unter Leitung von Lothar Mühlbauer heizen den rund 300 Närrinnen und Narren, die zum Hexenbrunnen gekommen sind, richtig ein. Die Bewirtung übernimmt traditionell die Hexengruppe: Es gibt Brezeln, Speckwecken und Glühwein.

Bei den Laternenbrüdern sind u.a. zu sehen: Narrenvater Josef (»Jupp«) Hoitz, Conrad Bader, Johann Fritsche, Franz Scholz, Rudolf Gwinner, Franz Riede, Manfred Mayer, Jörg Wider, Hermann Nägele und Norbert Gottwalt. Für Narrenvater Josef (»Jupp«) Hoitz ist es die letzte Bekanntgabe eines Fasnachtsmottos. Er amtiert seit 1972 und wird 1996 sein Amt abgeben.

Bei den Musiker*innen der »Löffelguggis« sind u.a. Dietmar Hasenfratz und Edith Mühlbauer zu sehen. Unter die Zuschauer*innen haben sich Helga Keßler und Heinz Keßler gemischt.

Im Hintergrund ist das »Edeka«-Geschäft und »Mode Manock« (Kirchstr. 25) zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883028, 8.344214

20-Jährige im Gasthaus »Ochsen«, Fasnacht 1953

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Lydia Zepf zur Verfügung.

Kleine Umhängeschildchen, auf denen eine Laterne zu sehen ist und die Zahl »20« steht. Und zwei Torten, auf denen ebenfalls die »20« zu erkennen ist. Klarer Fall, hier sind die 20-Jährigen des Jahrgangs 1933/34 beim Feiern zu sehen! In der diesjährigen Fasnacht stehen sie im Mittelpunkt. Sie haben den Narrenbaum gestellt und wurden auf die »Laterne« der »Laternenbrüder« vereidigt. Bis zum Abbrennen des Fasnetfunkens am alten »Fasnetsunndig« wird gefeiert! Und zwar ausgelassen. Man trinkt, man spielt Musik und man verbringt einfach Zeit miteinander.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Egon Bader (1933-1999), 2 ???, 3 Horst Gaede (1934-1966)
2.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 Anita Gaede (verh. Hoitz, geb. 1935), 2 Anna Zepf (geb. Köpfler, 1920-2010), 3 ???, 4 Rosemarie Fehrenbach (verh. Götz, 1933-2023), 5 Karl Götz (1933-2018), 6 Martha Schreiber (verh. Seidenberg, 1933-1994), 7 Albin Zepf (1934-2009)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 Anneliese Vogelbacher (verh. Rappenegger, 1933-1992), 5 Egon Frey (1933-2019), 6 ???, 7 ???
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???

Standort des Fotografen: 47.884018, 8.345292

2 Fotos: Narrentreiben im Schnee, ca. 1930

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Es sind ganz offensichtlich Närrinnen und Narren, die hier in Aktion zu sehen sind. Aber sie ziehen nicht etwa durch die Straßen des Städtchens, sondern sind in einem Waldstück unterwegs. Sind sie in der »Hasle« oder auf dem Weg in einen der Nachbarorte? Eine Musikkapelle ist dabei und spielt auf. Und auch ein uniformierer Narrenpolizist ist mit von der Partie.

Wer erkennt die Närrinnen und Narren?

Standort des Fotografen: ???

Stadtmusik beim Umzug in der Festhallenstraße, Fasnacht 1956

Archiv Stadtmusik Löffingen

Die Stadtmusik zieht in der Festhallenstraße am »Linden«-Garten vorüber, der zum gleichnamigen Gasthaus »Linde« gehört. Damit ist sie fast am Ziel des Narrenumzugs angelangt: der Festhalle.

Vorneweg marschiert der Dirigent Rupert Hepting. Bei den Spielern der Stadtmusik sind zu erkennen: Franz Rosenstiel (Posaunist), [Ernst Heiler] (Hornist), Konrad Sibold und Hans Kaufmann (Hornist). Hinter der Stadtmusik sind die weibliche Narrenpolizei und die Hanselegruppe zu sehen. Dahinter folgt eine Pferdekutsche, in der wahrscheinlich die Ehrennarrenräte sitzen.

Im Hintergrund sind das Haus Heizmann (Festhallenstr. 1) und das Haus Selb (Obere Hauptstr. 12) zu sehen. Davor fährt gerade das Narrenschiff »Seebär« mit den 20-Jährigen an Bord vorüber. Das Feuerwehrhaus mit dem neuen Turm ist ebenso zu erkennen wie der »Saalbau Gebert«. Alles ist tief verschneit, durchaus eine Seltenheit an Fasnacht.

Standort des Fotografen: 47.883377, 8.347885

Öschmusik anlässlich des 150. Jahrestages der Revolution in der Bahnhofstraße, 1998

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

An den 150. Jahrestag der Revolution 1848/49 wird auch in Löffingen erinnert. Im April 1848 wollten die badischen Revolutionsführer Friedrich Hecker (1811-1881), Gustav Struve (1805-1870) und andere Radikaldemokraten die Ziele der Märzrevolution in Baden durchzusetzen. Beim so genannten Hecker-Zug zog eine Freischar von mehreren hundert Bewaffneten unter Heckers Führung von Konstanz in Richtung Karlsruhe, um dort gemeinsam mit weiteren Freischaren die Regierung zu stürzen. Direkt durch das Städtchen zogen die Revolutionäre zwar nicht. Ihr Weg führte aber ganz in der Nähe vorbei, von Donaueschingen und Blumberg-Zollhaus ging es weiter nach Stühlingen, Bonndorf und Lenzkirch.

150 Jahre später fährt ein Revolutionszug auch durch Löffingen, um an die historischen Ereignisse zu erinnern. Die Öschmusik spielt beim Bahnhof in historisch anmutenden Soldatenuniformen mit preußischen Pickelhauben Musik und Bürgermeister Dieter Mellert (1941-2019) hält eine Ansprache.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 ???, 9 ???

Standort des Fotografen: 47.883973, 8.341865

Musikband »Chipsy-Band« in der Festhalle, 1973

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Dass dieses Foto in den 1970er Jahren aufgenommen wird, offenbart bereits ein flüchtiger Blick. Die Klamotten und die Frisuren geben einen deutlichen Hinweis. Zu sehen sind vier Musiker der »Chipsy-Band«, die von 1973 bis 1975 existiert. Die Gruppe erfreut sich in der Region großer Beliebtheit. Sie gehört zu denjenigen Bands, die eine etwas lautere und auch rockige Musik an Tanzabenden spielt. Bis dahin wurde in den Tanzlokalen hauptsächlich deutscher Schlager und instrumentale Tanzmusik zum Besten gegeben. Die »Chipsy-Band« hat ein anderes Musikrepertoire und unterscheidet sich auch in der Art ihres Auftrittes.

V.l.n.r.: 1 Walter Rackelmann (Gitarre, aus Rothaus/Grafenhausen), 2 Bernhard Adrion (Schlagzeug), 3 Daniel Fehrenbach (Baßgitarre), 4 Hubert Riesterer (Keyboard, aus Freiburg).

Nach ihrem Auftritt stehen die vier Musiker am Rand der Bühne und ernten begeisterten Applaus des Publikums. Fast wöchentlich werden in der Festhalle Tanzabende veranstaltet. Die Festhalle wird zum Anziehungspunkt für Hunderte junger Leute aus dem »Ösch« und der ganzen Region, die samstags dorthin strömen und die Konzerte besuchen. Bereits um 20 Uhr ist die Halle stets gut gefüllt und pünktlich um 1 Uhr wird der Schlußtanz dargeboten. Die Vereine wechseln sich als Veranstalter ab. Und da neben der Hauptbühne auch ein Barbetrieb eingerichtet ist, werden auch die Vereinskassen aufgefüllt. Durch das Aufkommen der Diskotheken ab Mitte der 1970er Jahre verlieren die Konzerte wieder an Attraktivität.

Standort des Fotografen: 47.883035, 8.347901

2 Fotos: 20-Jährige des Jahrgangs 1914/15 im Gasthaus »Ochsen«, Fasnacht 1934

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.

Den 20-Jährigen ist so richtig zum Feiern zu Mute. In der diesjährigen Fasnacht stehen sie bis zum »alte Fasnet Sunndig« im Mittelpunkt. Seit diesem Jahr (1934) sind auch die jungen Frauen des Jahrgangs als 20-Jährige erstmalig zugelassen. Die 20-Jährigen wurden am »Schmutzigen Dunschdig« auf die »Laterne« der Laternenbrüder vereidigt und schworen entsprechend der Eidesformel von 1927, dass sie solange sie »leben und Atem haben, mit allen Fasern« ihres Lebens der Fasnacht treu bleiben.

Jetzt sitzen sie im Gasthaus »Ochsen« gemütlich beisammen, für Getränke und Essen ist gesorgt – und auch Musikinstrumente sind zur Hand. Vor der »Quetschkommode« steht ein Damenschuh. Ob es seiner Besitzerin zu warm im Schuh war oder sie sich schon Blasen gelaufen hatte, bleibt offen.

oberes Foto
1.Reihe:
1 ???
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Erwin Egle (1915-?), 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 Hermann Schelling (1914-1998), 7 Emma Geisinger (verh. Kienzle, 1915-2003), 8 ???, 9 ???, 10 ???
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Anna Vogelbacher (verh. Benz), 3 ???, 4 Josepha Roth (verh. Rappenegger), 5 ???, 6 Mathilde Strobel (verh. Schilling, 1914-1983), 7 ???, 8 Luise Straub (verh. Bader, 1914-2009), 9 Anna Fehrenbach, 10 ???

unteres Foto
1.Reihe, v.l.n.r.:
1 Hermann Nägele (1914-1942), 2 Emma Geisinger (verh. Kienzle, 1915-2003), 3 ???, 4 ???
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Erwin Egle (1915-?), 3 ???, 4 Mathilde Strobel (verh. Schilling, 1914-1983), 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 Anna Vogelbacher (verh. Benz)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 Hermann Schelling (1914-1998), 4 ???, 5 Josepha Roth (verh. Rappenegger), 6 ???, 7 Luise Straub (verh. Bader, 1914-2009), 8 ???, 9 ???, 10 ???

Zum Jahrgang gehören vermutlich auch: Willy Schmutz (1915-1992), Karl Mogel, Josef Honold, Elsa Schwörer, Konrad Bader

Standort des Fotografen: 47.883949, 8.345215

Stadtmusik in der Turnhalle, 1954

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Es ist wohl kein rundes Vereinsjubiläum, das die Musiker der Stadtmusik für dieses Gruppenfoto zusammenkommen lässt. In der Turnhalle versammeln sie sich und posieren für den Fotografen. Anlass für das Gruppenfoto ist das Verbands-Musikfest des Hochschwarzwaldes Ende Mai 1954, das mit einem großen Festzug und Wertungsspiel begangen wird.

In der ersten Reihe sitzt Dirigent Rupert Hepting, der von 1933 bis 1964 den Dirigentenstab schwingt, unterbrochen nur von seinem Militärdienst im Zweiten Weltkrieges und seiner anschließenden Kriegsgefangenenschaft. Ihm zur Seite sitzt Ernst Geisinger, die die Stadtmusik von 1948 bis 1959 als 1. Vorsitzender leitet.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Johann Maier sen., 2 Konrad Sibold, 3 Ferdinand Hasenfratz, 4 Ewald Hepting, 5 Ernst Geisinger, 6 Rupert Hepting (Dirigent) 7 Josef Hasenfratz, 8 Franz Rappenegger, 9 Franz Zürcher, 10 Johann Beha
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Heinrich Thoma, 2 Hermann Beha, 3 Berthold Fehrenbach, 4 Waldemar Zürcher, 5 Johann Maier jun., 6 Hermann Jordan, 7 Lothar Zepf, 8 Waldemar Zepf, 9 Franz Zepf, 10 Franz Faller, 11 Hans Kaufmann, 12 August Limb
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Franz Rosenstiel, 2 Anton Maier, 3 Adolf Heizmann, 4 Dieter Gauger, 5 Adolf Heiler, 6 Werner Hepting, 7 Walter Müller (mit Schellenbaum), 8 Karl Glunk, 9 Edmund Jordan

Standort des Fotografen: 47.882855, 8.347782

Musiker auf der Kirchenempore, Ostern 1967

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Die Empore in der Pfarrkirche St. Michael ist ein Ort, den nur wenige wirklich kennen. Denn normalerweise darf man da nicht einfach hoch. Er ist auch den Blicken weitgehend entzogen, weil sich alles dort oben im Rücken und über den Köpfen der gläubigen Kirchgänger abspielt. Nur die Organistin Johanna Rebholz (geb. Ganter, 1913-2003) und der Kirchenchor sind dort oben regelmäßig anzutreffen. Heute sind auch Musiker der Stadtmusik mit ihren Instrumenten auf der Kirchenempore vertreten. Denn an Ostern 1967 gibt es einen gemeinsamen Auftritt von Kirchenchor und einigen Musikern der Stadtmusik.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Werner Hepting (1928-2011, Pauken), 2 Martin Dieterle (geb. 1952, Klarinette), 3 Georg Dieterle (Klarinette), 4 Chorleiter Karl Hepting (1893-1979)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Johanna Rebholz (geb. Ganter), 2 Rudolf (Rudi) Jordan (1942-2024, Baßtuba), 3 Hans Kaufmann (Tenorhorn), 4 Daniel Fehrenbach (Querflöte), 5 Edgar Adrion (Waldhorn), 6 Josef Guth (»Herrgottsschriener«)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Waldemar Zepf (Trompete), 2 Dieter Gauger (Es-Horn), 3 Lothar Zepf (Flügelhorn)

Die Empore wird wenige Jahre später bei der Kirchenrenovation 1968/69 abgerissen und durch eine neue ersetzt. Auch die Orgel wird abgebaut und am 15. Januar 1969 nach Überlingen überführt. Einige alte Pfeifen finden in der neuen Orgel Verwendung.

Standort des Fotografen: 47.882611, 8.344141