Ehrungen beim Turnerbund, 1995

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Gegründet wurde der Turnerbund am 16. April 1905. In diesem Jahr feiert er seinen 90. Geburtstag. In der Realschule findet ein kleiner Festakt statt, bei der langjährige Mitglieder geehrt werden. Für ein Gruppenfoto stellen sich die Ausgezeichneten vor der Fahne des Turnerbundes auf.

V.l.n.r.: 1 Robert Rosenstiel, 2 Gerhard Mengesdorf (Präsident des Badischen Turner-Bundes e.V.), 3 Maria Jaschke (Seppenhofen), 4 Irmgard Gnädinger, 5 Hans Hasenfratz, 6 Lore Isele, 7 Ottmar Heiler, 8 Elvira Fischer (geb. Egle), 9 Georg Dieterle, 10 Marianne Brugger (geb. Fehrenbach)

Standort des Fotografen: 47.883813, 8.347852

2 Fotos: Narrenumzug im Schneetreiben auf dem oberen Rathausplatz, Fasnacht 1952

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Aus einem Rathausfenster fällt der Blick hinunter auf dem oberen Rathausplatz. Der Narrenumzug am »Fasnet Mändig« zieht gerade durch die Straßen des Städtchens. Das Motto der diesjährigen Fasnacht ist: »Als die Römer frech geworden«. Leider hat ein ordentliches Schneetreiben eingesetzt, Schneematsch liegt auf der Fahrbahn und verwandelt sie in eine ordentliche Rutschbahn. Die Umzugswagen, die teilweise noch von Tieren gezogen werden, haben ganz schön zu kämpfen.

Standort des Fotografen: 47.883927, 8.344567

Warenhaus »Kasten« in der Unteren Hauptstraße, ca. 1910/1911

Fotograf: H. Maass, Hamburg
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Hans-Peter Schneider zur Verfügung.

Zum Jahreswechsel 1911/12 wird diese Fotopostkarte versendet. Absender ist der Kaufmann Alfred Zimmermann. Im Vorjahr (1910) übernahm er das Warenhaus »Kasten« in der Unteren Hauptstraße von seinen Schwiegereltern Karl Stein und Amalia Stein (geb. Mayer). Alfred Zimmermann betreibt das Geschäft zusammen mit seiner Ehefrau Ottilie Zimmermann (geb. Stein). Beide sind auf dem Foto zu erkennen: er steht vor dem Schaufenster, sie schaut aus dem geöffneten Fenster im 1. Obergeschoss.

Der Name des Warenhauses steht in geschwungenen Buchstaben auf dem Schild über der Fensterfront: »C. B. Stein Warenhaus z[um] Kasten«. Das C.B. steht für Carl Bernhard, die beiden Vornamen von Karl Stein. Die Bezeichnung »Kasten« erinnert daran, dass das Gebäude einst als Fruchtspeicher der Fürstenbergischen Herrschaft, eben als »Fruchtkasten« diente. Die in der Zehntscheuer ausgedroschene Frucht wurde hier für den Grafen von Fürstenberg eingelagert.

Standort des Fotografen: 47.883179, 8.343791

Klassentreffen des Jahrgangs 1930/31 vor dem Haus Spiegel, 1995

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Ursula Glunk zur Verfügung

Vor dem Haus Spiegel (Demetriusstr. 11) mit dem »Heilkräuterstüble« haben sich die ehemaligen Schüler*innen des Jahrgangs 1930/31 für ein Gruppenfoto versammelt. 65 Jahre sind sie mittlerweile alt. Eingeschult wurden sie in dem Jahr, in dem die Volksschule an der »Hasle« eingeweiht worden war.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 Hilde Fehrenbach (geb. Nägele), 4 Olga Streit (geb. Fehrenbach), 5 ???, 6 Elisabeth Zepf (geb. Jordan, 1930-2009), 7 Ruth Straetker (geb. Siefert), 8 Franz Isele (1930-2021)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Heinrich Kopp (1930-2015), 2 ???, 3 Hans Kaufmann (1930-2003), 4 Lotte Ratzer (geb. Groß), 5 ???, 6 Adolf Benz, 7 ???
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Maria Wetzel, 2 Anna Hartheim (geb. Storz, 1931-2018), 3 ???, 4 ???, 5 Hedwig Maier
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Elisabeth Isele (geb. Zepf, 1930-2012), 2 ???, 3 ???, 4 ???
5.Reihe, v.l.n.r.: 1 Luise Winkler (geb. Vogelbacher, 1930-2010), 2 Brunhilde Heiler (geb. Hofmaier, 1931-2004)

Standort des Fotografen: 47.883989, 8.343909

20-Jährige im Gasthaus, Fasnacht 1950

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Ursula Glunk zur Verfügung.

Die 20-Jährigen haben sich in einem Gasthaus versammelt. Diverse Kuchen und alkoholische Getränke werden in die Kamera gehalten. Dicht gedrängt sitzt und steht man beieinander und feiert ausgelassen. Schließlich ist man nur einmal 20.

1.Reihe, hockend, v.l.n.r.: 1 ???, [2 ??? Gauger]
2.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Maria Maier (verh. Wetzel), 3 Marlies Fritsche (verh. Kaiser), 4 Adolf Benz (geb. 1930), 5 ???, 6 Willi Göpper, 7 ???, 8 Johann Glunk (1930-2017)
3.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 Elisabeth Zepf (verh. Isele, 1930-2012), 8 ???, 9 ???, 10 ???, 11 ???, 12 ???, 13 Arthur Waibel (1930-202?)
4.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Brunhilde Hofmaier (verh. Heiler, 1931-2004), 2 Franz Isele (1930-2021), 3 Lotte Groß (verh. Ratzer), 4 Alfons Beha (1930-2015), 5 ???, 6 Egon Studer (1930-1988), 7 Olga Fehrenbach (verh. Streit), 8 Heinrich Kopp (1930-2015), 9 ???, 10 ???, 11 Hilde Nägele (verh. Fehrenbach, 1930-2023), 12 Hans Kaufmann (1930-2003)

Zum Jahrgang gehören auch Elisabeth Benitz (verh. Burger, 1930-2019), Richard Kirner (1930-2002) und Willi Jonner (1930-2013)

Standort des Fotografen: ???

Kinder vor dem Haus Trenkle im Maienland, ca. 1973

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Ursula Glunk zur Verfügung

Die elf Kinder auf dem Foto wohnen alle im Maienland, sie sind Nachbarskinder, die ihre Freizeit häufig miteinander verbringen und durch dick und dünn zusammen gehen. Heute ist ein besonderer Tag! Denn die zehn Großen haben soeben eine Mutprobe bestanden! Die gute Nachricht gleich vorneweg: Sie haben alle überlebt und wurden weder von riesigen Spinnen angefallen noch von flatternden Fledermäusen in die Flucht geschlagen! Die Zehn sind den Stettbach unterirdisch entlang gelaufen, den ganzen Kanal, der unter dem Städtchen hindurchführt, bis der Bach bei der Kirche als Bittenbach wieder ans Tageslicht tritt. Und sie sind wohlbehalten zurück im Maienland! Die Erleichterung ist ihnen anzusehen! Stolz präsentieren sie sich dem Fotografen.

1.Reihe: 1 Beate Fehrenbach
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Heiko Rogg, 2 Axel Fehrenbach, 3 Dietmar Vogt (geb. 1964), 4 Edith Fehrenbach, 5 Pia Fahrenbach, 6 Winfried Hall
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Ursula Glunk, 2 Ulrike Glunk, 3 Rosemarie Heizmann
4.Reihe: 1 Ingrid Trenkle

Standort des Fotografen: 47.885776, 8.341721

Klassentreffen des Jahrgangs 1897/98 bei der Kirche, ca. 1967

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Ursula Glunk zur Verfügung.

Dass die ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1897/98 zu einem Klassentreffen zusammenkommen, hat vermutlich ein Jubiläum zum Anlass. Vermutlich begehen sie alle ihren 70. Geburtstag in diesem Jahr. Höchste Zeit also, wieder einmal Zeit miteinander zu verbringen und in alten Erinnerungen aus der gemeinsamen Schulzeit zu schwelgen. Außerdem besucht man offenbar die katholische Pfarrkirche St. Michael, um den verstorbenen Klassenkamerad*innen zu gedenken.

V.l.n.r.: 1 Sophie Selb (geb. Siebler, 1898-1981), 2 Elisabeth Hepting (geb. Münzer, 1897-?), 3 ???, 4 Anselm Zepf (1898-1989), 5 Anna Köpfler (geb. Gromann, 1897-1991), 6 Joseph Benitz (1897-1981), 7 Karl Meier (»Kuli Meier«)

Standort des Fotografen: 47.882758, 8.344196

3 Fotos: Kinder auf der Bühne in der Kirchstraße beim Städtlefest, 1986

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Beim ersten Städtlefest ist in der Kirchstraße eine der Bühnen aufgebaut. Darauf wird ein buntes Unterhaltungsprogramm für Kinder angeboten. In einem Geschicklichkeitswettbewerb müssen die Kinder per Schubkarren Gegenstände von A nach B transportieren. Es geht um Schnelligkeit, aber auch darum, dass die Gegenstände nicht herausfallen. Unübersehbar ist, mit welch großer Begeisterung die Kinder teilnehmen.

Zu erkennen sind u.a. die Kinder Simone Ebi (Dittishausen) und Gabi Weber. Unter den Erwachsenen ist Gaby Müller (geb. Brauner) zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883067, 8.344327

2 Fotos: 20-Jährige beim Feiern, Fasnacht 1957

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Noch sind sie zwar nicht volljährig, da das gesetzliche Erwachsenenalter erst mit 21 Jahren erreicht wird. Aber die 20-Jährigen des Jahrgang 1937/38 fühlen sich trotzdem so, als ob ihnen die Welt zu Füßen liegt. Schließlich durchlaufen sie in der diesjährigen Fasnacht eine Art Initiationsritus und werden am »Schmutzigen Dunschdig« auf die »Laterne« der »Laternenbrüder« vereidigt. Am Abend versammelt man sich in einem Gasthaus, um sich aufzuwärmen, etwas zu trinken (oder auch etwas zu viel zu trinken) und ein paar gesellige Stunden miteinander zu verbringen.

V.l.n.r.: 1 Lotte Seilnacht (verh. Smith, geb. 1937), 2 Eugen Fehrenbach, 3 Bruno Schwanz (1936-2018), 4 Heinz Egle (1937-2023), 5 Waldemar Zepf (1937-2024), 6 Friedegard Faller (verh. Sibold, 1937-2022), 7 Ernst Fritsche (1937-2005), 8 Bernd Schmid (1937-2022), 9 Elisabeth Laule, 10 Marianne Guth (verh. Zepf)

Standort des Fotografen: ???

Zwei Hemdglunker, Fasnacht ca. 1959

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Renate Fehrenbach zur Verfügung.

Am »Schmutzigen Dunschdig« findet abends traditionell der Hemdglunkerumzug durch das Städtchen statt. Die Närrinen und Narren ziehen sich weiße Nachthemden an, setzen sich Zipfelmützen auf und ziehen mit erleuchteten Lampions durch die dunklen Straßen. Mit dabei sind auch diese beiden Hemdglunker. Sie lassen sich mit zwei weiteren Frauen fotografieren, die nicht kostümiert sind.

V.l.n.r.: 1 [Brunhilde Zepf (verh. Beha, 1934-2008)], 2 Heidi Allinger (geb. 1941), 3 ???, 4 Hannelore Willmann (geb. 1941)

Wegen der Dunkelheit wird das Foto mit Blitzlicht aufgenomen. Die vier Personen sind gut ausgeleuchtet, aber die Häuser im Hintergrund verschwinden im Dunkeln der Nacht, sodass offen bleiben muss, wo genau das Foto aufgenommen wird.

Standort des Fotografen: ???

2 Fotos: Öschmusik bei der Stadtwaage in der Rötengasse, August 1991

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die Öschmusik feiert ihr 10-jähriges Jubiläum! Gegründet wurde sie 1981 von den Öschzünften unter Leitung von Josef (»Jupp«) Hoitz, Paul Hasenfratz, Bruno Kramer, Fritz Koßbiel und Eugen Knöpfle. Ihren ersten Auftritt hatte sie beim ersten »Öschabend« an der Fasnacht 1981. Damals traten die Musiker als Gartenzwerge auf. Dirigent der Hobbymusiker ist Ewald Hepting. An der städtischen Waage in der Rötengasse versammelt man sich für ein Gruppenfoto.

1.Reihe, hockend, v.l.n.r.: 1 Dirigent Ewald Hepting, 2 Franz Riede, 3 Martin Dieterle, 4 Lothar Rothweiler, 5 ??? Föhrenbach, 6 Emil Frei, 7 Alfons Durst
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Fritz Koßbiel, 2 ???, 3 Anton Maier, 4 Josef (»Jupp«) Hoitz, 5 Franz-Josef Mayer, 6 Alois Engessser, 7 Heinz Frei (»Wängerli«), 8 Bruno Glunk, 9 Thomas Glunk, 10 Rudolf Groß, 11 Dieter Vierlinger, 12 Franz Hofmeier, 13 Konrad Schwörer

Neben ihren Auftritten an Fasnacht, tritt die Öschmusik alljährlich beim Frühschoppen anlässlich der Bachheimer Pfingstwandertage in Erscheinung. Weitere markante Auftritte in der 10-jährigen Geschichte der Musikkapelle fanden beim Zunftmeisterempfang anlässlich des Hexenjubiläums 1984 statt und 1985 beim Staatsempfang in der Landeshauptstadt Stuttgart. 1990 weilte man sogar drei Wochen in Brasilien.

Das Jubiläum wird mit einem vollen Programm am 17./18. August 1991 gefeiert. Am Hexenbrunnen wird Freibier ausgeschenkt, es findet ein Umzug zum Kurpark statt und es wird ein Platzkonzert gegeben. 2021 löst sich die Öschmusik auf.

Standort des Fotografen: 47.885266, 8.342313

Untere Hauptstraße, ca. 1955-1960

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre wird diese Straßenansicht der Unteren Hauptstraße aufgenommen. Links steht das Haus Straub (Untere Hauptstr. 6), in dem sich bereits seit Jahrzehnten eine Bäckerei befindet. Über dem Schaufenster ist eine Markise herausgefahren. Neben dem Eingang hängt ein Werbeschild des Schokoladenherstellers Sarotti, auf dem das Markenlogo abgebildet ist: Der »Sarotti-Mohr«, der bereits in der ausgehenden Kolonialzeit zu einer sehr populären Markenfigur avanciert war, findet ab 1964 sogar in Fernsehspots Verbreitung. Auf dem Werbeschild ist unter dem Schriftzug »Sarotti« der Namen »Willmann« zu lesen und verweist darauf, dass die Bäckerei Straub bereits der nächsten Generation gehört: Eigentümer*innen sind Bäckermeister Wilhelm Willmann (1910-1999) und Maria Willmann (geb. Straub, 1911-2001).

Rechts daneben steht das Haus Limb (Untere Hauptstr. 4), das dem Friseurmeister Julius Limb und dessen Ehefrau Maria Limb (geb. Nägele) gehört. Neben dem Friseurgeschäft betreiben die Limbs eine »Esso«-Tankstelle, die strategisch günstig an der Durchfahrtsstraße steht. Denn noch führt die B31 Mitten durch das Städtchen. Neben dem Haus Limb folgt das altehrwürdige Gasthaus »Adler« (Untere Hauptstr. 2), unschwer an seinem schmiedeeisernen Wirtshausschild zu erkennen. Die Gaststube befindet sich im ersten Obergeschoss. Seit Kurzem ist im Erdgeschoss eine Filiale der Sparkasse untergebracht.

Auf dem unteren Rathausplatz ist der neue Demetriusbrunnen zu erkennen, der 1954 errichtet wurde. Der Vorgängerbrunnen wurde gegen Ende des Krieges bei einem Fliegerangriff zerstört. Die Kriegsschäden der Luftangriffe sind auch bei der Dacheindeckung des Mailänder Tores noch deutlich zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883309, 8.343878