Blick auf den oberen Rathausplatz in Richtung Rathaus, ca. 1976

Stadtarchiv

Nach dem Abbruch der »alten Sonne«, die den oberen Rathausplatz bis 1973 dominierte, und dem Neubau des modernen Geschäfts- und Wohnhauses (Rathausplatz 9 und 10) hat sich das Aussehen des Platzes stark verändert.

Am Rathausgebäude wurde der Schriftzug »Volksbank« abmontiert, nur die Löcher in der Mauer künden noch von der früheren Nutzung der Räumlichkeiten im Erdgeschoss. Die Volksbank hat ihre neuen Geschäftsräume in dem benachbarten Neubau bezogen. 

Es ist Weihnachtszeit. Ein Tannenbaum steht neben dem Rathausbrunnen. Über die Straßen ist die Weihnachtsdekoration gespannt. Am rechten Bildrand ist das Postamt (Rathausplatz 2) zu sehen. An der Ecke stehen ein Telefonhäuschen und eine Litfaßsäule, daneben parkt ein VW Käfer.

Standort des Fotografen: 47.884101, 8.345182

Blick in die Prüfabteilung der Firma Studer, ca. 1970

Sammlung von Richard Zepf

»Sämtliche vorgefertigten Bauteile werden der Endmontage für den Zusammenbau angeliefert und haben anschließend, hier im Prüffeld, eine umfassende Kontrolle zu bestehen.« So lautet die Bildbeschriftung dieses Fotos, das Mitarbeiter*innen der Firma Studer in der Prüfabteilung des Löffinger Werks zeigt. Das Foto ist einer Firmenbroschüre entnommen.

Am 3. Oktober 1964 gründete der Schweizer Unternehmer Willi Studer (1912-1996) in Löffingen seine erste Betriebsstätte in Deutschland. Im August 1966 konnte der Fabrikneubau in der Talstraße eingeweiht und der Betrieb darin aufgenommen werden. Zunächst wurde das Tonbandgerät G36 gefertigt. Nach insgesamt über 80.000 gebauten Tonbandgeräten dieser Serie lief 1967 das letzte G36 in Löffingen vom Band. Es folgte die A-Serie mit dem Tonbandgerät A77.

Standort des Fotografen: 47.884158, 8.351932

Werkskantine der Firma Studer, ca. 1970

Sammlung Richard Zepf

»Mahlzeit!« Es ist 12 Uhr und in der Firma Studer ist Mittagspause. Die Mitarbeiter*innen sitzen in die Werkskantine und essen zu Mittag. Nach der (viel zu kurzen) Pause geht es dann zurück an den Arbeitsplatz.

Am 3. Oktober 1964 gründete der Schweizer Unternehmer Willi Studer (1912-1996) in Löffingen seine erste Betriebsstätte in Deutschland. Im August 1966 konnte der Fabrikneubau in der Talstraße eingeweiht und der Betrieb darin aufgenommen werden. Zunächst wurde das Tonbandgerät G36 gefertigt. Nach insgesamt über 80.000 gebauten Tonbandgeräten dieser Serie lief 1967 das letzte G36 in Löffingen vom Band. Es folgte die A-Serie mit dem Tonbandgerät A77.

Standort des Fotografen: 47.884158, 8.351932

Oberer Rathausplatz mit Blick zum »Stadtbau«, 1976

Stadtarchiv

Am linken Bildrand ist das Postamt (Rathausplatz 2) zu sehen. An der Fassade hängt ein Schild mit dem Bundesadler, der das Postamt als untere Bundesbehörde ausweist. Noch ist die Post staatlich und nicht privatisiert.  Darunter hängt ein Briefkasten und ein Briefmarken-Automat. An der Einmündung zur Demetrisstraße steht ein gelbes Telefonhäuschen, das aber schon wenig später aus dem Stadtbild verschwinden wird. Infolge der flächendeckenden Einführung privater Haushaltstelefone verlieren öffentliche Telefonhäuschen an Bedeutung. Dahinter ist eine Litfaßsäule zu sehen, an der Werbung der Brauerei »Fürstenberg« und Zigarettenwerbung angebracht ist. Bereits seit 1974 durften Zigaretten im Hörfunk und Fernsehen der Bundesrepublik nicht mehr beworben werden.

Der Blick geht hinüber zum »Stadtbau« (Demetriusstr. 1), jenem stattlichen Gebäude, das nach dem Brand von 1907 errichtet wurde. Vor der repräsentativen Freitreppe steht eine Informationstafel mit dem Stadtplan des Städtchens. Daneben hängt an der Wand ein Anschlagskasten mit allerlei Ankündigungen der Stadtgemeinde. Im Erdgeschoss befindet sich der Friseursalon Studer, wie das Werbeschild unterhalb des Erkers verkündet.

Standort des Fotografen: 47.884042, 8.344801

Montagehalle der Firma Studer, ca. 1970

Sammlung von Richard Zepf

In der Abteilung Endmontage der Firma Studer sitzen die Arbeitnehmer*innen an ihren Plätzen. Rechts im Bild unterhalten sich zwei Personen: Rudolf Höpker und Heinz Herzog. Durch das Fenster sieht man den Parkplatz, der mit Autos zugeparkt ist. Es ist Winter, draußen ist alles weiß verschneit.

Am 3. Oktober 1964 gründete der Schweizer Unternehmer Willi Studer (1912-1996) in Löffingen seine erste Betriebsstätte in Deutschland. Im August 1966 konnte der Fabrikneubau in der Talstraße eingeweiht und der Betrieb darin aufgenommen werden. Zunächst wurde das Tonbandgerät G36 gefertigt. Nach insgesamt über 80.000 gebauten Tonbandgeräten dieser Serie lief 1967 das letzte G36 in Löffingen vom Band. Es folgte die A-Serie mit dem Tonbandgerät A77.

Standort des Fotografen: 47.884158, 8.351932

Blick in Richtung Kirche und Anbau des Gasthauses »Sonne«, 1972

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rene Egle zur Verfügung.

Von der Seppenhofer Straße fällt der Blick auf die kleine Grünanlage neben der katholischen Pfarrkirche St. Michael. Bäume und Sträucher sind frisch gepflanzt, der Weg ist von Blumenschmuck gesäumt.

Im Hintergrund ist die Rückseite des Kaufhauses Henzler (Kirchstr. 25) und der rückseitige Anbau des Gasthauses »Sonne« (Kirchstr. 29) zu sehen. 1969 hatten die Wirtsleute Arthur und Christa Beiner das traditionsreiche Gasthaus gekauft und den alten Ökonomiebereich abgerissen. An seiner Stelle errichteten sie einen modernen Anbau mit Gästezimmern. Das Dach ist frisch gedeckt, die Mauern noch nicht verputzt.

Standort des Fotografen: 47.882360, 8.344083

Blick in die Abteilung Vormontage der Firma Studer, ca. 1970

Sammlung von Richard Zepf

In einem großen Produktionsraum sitzen Arbeitnehmer*innen des Unternehmens Studer an ihren Plätzen und sind mit der elektrischen Vormontage beschäftigt.

Am 3. Oktober 1964 gründete der Schweizer Unternehmer Willi Studer (1912-1996) in Löffingen seine erste Betriebsstätte in Deutschland. Im August 1966 konnte der Fabrikneubau in der Talstraße eingeweiht und der Betrieb darin aufgenommen werden. Zunächst wurde das Tonbandgerät G36 gefertigt. Nach insgesamt über 80.000 gebauten Tonbandgeräten dieser Serie lief 1967 das letzte G36 in Löffingen vom Band. Es folgte die A-Serie mit dem Tonbandgerät A77. Das Werk wurde in den kommenden Jahren mehrfach erweitert.

Standort des Fotografen: 47.884158, 8.351932

Mehrbildkarte vom Café Fehrenbach in der Scheffelstraße, ca. 1975

Verlag Hans Dreisigacker, Lörrach / Sammlung Familie Waßmer

Im Neubaugebiet auf der »Breiten« eröffnete Eugen Fehrenbach das Café Fehrenbach (Scheffelstr. 1). Das Café verfügte über eine eigene Bäckerei und Konditorei, außerdem gab es Fremdenzimmer. In den 1970er Jahren warben die Fehrenbachs mit dieser Ansichtskarte für Kunden: Zu sehen sind eine Außenansicht des Cafés und ein Blick in die Innenräume. Darunter sind eine Ansicht des unteren Rathausplatzes mit dem Mailänder Tor und die neue Attraktion in Löffingen, das Wildgehege im Wildpark, abgebildet.

Standort des Fotografen: 47.880083, 8.342577

2 Fotos: Brand im Sägewerk Benz, 24. Juli 1970

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Gottfried Vogelbacher zur Verfügung.

Von dem Balkon seines Wohnhauses auf dem Alenberg aus beobachtet Gottfried Vogelbacher (1933-2008) den Brand, der am Freitag, 24. Juli 1970 im Sägewerk Benz wütet.

Das Feuer bricht gegen 16 Uhr wegen eines Motor-Kurzschlusses aus und äschert innerhalb von zwei Stunden die Schalplattenfabrik, die Kistenfabrik und die Trockenanlagen ein. Die Werksfeuerwehr tritt bereits wenige Minuten nach Brandausbruch in Aktion und ergänzt sich später sehr gut mit der Freiwilligen Feuerwehr Löffingen. Auch die Feuerwehren aus Seppenhofen, Dittishausen und Rötenbach sowie die Überlandwehr aus Neustadt sind im Einsatz. Dadurch kann das eigentliche Sägewerk und das Verwaltungshaus gerettet werden. Direktor Walter Benz zollt den Feuerwehrmännern für ihren Einsatz Dank und Anerkennung.

Der Wiederaufbau der zerstörten Anlagen erfordert große Aufwendungen. Die Kistenfabrikation wird nicht wieder aufgebaut. Nur vier Jahre später wird das Sägewerk dann ganz aufgelöst. Das große Gelände mit seinen Gebäuden geht nach der Liquidation an die Stadt über, die es aufteilt und an verschiedene Firmen verkauft. Der Schornstein wird im Herbst 1984 gesprengt.

Beim unteren Foto ragt im Vordergrund ein Baukran ins Bild. Er gehört zur Baustelle in der Maienlandstraße. Bernd Müller errichtet dort ein neues Wohn- und Geschäftshaus (Maienlandstr. 5).

Standort des Fotografen: 47.885858, 8.343298

Mailänder Tor beim Hochwasser, 10. Juli 1975

Sammlung Familie Waßmer

Durch das Mailänder Tor hindurch fließen Wassermassen in das Städtchen hinein. Am Donnerstag, den 10. Juli 1975 tobte ein kräftiges Sommergewitter über Löffingen. Innerhalb von drei Stunden wurde ein Niederschlag von 86 Liter pro m² gemessen. Der Stadtbach, der ab dem Maienland eingedohlt ist und normalerweise ruhig unter der Altstadt durchfließt, konnte die Wassermassen nicht mehr fassen. Die Fluten ergossen sich über die Straßen und bahnten sich ihren Weg.

Standort des Fotografen: 47.883950, 8.343891

Unterer Rathausplatz beim Hochwasser, 10. Juli 1975

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gertrud Heizmann zur Verfügung.

Innerhalb kürzester Zeit hat sich der Untere Rathausplatz am 10. Juli 1975 in einen riesigen See verwandelt. Nur ein VW Käfer und ein Unimog des Löffinger Bauhofs ragen aus den Fluten. Nach einem kräftigen Sommergewitter mit sintfutartigen Regenfällen konnte der Stadtbach die Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Sie ergossen sich auf die Straßen und flossen durch das Mailänder Tor in die Altstadt.

Das Foto zeigt das Mailänder Tor mit den angrenzenden Häusern in der Demetriusstraße: der »Sparkasse«, dem Wohn- und Geschäftshaus »Mode-Egle« und der Metzgerei Butsch. Daneben ist noch die alte »Adler«-Scheune zu sehen, die wenige Jahre später abgerissen wird. 

Standort des Fotografen: 47.883990, 8.343875

Feuerwehrauto in der Unteren Hauptstraße beim Hochwasser, 10. Juli 1975

Sammlung Familie Waßmer

Land unter heißt es am 10. Juli 1975 im Städtchen! Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz! Seit 1958 hat Löffingen kein so verheerendes Hochwasser erlebt. Nach sintflutartigen Regenfällen konnte der Stadtbach, der ab dem Maienland eingedohlt ist, die Wassermassen nicht mehr fassen und die Fluten ergossen sich über die Straßen. Vor allem in der Unteren Hauptstraße liefen viele Keller voll. Hier fährt ein Feuerwehrauto gerade am Friseursalon Geisinger und am Gasthaus »Adler« vorbei.

Standort des Fotografen: 47.883180, 8.343843