1958 tritt die Hexengruppe zum ersten Mal mit ihrer großen Hexe auf. Sie ist mit ihren 5,80 Meter so groß, dass sie zunächst nicht durch das Mailänder Tor passt. Seitdem wird die große Hexe nach und nach verbessert und dem gegenwärtigen Erscheinungsbild der Hexengruppe angepasst.
Als dieses Foto entsteht, haben die Hexen bereits ihr erstes einheitliches »Häs«. Anders als heute tragen sie aber noch keinen braunen, mit schwarzen Karos versehenen Rock, mit einer gelben Schürze darüber, und einer langen Unterhose mit Rüschen darunter. Zu ihrem »Häs« gehört auch noch kein dunkelgrüner Kittel mit dem roten Halstuch.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Gottfried Vogelbacher zur Verfügung.
1958 tritt die Hexengruppe das erste Mal mit ihrer großen Hexe auf. Sie ist mit ihren 5,80 Meter wirklich groß. Eine weitere Neuerung ist das erste einheitliche »Häs« der Hexen. Auf dem Hexenwagen, der hier gerade vor dem Gasthaus »Sonne« in der Kirchstraße vorüberfährt, sitzen und stehen Hexen, auf der rechten Hexenhand sitzt ein Teufel.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Franz Rosenstiel zur Verfügung.
Vermutlich im »Gebertsaal« werden die »Urhexen« fotografiert. Zum ersten Mal führen die Hexen die »Walpurgisnacht« auf, die Leo Ratzer ein paar Jahre zuvor geschrieben hat. Die Begleitmusik komponierte Hermann Reger und Rupert Hepting bearbeitete sie für die Stadtmusik. Die weiß gekleideten Frauen im Hintergrund gehören zur »Damenriege« des Turnerbunds.
1.Reihe, v.l.n.r.: 2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 Narrenvater Johann Laufer, 5 ??? 3.Reihe, v.l.n.r.: 4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Elisabeth Hepting, 2 Rosa Henzler, 3 Rosa Adrion, 4 Anna Studer, 5 Cäcilie Rosenstiel, 6 Karolina Auer 5.Reihe, v.l.n.r.:
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Franz Rosenstiel zur Verfügung.
Nicht auf dem Rathausplatz, sondern auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße findet diese Walpurgisnacht statt. Die Hexen haben sich bereits in drei Reihen zu einer Pyramide aufgestellt, gerade klettert ein Teufel oben drauf. Ein Laternenbruder, unschwer an seinem schwarzen Rundhut zu erkennen, steht am Rand und beobachtet das Spektakel. Er hält sicheren Abstand, weil die Pyramide jeden Moment in sich zusammensacken wird.
Die im Dunkeln der Nacht kaum zu identifizierenden Häuser im Hintergrund gehörten damals dem Maschinenarbeiter Erich Freund und dem Sägearbeiter Johann Georg Funk.
An Fasnacht kommt es zu einem großen »Völkertreffen«, denn das Motto lautet: »Völkertreffen in Löffingen, der Zentrale Europas«. Auf der Fasnachtsbühne stellt man sich zu einem Gruppenfoto auf. In der Bildmitte sind (vermeintliche) »Ungarinnen« zu sehen. Davor sitzt und hockt eine Gruppe, die sich – entsprechend der Klischeevorstellungen von »Zigeunern« – als Sinti und Roma verkleidet hat.
17 Mädchen und 18 Jungs der Jahrgänge 1976/77 gehen am 6. April 1986 in der katholischen Pfarrkirche St. Michael zur ersten heiligen Kommunion. Sie empfangen die Eucharistie durch Stadtpfarrer Hermann Litterst (1929-2013). Nach dem Gottesdienst stellen sie sich vor dem Hochaltar zu einem Erinnerungsfoto auf.
1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Janine Diehr, 2 Carmen Vierlinger, 3 [Natascha Gauger), 4 Gabi Weber, 5 Evi Bausch, 6 Sonja Maier, 7 Karin Müller, 8 Tina Kaltenbach, 9 ???, 10 Yvonne Rogg, 11 Tanja Schiesel 2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Sven Seidel, 2 Ann Marie Denkel, 3, 4 Ulla Kramer, 5 ??? (verdeckt), 6 Silvia Willburger, 7 Antje Ganter, 8 Dirk Kaufhold 3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Michael Roxel, 2 Conrad Bader, 3 Denis Leber, 4 Christian Burkard, 5 Sascha Knöpfle, 6 Michael Köpfler, 7 Udo Jehle, 8 Philipp Krämer 4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Andreas Ganter, 2 Günter Ganter, 3 Stefan Fritsche, 4 Jörg Waßmer, 5 Markus Effinger, 6 Andreas Feser, 7 Christian Geschwill, 8 Michael Wider
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Gertrud Geisinger zur Verfügung.
22 Mädchen und 34 Jungs aus Löffingen und Seppenhofen empfangen 1934 in der katholischen Pfarrkirche St. Michael die erste heilige Kommunion. Auf dem Foto sind auch vier Geistliche zu sehen, darunter Stadtpfarrer Guido Andris (1879-1974) und Vikar Friedrich Kornwachs (1907-2001), der 1933/34 in der Pfarrei wirkt. Zwischen ihnen steht Franz Benitz (1908-1944), der 1935 zum Priester geweiht wird.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Luzia Bader zur Verfügung.
»Zur Erinnerung an die Exerzitien vom 28.XII.1932 bis 1.I.1933«, so steht es auf der Vorderseite dieses Gruppenfotos. Auf der Rückseite sind handschriftlich weitere Hintergrundinformationen notiert: »Zur Erinnerung an unsere heiligen Exerzitien der Jungfrauenkongregation […], gehalten von Hochwürden Herrn Exerzitienmeister Pater Adelshelm von der Benedektiner Abtei Beuron«.
Exerzitien sind geistliche Übungen, die abseits des Alltags zu einer intensiven Besinnung und Begegnung mit Gott führen sollen. Sie werden einzeln oder in Gruppen durchgeführt und können von einigen Stunden bis mehrere Wochen oder Monate dauern – oder wie hier insgesamt vier Tage.
Das Gruppenfoto zusammen mit Pater Adelshelm und Stadtpfarrer Guido Andris (1879-1974) wird vor der Festhalle aufgenommen. Vermutlich finden die Exerzitien auch dort statt.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Georg Willmann zur Verfügung.
Der Kirchenchor der katholischen Pfarrgemeinde kommt nicht nur zu Gesangsproben und zu Auftritten bei Festgottesdiensten zusammen, sondern pflegt auch ein geselliges Vereinsleben. Mit dem Dirigenten des Chores, Oberlehrer Eugen Steidlinger (1873-1939), unternehmen die Chormitglieder einen gemeinsamen Ausflug. Steidlinger, gebürtig aus Stuttgart und seit 1905 in Löffingen als Lehrer tätig, übt sein Dirigentenamt bereits seit 1914 aus.
Auf dem Gruppenfoto sind u.a. zu sehen (in alphabetischer Reihenfolge): Else Bader, Landwirt Konrad Bader, Sophie Bader (verh. Gremper, 1905-1984), Albert Benitz, Maria Benitz, Klara Egle (später Sr. Confirmata), Else Fehrenbach (verh. Bader), Mathilde Fehrenbach (verh. Schlenker), Schneidermeister Hermann Ganter, Johanna Ganter (verh. Rebholz), ??? Guth, Hans Guth, Karl Guth, Maria Hummel, ??? Jordan, Anna Kopp (1917-2010), Friseurmeister Julius Limb, Fritz Seilnacht, Oberlehrer Eugen Steidlinger, Josefa Sibold, Maria Straub (verh. Willmann), Paul Straub (1905-?), Hermine Strobel (verh. von Dungen, 1917-1998)
Verlag A. Rebholz Dieses Foto stelle dankenswerterweise Georg Willmann zur Verfügung.
In der Festhalle wird am 24. Juli 1928 das Oratorium »Die heilige Cäcilia« aufgeführt. Die Mitwirkenden sind allesamt Mädchen und Frauen. Die Festhalle wurde zu diesem Anlass so weit fertiggestellt, dass sie benutzt werden konnte. Es fehlen noch jegliche Bühneninstallationen und der Fußboden ist noch der nackte Betonbelag des Rohbaues. Nach der erfolgreiche Aufführung posieren die Mitwirkenden für ein Gruppenfoto.
Das Oratorium »Die heilige Cäcilia« stammt von dem Komponisten August Wiltberger (1850-1928). Er schuf es 1896. In der katholischen Kirche wird »Cäcilia von Rom« als Heilige, Jungfrau und Märtyrin verehrt. Ihr Gedenktag ist der 22. November. Sie gilt als Schutzpatronin der Kirchenmusik.
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Luzia Bader und Georg Willmann zur Verfügung.
Die Mitglieder des Kirchenchores haben sich nach dem feierlichen Pfingstgottesdienst vor der Festhalle zu einem Gruppenfoto versammelt. Vorne in der Mitte sitzt Stadtpfarrer Guido Andris, der von 1929 bis zu seiner gewaltsamen Vertreibung 1934 in Löffingen wirkt. Neben ihm links sitzt der Dirigent des Chores, Lehrer Eugen Steidlinger.
1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ??? geb. Guth, 3 Eugen Steidlinger (1873-1939), 4 Stadtpfarrer Guido Andris (1879-1974), 5 Vikar [Friedrich Kornwachs (1907-2001)], 6 ???, 7 ??? 2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Maria Straub (verh. Willmann), 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 Hermine Strobel (verh. von Dungen, 1917-1998), 6 ??? 3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Friseurmeister Julius Limb, 2 Sophie Bader (verh. Gremper, 1905-1984), 3 ???, 4 Else Fehrenbach (verh. Bader), 5 Anna Kopp (1917-2010), 6 ??? Jordan, 7 ???, 8 August Ganter (1907-1970) 4.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Maria Hummel, 3 Mathilde Fehrenbach (verh. Schlenker, 1907-1980), 4 ???, 5 Hedwig Benitz (geb. Steidlinger, 1900-1995), 6 Johanna Ganter (verh. Rebholz, 1913-2003) 5.Reihe, v.l.n.r.: 1 Albert Benitz (1905-1996), 2 Paul Benitz (1899-1979) 6.Reihe, v.l.n.r.: 1 ??? Geisinger, 2 ???, 3 Hans Guth, 4 Fritz Seilnacht (1901-1987), 5 ???, 6 Schreinermeister August Limb (1884-1976) 7.Reihe, v.l.n.r.: 1 ??? Wölfle, 2 Konrad Bader (1868-1958), 3 Blechnermeister Otto Ganter (1881-1960), 4 Schneidermeister Hermann Ganter (1895-1957)
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Emma Kienzle und Rita Willmann zur Verfügung.
Marketender ziehen an Fasnacht mit ihrem Karren durch die Rötengasse. Das Motto in diesem Jahr lautet: »Wiener Kongress«. Als dieser 1814/15 in Wien mit Delegationen aus ganz Europa tagte, um den Kontinent neu zu ordnen, da witterten natürlich auch kleine Gewerbetreibende ihre Chance auf ein Geschäft.
Im Hintergrund sind das Haus Lehmann (Maienlandstr. 12) und das Haus Storz (Maienlandstr. 10) mit dem dazugehörigen Schopf zu sehen. Die angrenzende Rötengasse führt hinauf zum Alenberg.