Jugendmannschaft der Feuerwehr, Juni 1953

Festschrift 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Löffingen feiert vom 15. bis 17. Juni 1953 ihr 90. Gründungsjubiläum. Aus diesem Anlass tritt auch der Nachwuchs der Feuerwehr zu einem Erinnerungsfoto an. Es handelt sich um die Jugendmannschaft, denn die eigentliche Jugendfeuerwehr wird erst 15 Jahre später, am 1. April 1968 gegründet.

V.l.n.r.: 1 Rolf Meßmer (geb. 1940), 2 Wolfgang Kühn, 3 Siegfried Bader, 4 Wolfgang Müller, 5 Alfons Zimmermann (geb. 1940), 6 Fritz Isele (mit Kommandantenhelm, 1940-2024), 7 Martin Drawert

Auf dem Foto fehlen die Mitglieder der Jugendmannschaft Peter Göhry (1940-1957), der 1957 im Alter von 17 Jahren bei einem Verkehrunfall auf der B31 tödlich verunglückt, Oskar Heizmann und Otto Kaltenbrunner (geb. 1940).

Wer weiß, vor/hinter welchem Gebäude das Foto aufgenommen wird?

Standort des Fotografen: ???

Narrengruppe auf dem Rathausplatz, Fasnacht ca. 1958

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Genoveva Kinast zur Verfügung.

Wann das Foto wohl aufgenommen wird? Eine Narrengruppe steht auf dem – bereits asphaltierten – unteren Rathausplatz. Im Hintergrund ist das Rathaus zu sehen und der Blick fällt zum oberen Rathausplatz. Dort parkt ein Auto oder kommt gerade angefahren, das noch nicht sehr modern anmutet. Von dem Jahr, in dem das Foto aufgenommen wird, und dem dazugehörigen Fasnachtsmotto hängt es ab, wie der Auftritt dieser Narrengruppe zu bewerten ist. Das Schild mit der Aufschrift »Einikeit macht Stark«, das sie bei sich führen, kann eine durchaus politisch gemeinte Botschaft sein. Warum haben sie den Buchstaben »g« bei »Einigkeit« weggelassen? Oder geht es gar nicht um Einigkeit, sondern ist der Spruch in alemannischem Dialekt verfasst und meint das Hinfallen?

Vermutlich wird das Foto an Fasnacht 1958 aufgenommen, als das Motto lautet: »Ein Durchschnitt durch das 20. Jahrhundert mit Sensationen, Fortschritten und Errungenschaften«.

Der Narr in der Mitte, der das Schild hält, scheint das Sprachrohr der Gruppe zu sein – im wahrsten Sinne des Wortes. Er ist nach links und rechts verkabelt. Befinden sich in den beiden Köfferchen der anderen Narren etwa Lautsprecher?

Wer erkennt die Narren oder die Jungs, die neugierig im Hintergrund stehen?
1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Arno Adrion (1924-1993), 2 Fritz Straub (1921-2007), 3 Erich Adrion (1926-2001), 4 Hans Jordan (1923-2002)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???

Standort des Fotografen: 47.883873, 8.344043

Mitarbeiter*innen der Volksbank, Fasnacht 1990

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die »Volksbank« am Rathausplatz ist fest in närrischer Hand. Die Mitarbeiter*innen haben die Geschäftsräume mit Luftballons und Girlanden geschmückt und sind selbst kostümiert. Offiziell wird noch gearbeitet. Dabei wird die Bank heute weniger von Kund*innen aufgesucht als von Närrinnen und Narren, die sich am Fasnachtstreiben beteiligen. Und wenn dann auch noch die Stadtmusik unter lautem Musizieren einzieht, dann wackeln die Wände!

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Silke Rupp, 2 Sabrina Frei, 3 Ingrid Linsin (geb. Schürmann), 4 Axel Maier, 5 Agnes Beha (geb. Zirlewagen, 1931-1993), 6 Alfons Beha (1930-2015), 7 Diana Ketterer (Bachheim)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Cordula Bisch, 2 Jutta Pfefferkorn (geb. Schwörer, 1947-2021), 3 Silvia Frei, 4 Hanni Bölle, 5 Verena Münzer, 6 Irene Egy (geb. Schelling), 7 Lucia Wider (geb. Blatter), 8 Anja Adrion
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Roland Vogt, 2 Ralf Streit, 3 Ludwig Speth, 4 Bankvorstand Walter Kromer (1935-2020), 5 Heidi Kromer, 6 Rainer Eckmann

Standort des Fotografen: 47.883691, 8.344817

Franz und Erna Bader mit ihren Kindern, Februar 1958

Foto Schmidt-Kugler, Tuttlingen
Diese Fotos stellte dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Am 9. Februar 1958 lassen sich Franz Bader (1901-1986) und Erna Bader (geb. Mutterer, 1908-1969) mit ihren Kindern in einem Fotoatelier in Tuttlingen fotografieren. Alle sind chic gekleidet, denn Franz und Erna Bader feiern ihre Silberne Hochzeit. 1933 gaben sich die beiden in Beuron das Ja-Wort. 25 Jahre später kehren sie dorthin zurück.

Das Goldene Ehejubiläum ist dem Paar nicht vergönnt, denn Erna Bader stirbt 1969 nach 36 Ehejahren.

V.l.n.r.: 1 Egon Bader (1933-1999), 2 Gerda Bader (geb. 1934), 3 Franz Bader, 4 Erna Bader, 5 Elmar Bader (1940-2017), 6 Brunhilde Bader (1938-2006)

Standort des Fotografen: Tuttlingen

Ehrung zweier Närrinnen im Gasthaus »Linde«, Fasnacht 1984

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Narrenvater Josef (»Jupp«) Hoitz legt lachend seine Arme um Gertrud Faller (geb. Schmid, 1925-2005) zu seiner Linken und Olga Geisinger (geb. Schmutz, 1919-?) zu seiner Rechten. Die beiden gehören schon seit ihrer Jugend zu den Aktivposten der Löffinger Fasnacht und beteiligen sich Jahr für Jahr am Narrentreiben. Für ihre Verdienste zeichnet Josef Hoitz sie mit dem Orden in Gold aus und überreicht ihnen eine Urkunde. Darauf heißt es: »Für ihre besonderen Verdienste um die Löffinger Fasnet erhält die ehrbare und tugendhafte Narrenfreundin [N.N.] den Ehrenorden der Laternenbrüder Löffingen in Gold verliehen«.

Bei der Narrenversammlung im Gasthaus »Linde« werden außerdem Rolf Meßmer, Richard Lehmann und Josef Benitz mit dem Orden in Silber ausgezeichnet.

Standort des Fotografen: 47.884300, 8.346584

Luftbild mit der »Scheffel-Apotheke« in der Unteren Hauptstraße, ca. 2010

S.P. Helicopter-Service GmbH, Dattenberg
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Paul Siefert zur Verfügung.

Kaum vorstellbar, wie der Bereich dieses Straßenkreuzung vor rund 200 Jahren aussah! Bis 1836 grenzte an das heutige Gasthaus »Sonne« (Kirchstr. 29) noch das »untere Tor«. Wegen Baufälligkeit hatte die großherzogliche Straßenbauinspektion am 24. September 1836 den Abbruch des Torgebäudes verfügt. Die Giebel der benachbarten Gebäude mussten daraufhin auch abgetragen und neu erbaut werden.

Das Gasthaus »Sonne« stand damals schon. Aber auf der gegenüberliegenden Straßenseite sah die Situation ganz anders aus: Anstelle der »Scheffel-Apotheke« standen drei Vorgängerhäuser. Sie brannten am 11. Januar 1887 bei einem Großfeuer ab. Zum Glück lag Schnee auf den noch mit Holzschindeln gedeckten Häusern des Altstadtrings, sonst hätte sich das Feuer sicherlich die Demetriusstraße entlang weiter ausgebreitet und noch größeren Schaden verursacht. Es brannten damals ab die Häuser von Wagner Johann Benz, Frachtfuhrmann Fidel Heitzmann und Bierbrauer Hermann Selb. Beim Wiederaufbau wurde der mittelalterliche Altstadtring durchbrochen und eine Einmündung zur Ringstraße geschaffen. Der »alte Benzbau« mit Wohnungen für Werksangehörige wurde an der Unteren Hauptstraße neu erbaut. Heute befindet sich an dieser Stelle die »Scheffel-Apotheke« und im angrenzenden Anbau, der Jahrzehntelang als Garagen für die Fahrzeuge des Sägewerk Benz diente, die Raiffeisen ZG.

Altehrwürdig auf dem Luftbild ist das alte Barockhaus (Untere Hauptstr. 10), das hier frisch renoviert und neu eingedeckt ist. Erbaut wurde es 1788 unter Pfarrer Johann Georg Eggstein (1740-1815). Es diente bis zu seiner Beschädigung bei einem Fliegerangriff am 22. Februar 1945 als katholisches Pfarrhaus.

Generalversammlung des Turnerbundes im Gasthaus »Ochsen«, März 1983

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Im Gasthaus »Ochsen« hält der Turnerbund seine 78. Generalversammlung ab. Mit berechtigtem Stolz blickt Vorstandsvorsitzender Hans Hasenfratz in seinem Geschäftsbericht auf die Höhepunkte des Vereinsjahres zurück. Beim Gauturnfest in Hüfingen war man der erfolgreichste Verein, die Nachwuchsturner*innen erzielten großartige Erfolge und auch die Leistungen der Leichtathlet*innen waren herausragend. Bewährt hat sich insbesonders die Schaffung der Positionen von zwei Oberturnwarten: Georg Dieterle führt die weibliche Abteilung und Robert Rosenstiel die männliche.

Die Entlastung des Vorstandes durch die anwesenden Mitglieder erfolgt schließlich einstimmig. Ehrenvorsitzender Karl Guth (1912-2002) dankt im Namen aller Mitglieder der Vereinsführung für ihre geleistete Arbeit.

V.l.n.r.: 1 Robert Rosenstiel (Oberturnwart), 2 Thaddäus Streit, 3 Hans Hasenfratz (Erster Vorsitzender), 4 Lore Isele (Kassenwartin), 5 Hans Streit, 6 Richard Zepf, 7 Georg Dieterle (Oberturnwart), 8 Monika Gauger, 9 Paul Bugger (Wanderwart), 10 Ottmar Heiler (Abteilungsleiter Leichtathletik)

Standort des Fotografen: 47.883962, 8.345186

Hochwasser beim Oberwiesenweg, Juli 1975

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Ursula Glunk zur Verfügung.

Eigentlich überspannt das kleine Brückchen beim Oberwiesenweg den sanft dahin fließenden Stettbach. Insbesondere in den Sommermonaten ist er häufig nur ein kleines Rinnsaal. Doch heute ist alles anders. Nach einem kräftigen Gewitter mit Niederschlägen von 86 Liter pro m³ hat sich der kleine Bach in einen reißenden Strom verwandelt.

An dem Brückchen staut sich das Wasser. Ob es nicht ein bisschen leichtsinnig ist, über den Steg zu schlendern? Schließlich unterschätzt man allzu leicht die Kraft, die ein Hochwasser hat.

Standort des Fotografen: 47.888313, 8.340843

Grundschulklasse mit Lehrerin Waßmer, 1996

Sammlung Familie Waßmer

Das Schuljahr 1995/96 neigt sich allmählich dem Ende zu. Bald sind Sommerferien! Die Schüler*innen der Klasse 2b kommen im Schulhof zusammen, um mit ihrer Klassenlehrerin Maria Waßmer fotografiert zu werden. Im neuen Schuljahr werden sie eine*n neue*n Klassenlehrer*in bekommen.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 Christina Fehrenbach, 2 Sandra Kienzler, 3 Thomas Bertleff, 4 Michaela Blatter, 5 Patrick Längin, 6 Irina Jansen, 7 Kai Scherer
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Katharina Wilde, 2 Markus Burger, 3 Christian Jokiel, 4 Marius Kundt, 5 Alexandra Klois, 6 Patricia Klois, 7 Jens Heiler, 8 Carolin Ritter, 9 Katrin Kringe
3.Reihe, v.l.n.r.:
1 Klassenlehrerin Maria Waßmer, 2 Anita Schuler, 3 Beate Walz, 4 Toni Keller, 5 Verena Ertle, 6 Markus Maier, 7 Janika Jäger, 8 Artjom Götte

Standort des Fotografen: 47.882385, 8.347745

2 Fotos: Besichtigungstermin des Gemeinderats beim Friedhof, 1974

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Auf dem Parkplatz beim Friedhof stehen Bürgermeister Edmund Laufer (1922-1990) und die Mitglieder des Gemeinderats, um sich vort Ort einen Eindruck zu verschaffen. Die Herren (es sind tatsächlich ausschließlich Männer!) blicken in Richtung Friedhof und zur 1862 gebauten Friedhofskapelle. Ob wohl eine Renovierung ansteht? Oder werden die Bäume auf dem Friedhof begutachtet?

unteres Foto
V.l.n.r.: 1 Johann Rosenstiel (1917-2007), 2 Johann Keßler (Göschweiler), 3 Paul Bugger (1916-1990), 4 Eugen Hasenfratz (Seppenhofen), 5 Rudi Jordan (Leiter des Bauhofs), 6 Karl Kuntz (1930-2002), 7 Josef (»Jupp«) Hoitz, 8 Bürgermeister Edmund Laufer (1922-1990), 9 Eugen Frey (Ortsvorsteher Göschweiler), 10 Theo Walz (1927-2015), 11 Bernhard Blatter (Göschweiler), 12 Stefan Reiser (Rechnungsamtsleiter)

Im Hintergrund zu sehen sind außerdem: [Josef?] Feser (Bachheim), Martin Mayer, Ernst Wider, Walter Maier, Hugo Mayer (Ortsvorsteher Bachheim), Alfons Kessler (1929-2009, Göschweiler), Josef (»Sepp«) Bayer (1930-2005), Fritz Koßbiel (Bachheim, 1932-2022)

Im Hintergrund sind die Rückseiten der Häuser in der Dittishauser Straße zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.885346, 8.348352

2 Fotos: Abzug der Zehntklässler nach ihrem Streich, 1993

Archiv Realschule

Aus dem Lehrerzimmer der Realschule fällt der Blick runter in den Schulhof. Die Zehntklässler*innen verlassen mit ihrem Traktor den Schulhof. Unter lautem Knattern winken sie ein letztes Mal ihren ehemaligen Lehrer*innen zu. Nachdem sie bereits offiziell aus der Schule entlassen worden waren, hatten sie am Vormittag die Eingänge zum Realschulgebäude mit Paletten und Strohballen versperrt. Irgendwann mussten sie dann doch der Aufforderung Folge leisten, die Zugänge wieder zu öffnen, damit der Unterricht fortgesetzt werden konnte. Mit Kaffee und Kuchen im Lehrerzimmer hatten sie dann noch die Lehrer*innen für das verursachte Chaos und die Unannehmlichkeiten entschädigt.

Zu den Zehntklässler*innen gehören: Frank de Rosso, Andreas Furtwängler, Udo Jehle, Sascha Knöpfle, David Neumann, Ralf Oschwald, Raphael Streit, Heiko Walz, Heiko Zorn, Simone Ebi, Antje Ganter, Natascha Gauger, Martina Kaltenbach, Vera Kaschig, Ulla Kramer, Bianca Lehmann, Sonja Maier, Gabi Marx, Regina Marx, Katrin Schwarz, Carmen Vierlinger, Daniela Wangler, Katharina Werne

Standort des Fotografen: 47.883820, 8.347619

Klassentreffen des Jahrgangs 1916/17 vor dem »Pilgerhof«, ca. 1976

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Michael Rösch zur Verfügung.

Die ehemaligen Schüler*innen des Geburtsjahrgangs 1916/17 versammeln sich zu einem Klassentreffen. Man kehrt in das Gasthaus »Pilgerhof« (Maienlandstr. 24) ein und verbringt ein paar gesellige Stunden miteinander. Vor dem Mäuerchen, das sich rechts neben dem Gasthaus befindet, nimmt man ein Erinnerungsfoto auf. Das Gasthaus wird 1976/77 komplett umgebaut.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Wilhelm Bader (1916-2014), 2 Anna Geschwill (geb. Maier, 1916-2000), 3 Christel Schweizer
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Wilhelmine Guth, 2 Hermine von Dungen (geb. Strobel, 1917-1998), 3 ???, 4 Maria Rösch (geb. Geisinger), 5 ???, 6 Elisabeth Keller (geb. Reichhart, 1915-2004)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Rosa Rappenegger, 2 Luise Sibold, 3 Emma Werner (geb. Oschwald, Seppenhofen)
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Alma Spadinger (geb. Egle), 2 Karl Kuster, 3 Mina Schreiber (geb. Rappenegger, 1917-2004), 4 Franz Faller (1916-1986), 5 Else Bader (geb. Fehrenbach), 6 ???, 7 ???

Standort des Fotografen: 47.886885, 8.341681