Ehrungen bei der Feuerwehr, ca. 1972-1978

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sabine Hornstein zur Verfügung.

Die Freiwillige Feuerwehr ehrt Mitglieder für ihren langjährigen aktiven und pflichttreuen Dienst. Stolz tragen die Männer auf ihrer linken Brustseite das Ehrenzeichen, mit dem sie soeben ausgezeichnet wurden: Das 1956 gestiftete Feuerwehr-Ehrenzeichen. Es hat die Form eines Templerkreuzes und weist je vier Flammen auf den Kreuzbalken auf. In der Mitte des Flammenkreuzes befindet sich das Landeswappen von Baden-Württemberg. Wappen und Kreuz werden eingefasst von einem Ring mit der Umschrift »Für Verdienste im Feuerschutz«.

Kommandant Josef Heiler III, der von 1971 bis 1981 amtiert, zeichnet die Feuerwehrmänner in Gegenwart von Kreisbrandmeister Siegfried Waldvogel aus. Die Ehrung findet im Gasthaus »Linde« statt.

V.l.n.r.: Kreisbrandmeister Siegfried Waldvogel, Walter Selb, Klaus Allinger, Oswald Laufer, Fritz Strobel (1906-1997), Heinrich Kopp (1930-2015), Anton Geisinger (1911-1978), Kommandant Josef Heiler III

Standort des Fotografen: 47.884289, 8.346566

Café Fuß am unteren Rathausplatz, ca. 1969

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

»Bäckerei« und »Kaffee« steht an die Fassade geschrieben. Das nach dem Großbrand 1921 neu erbaute Haus Fuß (Rathausplatz 5) dominiert mit seinem markanten Staffelgiebel den unteren Rathausplatz. Links und rechts des Eingangs stehen zwei Bäumchen. Hoch oben auf dem Dach ist ein Maien zu sehen, der gesteckt wurde! Er ist vermutlich auch der Anlass, dass das Foto überhaupt aufgenommen wird.

Links fällt der Blick in die Demetriusstraße. Der ebenfalls nach dem Großbrand 1921 geschaffene Straßenzug ist an seinen Staffelgiebeln zu erkennen. Der Blick endet beim Haus Götz (Demetriusstr. 4), das 1921 nicht abbrannte, aber nach dem Brand 1907 neu erbaut worden war.

Standort des Fotografen: 47.883892, 8.343751

Abschlussklasse der Realschule mit Rektor Leber und Lehrerin Berberich, 1973

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Susanne Obergfell zur Verfügung.

Seit dem 1. Dezember 1966 gibt es in Löffingen eine Realschule, aber erst am 26. August 1974 kann das neu erbaute Realschulgebäude bezogen werden. Die Zehntklässler*innen, die 1973 nach dem Bestehen ihrer »Mittleren Reife« aus der Schule entlassen werden, sind daher im Treppenhaus des alten Schulgebäudes für eine kleine Entlassfeier zusammengekommen. Günter Leber, der seit der Pensionierung von Siegfried Dieterle (1915-1992) kommissarischer Schulleiter ist, verabschiedet die Klasse. Neben ihm steht die Lehrerin Eva Berberich, die von 1971 bis 1975 in Löffingen unterrichtet.

V.l.n.r.: Angela Bank, Marion Isele (1957-1990), Hilde Binder, Claudia Frei, Sonja Liebermann, Beate Laufer, Cornelia Bürklin, Susanne Obergfell, Lothar Baader, Josef Nickel, Heinrich Schmid, Dieter Kramer, Klaus Walz (verdeckt), Rektor Günter Leber, Karl-Heinz Götz, Wolfram Itlekofer, Lehrerin Eva Berberich

Auf dem Foto fehlt Hans-Dieter Schirmer, der ebenfalls zum Jahrgang 1957 gehört.

Standort des Fotografen: 47.882403, 8.347944

Hochzeitsgesellschaft, ca. 1920-1930

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.

Die Braut und der Bräutigam stehen – wie könnte es anders sein? – im Mittelpunkt. Schließlich dreht sich heute alles um sie. Umgeben werden sie von vier Paaren, wobei die Frauen sitzen und die Männer jeweils dahinter stehen.

Aber wie heißt das Brautpaar?
Vermutlich wird das Foto nicht in Löffingen aufgenommen. Gegebenenfalls werden wir es wieder offline nehmen.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: ???, ???, ???, ???
2.Reihe, stehend, v..l.n.r.: ???, ???, Braut ???, Bräutigam ???, ???, ???

Standort des Fotografen: ???

Einschulung der Erstklässler, 1975

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Es ist wohl kaum der gesamte Jahrgang, der hier am Tag seiner Einschulung auf den Treppenstufen vor der Festhalle versammelt ist. Zehn Kinder stehen mit ihren gut gefüllten Schultüten und ihren neuen Schulranzen da und lächeln in die Kamera des Fotografen. Es sind die Erstklässler*innen aus Reiselfingen, die hier gesondert fotografiert werden!

1.Reihe, v.l.n.r.: Michaela Gottwalt (verh. Fesenmeier), Regina Engesser (verh. Riedlinger), Bettina Werne (verh. Happle), Marina Vogt (verh. Kaltenbrunn)
2.Reihe, v.l.n.r.: Sabine Frey, Markus Bölle (geb. 1969)
3.Reihe, v.l.n.r.: Ralf Gantner, Thomas Frei, Wolfgang Frei, Udo Mayer

Standort des Fotografen: 47.882315, 8.347824

Ehepaar Ganter (?) im Fotostudio, ca. 1910

Fotograf Leo Molitor, Neustadt
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Man lässt sich nicht alle Tage im Fotoatelier fotografieren. Klar, dass man dann besondere Kleidung anzieht und sich herausputzt. Schließlich ist so ein Foto für die Ewigkeit. Dieses Löffinger Ehepaar hat sich auf den Weg nach Neustadt gemacht, um im Studio von Fotograf Leo Molitor abgelichtet zu werden. Die Frau sitzt auf einem Stuhl mit Armlehne, der Mann steht hinter ihr.

Wer weiß, wer das Ehepaar ist?

Standort des Fotografen: Neustadt

Schulklasse, ca. 1962

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Christoph und Marlies Müller sowie Rita Bölle zur Verfügung.

Ob auch hier der Schulfotograf im Haus ist, um ein offizielles Klassenfoto aufzunehmen? Oder ob doch eher der Lehrer selbst zum Fotoapparat greift, um seine Klasse zu fotografieren?

In ihrem Klassenzimmer in der Volksschule haben sich diese Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1952/53 jedenfalls für ein Foto versammelt. Es ist Winter. Warum die Mädchen und Jungs aber im Klassenzimmer ihre Winterjacken an und Mützen und Kopftücher auf haben, ist unbekannt. An der Wand im Hintergrund hängen eine Rollkarte mit dem Alphabet in Schönschrift und gerahmte Schülerarbeiten aus dem Kunstunterricht.

Es ist die erste Schulklasse, die statt acht Volksschulljahre neun Schuljahre die Schulbank drückt.

1.Reihe, hockend/knieend, v.l.n.r.: 1 Renate Adrion (verh. Schelb), 2 Margarete Trenkle (verh. Zimmermann), 3 Christine Längin (verh. Schlegel, verstorben), 4 Marianne Wössner, 5 Christa Rogg (verh. Strobel), 6 Anni Kühn (verh. Hauger), 7 Hilda Leitold (verh. Köpfler), 8 Karin Empel, 9 Klaus Lux (geb. 1952), 10 Gretel Bader (verh. Kaltenbach)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Silvia Keller (verh. Benz, geb. 1953), 2 ???, 3 Hansjürgen Waibel (verstorben), 4 Peter Frey (verstorben), 5 Christian Bayer, 6 Herbert Lehmann (1952-2009), 7 Martin Dieterle, 8 Walter Köpfler, 9 Franz Müller, 10 Doris Kuster, 11 Ulrika Winkler
3.Reihe, v.l.n.r.:
1 Cornelia Heiler (verh. Wiggert, 1952-2014), 2 Gerhard Göpper (geb. 1953), 3 Alfons Durst, 4 Ulrike Lüdemann
4.Reihe, v.l.n.r.:
1 [Gerald Münzer, geb. 1952], 2 Otmar Heiler

Standort des Fotografen: 47.882425, 8.347912

Häuser Hasenfratz und Maier in der Bittengasse, ca. 1990

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Außerhalb des mittelalterlichen Stadtrings wird dieses Foto von der Bittengasse aus aufgenommen. Dokumentiert werden zwei Häuser, die wenige Jahre später aus dem Stadtbild verschwinden, da beide abgerissen werden. Da ist zum einen links das Haus Hasenfratz (Bittengasse 8), dessen holzverschindelter Seitengiebel in das Bild ragt. Das Haus wurde erst 1909 außerhalb des Stadtrings erbaut und steht somit keine 100 Jahre.

Altehrwürdig ist hingegen das Haus von Landwirt und Ratsdiener Karl Maier (Kirchstr. 7), dessen Rückseite hier zu sehen ist. Es kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, denn es gehörte ursprünglich zum Nachbargebäude, dem Mayerhof des Klosters St. Blasien. 1811 wurde dieser Teil des Hofes mit Stall und Scheune abgetrennt und verkauft.

Standort des Fotografen: 47.883641, 8.345866

Kindererholungsheim Gugelberger in der Maienlandstraße, ca. 1951/52

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das Städtchen hat sich über Nacht in eine traumhafte Winterlandschaft verwandelt. Der Buchbinder Albert Rebholz (1907-1962) nutzt die Gelegenheit und zieht mit seinem Fotoapparat los. Er nimmt eine ganze Fotoserie auf.

Hier ist die Villa Gugelberger (Maienlandstr. 6) mit ihrem großen Gartengrundstück zu sehen: Der praktische Arzt Dr. med. Franz Gugelberger (1878-1943) hatte seit 1907 in Löffingen praktiziert, bis er 1935 diese Villa bauen ließ. Nach seinem Tod 1943 wohnte seine Witwe Mathilde Gugelberger geb. Schacht (1887-1958) allein in der Villa. In der Nachkriegszeit eröffnete sie zusammen mit ihrer Tochter Margaretha Gugelberger (1912-1989), einer staatlich geprüften Kinderschwester, ein Kindererholungsheim. Kinder aus dem gesamten Bundesgebiet verbringen hier ihre Erholungsferien. Wie die Heimkinder während ihres Aufenthalts im Einzelnen behandelt werden, ist unbekannt. Das Heim existiert bis in die 1960er Jahre.

Auf dem verschneiten Grundstück am rechten Bildrand wird Anfang der 1960er Jahre das Wohn- und Geschäftshaus von Malermeister Karl Sibold erbaut (Maienlandstr. 4).

Ein querformatiger Ausschnitt dieses Fotos, bei dem ein Teil des Schnees im Vordergrund und ein Teil des Himmels weggeschnittet wird, findet als Ansichtskarte Verbreitung.

Standort des Fotografen: 47.884689, 8.343160

Einschulung der Erstklässler mit Lehrer Schönau, 1986

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Vor dem Eingang zur Grundschule stehen 21 Erstklässler*innen, mit ihren Schultüten bewaffnet und stellen sich den Fotografen. Die kommenden vier Jahre werden sie die Grundschule besuchen. Ihr Klassenlehrer der beiden ersten Schuljahre ist Manfred Schönau.

1.Reihe, v.l.n.r.: Heike Löffler, Angelika Ganter, Manuela Vogt (verh. Schmerbach), Martin Kirmeier, Martin Ruf
2.Reihe, v.l.n.r.: Ralf Autenrieth
3.Reihe, v.l.n.r.: Judith Jarvers, Daniel Baumann, ???, Tobias Beck, Michaela Zahn (verh. Knöpfle), Tanja Tröndle
4.Reihe, v.l.n.r.: Lehrer Manfred Schönau, Michael Klocker, Wolfram Sibold, Dilay Yapak (verh. Yilmaz)
5.Reihe, v.l.n.r.: Christian Braunigger, Gary Frei, Jochen Brugger, Jan Benz, Jörg Ganter, ??? (verdeckt)

Standort des Fotografen: 47.882339, 8.347843

Hochzeitsgesellschaft Kopp / Benz vor dem »Gebertsaal«, ca. 1930-1935

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sabine Hornstein zur Verfügung.

Vor dem 1925/26 erbauten »Gebertsaal« (Obere Hauptstr. 11) hat sich ein Brautpaar mit der Hochzeitsgesellschaft versammelt. Man steht dicht gedrängt, damit alle, eingezwängt durch die beiden geschmückten Nadelbäumchen links und rechts, auf das Gruppenfoto passen.

Die Braut trägt ein schwarzes Brautkleid, denn in Weiß zu heiraten liegt zwar mehr und mehr im Trend, ist aber noch nicht vorherrschende Mode. Ein schwarzes Brautkleid eignet sich auch besser, um nicht nur einmal getragen, sondern auch später im Alltag angezogen zu werden. Die Braut trägt dazu aber einen weißen Schleier und hält einen Brautstrauß mit weißen Blumen in Händen. Der Bräutigam trägt einen dunklen Anzug mit Gehrock.

Links und rechts sitzen die beiden Mütter von Braut und Bräutigam. Anna Benz (geb. Bader, 1870-1951) ist seit 1916 Witwe, da ihr Ehemann Karl Benz im Ersten Weltkrieg gefallen ist. Elisabeth Kopp (geb. Eichkorn, 1890-?) ist die Ehefrau von Landwirt Emil Kopp (1875-1949).

Wer erkennt die Hochzeitsgäste?

1.Reihe (1-4), v.l.n.r.: Anna Benz (geb. Bader, 1870-1951), Braut Maria Kopp (geb. Benz, 1902-?), Bräutigam ??? Kopp, Elisabeth Kopp (geb. Eichkorn, 1890-?)
2.Reihe (5-11), v.l.n.r.: Elisabeth Gebert (geb. Benz, 1897-1958), Anna Benz (verh. Strobel, 1906-1986), Maria Glunk (geb. Bader, 1866-1956), ??? Kopp (8), Agathe Benz (1899-1968), ??? (10), Johann Kopp (1920-1941)
3.Reihe (12-15), v.l.n.r.: ??? (12), ??? (13), ??? Kopp (14), Josefa Beha (geb. Benz, 1905-?)
4.Reihe (16-20), v.l.n.r.: ??? (16), ??? (17), ??? (18), Karl Beha (1901-?), Theresia Benz (verh. Mayer, 1903-?)
5.Reihe (21-26), v.l.n.r.: ??? (21), ??? (22), ??? (23), Konrad Bader (1868-1958), ??? (25), ??? (26)

Standort des Fotografen: 47.884459, 8.346866

Hexenwagen vor dem Mailänder Tor, Fasnacht 1960

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Theo Herbstritt zur Verfügung.

Vor zwei Jahren, an Fasnacht 1958, trat der Hexenwagen mit der »großen Hexe« zum ersten Mal öffentlich in Erscheinung. Mit einer Höhe von 5,80 Meter passte sie damals nicht durch das Mailänder Tor. 

Seitdem haben die Hexen den Wagen umgebaut und die »große Hexe« wohl ein bisschen tiefer gelegt. Außerdem kommt den beiden Teufeln, die hoch oben auf dem Wagen stehen, bei der Durchfahrt durch das Torgebäude eine besondere Bedeutung zu: Mit ihren Stöcken sorgen sie dafür, dass der Wagen nirgends hängen bleibt.

Der Traktor, der den Wagen zieht, trägt noch ein Autokennzeichen, das mit dem Kürzel »NEU« für die Kreisstadt Neustadt beginnt.

Standort des Fotografen: 47.883924, 8.343784