2 Fotos: Mayer-Kinder mit LKW der Firma Mayer, 1953

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Brigitte Mayer zur Verfügung.

Die beiden Brüder Erwin Mayer und Manfred Mayer lächeln in die Kamera. Sie werden vor dem nagelneuen Firmenwagen des elterlichen Familienunternehmens fotografiert: Der ganze Stolz gilt dem ersten Mercedes-LKW. Unübersehbar funkelt der Stern. Das Nummernschild weist das Kennzeichen »FB« auf, das von 1949 bis 1956 in Baden gültig ist.

Die Firma wurde 1910 von Georg Mayer gegründet, um vor allem Holz für die Holzindustrie, insbesondere für die Firma Josef Benz AG, zu transportieren. Im Winter wurden die Pferde vor den Schneepflug gespannt. Ab 1935 wurde der Fuhrpark zunehmend motorisiert, denn ab diesem Jahr kamen auch Traktoren zum Einsatz. Jetzt nach dem Zweiten Weltkrieg wird der erste Lastkraftwagen zum Transport von Langholz angeschafft. 1979 steigt das Familienunternehmen in den Container-Service ein, anfänglich mit nur einem LKW und 20 Containern.

Standort des Fotografen: ???

3 Fotos: A I-Jugend des Fußballclub, 1980

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Als der Fußballclub 1980 sein 60. Gründungsjubiläum feiert, unterhält er acht Jugendmannschaften. Für die Festschrift müssen Gruppenfotos aller Mannschaften her. Also heißt es, der Reihe nach im Haslach-Stadion zum Fototermin antreten. Hier ist die A I-Jugend zu sehen, deren Trainer Peter Wehrmann ist.

Oberes Foto
1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: Edgar Beck, Helmut Götz, Günter Durst, Jonny Köpfler, Martin Höcklin, Rainer Knöpfle, Turgay Capri, Bernhard Vogelbacher
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Trainer Peter Wehrmann, Gebhard Beck, Michael Benitz, Marcus Ratzer, Peter Zimmerhansl, Marcus Flößer, Michael Allinger

Standort des Fotografen: 47.882325, 8.350834

3 Fotos: Trachtengruppe beim Narrenumzug, Fasnacht 1989

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die »Laternenbrüder« feiern ihr 100. Gründungsjubiläum – und die Trachtengruppe feiert kurzerhand »100 Jahre Hemdglunki«, denn auch dieser Brauch wird seitdem begangen. Der Hemdglunker-Umzug findet zwar normalerweise am »Schmutzigen Dunschdig« und nicht am »Fasnet Mäntig« statt, und auch nicht bei Tageslicht, sondern in der Dunkelheit. Aber sonst stimmt alles: Die Mitglieder der Trachtengruppe haben sich das tradtionelle weiße Nachthemd übergezogen, eine Zipfelmütze aufgesetzt und das Gesicht weiß geschminkt. Und natürlich führen sie die Laterne, das Erkennungszeichen der »Laternenbrüder« mit sich. Sogar einen überdimensionalen »Hemdglunker« haben sie dabei, der allerdings, anders als das Original, keinen Kopf aus Pappmaché hat.

Die Trachtengruppe zieht gerade am »Scharfen Eck« vorbei, im Hintergrund sind das Eichhaus (Obere Hauptstr. 1) und das Haus Waibel (Obere Hauptstr. 3) zu sehen.

Zu sehen sind u.a. Simone Braun, ??? Lehmann, Andreas Müller, Günter Müller, Lothar? Rheiner, Heiko Rogg, Yvonne Rogg, Carmen Vierlinger, Diana Vierlinger, Dieter Vierlinger, Lucia Vierlinger, Kilian Willburger, Heike Wörwag, Felicitas Zepf.

Der Clown, der vorneweg marschiert, ist Anna Vierlinger (geb. Nägele, 1912-2004).

Standort des Fotografen: 47.884455, 8.345539

Anselm und Else Egle, ca. 1915

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise René Egle zur Verfügung.

Ein junger Mann in Soldatenuniform lässt sich im Fotostudio mit einer jungen Frau fotografieren. Er trägt eine feldgraue Uniformjacke, die einreihig geknöpft ist. Auf der Schulterklappe ist ein Monogramm eingestickt. Offenbar gehört er dem Telegraphen-Bataillon Nr. 4, einem Truppenteil der Königlich-Preußischen Armee, an. Seine Feldmütze liegt neben ihm auf einem Tischchen.

Der Soldat ist Anselm Egle, der am 10. Juli 1887 als Sohn von Sebastian und Rosalia Egle geboren wurde und in seinem Elternhaus in der Rötengasse aufwuchs. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er das Glaserhandwerk. Am 22. Oktober 1915 heiratete er in Karlsruhe Else Hauser, die aus Zienken im Markgräflerland stammte. In dieser Zeit dürfte auch das Foto entstanden sein.

Nach dem Krieg übernimmt Anselm Egle in der Seppenhofer Straße ein 1907 erbautes Wohnhaus (Seppenhofer Str. 15), in dem er auch seine Glaserwerkstätte betreibt.

Standort des Fotografen: [Karlsruhe?]

Turnerinnen beim Jahn-Denkmal, ca. 1930-1935

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Anlässlich des 150. Geburtstages des als »Turnvater« bekannt gewordenen Pädagogen Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852), der als Begründer der deutschen Turnbewegung gilt, schuf der Turnerbund ein Denkmal. Am Sonntag, den 12. August 1928 wurde es in der »Hasle« feierlich eingweiht. Die Inschrift lautet: »Unserm Turnvater Jahn / Unsern Gefallenen 1914-18 / Turnerbund Löffingen / 1928«.

Auf dem Gruppenfoto posieren elf Turnerinnen neben dem Denkmal, die der Damenriege angehören. Bei ihnen steht Turnwart Fritz Adrion.

V.l.n.r.: Else Egle, Rosa Adrion, ???, Anna Studer, ??? Mündle, Rosa Egle (verh. Wagner, 1905-?), Fritz Adrion, ???, Rosa Henzler, ? Neuberger, Elisabeth Hepting (geb. Münzer, 1897-1982)
Dahinter steht erhöht Karolina Greuter (verh. Auer, 1905-?).

Standort des Fotografen: 47.879840, 8.349967

7 Fotos: »Hexentaufe« in der Kirchstraße, Fasnacht 1989

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Narrenumzug am »Fasnet Mäntig« ist zu Ende. Das närrische Volk begibt sich im Anschluss in die Kirchstraße zum 1975 geschaffenen Hexenbrunnen. Denn dort findet gleich die »Hexentaufe« von drei Junghexen statt – ein durchaus seltenes Schauspiel, das nicht alle Jahre stattfindet. Traditionell umfasst die Hexengruppe 28 Mitglieder. Nur wenn eine Hexe ausscheidet, rückt eine Junghexe nach. Sie wird am 11.11. in geheimer Wahl ausgewählt und am »Fasnet Mäntig« »getauft«.

Die drei Junghexen werden an einem Pranger der Öffentlichkeit präsentiert. Ihnen zur Seite stehen ihre »Hexengettis«. Zunächst müssen sie eine ausgiebige Gesichts- und Haarwäsche über sich ergehen lassen und sie werden gründlich rasiert. Danach bekommen sie einige Köstlichkeiten zum Essen und Trinken dargeboten – die natürlich in den Hexen-Strohschuhen gereicht werden. Wenn die Junghexen diese Prozedur überstanden haben, dann leisten sie den Schwur auf die Hexenfahne und bekommen ihr Häs und ihre selbstgeschnitze Holzmaske überreicht.

Oberes Foto
Die Junghexen sind v.l.n.r.: Joachim Koch, Axel Fehrenbach und Rudolf Nägele. Ihre »Gettis« sind Jürgen Jonner, Bernhard Guth (1948-2017) und Willi Ganter (1943-2013).

Standort des Fotografen: 47.883016, 8.344116

Rathaus mit Weihnachtsbaum und viel Schnee, ca. 1965

Dieses Foto stellte uns dankenswertweise Elke Moser zur Verfügung.

Ein echtes Weihnachtsmotiv, ist auf dieser Ansichtskarte zu sehen! Der obere Rathausplatz ist tief verschneit. Die Schneeberge verdecken den Rathausbrunnen fast vollständig, nur die Brunnenfigur auf der Säule ist noch zu sehen. Aber auch die »Schnitterin« ist ganz in weiß gehüllt. Daneben steht ein Weihnachtsbaum, dessen Äste und Zweige sich unter der Last des Schnees nach unten biegen. Er scheint riesig zu sein und ragt bis zum Dach des Rathauses empor. Es wird von einer Sirene und natürlich vom Rathausturm gekrönt.

Im Erdgeschoss des Rathauses hat die »Volksbank« ihre Filiale, denn noch ist der Neubau am oberen Rathausplatz nicht gebaut. Ein VW »Käfer« parkt davor. Das Foto wird vom Gasthaus »Löwen« aus aufgenommen, das Mäuerchen im Vordergrund links gehört zu dessen Vorgarten. Der geräumte Trampelpfad führt geradewegs zum Eingang des Gasthauses.

Standort des Fotografen: 47.883903, 8.345021

Ausflug des »Jungmädelbundes«, ca. 1935

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Gertrud Heitzmann und Ursula Moch-Weiss zur Verfügung.

Zu den Aktivitäten des »Bund deutscher Mädel«, dem weiblichen Zweig der »Hitlerjugend«, zählen insbesondere Ausflüge, Wanderungen und Märsche in freier Natur. Hier sind junge Mädchen zu sehen, die im »Jungmädelbund« der 10- bis 14-Jährigen organisiert sind. Sie stehen an einem Holzgatter und beobachten eine Schafherde, die weidet. Die Gruppe führt einen Wimpel mit sich, auf dem auf schwarzem Grund ein weißes Runenzeichen abgebildet ist.

Wie in der HJ gilt auch im BDM das Prinzip, dass Jugend durch Jugend geführt werden soll. Die Führerin der »Mädelschaft«, Else Häusle (verh. Weiss, 1911-?), die rechts steht, ist selbst noch sehr jung.

V.l.n.r.: ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???, Gertrud Brugger (verh. Heitzmann, 1921-2005, im weißen Kleid), ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???

Standort des Fotografen: ???

2 Fotos: B II-Jugend des Fußballclub, 1980

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Als der Fußballclub 1980 sein 60. Gründungsjubiläum feiert, unterhält er acht Jugendmannschaften. Für die Festschrift müssen Gruppenfotos aller Mannschaften her. Also heißt es, der Reihe nach im Haslach-Stadion zum Fototermin antreten. Hier ist die B II-Jugend zu sehen, deren Trainer Josef Gromann ist.

1.Reihe, hockend, v.l.n.r.: Lothar Mühlbauer, Klaus Peter Maier, Rudolf Nägele, Karl Heinz Maier, Dieter Sevecke
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Nedim Demiröz, Bernd Becher, Nurretin Parçalı, Uwe Dominke, Andreas Rogg, Walter Flößer, Trainer Josef Gromann

Standort des Fotografen: 47.882325, 8.350834

Laternenbrüder vor dem Hexenbrunnen, ca. 1988

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Brigitte Mayer zur Verfügung.

1989 feiern die »Laternenbrüder« ihr 100. Gründungsjubiläum. Für ein Gruppenfoto versammeln sie sich wenige Monate zuvor am Hexenbrunnen in der Kirchstraße. Sie tragen ihren blauen Kittel zur schwarzen Hose, ihren schwarzen Rundhut – und führen natürlich eine Laterne mit sich. Hinter ihnen ist das Haus Kuster (Kirchstr. 14) zu sehen.

V.l.n.r. Josef Lentz, Conrad Bader, Johann Fritsche, Narrenvater Josef (Jupp) Hoitz, Franz Scholz, Hermann Zahn, Manfred Mayer

Die Gruppe ist unvollständig, es fehlen: Dieter Butsch, Georg Mayer, Franz Riede und Konrad Schwörer.

Im Hintergrund links sind Diethelm Fuß und Martin Lauble zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.882969, 8.344210

Neubau vom Haus Sibold in der Kirchstraße, 1983

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Zur Zeit klafft mitten im Altstadtring eine Lücke, durch die man von der Kirchstraße aus zum Farrenstall in der Bittengasse hindurchblicken kann. Aber die Vorbereitungen zur Errichtung eines Neubaus sind in vollem Gange. Die Brandmauern von den beiden Nachbarhäusern, Laufer zur linken (Kirchstr. 17) und Stephani zur rechten (Kirchstr. 21), werden abgestützt.

Am 15. Juli 1982 war das Haus von Landwirt Adolf Sibold abgebrannt. Zerstört wurden sowohl der Wohnbereich als auch die Ökonomie, in der das Feuer ausgebrochen war. Die Brandruine wurde im September 1983 abgetragen. Der Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses erfolgt nach Plänen des Rötenbacher Architekten Eugen Knöpfle. Im Herbst 1984 wird der Bau fertiggestellt und die Dorgeriemarkt-Kette »Schlecker« eröffnet im Erdgeschoss eine Filiale.

Standort des Fotografen: 47.883119, 8.344534

Bei Adrions auf dem Balkon in der Alenbergstraße, 1957

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Ein herrlicher Ausblick, mag der Mann gerade denken, als er seinen Blick schweifen lässt. Vom Balkon des Hauses Adrion (Alenbergstr. 21) aus genießt er die freie Sicht über die Häuser in der Maienlandstraße hinweg rüber zum »Ochsenberg« und nach »Stettholz« und weiter in Richtung Schwarzwald. Neben ihm steht eine Frau.

Es ist Frühling – ja fast schon Sommer! Denn heute ist Fronleichnam, wie an den Maien und dem Häuserschmuck unten in der Maienlandstraße zu erkennen ist. Und 1957 ist dieser katholische Feiertag recht spät an der Reihe: Heute ist bereits der 20. Juni! Und morgen beginnt der Sommer! Ob es sich bei dem Mann und der Frau um Kurgäste handelt?

In der Maienlandstraße sind die Häuser Benz (Maienlandstr. 27) und Fehrenbach (Maienlandstr. 29) zu sehen. Hinter der Frau ragt der Seitengiebel des Hauses Vogel (Alenbergstr. 27) ins Bild.

Standort des Fotografen: 47.886430, 8.342913