3 Fotos: Meisterkoch Michael Meßmer im Gasthaus »Linde«, 1996

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Bereits seit 1990 arbeitet Michael Meßmer im Gasthaus »Linde« mit, das seiner Familie seit 1823 gehört. Seine Ausbildung zum Koch absolvierte er dann im »Öschberghof« in Donaueschingen. Nach seinem Zivildienst sammelte er berufliche Erfahrungen in der Gastronomie auf der Frankfurter Messe und während eines einjährigen Aufenthalts in Kanada und den USA. 1993 kehrte er in die elterliche Gastwirtschaft zurück. Jetzt hat er erfolgreich die Meisterprüfung auf der Insel Mainau abgelegt und gewährt der Lokalzeitung einen Blick über die Schulter, während er in der Küche am Herd steht und Speisen zubereitet.

Am 13. April 2002 übernimmt Michael Meßmer dann zusammen mit seiner Ehefrau Christina Meßmer das Gasthaus von seinen Eltern Rolf Meßmer und Ingrid Meßmer. Damit wird die »Linde« in der sechsten Generation weitergeführt.

Standort des Fotografen: 47.884239, 8.346470

6 Fotos: Treffen von Waldarbeitern und Gemeinderat im Stadtwald, 1977

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Beate Lubrich zur Verfügung.

Es ist ein nebliger Tag im Stadtwald. Im Vordergrund knistert ein Lagerfeuer, um das sich eine bunte Gruppe versammelt hat: Waldarbeiter, Gemeinderäte und auch Bürgermeister Dr. Dieter Mellert. Männer in wetterfester Kleidung sitzen auf Holzbänken, rauchen, trinken Bier, reden, lachen. Ein kleiner Junge sitzt zwischen den Erwachsenen als neugieriger Beobachter.

Man ist zu einem Arbeitstreffen zum Thema Forstwirtschaft vor Ort im Stadtwald zusammengekommen. Das Format ist informell gewählt: Draußen am Feuer statt im Sitzungssaal im Rathaus. Im Hintergrund hat sich der Wald in einen großen Parkplatz verwandelt, weil offensichtlich jeder der Herren mit seinem eigenen PKW vorgefahren ist.

Wer erkennt die Waldarbeiter und die Gemeinderäte?

erstes Foto
Sitzend, v.l.n.r.:
1 Gemeinderat Paul Wolf (Unadingen), 2 Gemeinderat Ekkehard Marx (Unadingen), 3 Gemeinderat Johann Fehrenbach, 4 Eugen Beha, 5 Kind Andreas Isele (?), 6 Fritz Isele, 6 Edwin Kuttruff (hockend)
Stehend, v.l.n.r.: 1 Gemeinderat Josef Hoitz, 2 Revierleiter Bruno Wiehl (Dittishausen/Unadingen), 3 Bürgermeister Dieter Mellert

zweites Foto
Sitzend, v.l.n.r.:
1 Revierleiter Franz Rappenegger, 2 Haumeister Ernst Heiler, 3 Revierleiter Hermann Vogt (Reiselfingen), 4 Gemeinderat Paul Wolf (Unadingen), 5 Gemeinderat Ekkehard Marx (Unadingen), 6 Gemeinderat Johann Fehrenbach, 7 Waldarbeiter Eugen Beha, 8 Kind Andreas Isele (?), 9 Gemeinderat Fritz Isele
Stehend, v.l.n.r.: 1 Gemeinderat Josef Hoitz, 2 Bürgermeister Dieter Mellert, 3 Manfred Schönau (Badische Zeitung)

drittes Foto
Sitzend, v.l.n.r.:
1 ???, 2 ???, 3 ???
Stehend, v.l.n.r.: 1 Revierleiter Bruno Wiehl (Dittishausen/Unadingen), 2 Rektor Karl Stoffel (1932-?), 3 Gemeinderat Martin Mayer, 4 Oberforstrat Klaus Kinast (1936-2019)

viertes Foto
Sitzend, v.l.n.r.:
1 Revierleiter Franz Rappenger, 2 Haumeister Ernst Heiler, 3 Edwin Kuttruff (1941-2001, Seppenhofen), 4 ???, 5 ???, 6 Gemeinderat Johann Fehrenbach, 7 Waldarbeiter Eugen Beha, 8 Gemeinderat Fritz Isele

fünftes Foto
Sitzend, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Ernst Heiler, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 Fritz Isele
Stehend: 1 ???

sechstes Foto
Sitzend, v.l.n.r.:
1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 Fritz Isele
Stehend, v.l.n.r.: 1 Bürgermeister Dieter Mellert, 2 Edwin Kuttruff (1941-2001, Seppenhofen), 3 Gemeinderat Josef Hoitz, 4 Gemeinderat Martin Mayer, 5 Revierleiter Werner Lubrich (verdeckt), 6 Hugo Maier, 7 ???

Standort des Fotografen: ???

Zwei Reiterinnen vor dem Haus Fehrenbach in der Bahnhofstraße, ca. 1940

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Es ist ein seltenes Motiv für diese Zeit: Zwei junge Frauen hoch zu Ross. Links sitzt Hedwig Kaltenbrunner (geb. 1922), rechts Else Bader (geb. Fehrenbach, 1915-?). Beide wirken selbstbewusst, beinahe stolz, wie sie in die Kamera blicken – aufrecht auf ihren Pferden, die still nebeneinander stehen. Dass Frauen reiten, ist nicht völlig unüblich, doch sie dabei zu fotografieren, ist keineswegs alltäglich. Reiten gilt vielerorts noch als Männerdomäne.

Aufgenommen wird das Foto vor dem Haus Fehrenbach (Bahnhofstr. 2). Das Scheunentor und der Lattenzaun am linken Bildrand sind der Anhaltspunkt, um den genauen Ort zu bestimmen.

V.l.n.r.: 1 Hedwig Kaltenbrunner (1922-1999), 2 Else Bader (geb. Fehrenbach, 1915-?)

Standort des Fotografen: 47.884138, 8.341975

Altennachmittag im Gasthaus »Linde«, ca. 1957/58

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Im Gasthaus »Linde« herrscht reger Betrieb – doch es ist kein gewöhnlicher Wirtshausabend. Die Stadt Löffingen hat zum Altennachmittag geladen, und viele ältere Einwohnerinnen und Einwohner sind gekommen. Es ist Adventszeit, wie der schlichte Tischschmuck verrät: kleine Tannenzweige, Kerzen und Gestecke zieren die gedeckten Tafeln. Die Stimmung wirkt ruhig und beschaulich. Die Tage sind kurz, die dunklen Abende lang. Da freut man sich über ein bisschen Geselligkeit und Abwechslung. Die Frauen und Männer tragen ihre Sonntagskleidung, die Frauen dunkle Kleider, die Männer Anzug, Krawatte oder Weste. Auf den Tischen stehen Bier- und Weingläser.

vorderer Tisch
V.l.n.r.:
1 [Emma Butsch (geb. Maier, 1886-1971)?], 2 Rosa Biedermann (geb. Schilling, 1881-1969), 3 ???, 4 Maria Ganter (geb. Bader, 1881-1962), 5 Hafnermeister Josef Bader (1880-1959), 6 ???

Dahinter steht ???.

Standort des Fotografen: 47.884298, 8.346589

2 Fotos: Verabschiedung von Ernst Heiler als Waldarbeiter, 1983

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Beate Lubrich zur Verfügung.

In der »Stierhütte«, mitten im Wald, sitzen die Waldarbeiter zusammen. Ernst Heiler (1923-1990) geht nach jahrzehntelanger Arbeit in den Ruhestand. Er wird von seinen Arbeitskollegen mit einem kleinen Fest verabschiedet. Der Abschied bedeutet nicht nur das Ende eines Arbeitslebens, sondern auch den Abschied eines erfahrenen Mannes, der den Wald mitgestaltet hat.

Zwei Bierbänke wurden zusammengestellt, darauf sitzen rund ein Dutzend Männer in Arbeitskleidung. Viele tragen Latzhosen und Karohemden. Es gibt Bier und etwas zu essen. Die Männer wirken vertraut miteinander, man kennt sich, man hat zusammen geschuftet. Viele lächeln in die Kamera, die Stimmung ist heiter.

Vorderer Tisch
1.Reihe, v.l.n.r.:
1 Wilhelm Schmid, 2 Ewald Werne, 3 Erwin Vogt (Reiselfingen), 4 Konrad Kuster
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Ernst Heiler, 2 Dieter Vogt (Reiselfingen)

Hinterer Tisch
1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Josef Nickel (Seppenhofen), 2 Kurt Werne, 3 Martin Rappenegger (halb verdeckt), 4 Edgar Schropp (Dittishausen)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Paul Heizmann, 2 Eugen Beha (1938-2003), 3 Johann Rappenegger

Aufgenommen werden die beiden Fotos von Oberförster Werner Lubrich, der deshalb nicht auf den Fotos selbst zu sehen ist.

Standort des Fotografen: 47.927771, 8.319454

2 Fotos: Jugenrotkreuz beim Musikfest, Juni 1974

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Beate Lubrich zur Verfügung.

Beim Zweiten Internationalen Jugendkapellen-Treffen, das vom 1. bis 3. Juni 1974 in Löffingen stattfindet, ist nicht nur musikalisch einiges geboten: Auch das Jugendrotkreuz trägt seinen Teil zum reibungslosen Ablauf des Großereignisses bei. Rund 1.600 Musiker*innen aus insgesamt 33 Jugendkapellen nehmen an dem vom Bund Deutscher Blasmusikverbände organisierten Treffen teil – ein internationales Ereignis mit großem logistischem Aufwand.

Auf den Fotos sind zwei Gruppen junger Mitglieder des Jugendrotkreuzes zu sehen, die sich auf einem Parkplatz zu einem Gruppenfoto aufgestellt haben. Im Hintergrund steht ein VW-Bus. Die Jugendlichen tragen einheitliche Kleidung: weiße Hemden mit dem DRK-Emblem auf dem Ärmel, dunkle Halstücher, weite Schlaghosen – ganz im Stil der 1970er-Jahre. Auch die Fahne des Jugendrotkreuzes wird mitgeführt.

oberes Foto
V.l.n.r.:
1 Zita Senn, 2 Martin Lauble, 3 Paul Leber, 4 Iris Lubrich, 5 Else Dieterle, 6 Andrea Senn

unteres Foto
V.l.n.r.:
1 Pia Burger (verh. Durst), 2 ???, 3 ???, 4 Iris Lubrich, 5 Else Dieterle, 6 Gerald Münzer, 7 Andrea Senn

Auf welchem Parkplatz stehen die Mitglieder des Jugendrotkreuzes?

Standort des Fotografen: ???

2 Fotos: Auftritt der »Schwindelsingers« beim »Bunten Abend«, Fasnacht 1987

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Ein doppeltes Jubiläum gibt es in diesem Jahr beim »Bunten Abend« zu feiern: Zum 60. Mal veranstaltet der Turnerbund die Veranstaltung. 1927 hatte man im damals neu gebauten »Gebertsaal« zum ersten Mal die närrische Veranstaltung mit Turndarbietungen veranstaltet. Wegen des großen Erfolgs wurde der »Bunte Abend« zur festen Tradition – und zog später in die geräumigere Festhalle um.

Auch die »Schwindelsingers« feiern ein Jubiläum: Seit zehn Jahren bringen sie mit ihren humorvollen musikalischen Beiträgen das Publikum zum Lachen. Auch diesmal nehmen sie mit selbstgedichteten Liedern allerlei Begebenheiten aus dem Städtchen und der Umgebung aufs Korn – treffsicher, spöttisch, aber stets charmant. Sie streifen Themen des vergangenen Jahres wie die sportliche Misere beim FC Löffingen, die Hausmeisteranstellung an der Schule, die Fußgängerampel aus der TV-Serie »Schwarzwaldklinik«, Kriminalfälle, die Rutschbahn des Waldbades, der Dirigentenwechsel bei der Stadtmusik, die Unadinger, das geplante Kultur- und Fremdenverkehrszentrum (KFZ), um nur einige zu nennen. Die Sänger*innen sind bunt verkleidet. Ihre schrillen Outfits und die sichtbare Spielfreude machen deutlich: Hier steht kein klassischer Chor auf der Bühne, sondern eine Truppe, die das Singen mit karnevalistischem Witz kombiniert.

V.l.n.r.: 1 Clemens Jordan, 2 Josef Beha, 3 Philipp Krämer, 4 Rudolf Gwinner, 5 Lydia Flößer, 6 Lore Isele, 7 Hans Streit, 8 Josef Jäger, 9 Inge Sibold (verdeckt), 10 Lucia Vogelbacher, 11 Werner Boehm, 12 Hans Hasenfratz, 13 Kurt Frey (verdeckt), 14 Fritz Sibold, 15 Richard Zepf, 16 Wolfgang Zepf

Zu den »Schwindelsingers« gehört auch Bruno Krämer.

Standort des Fotografen: 47.883030, 8.347885

Kinder mit Ziege vor dem Haus Rosenstiel in der Oberen Hauptstraße, 1937

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Elisabeth Rosenstiel zur Verfügung.

Ein Schnappschuss, festgehalten im Sommer 1937: Eine Ziege läuft durchs Bild – und zieht dabei ungewollt alle Aufmerksamkeit auf sich. Dabei ist sie nichts Ungewöhnliches. Die Ziege gehört wie Kühe, Pferd, Hühner oder Hund selbstverständlich zum landwirtschaftlichen Anwesen von Familie Rosenstiel (Obere Hauptstr. 45).

Auf den Treppenstufen des wenige Jahre zuvor neu errichteten Hauses sitzt eine Gruppe von Kindern: Franz Rosenstiel (1927-2006) und Friedhilde Rosenstiel (geb. 1932) sowie Nachbarskinder und Freund*innen. Sie schauen teils amüsiert, teils abgelenkt der Ziege hinterher, die direkt vor ihnen durch’s Bild huscht. Aus der Nähe und in Bewegung erscheint das Tier fast übergroß.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Franz-Rudi Buss, 2 Franz Rosenstiel (1927-2006), 3 Riggi Buss
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 Friedhilde Rosenstiel (geb. 1932)

Standort des Fotografen: 47.885223, 8.352700

Schulweg mit Blick zur Festhalle und Volksschule, ca. 1953-1964

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Gertrud Heizmann zur Verfügung.

Der Blick auf dem Schwarzweißfoto ist vor allem Generationen an Schulkindern vertraut. Denn der Fußweg heißt nicht nur offiziell Schulweg, sondern ist auch für viele Kinder der tägliche Weg zur Schule. Der schmale, befestigte Weg steigt leicht an und führt direkt auf den markanten Gebäudekomplex aus Festhalle und Volksschule zu, der 1936 feierlich eingeweiht worden war. Links des Wegs sieht man gepflegte Gärten, eingefasst von einem Maschendrahtzaun und einem Spalier junger Obstbäume. Ein kleiner hölzerner Pavillon fällt ins Auge. Wenige Jahre später (1964) wird auf dem Gelände der Kindergarten errichtet. Rechts des Weges zieht sich eine einfache Zaunreihe am Wiesenrand entlang. Im Hintergrund erhebt sich die evangelische Kirche, die 1953 fertiggestellt wurde. Noch weiter dahinter beginnt das »Hasle«-Wäldchen.

Standort des Fotografen: 47.883394, 8.346024

Zwei Narren, Fasnacht ca. 1920-1925

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Zwei kostümierte Narren stehen vor einer kahlen Mauer und einem Spalierbaum, der seine knorrigen Äste ausbreitet. Am Boden liegen welke Blätter. Die Frau trägt ein schlichtes Harlekin-Kostüm mit übergroßem, weißem Kragen und angedeuteten Pumphosen. Ein kleines Hütchen sitzt schräg auf ihrem Kopf. In der Hand hält sie einen zusammengefalteten Fächer. Ihr Gesichtsausdruck wirkt ernst, fast ein wenig skeptisch. Der Mann neben ihr trägt einen breitkrempigen Hut und einen mit zahllosen Papierrosen besetzten Anzug. Sein Arm liegt locker um die Schulter seiner Begleiterin. Er schaut selbstbewusst in die Kamera.

Die beiden Narren sind vermutlich Anna Bader (verh. Isele, 1903-1959) und Adolf Isele (1903-1961). Die beiden heiraten 1929.

Standort des Fotografen: ???

Männergesangsverein vor der Kirche Witterschneekreuz, 1993

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Der Männergesangsverein »Eintracht« gibt ein Konzert. Die Sänger haben sich auf den Treppenstufen vor dem Portal der Wallfahrtskirche Witterschneekreuz aufgestellt. In dunklen Anzügen und weißen Hemden bilden sie eine feierliche Chorgemeinschaft. Ihre Gesangsbücher halten sie offen in den Händen, die Blicke konzentriert auf die Noten gerichtet. Im Vordergrund dirigiert der Chorleiter Dieter Barthmes.

Die Kulisse mit dem reich verzierten Portal der neoromanischen Kirche verleiht dem Konzert einen festlichen Rahmen. Ob geistliches Liedgut oder weltliche Chorliteratur: Der Auftritt ist offensichtlich Teil einer besonderen Veranstaltung – vielleicht der Männerwallfahrt. Die große Zahl der Sänger unterstreicht, wie lebendig das Vereinsleben des 1861 gegründeten Männergesangsvereins ist.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Herbert Wiggert
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Josef Benitz (verdeckt), 2 Engelbert Straetker, 3 Bernd Vetter, 4 Erich Meier, 5 Franz Jordan, 6 Josef Willmann, 7 Ernst Wehrle, 8 Alfons Beha, 9 Werner Kuttruff (1939-2018), 10 Wilhelm Willmann (1910-1999)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Harald Riesterer, 2 Hans-Joachim Ziemer, 3 Gerhard Scholz, 4 Erich Zepf, 5 Gerhard Jokiel, 6 Josef Becherer, 7 Josef Beha, 8 Adolf Gnädinger
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Clemens Jordan, 2 Ewald Sibold, 3 Manfred Krupp, 4 Siegfried Zeller, 5 Josef Lentz
5.Reihe, v.l.n.r.: 1 Rolf Stehle, 2 Alfred Fehrenbach 1932-2021), 3 Gerhard Meier (1939-2022), 4 Karl Heizmann

Standort des Fotografen: 47.893207, 8.336209

Trauung vom Brautpaar Egle / Ganter vor dem Hochaltar, August 1955

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Der Moment ist feierlich und still. In der barocken Pfarrkirche St. Michael, vor dem reich geschmückten Hochaltar, stehen Braut und Bräutigam nebeneinander. Der Maurermeister Alfred Egle (1920-2001) und seine Braut Else Ganter (1923-2011) haben sich versammelt, um den Bund fürs Leben zu schließen. Es ist Donnerstag, der 25. August 1955. Die Hochzeitsgesellschaft sitzt in den hölzernen Kirchenbänken, der Blick ist nach vorne gerichtet – auf das Paar, das vorn steht. Die Braut trägt ein schlichtes weißes Kleid mit langem Schleier. Der Bräutigam steht in dunklem Anzug an ihrer Seite.

Nicht Stadtpfarrer Karl Weickhardt (1905-1977) vollzieht das Sakrament, sondern ein Verwandter der Braut: Pfarrer August Ganter (1907-1970) spricht die liturgischen Worte. Die Zeremonie findet – wie vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil üblich – am Hochaltar statt, mit dem Rücken zur Gemeinde. Die Messe selbst wird auf Latein gefeiert, das Trauversprechen, also die eigentlichen Worte, mit denen Braut und Bräutigam einander die Ehe versprechen, wird aber auf Deutsch gesprochen. Links und rechts stehen die Trauzeugen: Fritz Egle (1929-2017), Bruder des Bräutigams, und Johann Fürderer. Auch Gerhard Scholz (1925-1998), der Meßmer, und ein Ministrant sind Teil der Szene.

V.l.n.r.: 1 Fritz Egle (Trauzeuge), 2 Else Ganter, 3 Alfred Egle, 4 Pfarrer August Ganter, 5 Johann Fürderer (Trauzeuge), 6 Ministrant ???, 7 Meßmer Gerhard Scholz

Standort des Fotografen: 47.882512, 8.344594