Hexengruppe bei der Hochzeit Bayer/Wilde vor dem Gasthaus »Linde«, 1974

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Es herrscht richtiges Sauwetter. Ein paar Regenschirme sind aufgepannt. Die Hexengruppe trotzt dem schlechten Wetter, denn sie ist von mancher Fasnacht ganz anderes gewöhnt. Gut gelaunt stehen die »Hexen« vor dem Gasthaus »Linde« (Obere Hauptstr. 10) und bilden mit ihren Hexenbesen ein Spalier. Im Mittelpunkt umrahmt stehen Christian Bayer (geb. 1952) und Karin Wilde (aus Rötenbach), die heute geheiratet haben!

Der Bräutigam ist selbst bei den »Hexen«, aber darüber hinaus der Sohn vom früheren Hexenchef Josef (»Sepp«) Bayer (1930-2005). Da lassen sich die anderen »Hexen« natürlich nicht lange lumpen.

V.l.n.r.: 1 Karl Krieg (1927-2021), 2 Egon Bader (verdeckt), 3 Eugen Fehrenbach, 4 Willy Ganter, 5 Walter Müller, 6 Rudi van den Heuvel, 7 Karl Koch, 8 Gottfried Vogelbacher (1933-2008), 9 Karin Bayer (geb. Wilde), 10 Christian Bayer, 11 Hans Kaufmann (1930-2003), 12 Heinz Egle (1937-2023), 13 Franz Rosenstiel (1927-2006), 14 Albin Zepf (1934-2009, Spielmannszug)

Links aus dem Fenster schaut Marianne Löffler (geb. Kaltenbrunner). Am rechten Bildrand steht Friedel Schmid, eine Tante des Bräutigams.

Standort des Fotografen: 47.884401, 8.346506

Mathilde Schlenker mit Sohn, ca. 1939

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Lydia Zepf zur Verfügung.

Mathilde Schlenker (geb. Fehrenbach, 1907-1980) hält ihren Sohn auf dem Arm: Der kleine Alfons (1937-1998) lacht in die Kamera. Vielleicht fotografiert sein Vater Emil Schlenker (1907-1992)?

Die Schlenkers wohnen in der Bahnhofstraße Nr. 14, neben dem Bahnübergang in Richtung Hohlgasse. Die Bahngleise sind im Hintergrund zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.886165, 8.340163

Stereofotografie vom Witterschneekreuz, 1907

Fotograf: Pius Straub, Furtwangen // Sammlung Familie Waßmer

Wenige Tage nach dem Großbrand, der am 22./23. März 1907 im Städtchen gewütet und 14 Häuser eingeäschert hatte, kommt ein Fotograf nach Löffingen, um die Zerstörung zu dokumentieren. Auf seinem Weg macht er auch Station bei der 1901 geweihten Witterschneekreuzkirche. Das besondere an seinen Aufnahmen ist, das er Stereofotografien aufnimmt, die seit der Jahrhundertwende sehr populär sind.

Dazu nimmt er aus derselben Perspektive kurz hintereinander zwei Bilder auf, bei deren Betrachtung ein räumlicher Eindruck von Tiefe entsteht, der physikalisch nicht vorhanden ist. Umgangssprachlich wird die Stereoskopie fälschlicherweise als »3D« bezeichnet, obwohl es sich nur um zweidimensionale Abbildungen handelt. Um diese Illusion zu erzeugen, benötigt man beim Betrachten ein Stereoskop, in das die Kartonscheibe mit den beiden Fotos eingelegt wird.

Die Stereofotografie von der Wallfahrtskirche Witterschneekreuz wird beim Bahnübergang aufgenommen. Der Weg zur Linken führt zum Schrankenwärterhäuschen, das an der 1901 eröffneten Bahnlinie steht. Ein Mann und zwei Mädchen stehen auf der Straße, die noch nicht asphaltiert ist, führt sie doch ohnehin als Feldweg nur auf die Felder hinaus, denn die Aussiedlerhöfe »Stettholz« gibt es noch nicht. Hinter der 1894 bis 1898 aus Stein erbauten Kirche im neoromanischen Stil steht die alte Holzkapelle, die in den Jahren 184/47 errichtet wurde. Sie stand ursprünglich am Standort der neugebauten Kirche. An ihrer Rückseite, ihrer Apsis, befand sich einst eine Gebetsnische mit dem »Schneekreuz«, das ein aus dem Schneesturm geretteter Mann zum Dank gestiftet hatte. Am Schindelbeschlag ist der Umriss dieser Gebetsnische noch zu erahnen.

Der Boom der Stereofotografie hält nicht lange an. Aufgrund des höheren technischen Aufwands setzt sie sich nie dauerhaft durch. Außerdem wird sie wenige Jahre später bereits vom neuen Medium Film verdrängt. 

Standort des Fotografen: 47.893639, 8.334806

2 Fotos: Festscheune »Zum wilden Stier« in der Kirchstraße beim Städtlefest, August 1986

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Es ist das erste Städtlefest, das veranstaltet wird, und schnell ist klar, dass es eine Fortsetzung geben wird. Denn die Veranstaltung ist ein Riesenerfolg! Die rund 30 Vereine aus Löffingen und den Ortsteilen verwandeln das Städtchen in eine wahre Festmeile. Tausende Besucher*innen bevölkern die Hütten, Lauben und Scheunen, wie hier die frühere »Zehntscheuer« im Haus Krieg (Kirchstr. 9). Hier hat die Hexengruppe ihre Festscheune »Zum wilden Stier« eingerichtet. Großen Zuspruch findet auch das Handwerkervesper und der Seniorenhock.

Standort des Fotografen: 47.883677, 8.345133

Theatergruppe »Vogt vom Mühlstein«, ca. 1950

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Die Schauspieler*innen, die bei der Aufführung des Theaterstücks »Vogt vom Mühlstein« mitwirken, sind in einem Gasthaus zusammengekommen. Vermutlich feiern sie den Erfolg ihrer Darbietung. Aufgeführt wurde das Stück unter Leitung von Fritz Adrion sen. (1897-1971).

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Hans Jordan (1923-2009), 2 Margret Adrion, 3 Lotte Groß (verh. Ratzer)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Marta Fehrenbach (verh. Adrion, 1928-2019), 2 Franz Vogt (1920-1971), 3 Gertrud Brugger (verh. Heitzmann, 1921-2005), 4 Lore Echtle (geb. Ganter, 1926-2014), 5 Rolf Echtle (1927-?)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Erich Adrion, 2 ???, 3 Rosa Adrion (verh. Heiler, 1922-1954), 4 Werner Hepting (1928-2011)
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Arno Adrion (1920-1993), 2 ???, 3 Josef Heiler III (1922-2010), 4 Ernst Heiler, 5 Franz Maier, 6 Werner Schiehle (1929-2009)

Standort des Fotografen: ???

Wallfahrtskirche Witterschneekreuz, Ausschnitt, ca. 1907-1909

Gebr. Ebner, Oberkirch i.B. / Verlag Johann Schmutz, Löffingen
Sammlung Familie Waßmer

Die in den Jahren 1894 bis 1898 erbaute neoromanische Wallfahrtskirche Witterschneekreuz avanciert nach ihrer Fertigstellung schnell zum beliebten Fotomotiv auf Ansichtskarten. Besonders häufig sind Ansichten, die die neue Wallfahrtskirche aus Stein zusammen mit der alten Kapelle aus Holz zeigen. Dieses Motiv betont, dass es sich um einen alten Wallfahrtsort handelt, dessen Geschichte weiter zurückreicht.

Ursprünglich stand die hölzerne Kapelle am Standort der neuen Wallfahrtskirche, an der Stelle, an der ein aus dem Schneesturm geretteter Mann zum Dank ein Holzkreuz mit Jesusfigur errichten hatte lassen. Dieses Kreuz ist in der neu erbauten Kirche an seinem historischen Standort zu sehen. Die alte Kapelle wurde dazu mehrere Meter verschoben.

Standort des Fotografen: 47.892986, 8.336817

Frida Klotz mit einem Kind, ca. 1903

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Sicherlich ein aufregender Tag für Frida Klotz (verh. Egle, 1887-1951)! Schließlich wird man als Teenager nicht alle Tage im Fotoatelier für die Ewigkeit fotografiert! Sie sitzt in einem hochgeschlossenen Kleid auf einem Stuhl. Neben ihr steht ein kleines Kind, das – der Mode der Zeit entsprechend – einen Matrosenanzug trägt. Es ist nicht ihr eigenes Kind, denn Frida Klotz ist zu diesem Zeitpunkt noch unverheiratet. Später wird sie acht Kinder zur Welt bringen!

Geboren wurde Frida Klotz am 1. März 1887 in Löffingen als Tochter von Taglöhner Johann Baptist Klotz und dessen Ehefrau Anna Klotz (geb. Riedlinger). 1910 heiratet sie den Maurermeister Karl Egle (1885-1940), mit dem sie acht Kinder bekommt.

Standort des Fotografen: ???

Familie Egle vor ihrem Haus in der Rötengasse, ca. 1942

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Die Witwe Frieda Egle (geb. Klotz, 1887-1951) steht mit ihren Kindern vor ihrem Haus in der Rötengasse. Ihr Ehemann Karl Egle (1885-1940), Maurermeister von Beruf, starb am 6. Januar 1940 nach schwerer Krankheit. Die beiden hatten 1910 geheiratet und zusammen acht Kinder bekommen. Nicht alle Kinder sind zu Hause und können sich mit auf das Gruppenfoto stellen: Die älteste Tochter Klara Egle (1910-1991) lebt als Sr. Confirmata im Kloster. Der Sohn Anselm Egle ist Soldat. Und die Tochter Hedwig Egle (1921-1939) starb 1929 im Alter von 7 Jahren nach einem häuslichen Unfall.

V.l.n.r.: 1 Alfred Egle (1920-2001), 2 Fritz Egle (1929-2017), 3 Maria Egle (1925-2008), 4 Frieda Egle (geb. Klotz, 1887-1951), 5 Hedwig Egle (verh. Hepting, 1932-2020), 6 Erwin Egle (1915-1948)

Standort des Fotografen: 47.885361, 8.341389

2 Fotos: Siegerehrung bei den Schülerskiwettkämpfen in der Grund- und Hauptschule, Februar 1984

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Wenn sich Schüler*innen der Grund- und Hauptschule in Winterjacken im Schulfoyer drängen, dann muss wohl Winter sein! Heute fanden die Schülerskiwettkämpfe statt, die vom Skiclub ausgerichtet wurden. Die Wettkämpfe fanden bei strahlendem Sonnenschein an zwei verschiedenen Standorten statt: Der Langlauf an der »Wanne«, während der Riesentorlauf und Sprunglauf in Eisenbach ausgetragen wurde. 126 Teilnehmer*innen gingen an den Start!

Am Abend findet die Siegerehrung im Tischtennisraum statt. Anschließend stellen sich die siegreichen Teilnehmer*innen zu einem Gruppenfoto im Schulfoyer auf und präsentieren stolz ihre Urkunden. Die drei Bestplatzierten jeder Klasse erhalten eine Urkunde und Plakette, desweiteren eine Tafel Schokolade und der Skiclub übernimmt die Kosten des Skilifts in Eisenbach. Die Siegerehrung nimmt Erich Satler vor, unterstützt von Irene Schelling und Sabine Hoch.

1.Reihe, kniend, v.l.n.r.: 1 Isabell Meßmer, 2 ???, 3 Ulla Kramer, 4 Denis Leber, 5 Dirk Leber, 6 ???, 7 ???, 8 Simone Braun (verh. Benz), 9 Marc Brugger, 10 Frank Köpfler, 11 Andreas Feser
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Ulla van den Heuvel, 2 Markus Effinger, 3 Michael Mayer, 4 Lioba Höcklin (verh. Allinger), 5 ???, 6 ???, 7 Karin Feser, 8 ???, 9 ???, 10 ???
3.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Roland Braunigger, 2 ???, 3 Stefan Hoch, 4 Manfred Braunigger, 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 ???, 9 ???, 10 Michaela Heizmann (verh. Oster), 11 Maike van den Heuvel

Weitere Sieger*innen im Langlauf sind: Susanne Braun, Karin Kaltenbach, Udo Jehle, Markus Effinger, Nicole Köpfler, Philipp Beierer, Jens Bachmann, Matthias Jaschke, Alexander Gromann, Matthias Kess, Bernd Ganter, Carmen Bader, Jasmin Frei, Martina Schätzle, Sandra Thoma, Beate Vögt, Martin Satler, Stefan Knöpfle, Susan Beierer, Susanne Probst, Doris Hasenfratz, Thomas Mayer, Joachim Heizmann, Frank Knöpfle, Susanne Rohrbeck, Christine Amann, Sandra Meier, Sascha Katla, Harald Volk, Joachim Knöpfle, Manuela Bader, Roland Braunigger, Ralf Egle, Mathias Dungen, Nicole Albertz, Manfred Braunigger, Andreas Schreiber, Peter Zimmermann.

Weitere Sieger*innen im Riesentorlauf und Sprunglauf sind: Daniela Leber, Ulla Kramer, Bianca Lehmann, Nicole Legat, Michael Köpfer, Susanne Schönau, Jochen Legat, Steffi Burkart, Katrin Kramer, Natalie Effinger, Kurt Rokoschoski, Martin Blume, Bernd Schwörer, Bianca Brunner, Manuela Bausch, Margot Kaltenbrunn, Elke Fuß, Frank Köpfler, A. Scherer, Stefan Daubner, Thomas Vogt, Stefan Hoch, Thomas Kaufmann, Heiko Legat, Volker Bächle, Stefan Kromer, Meike van den Heuvel.

Standort des Fotografen: 47.882373, 8.347963

2 Fotos: Geschäftsübergabe der »Kornkiste« in der Kirchstraße, 1998

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Dort, wo sich früher der Ökonomiebereich vom Haus Schelling (Kirchstr. 11) befand, direkt neben dem »Postbögle«, ist seit einigen Jahren der Naturkostladen »Kornkiste« zu finden. Bislang wurde das Geschäft von Angela Vögt geführt. Sie übergibt es nun zum 1. Dezember 1998 an die aus Rötenbach stammende Regina Hillebrandt. Das Angebot von Naturprodukten und regionalen Erzeugnissen bleibt weiterhin bestehen. Geöffnet ist der Laden werktags von 9 bis 12.30 Uhr sowie von 14.30 bis 18.30 Uhr. Mittwochs und Samstags ist er nur vormittags geöffnet.

Standort des Fotografen: 47.883429, 8.345299

2 Fotos: Ehrung beim Schwarzwaldverein, 1974

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

»20 Jahre Schwarzwaldverein« ist auf dem Banner zu lesen, das auf der Festhallenbühne angebracht ist. Das runde Jubiläum wird gefeiert! Gegründet wurde der Ortsverein am 15. Mai 1954. Seinen Mitgliedern wird die Teilnahme an geführten Wanderungen geboten, man pflegt zusammen Wanderwege und verbringt gesellige Stunden miteinander.

Anlässlich des Jubiläums werden einige verdiente Mitglieder geehrt. Darunter auch Oberforstrat Wilhelm Engler, der seit der Gründung 1954 den Ortsverein leitet. Man stellt sich zu einem Gruppenfoto auf.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Bürgermeister Josef Brunner (Seppenhofen), 2 ???, 3 ???, 4 Oberforstrat Wilhelm Engler, 5 Engelbert Straetker (1923-2017)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Paul Benitz, 2 ???, 3 Franz Rappenegger

Im Hintergrund sind einige Musiker der Stadtmusik zu erkennen: Lothar Baader, Franz Benz, Ferdinand Hasenfratz und Lothar Zepf.

Standort des Fotografen: 47.882862, 8.347772

Abschwimmen im Waldbad, August 1981

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung

Mit dem letzten Wochenende im August 1981 endet die Badesaison im Waldbad. Außer einer Schlechtwetterperiode, die aber weite Teile Deutschlands im Griff hatte, sind die Verantwortlichen des Waldbades mit der diesjährigen Saison und den Besucherzahlen sehr zufrieden. Sie konnten im Vergleich zum Vorjahr sogar gesteigert werden. Zum traditionellen Abschwimmen des Sportvereins wagen noch einmal Jung und Alt den Sprung ins Wasser.

V.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 Bernhard Nägele (1969-2019), 4 ???, 5 ???, 6 ???

Standort des Fotografen: 47.899855, 8.332657