Veronika Geisinger mit ihren zwei Töchtern, ca. 1918

Fotograf: Leo Molitor, Neustadt
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Michael Rösch zur Verfügung.

Veronika Geisinger geb. Mauthe (1878-1958) lässt sich mit ihren beiden Töchtern im Fotostudio in Neustadt ablichten. Links steht ihre ältere Tochter Emma Geisinger (verh. Kienzle, 1915-2003) und auf ihrem Schoss sitzt die jüngere Tochter Maria Geisinger (verh. Rösch, 1916-2001).

Standort des Fotografen: Neustadt.

Café Fehrenbach in der Scheffelstraße mit viel Schnee, ca. 1970-1980

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Ssigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.

Schneeberge türmen sich entlang der Göschweiler Straße. Tief verschneit liegt das Café Fehrenbach (Scheffelstr. 1) da an der Einmündung der Scheffelstraße. Aber die Kundschaft wird sich schon ihren Weg bahnen.

Eugen Fehrenbach hatte im Neubaugebiet auf der »Breiten« das Café eröffnet. Es verfügt über eine eigene Bäckerei und Konditorei sowie über Fremdenzimmer. Darüber hinaus fährt Eugen Fehrenbach als Koch auf Schiffen in alle Welt.

Standort des Fotografen: 47.880239, 8.342199

Haus Benitz in der Alenbergstraße, ca. 1930-1935

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Inge Benitz zur Verfügung.

Nach dem Großbrand von 1921 und dem erfolgten Wiederaufbau verfügt das neue Haus Benitz über zwei Gebäudeflügel und einen verbindenden Mittelbau. Das stattliche Gebäude dient als Wohn- und Geschäftshaus. Die Weinhandlung Hogg ist seit 1902 im alleinigen Besitz der Familie Benitz. Seit 1919 wird das Geschäft von der Witwe Anna Benitz geb. Glunk geführt, zusammen mit ihren Söhnen Joseph, Paul und Albert.

Paul Benitz (1899-1979) erinnert sich in einem Bericht von 1975 an die Schwierigkeiten des Wiederaufbaus: »Da unser Nachbar Joseph Paul Thoma (in Freiburg) nicht wiederaufbauen wollte, konnten wir seinen Bauplatz mit Garten erwerben. Es war dies für uns eine Notwendigkeit, denn Thomas großer Keller war immer war immer an die Firma Hogg verpachtet. Zur Finanzierung des Kaufes verkauften wir eine große Wiese mit einem Hektar an die Holzindustriewerke Josef Benz. Ich hatte mit dem Wiederaufbau viel zu tun. Das Baumaterial, das mit der Bahn kam, mußte unser Fuhrwerk zum Bauplatz fahren. Das Bauholz, von der Gemeinde gekauft, mußte durch angestellte Fuhrwerke nach Hölzlebruck gefahren werden. Von dort kam das Schnittholz per Bahn zurück. Lastwagen gab es damals nicht. Alles in allem mußten wir ca. 400 Festmeter Stammholz kaufen bis die Bauarbeiten fertig waren. Während der Bauzeit hat die Geldentwertung angefangen. Solche hatten ungeahnte Folgen mit schlaflosen Nächten.«

Anfang 1923 können die neuen Geschäftsräume in Betrieb genommen und die Familienwohnung im Erdgeschoss bezogen werden. Nach der Eheschließung von Joseph Benitz 1927 und von Paul Benitz 1931 wohnt fortan Joseph Benitz im ersten Stock vorne, während Paul Benitz die Parterrewohnung übernimmt. Ihre Mutter zieht mit den Kindern Maria (1911-?), Albert (1905-1996) und Franz (1908-1944) in den Mittelbau. 

Auf dem Foto herrscht hektische Betriebsamkeit: Weinfässer werden im Hof auf Holzkarren verladen. Im Vordergrund ist ein Garten zu erkennen, der symmetrisch angelegt ist. Er ist heute asphaltiert und dient als Zufahrt zum benachbarten Haus Alenbergstr. 11 sowie als Parkplatz für Autos.

Standort des Fotografen: 47.885448, 8.343593

2 Fotos: Umzug beim Sängerfest in der Bahnhofstraße, 1927

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Hermann Egle sowie Beate und Franz Hofmeier zur Verfügung.

Girlanden aus Reisig hängen in der Bahnhofstraße. Die Mitglieder des Turnerbundes marschieren in ihrer weißen Sportkleidung vorbei. Sie haben sich in den Festumzug anlässlich des Schwarzwaldgau-Sängerbundesfestes eingereiht, das für drei Tage in Löffingen stattfindet. Ihre Vereinsfahne wird vorneweg getragen. Etwa 4.000 bis 5.000 Teilnehmer von verschiedenen Vereinen beteiligen sich an dem Umzug. Am rechten Bildrand ist angeschnitten ein Teil des katholischen Pfarrhauses (Untere Hauptstr. 10) zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.882438, 8.343013

Seifenkistenrennen in der Alenbergstraße, 5. Februar 1951

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.

Beim Seifenkistenrennen an Fasnacht 1951 nehmen zwei verschiedene Altersgruppen teil: Die »Kleinen« fahren zuerst, erst dann sind die »Großen«, d.h. die 14-Jährigen, an der Reihe. Letztere sind auf diesem Foto zu sehen, an der Startposition in der Alenbergstraße.

Ganz vorn sitzt in einem »Mercedes« Eugen Fehrenbach (geb. 1937), hinter ihm ist sein Zwillingsbruder Berthold Fehrenbach (geb. 1937) und daneben – an der Mauer hockend – Karl Fürst (geb. 1932) zu sehen. Dahinter folgt ein »Maserati«, in dem Karl Sibold (1937-2006) sitzt. Hinter ihm sind Bernd Schmid (geb. 1937) und Ernst Jester, genannt »Bubi« zu erkennen.

Die Rennstrecke führt geradeaus die Alenbergstraße runter bis zum »Scharfen Eck«. Dort ist ein Strohpolster aufgebaut, damit auch ja alle die Kurve bekommen. Dann geht es weiter um die Ecke zum Rathaus.

Standort des Fotografen: 47.885839, 8.343607

Fasnachtsschmuck am Haus Egle in der Maienlandstraße, Fasnacht 1984

Sammlung Familie Waßmer

Familie Egle sieht heute so verändert aus! Ist Alfred Egle (1920-2001) vielleicht der Ritter? Und ist Else Egle geb. Ganter (1923-2011) wirklich die Burgfrau? – Nein! Es sind Masken, die da aus den Fenstern schauen. Die Egles haben ihr Haus anlässlich des 50. Geburtstages der Löffinger Hexen fasnachtlich geschmückt.

Standort des Fotografen: 47.885054, 8.342751

Theaterstück mit der »Frauenfeuerwehr«, ca. 1940-1950

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ursula Moch-Weiss zur Verfügung.

Die »Frauen-Löschgruppe« in der Feuerwehr wird 1942 gegründet, als viele Männer im Krieg sind. Insgesamt 25 junge Frauen werden für den Dienst in der Feuerwehr gewonnen und entsprechend ausgebildet. Unter Anleitung von Karl Glunk und Franziska Heiler finden wöchentliche Übungen statt, um die Frauen in Theorie und Praxis mit den Löschgeräten vertraut zu machen.

Die vier Frauen auf dem Foto gehören auch einer »Frauenfeuerwehr« an. Sie sind aber nicht in einem wirklichen Einsatz, sondern stehen auf einer Bühne. Es sieht nach einem Theaterstück aus, das vermutlich bei der »Wieberfasnet« aufgeführt wird. Die vier Frauen scheinen den Dienst in der Feuerwehr auf witzige Art und Weise zu persiflieren.

Wer weiß, wer die vier Frauen sind? Wann und wo stehen sie auf der Bühne?
Die 1.v.l. ist Anna Beha (1903-?).

Standort des Fotografen: ???

Blechnermeister Robert Geisinger, ca. 1902

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Michael Rösch zur Verfügung.

Ein junger Mann mit Schnurrbart lässt sich in einem Photoatelier in Basel fotografieren. Er trägt einen dunklen Anzug und ein weißes Einstecktuch. Der Porträtierte ist Robert Geisinger (1882-1952), geboren am 13. Februar 1882 in Löffingen und verheiratet mit Maria Magdalena Geisinger geb. Benz. Er ist Blechnermeister von Beruf und u.a. der Lehrmeister von Anton Geisinger, genannt »Blechtoni«. Am 27. Mai 1952 stirbt Robert Geisinger im Alter von 70 Jahren.

Standort des Fotografen: Atelier C.F. Schmid, Basel.

2 Fotos: Weibliche Narrenpolizei auf dem unteren Rathausplatz, Fasnacht 1951

Dieses Fotos stellte uns dankenswerterweise Beatrix Russo zur Verfügung.

Vor dem Haus Siefert (Rathausplatz 6) marschiert die weibliche Narrenpolizei vorbei. Vornweg laufen zwei Kinder, ein Clown und ein kleiner Scheich. Die weibliche Narrenpolizei wurde 1937 ins Leben gerufen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde keine Fasnacht veranstaltet, erst 1948 gibt es wieder eine »fünfte Jahreszeit«. Die Kommandantin Liesel Schmid (verh. Wider) führt das Kommando.

Wer weiß, wie die jungen Polizistinnen heißen?

V.l.n.r.: Kommandantin Marie Luise (Liesel) Schmid (verh. Wider ), ???, Maria Baumann, Genoveva Adrion (verh. Kinast), Lioba Benitz

Im Haus Siefert im Bildhintergrund befindet sich nicht nur die Kohlehandlung von Wilhelm Siefert, sondern auch ein Modegeschäft seiner Ehefrau Anna Siefert geb. Guth sowie eine »Gottlieb«-Filiale. Vor dem Haus ist ein Gärtchen mit einer großen Tanne, die das Gebäude überragt.

Standort des Fotografen: 47.883746, 8.343869

Brautpaar Karl Heiler und Franziska Fritsche, ca. 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.

Der Eingang zum Gasthaus »Fritsche« (Obere Hauptstr. 4) ist festlich geschmückt. Eine Girlande rahmt die Tür ein und kleine Tannen stehen links und rechts daneben. Die Wirtstochter Franziska Fritsche (1925-2021) heiratet den Kaufmann Karl Heiler (1921-2007) und im »Fritsche« findet die Hochzeitsfeier statt. Stolz stehen die beiden Blumenmädchen vor dem frisch getrauten Ehepaar.

Standort des Fotografen: 47.884421, 8.345506

Dr. Lüdemann-Ravit neben seinem Auto in der Bonndorfer Straße, 1965

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Emma Binder zur Verfügung.

Der praktische Arzt Dr. med. Hermann Lüdemann-Ravit steht neben seinem Auto. Sprechstunde hielt er täglich von 9 bis 12 Uhr. Er hatte Telefon, seine Nummer war laut Adressbuch von 1952, die 144. Seine Wohnung befand sich im Haus Bonndorfer Str. 4.

Standort des Fotografen: 47.880847, 8.343884

Zwei Kinder vor dem Haus Rappenegger in der Ringstraße, 1944

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.

Zwei Jungs sitzen auf einem hölzernen Brunnentrog vor einem Gartenzaun. Es ist Frühling (oder Herbst), aber die Sonne scheint und wärmt. Die beiden tragen kurze Hosen mit langen Kniestrümpfen und dazu warme Mützen auf dem Kopf. Links sitzt Ernst Fritsche (geb. 1937), rechts sein Bruder Johann Fritsche. Die beiden haben sich vor dem Haus Rappenegger (Ringstr. 6), ein paar Meter von ihrem Elternhaus (Ringstr. 5) entfernt, hingesetzt.

Standort des Fotografen: 47.884159, 8.343301