Ehrenpforte in der Unteren Hauptstraße bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Dieses Foto stelle uns dankenswerterweise Pia Durst zur Verfügung.

Am Ortsteingang in der Unteren Hauptstraße, der damaligen Landstraße, die Freiburg mit Donaueschingen verband, war anlässlich der Feierlichkeiten zur Stadterhebung am 27. Mai 1951 eine Ehrenpforte aufgebaut. »Herzlich Willkommen« hieß sie die Gäste, die mit ihrem Auto in das Baarstädtchen kamen oder am nahegelegenen Bahnhof eintrafen. In der Mitte über dem Tor war das Stadtwappen angebracht. Eine weitere Ehrenpforte war am Ortseingang in der Oberen Hauptstraße aufgebaut.

Im Hintergrund ist der Kirchturm der Pfarrkirche St. Michael zu sehen, der noch unverputzt ist. Auf dem Grundstück davor hatte bis 1945 das Barockhaus Kaus gestanden, das am 25. Februar 1945 durch Fliegerbomben zerstört wurde.

Standort des Fotografen: 47.882429, 8.343138

Umzug in der Oberen Hauptstraße bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Franz Isele zur Verfügung.

Dem nasskalten Schmuddelwetter bei der Stadterhebung am 27. Mai 1951 trotzen diese leicht bekleideten Festjungfrauen. Sie tragen weiße wallende Kleider und ihr Haar ist mit Blütenkränzen geschmückt. Vorne links steht eine junge Frau mit langen Haaren auf einem Karren, der von einem Ochsengespann gezogen wird. Hinter den Frauen marschieren einige Männer, die wie eine Mischung aus Wikinger und Römer aussehen und vermutlich Alemannen darstellen sollen.

Die beiden jungen Frauen direkt hinter dem Karren sind links Elisabeth Zepf verh. Isele (1930-2012) und rechts Margarete Zepf verh. Senn (1932-2021).

Standort des Fotografen: 47.884448, 8.347238

Ehrenpforte in der Oberen Hauptstraße bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Privat

Unter der Ehrenpforte in der Oberen Hauptstraße fährt eine Pferdekutsche hindurch. Darin sitzen mehrere Kinder, die eine Riesengaudi haben. Es ist der 27. Mai 1951 und die Feierlichkeiten zur Wiederverleihung der Stadtrechte stehen bevor. Die aufwändig dekorierte Ehrenpforte trägt oben den Schriftzug: »Wir danken« und »Auf Wiedersehen«. Dazwischen ist das Stadtwappen abgebildet.

Blickt man durch das Tor hindurch, sieht man auf der linken Straßenseite das landwirtschaftliche Anwesen von Franz Heitzmann (Obere Hauptstr. 15). Es ist mit einer badischen Landesfahne geschmückt, schließlich wird hoher Besuch erwartet: Der Staatspräsident des Landes Baden, Leo Wohleb (1888-1955), kommt persönlich in das Baarstädtchen, aber auch der Landrat sowie mehrere Landtags- und Bundestagsabgeordnete.

Standort des Fotografen: 47.884445, 8.347331

Ehrenpforte in der Oberen Hauptstraße bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Privat

Am Ortsteingang in der Oberen Hauptstraße, der damaligen Landstraße, die Donaueschingen mit Freiburg verband, war anlässlich der Feierlichkeiten zur Stadterhebung am 27. Mai 1951 eine Ehrenpforte aufgebaut. »Herzlich Willkommen« hieß sie die Gäste, die in das Baarstädtchen kamen. In der Mitte über dem Tor war das Stadtwappen angebracht. Eine weitere Ehrenpforte war am Ortseingang in der Unteren Hauptstraße in der Nähe zum Bahnhof aufgebaut.

Standort des Fotografen: 47.884444, 8.347349

Umzug in der Oberen Hauptstraße bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Beim Umzug anlässlich der Wiederverleihung der Stadtrechte beteiligt sich auch dieser Mottowagen. Darauf ist ein »römischer Wachturm« aus dem 3. Jahrhundert mit einer »Römerwache« zu sehen. Eben bewegt sich der Wagen, von zwei Ochsen gezogen, durch die Obere Hauptstraße. Obwohl Ende Mai ist, herrscht Schmuddelwetter. Die Straße ist naß und auch die Römer dürften vom Regen völlig durchnässt sein. Links ist das Gasthaus Linde (Obere Hauptstraße 10) zu sehen und rechts das Gasthaus »Gebert« (Obere Hauptstraße 9).

Standort des Fotografen: 47.884417, 8.346312

Pferdekutsche in der Oberen Hauptstraße bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Arthur Waibel zur Verfügung.

Am Rande des Festumzugs zur Wiederverleihung der Stadtrechte am 27. Mai 1951 nehmen neugierige Kinder eine Pferdekutsche in Beschlag. Schließlich ist ein solcher Zweispänner für die heranwachsende Generation bereits eine Seltenheit. Mehr und mehr Kraftfahrzeuge befahren die Straßen. Im Hintergrund ist das Gasthaus »Gebert« zu sehen, dessen Fassade mit Girlanden aus Reisig und kleinen Fähnchen geschmückt ist.

Standort des Fotografen: 47.884421, 8.346812

Trachtengruppe vor der Restauration »Gebert« in der Oberen Hauptstraße, ca. 1953

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Josefa Geisinger zur Verfügung.

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Trachtengruppe  ihre Aktivitäten wieder auf. Sie bediente ein Bild, das durch Heimatfilme wie z. B. »Schwarzwaldmädel« äußerst populär war.  Besonders bei Kurgästen fanden die Trachtenpaare und ihre Tänze großen Anklang. Diese Fotografie vertrieb man in Löffingen Anfang der 1950er Jahre als Ansichtskarte – zusammen mit anderen Trachten-Motiven .

Zu sehen sind zwei Trachtenpaare, die in der Oberen Hauptstraße stehen. Assoziationen zum Schwarzwald werden durch den Nadelbaum im Vordergrund und durch das Gebäude im Hintergrund geweckt. Das Haus »Gebert« entsprach mit seiner auf der Giebelseite geneigten Dachfläche den weit verbreiteten Vorstellungen eines typischen Schwarzwaldhauses mit Walmdach. 

Standort des Fotografen: 47.884301, 8.347072

Umzug am »Scharfen Eck« bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Georg Willmann zur Verfügung.

»1753 – Postwagen fährt zum Waldprozess nach Wien«. So lautet der Titel dieses Mottowagens beim Festumzug anlässlich der Wiederverleihung der Stadtrechte 1951. Er spielt auf ein Stück Löffinger Geschichte im 18. Jahrhundert an, als sich die Stadt mit der Fürstenbergischen Herrschaft über das Eigentumsrecht am Krähenbacher Wald stritt.

Gerade biegt der Zweispänner beim »Scharfen Eck« um die Kurve. Auf dem Kutschbock links sitzt Walter Selb (1929-2002) und hält die Zügel, rechts sitzt Bürgermeister Paul Benitz (1899-1979).

Das Haus Faller (rechts) sowie die Küferei Jordan (Untere Hauptstr. 5) und die Apotheke Himmelseher (Untere Hauptstr. 7) sind mit Girlanden und teilweise mit Fahnen geschmückt. Das an die Brunnensäule gebundene Bäumchen gehört zum Festtagschmuck. Dem Postwagen folgt eine Blaskapelle und dahinter eine große Schar Kinder.

Standort des Fotografen: 47.884466, 8.345427

Apotheke Himmelseher in der Oberen Hauptstraße, ca. 1950

Dieses Foto stelle uns dankenswerterweise Anni Kaiser zur Verfügung.

Viele Jahre lang hatte sich hier eine Bierbrauerei befunden. Doch damit war 1920 Schluss, als in dem Gebäude nach erfolgtem Umbau eine Apotheke eröffnet wurde. Sie gehörte zunächst dem Apotheker Ferdinand Pielmann (1874-1944), gebürtig aus Allmendshofen, bevor sie 1927 an das Ehepaar Himmelseher ging. Am 31. August 1927 wurde Erwin Himmelseher (1875-1949) als neuer Apotheker in das Handelsregister des Amtsgerichts Neustadt eingetragen. Himmelseher stammte aus Löffingen und hatte 1927 Sofie geb. Jordan (1881-?) geheiratet. Bis zu seinem Ruhestand betrieben sie zusammen die Apotheke in der Oberen Hauptstraße.

Standort des Fotografen: 47.884497, 8.345992

Küferei Jordan in der Oberen Hauptstraße, ca. 1950-1955

Dieses Bild stellte uns dankenswerterweise Anni Kaiser zur Verfügung.

Die Inschrift auf der Fassade über der Eingangstür ist verblichen. Nur noch bruchstückhaft zu entziffern sind die Worte: »Mech. Küferei v. Karl Jordan«. Doch die Fässer vor der Tür zeigen unübersehbar an, dass hier ein Küfermeister sein Geschäft betreibt. Karl Jordan (1908-?) hat es 1934 von seinem Bruder Wilhelm Jordan (1902-1970) übernommen. Dieser hatte das Grundstück 1923 erworben.  Anstelle eines Holzschopfs, Schweinestalls und Eiskellergebäudes, die zur benachbarten Restauration Selb gehört hatten und abgerissen wurden, errichtete er das zweistöckige Wohnhaus mit Küferwerkstatt und Laden.

Die Dachgaube und die Staffelgiebel waren im Laufe der 1930er Jahre dazugekommen. Auf dem Foto ist der hohe Nadelbaum verschwunden, der viele Jahre auf der Grenze zum Nachbarhaus stand und die Dächer überragt hatte. 

Standort des Fotografen: 47.884476, 8.346053

Familie Jordan vor der Küferwerkstatt in der Oberen Hauptstraße, 1958

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Waltraud Jordan zur Verfügung.

Vor seiner Werkstatt hat sich der Küfermeister Karl Jordan (1908-?) mit anderen Personen zu einem Gruppenfoto versammelt.  Über ihnen steht an der Fassade des Hauses der Schriftzug »Karl Jordan Küferei«. Direkt über ihren Köpfen hängt ein Werbeschild für das Mineralwasser »Imnauer«.

Standort des Fotografen: 47.884555, 8.345889

Drei Generationen vor der Küferei Jordan in der Oberen Hauptstraße, ca. 1955

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Hermann und Waltraud Jordan zur Verfügung.

Vor den Türen der Küferwerkstatt Jordan in der Oberen Hauptstraße haben sich drei Generationen dieser Küferfamilie zu einem Gruppenfoto versammelt. In der Mitte steht Julius Jordan (1874-1961), der mit Maria geb. Schropp (1871-1944) verheiratet war. Rechts steht sein Sohn Karl Jordan (1908-?), der das Geschäft seit 1934 betreibt. Und links steht der Enkelsohn Hermann Jordan (geb. 1935), der später in den 1970er Jahren zusammen mit seiner Frau Waltraud geb. Eckert in den Räumlichkeiten das »Küferstüble« eröffnen wird. 

Standort des Fotografen: 47.884555, 8.345889