Kinder mit Kälbchen im Stall, ca. 1960-1965

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ursula Weißenfels zur Verfügung.

Ist es nicht süß, das kleine Kälbchen?! Im Nu verbreitet sich die Neuigkeit in der Nachbarschaft und das kleine Kälbchen avanciert rasch zum Kinderliebling. Kinder kommen im Stall vorbei, um das kleine Viech zu sehen. Im Hintergrund rechts steht Ursula Mayer (verh. Weißenfels) und lächelt in die Kamera.

Wer weiß, in welchem Stall das Foto aufgenommen wurde?

Standort des Fotografen: Unbekannt.

Emma Limb mit Hund vor ihrem Elternhaus, ca. 1932

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Daniela Scherzinger zur Verfügung.

Vor dem Haus von Schreinermeister August Limb (Rötenbacher Str. 6) steht eine junge Frau. Es ist die Tochter Emma Limb (verh. Binder, 1913-2005). Ein Schäferhund sitzt zu ihren Füßen und spitzt seine Ohren.

Am linken Bildrand ist vor dem Fenster vermutlich ein Einkochkessel zu sehen. Auf der Fensterbank dahinter sind diverse Flaschen mit Gummikappen zu erkennen. Vermutlich wird bei Limbs gerade Saft eingekocht.

Standort des Fotografen: 47.882184, 8.341713

Vorbereitung der Fronleichnamsprozession in der Vorstadtstraße, ca. 1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ursula Moch-Weiss zur Verfügung.

Die Vorbereitungen zur Fronleichnamsprozession laufen auf Hochtouren. Viele helfende Hände sind gefragt, um in der Vorstadtstraße den Blumenteppich zu legen, über den nachher bei der Prozession der Stadtpfarrer mit der Monstranz schreiten wird. Schon vor dem Morgengrauen zog man auf die umliegenden Wiesen und sammelte Blumenblüten. Nach Farben sortiert werden sie nun in Körbchen herbeigebracht und zu einem bunten Teppich zusammengelegt.

Auf dem Foto sind die Familien Geisinger und Heizmann zu sehen, die gerade Hand anlegen. Die junge Frau, die links in der Hocke sitzt, ist Rose Heizmann (verh. Gauger, geb. 1936). Hinter ihr beugt sich ihre Mutter, Maria Heizmann (1904-?) hinunter. Gegenüber kniet Olga Geisinger (1919-?). Der junge Mann rechts im grauen Anzug ist ein Gastarbeiter aus Italien, der bei Familie Heizmann ein Zimmer gemietet hat.

Das Scheunentor rechts im Hintergrund gehört zum Haus Wölfle (Vorstadtstr. 15).

Standort des Fotografen: 47.884721, 8.347582

Schulklasse des Jahrgangs 1928/29 mit Lehrer Katzenmayer vor dem Schuleingang, ca. 1943

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.

Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1928/29 haben sich zusammen mit ihrem Lehrer Eugen Katzenmayer auf den Treppenstufen vor der Schule zu einem Gruppenfoto versammelt. Anlass ist ihre Schulentlassung aus der Volksschule.

1. Reihe, v.l.n.r.: Walter Selb (geb. 1929), Erich Hasenfratz (geb. 1929), Kurt Groß, Josef Köpfler, Ernst Kirner

2. Reihe, v.l.n.r.: Heinz Muschal, Albert Sibold (Babet, 1928-2018), Werner Hepting (geb. 1928), Werner Schiehle (geb. 1929), Ferdinand Maier

3. Reihe, v.l.n.r.: Frieda Egle (verh. Durst, 1929-1981), Josefa Nobs (verh. Durst, geb. 1929), Martha Fehrenbach (verh. Adrion, 1928-2019), Margarete Benz (verh. Waldvogel, geb. 1929), Friedel Schmutz (verh. Ortlieb, geb. 1928), Berta Höfler

4. Reihe, v.l.n.r.: Fritz Egle (1929-2017), Walter Ratzer (1928-1998), Franz Mürb (geb. 1928), Karolina Geisinger (verh. Hiltmann, 1928-2012), Lehrer Eugen Katzenmayer

5. Reihe, v.l.n.r.: Hans Waibel (geb. 1929), Hermann Greuter, Fritz Höcklin (geb. 1928), Ernst Krauß, Hans Rogg

Nicht alle Schüler*innen der Abschlussklasse sind auf dem Foto zu sehen. Es werden insgesamt 32 Schüler entlassen, d.h. es fehlen sieben Schüler*innen auf dem Bild.

Standort des Fotografen: 47.882364, 8.347726

Kinder-Bürgerwehr beim Umzug anlässlich der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.

Eine Schar uniformierter Kinder marschiert durch die Maienlandstraße, am Haus Honold (Maienlandstr. 2) vorbei, die Gewehre geschultert. Die Gruppe, die dem Turnerbund angehört, stellt die »junge Bürgerwehr« im Revolutionsjahr 1848 dar und beteiligt sich am Festzug anlässlich der Wiedererlangung der Stadtrechte.

Wer erkennt die Gardisten?
1.Reihe, v.l.n.r.: Roland Laufer, Eugen Fehrenbach, Franz Schweizer, Alban Keller
2.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, Hans Streit

Standort des Fotografen: 47.884496, 8.343299

2 Fotos: Fußballer als »Schotten» und »Iraker« in der Bahnhofstraße, Fasnacht 1950

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Christa Egle und Cindy Küßner zur Verfügung.

»»» Trigger-Warnung

Der Zweite Weltkrieg ist seit fünf Jahren zu Ende und auch die Fasnacht findet wieder statt. Am »Fasnetsunntig« zieht ein außergewöhnlicher Narrenumzug durch die Bahnhofstraße in Richtung Städtchen. Die Fußballer des FC Löffingen haben sich als Angehöriger verschiedener Nationen verkleidet, schließlich lautet des Fasnachtsmotto in diesem Jahr: »Völkertreffen in Löffingen, der Zentrale Europas«.

Die eine Mannschaft war in Seppenhofen in der Zug gestiegen, die andere in Rötenbach. Vom Bahnhof Löffingen marschiert man gemeinsam zum Sportplatz, wo man gleich ein Fußballspiel austragen wird.

Hinter der britischen Flagge (»Union Jack«) marschiert eine Mannschaft, die als Schotten kostümiert ist, eindeutig am karierten Schottenrock zu erkennen. Dazu tragen sie ihre Fußballsocken und -schuhe. Angeführt wird die Gruppe von Alfred Egle (1920-2001), der gleich hinter der Fahne läuft. Außerdem sind zu sehen u.a.: Paul Bader.

Hinter den »Schotten« ist die Fahne des Königreichs Irak zu erkennen, bei der allerdings oben und unten vertauscht ist. Sie zeigt drei Streifen und ein Trapez, in dem sich zwei weiße, siebenzackige Sterne als Symbol der Araber und der Kurden befinden. Doch um diese Feinheiten geht es den Fußballern ohnehin nicht. Die kostümierte Fußballmannschaft, die der Fahne folgt, offenbart den kolonialen Blick auf die Völker im »Orient«. Die Iraker werden als exotische Wilde dargestellt. Zu erkennen sind u.a. Karl Keller (1920-2003), Fritz Egle (1929-2017) und Werner Schiehle (1929-2009).

Kinder laufen neben den beiden Fußballmannschaften her, darunter Gerda Stöhr und Helga Stöhr. Im Hintergrund sind der »neue Benzbau« (Ringstr. 8) und das Haus Rappenegger (Ringstr. 6) zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883517, 8.342424

Einschulung der Erstklässler mit Lehrerin Klose, 1967

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.

Stolz stehen sie auf den Treppenstufen vor der Grundschule und halten ihre Schultüten in den Händen. Für 33 Erstklässler*innen beginnt nun der Ernst des Lebens. Zusammen mit ihrer Lehrerin Waltraud Klose posieren sie für ein Gruppenfoto und lächeln in die Kamera.

1. Reihe, v.l.n.r.: Barbara Vogt, Josef Zumstein, Thomas Maier, Christine Ludwig, Regina Adrion, Silvia Sibold, Georg Beha, Thomas Rebholz
2. Reihe, v.l.n.r.: Andrea Vogt, Patrizia Baumgart, Regina Dominke, Gabriele Schneider, Elisabeth Fritsche, Franz Benz, Petra Zepf, Helmut Münzer
3. Reihe, v.l.n.r.: Barbara Obergfell, Sabine Prokisch, Angelika Grießer, Katharina Leber, Marianne Fehrenbach, Claudia Beha, Andreas Krieg, Reinhold Spang
4. Reihe, v.l.n.r.: ? Benz, Roswitha Wagenhaus
5. Reihe, v.l.n.r.: Monika Huber, Rainer Laule, Christa Egle, Gudrun Fuß, Renate Sibold, Vera Walz, Helmut Winkler

Standort des Fotografen: 47.882398, 8.347704

Mädchen mit Puppenwagen in der Demetriusstraße, ca. 1950

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.

Zwei Mädchen stehen vor dem kleinen Torbogen bei der Molkerei (Demetriusstr. 6). Sie haben ihre Puppen im Puppenwagen dabei. Das Mädchen, das in die Kamera blickt, müsste Regina Sibold (verh. van den Heuvel, *1946) sein.

Standort des Fotografen: 47.884249, 8.344289

2 Fotos: Motorradfahrer in der Talstraße, ca. 1950

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Elisabeth und Franz Isele zur Verfügung.

Was für ein Gaudi! Hinter dem Haus Bader (Talstr. 1) macht die Straße eine scharfe Linkskurve. Sie ist noch nicht geteert. Wenn man auf dem Motorrad angerast kommt und sich so richtig in die Kurve legt, dann wirbelt eine Wolke von Staub und Sand auf. Natürlich tragen die beiden Motorradfahrer keinen Helm, denn dann wäre der Spaß ja nur halb so groß. Bleibt zu hoffen, dass das kleine Mädchen mit dem Puppenwagen, das gerade am Haus Bader entlangläuft, nicht plötzlich auf die Fahrbahn tritt…

Im Hintergrund ist der Bierkeller der Gast- und Landwirtin Maria Heiler geb. Ganter und das kleine Haus der Witwe Johanna Berger geb. Ofenhäusle (1882-1956) zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.884615, 8.349140

Hanselegruppe in der Demetriusstraße, 1987

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die Hanselegruppe lässt sich in der Demetriusstraße fotografieren. Noch ist Sommer und die Geranien am Haus Spiegel (Demetriusstr. 11) und am Haus Kopp (Demetriusstr. 10) stehen in voller Blüte. Aber 1989 feiern die Laternenbrüder ihr 100-jähriges Jubiläum und für die Festschrift benötigt man von den verschiedenen Narrenvereinen Gruppenfotos.

Das Hansele gehört zu den Baaremer Weißnarren. Sein Leinengewand ist mit unterschiedlichen Motiven bemalt. Bei der Maske fällt die hohe, gefurchte Stirn mit dem schmucklosen Rosshaarkranz auf. Und außerdem darf natürlich der Fuchsschwanz nicht fehlen. Um das Häs hängt ein Geschellriemen mit 11 Glocken und – ganz wichtig für die Kinder – ein roter Sack, der die von ihnen heiß begehrten Bonbons enthält.

Standort des Fotografen: 47.883971, 8.343837

Krippenspiel in der evangelischen Kirche, ca. 1963

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ursula Weißenfels zur Verfügung.

Die evangelische Kirchengemeinde feiert Weihnachten. Kinder führen ein Krippenspiel auf. Maria sitzt neben der Krippe, in der eine Puppe als Jesuskind liegt. Hirten stehen zur rechten, ein Engel und die drei Könige stehen zur linken. Vor der Krippe haben sie ihre Geschenke – Weihrauch, Myrrhe und Gold – niedergelegt.

Wer erkennt die Kinder?
V.l.n.r.: Wolfgang Bartz, ???, Detlef Seidenberg, Rudolf Gwinner, [Christa Schwörer oder Ulrike Luedemann], ???, Ulrike von Knobelsdorf, Karin Empel, Christine Längin, Ursula Weißenfels, Thomas Benz.

Standort des Fotografen: 47.881441, 8.348732

2 Fotos: Hexengruppe in der Demetriusstraße, 1987

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Mal mit und mal ohne Maske: 21 Hexen stellen sich in der Demetriusstraße zusammen mit dem »Narrensamen« zu einem Gruppenfoto auf. Auf 28 – männliche – Hexen ist die Anzahl der aktiven Hexen begrenzt. Eine weitere Besonderheit der Hexengruppe ist, dass jede neue Hexe bei ihrem Eintritt in die Gruppe die Maske selbst schnitzen muss. Hinzu kommen das rote Halstuch, der dunkelgrüne Kittel, die gelben Schürze auf einem braunen mit Karos versehenen Rock, darunter die weißen Rüschen der langen Unterhose, rot-weiße Ringelsocken und handgefertigte Strohschuhe – und fertig ist die Hexe!

Standort des Fotografen: 47.883971, 8.343837