Klassentreffen des Jahrgangs 1926/27 am »Spritzestägli«, ca. 1990

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Karl Koch zur Verfügung.

Rund fünf Jahrzehnte nach ihrer gemeinsamen Schulzeit haben sich die ehemaligen Mitschüler*innen des Jahrgangs 1926/27 zu einem Klassentreffen versammelt. Die Aufnahme entsteht am »Spritzestägli« – einer kleinen Treppe, die die Alenbergstraße mit der Vorstadtstraße verbindet.

12 Frauen und Männer posieren in zwei Reihen, freundlich lächelnd, manche Arm in Arm. Man spürt Vertrautheit und Wiedersehensfreude. Ihre Kleidung ist elegant, aber unaufgeregt – Anzüge, Kostüme, gemusterte Blusen, Krawatten. Im Hintergrund sind die Häuser der Vorstadtstraße zu erkennen.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Helmut Münzer (1926-2015), 2 Anneliese Roth (geb. Fehrenbach, 1926-2016), 3 Erich Adrion (1926-2001), 4 Herta ??? (geb. Hofmaier), 5 Elisabeth Dunkels (geb. Geisinger?), 6 Rosel Nägele
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Anton Heizmann (1927-2015), 2 Lore Echtle (geb. Ganter, 1926-2014), 3 Andreas Nobs (1926-2005), 4 Liesel Kirner, 5 Hermann Sibold, 6 Franz Rosenstiel (1927-2006)

Zum Jahrgang gehören außerdem: Rudolf Egle, Hermann Geisinger (1926-1989), Mathilde Schmid (geb. Geisinger, 1926-1989), Walter Köpfler

Standort des Fotografen: 47.884529, 8.345473

Musikkapelle im Gasthaus »Löwe«, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte dankenwerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Wenn an Fasnacht in den Gasthäusern gefeiert wird, darf Livemusik nicht fehlen. Im Gasthaus »Löwe« spielt heute diese Musikkapelle auf.

Auf der kleinen Bühne sitzen drei Musiker mit ihren Instrumenten – eine Posaune und ein Saxophon sind zu sehen. Neben ihnen steht ein Schlagzeug, an dem wohl der vierte Musiker spielt, der auf dem Foto fehlt. Zwischen Notenständern und Bierflaschen herrscht ausgelassene Stimmung. Zwei Frauen haben sich zu den Musikern auf die Bühne gesetzt; eine von ihnen trägt ein auffälliges weißes Kleid mit aufgemalten Noten und einem Violinschlüssel – ganz im Zeichen der Musik. Ihr Lächeln und die lockere Haltung der Gruppe zeigen, dass hier nicht nur musiziert, sondern auch gefeiert wird.

V.l.n.r.: 1 Waldemar Zepf (1937-2024), 2 ???, 3 Lothar Zepf, 4 ???, 5 [Werner Zepf]

Standort des Fotografen: 47.883830, 8.345087

Hexen-Nachwuchs am Hexenbrunnen, November 1984

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Während die letzte Fasnacht ganz im Zeichen des 50-jährigen Jubiläums der Hexengruppe stand, richtet sich jetzt schon der Blick auf die kommende Saison: Am Hexenbrunnen verkünden die »Laternenbrüder« am Sonntag, den 11. November 1984 um 11.11 Uhr das Motto der Fasnacht 1985: »Bure- un Handwerkertreffe anno dazumal«.

Auch der Nachwuchs der Hexengruppe ist mit von der Partie. Die Kinder sitzen auf einem liebevoll geschmückten Karren, überragt von einer überdimensionalen Hexenfigur, die schon bessere Zeiten gesehen hat – sie zierte in den frühen 1970er Jahren den großen Hexenwagen. Mit ihrer riesigen Nase, den struppigen Haaren und den abstehenden Zähnen wirkt die alte Pappmaché-Hexe fast lebendig und scheint über ihren kleinen Nachfolgerinnen und Nachfolgern zu wachen.

V.l.n.r.: 1 ???, 2 Frank Koch, 3 Thomas Hofmeier, 4 Rainer Ganter

Standort des Fotografen: 47.883033, 8.344296

Umzugswagen »Superkindergarten« in der Oberen Hauptstraße, Fasnacht 1974

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Bunt geschmückt zieht der Umzugswagen mit der Aufschrift »Superkindergarten Löffingen 6« durch die Obere Hauptstraße, vorbei an der Stadtapotheke. Die Kinder und Närrinnen und Narren auf dem Wagen singen, winken und lachen ausgelassen. Es handelt sich vermutlich um den katholischen Kirchenchor, der sich an der Fasnacht beteiligt. Zu sehen sind u.a. Lotte Ratzer, Elisabeth Burger, Luzia Bader, Claudia Beha, Elisabeth Ratzer, Sybilla Benitz und Pia Burger.

Der Wagen ist fantasievoll gestaltet: Auf der Ladefläche ist ein Gerüst einer Schaukel aufgebaut, an dem bunte Luftballons befestigt sind. Rundherum ist die Plattform mit einem Jägerzaun eingefasst, der an einen Gartenzaun erinnert. Eine Girlande schmückt den unteren Rand des Umzugswagens.

Mit einem Augenzwinkern spielt der Wagen wohl auf den alten Kindergarten in der Bahnhofstraße an, der wegen der geburtenstarken Jahrgänge 1967 wieder in Betrieb genommen wurde. Die Bezeichnung »Superkindergarten« ist dabei augenscheinlich ironisch gemeint – denn die räumlichen Verhältnisse sind alles andere als »super«. Erst 1977 wird der alte Kindergarten endgültig geschlossen.

Standort des Fotografen: 47.884499, 8.345959

Ehepaar mit Kind, ca. 1914-1918

Fotograf: Richard Marth vorm. Ohlenschläger, Donaueschingen
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.

Vor einem Atelierhintergrund steht eine Familie – Vater, Mutter und Sohn – und blickt ernst in die Kamera. Der Vater trägt die Uniform eines Soldaten des Ersten Weltkriegs, mit Stehkragen, Knopfreihe und Schirmmütze. Seine Haltung ist aufrecht, die Hand ruht auf der Koppel und Uniformjacke. Neben ihm steht die Ehefrau in einem dunklen, hochgeschlossenen Kleid mit Spitzenbesatz und Kreuzanhänger. Zwischen den beiden Eltern steht der Sohn, schlicht gekleidet in Jacke, Knickerbockerhose und Stiefel.

Das Foto zeigt eine Familie, die in den Kriegsjahren zusammenhält, während der Vater vermutlich kurz vor dem Fronteinsatz steht oder sich im Heimaturlaub befindet. Solche Atelieraufnahmen werden häufig als Erinnerung für die Daheimgebliebenen oder als Andenken für den Soldaten selbst angefertigt.

Wer erkennt die Familie?

Standort des Fotografen: Donaueschingen

3 Fotos: Fanfarenzug in der Kirchstraße, 1977

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die Fasnachtsbändel sind über die Kirchstraße gespannt – aber die nächste Fasnacht ist noch weit hin, denn es ist Sommer! Anlass für den festlichen Umzug ist das »Scheunenfest« der Hexengruppe, das sich zu einem beliebten Ereignis im Löffinger Festkalender entwickelt hat. Auch der Fanfarenzug ist mit dabei und zieht in seiner markanten Uniform durch die dicht gesäumten Straßen.

Die Musiker*innen tragen rot-weiße Wämser mit dem Stadtwappen auf der Brust, schwarze Kniebundhosen, weiße Strümpfe und breitkrempige Hüte mit Federbusch – eine historische Anmutung, die an Landsknechte erinnert. Mit ihren Fanfaren und Trommeln sorgen sie für rhythmischen Schwung und begeisterten Applaus bei den Zuschauer*innenn. Der Fanfarenzug ist zu diesem Zeitpunkt erst zwei Jahre alt: Er wurde am 1. Juli 1975 gegründet und etablierte sich schnell als fester Bestandteil des Vereinslebens und der Fasnacht.

Standort des Fotografen: 47.883157, 8.344725

Jugendspieler des Fußballclub und von Grashopper Zürich, Juni 1989

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Ein ganz besonderes Fußballereignis findet heute im Haslachstadion statt: Die Jugendabteilung des Fußballclubs Löffingen hat den Nachwuchs des Schweizer Traditionsvereins Grasshopper Zürich zu Gast. Möglich gemacht hatten das die Jugendleiter Volker Egy und Bertil Weißenberger, die ihre Kontakte in die Schweiz nutzten, um das Freundschaftsspiel zu organisieren.

Vor über 150 Zuschauer*innen treffen die Löffinger E- und D-Jugendmannschaften auf ihre Altersgenossen aus Zürich. Das Spiel endet mit einem 5:3-Sieg für die Gäste – die Tore für die Löffinger schossen Tobias Lauble (Reiselfingen), Sascha Kienzler und Andy Weißenberger. Trotz der Niederlage überwiegt die Freude über das sportliche Kräftemessen und die Begegnung mit den jungen Talenten aus der Schweiz.

Zum Abschluss des Turniers versammeln sich alle Spieler und Betreuer zum gemeinsamen Gruppenfoto auf dem Rasen. Danach klingt der Nachmittag in gemütlicher Atmosphäre beim Grillfest im Wildpark aus.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 Torsten Zahn, 6 ???, 7 Philipp Krämer, 8 ???
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Daniel Egy, 3 ??? Pütz, 4 Andy Weißenberger, 5 ??? Ganter, 6 ???, 7 Sascha Kienzler, 8 ???, 9 ???, 10 ???, 11 ???

Standort des Fotografen: 47.882778, 8.350694

Turnernachwuchs bei einem Ausflug, 1936

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Elisabeth Rosenstiel zur Verfügung.

Der Nachwuchs des Turnerbundes hat sich zu einem gemeinsamen Ausflug versammelt. Rund 60 Kinder, Mädchen und Jungen, posieren dicht gedrängt für das Gruppenfoto. Die Sonne fällt durch das Blätterdach der Bäume, das Licht zeichnet helle Flecken auf die weißen Sommerkleider der Mädchen und die Hemden der Jungen. Vorn sitzen die Kleinsten, dahinter reihen sich die älteren Kinder auf, zwei Betreuer*innen rahmen die Gruppe links und rechts ein.

Zwei Fahnen werden mitgeführt – ein sichtbares Zeichen der Zugehörigkeit zum Turnerbund. Solche Ausflüge gehörten fest zum Vereinsleben: Neben dem sportlichen Training stehen auch Wanderungen auf dem Programm. 1936, im Jahr der Olympischen Spiele in Berlin, ist das Turnen bereits stark vom Zeitgeist geprägt. Die nationalsozialistische Ideologie hat längst auch das Vereinswesen erfasst, und sportliche Aktivitäten werden zunehmend in den Dienst der »Volksgemeinschaft« gestellt. Einige der älteren Jungen (besonders in der mittleren und oberen Reihe) scheinen hellbraune Hemden mit dunklen Halstüchern zu tragen – typische Merkmale der Uniformen der Hitlerjugend.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 Franz Rosenstiel (1927-2006)
2.Reihe, v.l.n.r.:
1 ???, 2 Irma Schmid (verh. Adrion, 1927-2019), 3 ???, 4 ???, 5 Gertrud Schmid (verh. Faller, 1925-2005)
3.Reihe, v.l.n.r.:
4.Reihe, v.l.n.r.:
5.Reihe, v.l.n.r.:
6.Reihe, v.l.n.r.:
7.Reihe, v.l.n.r.:

Standort des Fotografen: ???

3 Fotos: 20-Jährige mit dem Narrenbaum in der Maienlandstraße, Fasnacht 1986

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zu Verfügung.

Am »Schmutzigen Dunschdig« tragen die 20-Jährigen traditionsgemäß den Narrenbaum vom Maienland kommend ins Städtchen. In der Maienlandstraße stemmen sie den langen, geschälten Stamm auf ihre Schultern. Wenig später werden sie den Baum vor dem Café »Fuß« aufstellen und von den Laternenbrüdern auf die Laterne vereidigt werden.

In diesem Jahr haben sich die jungen Frauen und Männer eine besonders einfallsreiche Verkleidung ausgesucht: Sie sind in die Rolle des »rosaroten Panther« geschlüpft – jener kultigen Figur aus Film und Fernsehen. Ganz in Rosa gekleidet, mit geschminkten Gesichtern und gefärbten Haaren ziehen sie lachend durch die Straße – ächzen aber auch ganz schön unter der Last des Narrenbaumes.

Bild 1
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Bild 2
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Bild 3
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1963 kam die US-amerikanische Kriminalkomödie »Der rosarote Panther« in die deutschen Kinos – da waren die 20-Jährigen von 1986 noch gar nicht geboren. Doch mit der gleichnamigen Zeichentrickserie, die seit 1973 im deutschen Fernsehen lief, sind sie aufgewachsen. Ihre Generation kennt die Figur gut – ebenso wie das Lied, das bis heute Kultstatus besitzt: »Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?«

Standort des Fotografen: 47.884694, 8.343111

Närrisches Treiben im Gasthaus »Gebert«, Fasnacht 1956

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Lydia Zepf zur Verfügung.

Eng ist es in der Wirtsstube des Gasthauses »Gebert« (Obere Hauptstr. 9), wo sich Närrinnen und Narren dicht an dicht drängen. Einige stehen, andere sitzen auf Stühlen und Bänken, alle lachen, reden durcheinander, singen oder schunkeln zur Musik. Die niedrige Decke ist mit Girlanden geschmückt, zwischen den Holzbalken hängen Lampen, die warmes Licht über die fröhliche Gesellschaft werfen. Es ist Fasnacht – und im »Gebert« herrschen Ausgelassenheit und Lebensfreude. Mehrere Mitglieder der Hexengruppe sind auf dem Foto zu sehen.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Fritz Egle (1929-2017), 2 Florian Wendelgass (1929-?), 3 Ruth Malenk (verh. Wendelgass)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Alfred Fehrenbach, 2 Eugen Zimmermann, 3 Dietmar Münzer?, 4 Bruno Schwanz, 5 Dieter Gauger, 6 Ferdinand Schultheiß (halb verdeckt)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Gottfried Vogelbacher (1933-2008), 2 Albin Zepf (1934-2009), 3 ???, 4 Anselm Heiler, 5 Walter Müller, 6 Paula Müller, 7 Alfons Schlenker, 8 Otto Schwanz

Standort des Fotografen: 47.884495, 8.346634

2 Fotos: Mitwirkende beim »Bunten Abend« in der Festhalle, Fasnacht 1982

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Dreieinhalb Stunden Programm – Tanz, Musik, Sketche und jede Menge Humor: Der Turnerbund lädt auch in diesem Jahr wieder zu seinem traditionellen »Bunten Abend« in die Festhalle ein. Das Motto lautet diesmal: »Talent-Schuppen« – und die Mitwirkenden beweisen eindrucksvoll, dass sie diesen Namen verdienen. Zum großen Finale versammeln sich noch einmal alle Beteiligten auf der Bühne. So viele sind es, dass sie kaum auf ein einziges Foto passen – also werden gleich zwei Gruppenaufnahmen gemacht. Hinter ihnen hängt das Bühnenbild mit dem Schriftzug »Talent-Schuppen«, das eigens für diesen Abend gestaltet wurde. Nach einem langen, unterhaltsamen Programm dankt der Vorsitzende Karl Guth den Mitwirkenden und Helfer*innen – und der Applaus des begeisterten Publikums will gar nicht enden.

Bild 1
V.l.n.r.:
1 Ferdinand Riegger, 2 Patrick Hasenfratz, 3 Christian Hasenfratz, 4 ???, 5 Doris Hasenfratz?, 6 Waltaud Knöpfle, 7 Rainer Sibold, 8 Rainer Zepf, 9 ???, 10 Stefan Hoch, 11 ???, 12 Renate Sibold, 13 Manuela Schwanz (verh. Heiler), 14 Doris Bölle (verh. Zimmermann), 15 ???, 16 Gisela Knöpfle (geb. Fehrenbach), 17 ???, 18 ???, 19 ???, 20 ???, 21 ??? Ruf, 22 ???, 23 ???, 24 Willi Fehrenbach, 25 Andreas Schreiber, 26 Norbert Brugger, 27 Sonja Finkbeiner, 28 Hugo Schropp, 29 Franz Vogelbacher, 30 Joachim Streit, 31 ???, 32 Christa Berberich, 33 ???, 34 Bernd Kaufmann, 35 Birgit Finkbeiner, 36 Ottmar Heiler, 37 Manuela Knöpfle, 38 ???

Bild 2
V.l.n.r.:
1 ???, 2 ???, 3 Bernd Kaufmann, 4 Sonja Finkbeiner, 5 Lydia Flößer ?, 6 Jürgen Kaiser, 7 Paul Heizmann, 8 Andreas Schreiber, 9 Joachim Streit, 10 Lore Isele, 11 Birgit Finkbeiner, 12 ???, 13 ???, 14 Martina Wehrle (verh. Fehrenbach), 15 Bruno Krämer, 16 Kurt Frey, 17 Manuela Knöpfle, 18 ???, 19 ???, 20 ???, 21 ???, 22 Heike Bölle (verh. Soldan), 23 Doris Hasenfratz, 24 ???, 25 ???, 26 ???, 27 ???, 28 Susanne Götz, 29 Lore Bächle, 30 Luzia Vogelbacher, 31 Irma Hasenfratz, 32 Axel Fehrenbach, 33 ???, 34 Günter Kaiser, 35 ???, 36 Georg Dieterle, 37 ???, 38 Gabi Rieple (Unadingen), 39 ???, 40 Robert Rosenstiel

Standort des Fotografen: 47.883054, 8.347897

Hochzeitsgesellschaft im Gasthaus »Ochsen«, ca. 1915

Fotograf: Leo Molitor, Neustadt
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.

Es ist ein besonderer Tag, einer, den man festhalten möchte – und dafür hat sich die ganze Hochzeitsgesellschaft ordentlich herausgeputzt. In einem Gasthaus versammeln sich Braut und Bräutigam mit Familie und Freund*innen zum Gruppenfoto. In der Mitte des Bildes stehen Braut und Bräutigam. Die Braut, ganz in Schwarz – das weiße Hochzeitskleid setzt sich erst später durch – mit einem weißen Schleier und Blumenstrauß, die etwas Helligkeit in die ernste Festkleidung bringen. Neben ihr steht der Bräutigam im dunklen Anzug. Um die beiden gruppieren sich die Gäste: Frauen in feinen Kleidern, mit Broschen, Rüschen und sorgsam frisierten Haaren, Männer mit Krawatten und Weste. Man ahnt die Aufregung, die diesem Moment vorausging: das Aufstellen, das Zurechtrücken der Stühle, das Rascheln der Kleider. Dann der Moment der Stille – »Jetzt bitte alle stillhalten!« – und der Fotograf Leo Molitor aus Neustadt drückt ab. Der Prägestempel unten rechts weist ihn als Urheber der Fotografie aus.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Johanna Straub (geb. Faller, 1885-?), 2 Anna Sibold, 3 ???, 4 Emma Hirt (verh. Münzer), 5 ???, 6 Josefa Sibold (geb. Faller), 7 Karl Sibold (1867-1917), 8 Maria Hummel, 9 Anna Hummel (geb. Sibold), 10 Josef Egle (1890-1970), 11 Karl Egle (1885-1940)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 Braut ???, 5 Bräutigam ???, 6 Konrad Sibold, 7 ???, 8 ???, 9 ???, 10 August Egle (1886-1946), 11 Anna Heizmann (geb. Faller)
3.Reihe, v.l.n.r.: Julius Zepf (1889-?), 2 Theresia Zepf (verh. Hurle, 1891-?), 3 Karl Zepf (1892-?), 4 Maria Zepf (verh. Rogg, 1887-1972), 5 ???, 6 Johann Preuß (1884-1943), 7 Agathe Preuß (geb. Sibold, 1882-1967)

Das Brautpaar ist bislang namentlich unbekannt. Die Hochzeitsfeier findet im Gasthaus »Ochsen« (Rathausplatz 12) statt. Es scheint sich nicht um die Wirtsstube zu handeln, sondern um den Saal. Der Raum ist reich dekoriert mit gemusterten Tapeten und gerahmten Bildern. Ein Rohr ist unter der Decke eingezogen.

Standort des Fotografen: 47.884005, 8.345292