Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Wider zur Verfügung.
1935 errichtete der Bauunternehmer Heinrich Wider sein neues Wohnhaus in der Bonndorfer Straße an der Einmündung der Göschweiler Straße. Im Adressbuch von 1936 wird er als »Baumeister« bezeichnet und als Hausnummer ist die »346« angegeben.
Heinrich Wider hatte vor dem Ersten Weltkrieg die Großherzogliche Bauwerksschule in Karlsruhe besucht. Nach seinem Kriegsdienst trat er in das Baugeschäft seines Vaters Julius Wider (1869-1956) ein. Ab 1927 leitete er es alleine.
In den 1920er Jahrenerrichteten die Holzindustriewerke Josef Benz AG diese beiden Villen in der Bonndorfer Straße. Das Foto zeigt die Rückansicht der beiden Häuser. Der Garten ist frisch angelegt, Bäume und Sträucher sind gerade erst gepflanzt.
Über die Bahnlinie hinweg fällt der Blick auf die neuerbaute Villa in der heutigen Bonndorfer Straße. Das Grundstück gehörte den Holzindustriewerken Josef Benz AG. In den 1920er Jahren wurde darauf diese Villa errichtet.
1979 kaufte der Arzt Dr. Utz Kraiss und seine Ehefrau Gudrun geb. Pfister Grundstück und Villa.
Ein Treck Wehrmachtssoldaten bewegt sich durch die Bonndorfer Straße, an der Bahnlinie entlang. Die Soldaten reiten zu Pferd und führen hölzerne Karren mit sich. Sie befinden sich auf dem Weg zum Bahnhof zur Verladung. Im Hintergrund sind die Häuser in der Seppenhofer Straße zu sehen.
Verlag A. Rebholz Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Von den Ausläufern des Reichberges entsteht diese Aufnahme auf das Städtchen. Im Vordergrund sind die beiden in den 1920er Jahren errichteten Villen der Holzindustriewerke Josef Benz AG zu sehen. Dahinter schließen sich die Häuser in der Seppenhofer Straße mit dem Krankenhaus an. Der Blick wandert über die »Bittenwiesen« in Richtung Hasle. Der fertiggestellte Rohbau des Schulgebäudes und der Festhalle grüßt aus der Ferne. Aufgrund der Inflation und der Weltwirtschaftskrise zieht sich der Bau von 1923 bis zur Eröffnung im August 1936 hin.
Verlag Theodor Mayer, Löffingen / Gebrüder Metz, Tübingen Stadtarchiv
Diese colorierte Mehrbildkarte zeigt fünf lithografische Ansichten. Oben in der Mitte ist eine Gesamtansicht des Städtchens zu sehen. Darunter ist das Rathaus und daneben der obere Rathausplatz mit den beiden Gasthäusern »zum Löwen« und »zum Ochsen« abgebildet. In den Ecken oben links und rechts werden zwei neue Sehenswürdigkeiten gezeigt, die Löffingen damals zu bieten hatte: Das neue Kriegerdenkmal zum Gedenken an die Kriegsteilnehmer 1870/71 und die neue Wallfahrtskirche Witterschnee.
Die Ansichtskarte wird laut rückseitigem Poststempel am 17. September 1908 versandt. Vertrieben wird sie aber bereits seit der Jahrhundertwende und die Ansichten datieren etwa aus den Jahren 1896 bis 1900.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.
Eine politische Demonstration mitten im Städtchen? Das hatte und hat bis heute Seltenheitswert. Aber Anfang der 1980er Jahre kämpft eine Bürgerinitiative »für die Erhaltung des Löffinger Krankenhauses«, wie unmissverständlich auf dem Leittransparent gefordert wird. Der Demonstrationszug führt auf dem Foto gerade über den unteren Rathausplatz.
Das Stuttgarter Sozialministerium unter Leitung von Annemarie Griesinger und der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald sind überein gekommen, das Löffinger Krankenhaus zu schließen. Trotz der Gründung einer Bürgerinitiative, Demonstrationen und verschiedenen Protestaktionen kann das städtische Krankenhaus nicht gerettet werden. Selbst die medienwirksame Ankettung des grünen Landtagsabgeordneten Helgo Bran hilft nichts. Am 31. März 1983 schließt das Krankenhaus seine Pforten. Bereits 1985 eröffnet in dem Gebäude das Altenpflegeheim St. Martin.
Wer erkennt die Demonstranten? 1.Reihe, v.l.n.r.: Martin Mayer, Margarete Benitz, Paul Bugger, Georg Tschiggfrei, Alfred Egle, Robert Hepting, Eugen Hasenfratz und Julius Körner Außerdem ist u.a. Franz Zahn (aus Bachheim) zu sehen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges feiert der 1874 gegründete Militärverein sein 40. Stiftungsfest. Nach dem Festgottesdienst werden am Kriegerdenkmal zum Gedenken an die Kriegsteilnehmer 1870/71 Kränze niedergelegt und verschiedene Ansprachen gehalten. Am Nachmittag folgt ein Festumzug durch das patriotisch geschmückte und beflaggte Städtchen.
Auf dem Foto zieht der Festzug gerade an der neu gebauten Apotheke von Otto Buisson (Rathausplatz 6) am unteren Rathausplatz vorbei.
Verlag A. Rebholz Dieses Bild stellte uns dankenswerterweise Georg Willmann zur Verfügung.
»Krankenhaus« steht in großen Lettern über dem Eingangsportal. 1921 war das 1890 erbaute Spital vergrößert und modernisiert worden. Man baute u.a. das Dach aus, hier an den Gaubenfenstern zu erkennen, und fügte eine Wiederkehr sowie das vorspringende Eingangsportal an. Im Innern erhielt das Krankenhaus eine moderne chirurgische Einrichtung. Nach dem Abschluss der Baumaßnahmen entstand diese Fotografie.
»11.8.19« notierte jemand auf dieser Ansichtskarte. Dies ist freilich nicht das Datum, an dem das Foto aufgenommen, sondern die Karte verschickt wird. Der Poststempel drückt von der Rückseite durch. Sein Umriss ist in der linken oberen Ecke deutlich zu erkennen.
Der Fotograf des Bildes stand auf einer Anhöhe »Im kleinen Brühl«, also im Bereich der heutigen Bonndorfer Straße oder Gartenstraße. Von hier eröffnet sich ihm ein unverbauter Blick, über die Bahnlinie hinweg, auf das Städtchen mit der katholischen Pfarrkirche.
Im Vordergrund sind die wenigen Häuser der Seppenhofer Straße zu sehen: Ganz vorne steht das kleine Bahnwärterhaus (Seppenhofer Str. 20). Die Häuser Schreiber und Brunner existieren noch nicht, sie werden erst nach dem Großbrand 1921 errichtet.
Zu sehen sind das 1907 erbaute Haus des Kaufmanns Karl Nägele (Seppenhofer Str. 15), der 1918 als Soldat in Flandern fällt, und schließlich das »kleine Krankenhaus« mit dem 1890 erbauten zweistöckigen Krankenhaus (Seppenhofer Str. 7) daneben. An der Einmündung des Pfarrwegs stehen das Haus von Schreiner Anselm Heiler (Seppenhofer Str. 5), der 1918 an den Folgen einer Kriegsverletzung stirbt, und die Kaplanei der katholischen Kirchengemeinde.
Doch auch die Häuser, die sich im Hintergrund verbergen, sind interessant und in diesem Fall für die Datierung der Ansicht besonders hilfreich. In der Oberen Hauptstraße ist das Haus Selb zu erkennen, das am 15. August 1914 abbrennt und anschließend neu gebaut wird. Die Fotografie muss demnach zwischen 1907 und 1914 aufgenommen worden sein. Bemerkenswert ist auch der rechte Bildrand: Zu sehen ist das Gelände bei der »Hasle«, auf dem ab 1923 die Festhalle und Volksschule gebaut werden.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Martin Schreiber zur Verfügung.
Familie Schreiber steht vor ihrem Haus in der Seppenhofer Straße und nimmt ein Familienfoto auf. Es fehlt die Ehefrau und Mutter Maria Schreiber geb. Benz (1875-1923), die bereits 1923 im Alter von nur 47 Jahren verstorben ist.
V.l.n.r.: Frida Frenzle geb. Schreiber (1914-2005), Karl Schreiber jun. (1910-2001),Karl Schreiber sen. (1869-1952), Matthias Greinwald,Anna Greinwald geb. Schreiber, Jakob Schreiber.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Martin Schreiber zur Verfügung.
Vor dem Haus Schreiber (Seppenhofer Str. 19) hat sich das Brautpaar mit seinen nächsten Verwandten für ein Gruppenfoto versammelt. Die Haustür ist mit einer Girlande aus Tannenreisig geschmückt, die mit weißen Papierblumen dekoriert ist. Links und rechts des Eingangs stehen außerdem kleine Tannenbäume. Es ist Winter und es liegt Schnee.
Die Braut ist Franziska Schreiber (1908-1971), sie heiratet Konrad Braunigger (1912-1990) aus Neudingen.
1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Wilfriede Schreiber (1932-2007, verh. Wolf), 2 Adelheid Venus (geb. Schreiber), 3 Josefine Jäger, 4 ???, 5 Karl Schreiber sen., 6 Marta Schreiber 2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Anna Greinwald (geb. Schreiber), 2 Adolf Kuster, 3 Rosa Basler (geb. Schreiber), 4 Maria Frei (geb. Schreiber), 5 Braut Franziska Braunigger (geb. Schreiber), 6 Bräutigam Konrad Braunigger, 7 Frida Frenzle (geb. Schreiber), 8 Bräutigamvater Konrad Braunigger sr., 9 Carl Schreiber jr., 10 Jakob Schreiber