Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Mit einem Volksfest wird der Hexenbrunnen in der Kirchstraße am 20./21. September 1975 feierlich eingeweiht. Die Hexengruppe übergibt den Brunnen offiziell an die Stadt. Der alte Hexenchef Hermann Geisinger (1926-1989), der zusammen mit Josef (Sepp) Bayer treibende Kraft bei dem Brunnenbau war, hält eine Ansprache. Der Hexensamen steht am Brunnenrand und hört andächtig zu.
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Mit einem Volksfest wird der Hexenbrunnen in der Kirchstraße am 20./21. September 1975 feierlich eingeweiht. Die Hexengruppe mit ihrem Hexenchef Klaus Wider übergibt den Brunnen offiziell an die Stadt und ihren frisch gewählten Bürgermeister Dieter Mellert. Mit dabei ist in vorderster Linie der alte Hexenchef Hermann Geisinger (1926-1989). Mit Bürgermeister Mellert trinkt er ein frisch gezapftes Glas Wasser aus dem Hexenbrunnen.
Die beiden »Hexen«-Frauen auf dem oberen Bild sind Waltraud Egle und Bärbel Wider, das »Hexen«-Kind, das in Richtung Kamera schaut, ist ihre Tochter Daniela Wider.
Im Hintergrund ist Lehrer Manfred Schönau zu erkennen, der für die Presse fotografiert.
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.
Der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael ist als Schattenwurf auf dem Foto zu sehen. Er fällt auf die Kirchstraße, die bereits asphaltiert ist, nur die Regenrinnen sind gepflastert. Vorne rechts ist ein Wagen zu sehen, auf dem geflochtene Körbe stehen. Sie gehören zum Geschäft von Sattlermeister Karl Koch, das nicht mehr auf dem Bild zu sehen ist.
Der Blick fällt auf die gegenüber liegende Straßenseite. Das Haus von Maschinenarbeiter Erich Freund (Kirchstr. 12) ist frisch gestrichen und die Fassade erstrahlt in hellem weiß. Daneben ist das Haus Funk (Kirchstr. 10) mit dem »Stinktörle« zu sehen. Es wird Anfang der 1970er Jahre abgerissen – zusammen mit dem Haus Hauser (Kirchstr. 8), in dem sich noch ein Schreibwarengeschäft befindet, wie an der Markise und dem Schaufenster zu erkennen ist. Es folgen die Häuser Schlenker (Kirchstr. 6) und Fehrenbach (Kirchstr. 4).
Um 1990 wird diese Ansichtspostkarte vertrieben. Noch werden Urlaubsgrüße per Postkarte versandt, denn mobile Messenger-Dienste, mittels derer man Textnachrichten und Fotos versendet, gibt es noch nicht. Die Mehrbildkarte zeigt vier Ansichten des Städtchens:
Oben links sticht der untere Rathausplatz ins Auge, mit dem Mailänder Tor und den Häusern der Demetriusstraße mit ihren Staffelgiebeln. Davor steht der 1954 errichtete Demetriusbrunnen, der von Autos zugeparkt ist.
Unten rechts ist ein weiterer Brunnen zu sehen: Der 1975 geschaffene Hexenbrunnen in der Kirchstraße. Die Straße selbst wurde wenige Jahre zuvor saniert, teils gepflastert, teils asphaltiert und mehrere neue Bäume wurden gepflanzt.
Oben rechts ist eine Ansicht der Wallfahrtskirche Witterschnee abgebildet, mit der in den 1890er Jahren erbauten Kirche im neoromanischen Stil und der alten hölzernen Kapelle. Hübsch von Bäumen und Blättern eingerahmt ist der Bildausschnitt gewählt.
Noch eine Attraktion für Einheimische und Gäste ist unten links zu sehen: Das Waldbad mit der 1986 installierten Riesenrutsche, die nicht nur bei den Kleinen für viel Vergnügen sorgt.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl Hauger zur Verfügung.
Der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael ist eingerüstet und wird renoviert. Nicht nur das Kreuz auf der Kirchturmspitze in 57 Meter Höhe wird vergoldet. Auch die Fassade wird frisch gestrichen und Blechnerarbeiten durchgeführt. Aus schwindelerregender Höhe hat man einen grandiosen Blick auf das Städtchen. Blechnermeister Josef Heiler und seine Tochter Anette Heiler machen ein Päuschen und genießen die Aussicht.
Dieses Foto stellten uns dankenwerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.
Vor den Häusern Hauser (Kirchstr. 8) und Schlenker (Kirchstr. 6) steht ein alter Laufbrunnen. Die Brunnensäule wird von blühenden Blumen geschmückt. Nachdem 1958 mehrere Familien aus dem Städtchen in ihre neu erbauten Aussiedlerhöfe umgezogen sind, wird der Brunnen schließlich in der Kirchstraße abgebaut und ebenfalls nach Stettholz verlegt.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Man benötigt schon gute Ortskenntnisse und auch ein bisschen Phantasie, um auf Anhieb zu verstehen, von wo aus dieses Foto aufgenommen wurde. Der Fotograf steht in der Eggertenstraße, die sich beim Hochwasser am 10. Juli 1975 in einen riesigen See verwandelt hat. Zwischen den beiden Häusern Schlenker (Kirchstr. 6) und Freund (Kirchstr. 12), die am linken und rechten Bildrand zu sehen sind, klafft eine Baulücke. Der Arzt Dr. Gebhard Hecht ließ die beiden alten Häuser, die hier standen, abreißen, um einen Neubau zu errichten. Noch haben die Bauarbeiten nicht begonnen. Der Blick ist noch frei in Richtung Kirchstraße, die ebenfalls unter Wasser steht. In der Bildmitte ist das Haus des Landwirts Adolf Sibold (Kirchstr. 19) zu sehen, das 1982 abbrennt.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Bernhard Adrion zur Verfügung.
Es ist »Schmutziger Dunschdig«. Schnee liegt in der Kirchstraße. Auf einem hölzernen Zuber vor der ehemaligen Zehntscheuer (Kirchstr. 9) liegt ein totes Schwein, das gerade auseinander genommen wird. Schließlich feiert die Hexengruppe in der Scheune von Karl Krieg ein Schlachtfest. Der Metzger ist Hans-Peter Fehrenbach. Die beiden Alt-Hexen Josef (Sepp) Bayer und Hermann Geisinger tragen weiße Schürzen. Der Narrensamen, ganz links Geisingers Enkel Thomas Hofmeier, steht dabei und schaut zu.
Die Idee zu dem Schlachtfest entstand am Stammtisch im Vereinslokal »Gebert«. Die Hexen kauften in Dittishausen ein Ferkel, das bei Oswald Laufer im Stettholz aufgezogen und gefüttert wurde. Als die Schlachtgröße erreicht war, schritt man am »Schmutzigen Dunschdig« zur Tat. In der Hexenscheune bei Kriegs gibt es Wurstsuppe und Kesselfleisch für die Hexen und ihre Familien. Am Abend werden dann im »Gebert« Bratwürste serviert – und bei Laufers im Stettholz wird danach der Speck geräuchert.
V.l.n.r.: Thomas Hofmeier, ????, Oswald Laufer, Franz Mürb, Josef (Sepp) Bayer (1930-2005), Metzger H.-P. Fehrenbach, Hermann Geisinger (1926-1989).
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Am 20./21. September 1975 ist es soweit: Der Hexenbrunnen in der Kirchstraße wird feierlich eingeweiht. Im Rahmen eines kleinen Volksfestes übergibt die Hexengruppe mit ihrem Hexenchef Klaus Wider den Brunnen an die Stadt. Mit dabei in vorderster Linie sind die beiden Alt-Hexen Hermann Geisinger und Josef (Sepp) Bayer.
Der Hexenbrunnen ersetzt den alten Laufbrunnen, der bis Ende der 1960er Jahre wenige Meter entfernt stand, aber zum Verkehrshindernis geworden war. Die alte Brunnensäule wurde von Steinmetzmeister Josef Beha so umgearbeitet, dass sie für den neuen Brunnen wieder verwendet werden konnte. Die 1,70 Meter große Hexenfigur, die auf der Säule thront, wurde von dem Künstler Ulrich Kottenroth (aus St. Märgen) geschaffen. Malermeister Karl Hepting bemalte sie in den Originalfarben der Löffinger Hexen. Am Brunnenbecken sind die Wappen von Löffingen und aller eingemeindeten Ortsteile dargestellt.
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Rita Bölle, Aloisia Huber und Monika Huber zur Verfügung.
Vor dem Kirchenportal der katholischen Pfarrkirche St. Michael haben sich die Kommunionkinder des Geburtsjahrgangs 1916/17 zu einem Gruppenfoto versammelt. Die Mädchen in der ersten Reihe sitzen auf Kirchenbänken, die für das Foto herausgetragen wurden. Die Bänke sind so hoch, dass die Beine der meisten Mädchen in der Luft baumeln. Die Mädchen tragen weiße Kleider, die Jungs schwarze Anzüge. Alle halten ihre Kommunionkerzen in den Händen. Links steht ein Geistlicher. Es handelt sich nicht um den damaligen Stadtpfarrer Richard Thoma (1888-1949), sondern um einen Vikar.
1.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, Christel Schweizer, ???, Anna Maier (verh. Geschwill, 1916-?), Emma Oschwald (verh. Werner, Seppenhofen), Maria Geisinger (verh. Rösch, 1916-2001), Rosa Rappenegger
2.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, ???, Mina Rappenegger (verh. Schreiber, 1917-2004), Else Fehrenbach (verh. Bader), Hermine Strobel (verh. von Dungen, 1917-?), Wilhelm Bader (1916-2014), ???, ???
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
»Wir bieten Ihnen angenehme Unterkünfte in gut gepflegten Räumen«, heißt es in einem Werbeprospekt von Sattlermeister Karl Koch (1910-?) und seiner Ehefrau Anna Koch (1914-?). Das Ehepaar betreibt in ihrem Wohnhaus in der Kirchstraße das »Gästehaus Koch« und vermietet Zimmer an Kurgäste: Einzelzimmer, Doppelzimmer sowie Dreibettzimmer.
Die Fotos mit den Innenaufnahmen wurden für das Prospekt aufgenommen. Drei davon wurden darin abgedruckt. Die Bildunterschriften lauten: »Das gemütlich eingerichtete Frühstückszimmer« (1. Foto), »Alle Zimmer mit fließendem Wasser« (2. Foto), »Bad im Hause« (5. Foto).
Ein Festgottesdienst ist zu Ende. Die Ministranten und die Geistlichen ziehen durch das Hauptportal der katholischen Pfarrkirche St. Michael hinaus. Stadtpfarrer Karl Weickhardt (1905-1977), der seit 1945 in der Pfarrei wirkt, steht in der Tür. Einer seiner Mitgeistlichen ist Vikar Heinz Körner, der von 1954 bis 1958 als Pfarrvikar in Löffingen tätig ist. Das Portal ist mit einer Reisiggirlande und mit zwei Nadelbäumen geschmückt, die rechts und links stehen.
In der Gruppe der Ministranten sind hinten die Oberministranten Paul Heizmann (geb. 1944) und Willi Willmann (geb. 1944) zu erkennen, davor gehen Bruno Pacher und Norbert Brugger (geb. 1948), vorne rechts Gerhard Pfeifer (geb. 1947).