Langholzlaster des Sägewerk Benz im Schwarzwald, ca. 1930

Sammlung Familie Waßmer

Das Foto ist zwar nicht auf Löffinger Gemarkung aufgenommen, aber das, was darauf zu sehen ist, steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Geschichte des Städtchens: Ein Langholzlaster transportiert vom Schwarzwald kommend Holz zur weiteren Verarbeitung in die Holzindustriewerke Josef Benz AG nach Löffingen. Das Sägewerk ist damals ein wichtiger Wirtschaftsfaktor des Baarstädtchens. Beide wachsen zusammen. 

Vielleicht weiß jemand zufällig, wo dieses Foto aufgenommen ist?

Standort des Fotografen: ???

Fußballspieler im Tor, ca. 1955

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Fünf Fußballspieler haben sich zu einem Gruppenfoto vor einem Tor aufgestellt. Vier Spieler tragen gestreifte Trikots, der Mann in der Mitte ist der Torwart, er trägt ein dunkles Trikot.

Wer weiß, wer die Fußballer sind?
1.Reihe, liegend, v.l.n.r.: Peter Vierlinger (geb. 1942) und Hans-Jürgen Schweizer (geb. 1941)
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: ???, Torwart ???, ???

Standort des Fotografen: 47.882766, 8.350690

Blick vom Reichberg auf das Städtchen mit Silvesterfeuerwerk, ca. 1980

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Noch kümmert das Wort »Feinstaub« niemanden. Es wird aber zu Silvester auch noch keine Materialschlacht wie in späteren Jahren verübt. Kurz vor Mitternacht beginnt die Böllerei, um das neue Jahr lautstark willkommen zu heißen. Eine Viertelstunde später zieht bereits wieder Ruhe ein. »Auf ein gutes Neues!«

Standort des Fotografen: 47.879054, 8.342535

Untere Hauptstraße, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Vom unteren Rathausplatz fällt der Blick in die Untere Hauptstraße. Links ist das Geschäft »Gottlieb« (Rathausplatz 6) zu sehen, vor dessen Eingangstür Lebensmittel dargeboten werden, ganz rechts der neue Demetriusbrunnen, der 1954 eingeweiht wurde.

Neben dem Gasthaus »Adler« (Untere Hauptstr. 2) parken mehrere Autos. Das schmiedeeiserne Wirtshausschild hängt wie eh und je, aber im Erdgeschoss ist die Sparkasse eingezogen und hat moderne Schaufensterfassaden in die Wand gebrochen. Daneben ist das Friseurgeschäft von Julius Limb (Untere Hauptstr. 4) zu sehen, das noch nicht umgebaut ist. Vor dem Friseursalon befindet sich eine »Esso«-Tankstelle, an der gerade ein VW Käfer parkt. An der Bäckerei Straub daneben (Untere Hauptstr. 6) ist eine Markise herausgeschoben.

Standort des Fotografen: 47.883965, 8.344018

Vorstadtstraße mit viel Schnee, ca. 1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Von der Kreuzung Alenbergstraße / Ecke Vorstadtstraße fällt der Blick auf die Häuser der Vorstadt. Schnee liegt auf den Dächern, einige Eiszapfen hängen von den Regenrinnen. Schneeberge türmen sich links und rechts der Straße. Die Fahrbahn selbst ist freigeräumt, aber nicht gesalzen. Ein Mann geht über den leicht rutschigen Untergrund.

Standort des Fotografen: 47.884792, 8.344897

Schneeberge auf dem unteren Rathausplatz, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das Städtchen hat sich in eine Winterlandschaft verwandelt. Auf dem unteren Rathausplatz türmen sich die Schneeberge, aus denen die Umzäunung beim Kriegerdenkmal herausragt. Fußgänger gehen auf der Straße, die gebahnt ist, weil auf den Gehwegen kein Durchkommen ist. Die Sonne scheint und lässt die Schneepracht auf den Dächern langsam aber sicher dahinschmelzen.

Standort des Fotografen: 47.883649, 8.344247

Walter und Ingeborg Fuß vor dem Schuhgeschäft Hasenfratz, ca. 1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gudrun Wörner zur Verfügung.

Vor dem Schuhgeschäft Hasenfratz in der Demetriusstraße stehen der Bäckermeister Walter Fuß (1933-1999) und seine Ehefrau Ingeborg geb. Horn (1932-1999). Beide tragen Arbeitskleidung und scheinen nur für einen kurzen Augenblick aus ihrer Bäckerei und dem Café herausgetreten zu sein.

Walter Fuß hat das Geschäft von seinen Eltern übernommen. Sein Vater Viktor Fuß (1900-1959) war wenige Jahre zuvor verstorben.

Standort des Fotografen: 47.884142, 8.344137

Narrengruppe vor dem Haus Jordan in der Oberen Hauptstraße, Fasnacht 1939

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Elke Moser und Alexandra Scholl zur Verfügung.

Die Sonne ist das Erkennungszeichen dieser Narrengruppe. Sie strahlt hoch oben auf dem – von Kühen – gezogenen Umzugswagen. Die Gruppe selbst ist in lange wallende Gewänder gekleidet, die strahlend weiß sind. Offenbar verehren sie das Sonnenlicht. Und tatsächlich hat sich die Sonne an diesem Rosenmontag hinter den Wolken hervorgewagt und scheint. Der Schnee in der Oberen Hauptstraße ist fast vollkommen weggeschmolzen. Im Hintergrund sind die Häuser von Ida Jordan (Obere Hauptstr. 21) und Karl Wölfle (Obere Hauptstr. 23/25) zu sehen.

Das Foto ist vermutlich an Fasnacht 1939 entstanden. Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums der »Laternenbrüder« geht es thematisch um »die Heimat in grauer Vorzeit«, um »Sitten und Gebräuche, Leben und Treiben der Vorfahren aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit bis zur Besiedlung des Landes durch die Kelten«. Auch in der Religion der Germanen gelten die Sonnenfeste wie Mittsommerfest und Mittwinterfest als hohe Feiertage. In der nordischen Mythologie wird die Sonne als Sonnengöttin Sol verehrt.

1.Reihe, v.l.n.r.: ???, Franz Bader (1901-1986)
2.Reihe, v.l.n.r.:
3.Reihe, v.l.n.r.:

Standort des Fotografen: 47.885134, 8.349883

Zwei Frauen in der Bittengasse, ca. 1959

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ulrike Rheiner zur Verfügung.

Ein sonniger Wintertag. In der Bittengasse liegt Schnee. Der Blick wandert von der Höhe des Trafohäuschens die Straße nach oben. Auf der linken Straßenseite steht das holzverschindelte Haus von Josef Hasenfratz (Bittengasse 8). Hasenfratz betreibt die Stadtmühle in der »alten Sonne«. Hinter den beiden Nadelbäumen, die am rechten Straßenrand stehen, ist die Rückseite des Gasthauses »Linde« (Obere Hauptstr. 10) zu erkennen.

Fotografiert wurde das Bild aber nicht, um das Aussehen der Bittengasse und ihrer Häuser festzuhalten. Aufgenommen wurden die beiden lachenden Frauen, die im Vordergrund zu sehen sind, auch wenn sie sich halb hinter einem Strommasten verstecken: Die Frau rechts ist Brunhilde Simon geb. Zahn (1939-1975). Die linke Frau ist ihre Cousine Christa Beiner geb. Zahn.

Standort des Fotografen: 47.883320, 8.345491

Schülerinnen auf dem Heimweg, ca. 1950

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gertrud Heitzmann zur Verfügung.

Neun Volksschülerinnen sind auf dem Heimweg. Die Lederranzen haben sie auf ihre Rücken geschnallt. Ab nach Hause zum Mittagessen! Oder haben sogar die Ferien begonnen? Sie gehen nicht auf dem Schulweg, sondern wählen den Trampelpfad quer durch die »Bittenwiesen«. Im Hintergrund ist die 1936 eingeweihte Volksschule und die Festhalle zu sehen. Auf dem Vorplatz sind Bäume frisch gepflanzt.

Wer erkennt die Mädchen?

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.:

2.Reihe, stehend, v.l.n.r.:

Standort des Fotografen: 47.882703, 8.345457

Feuerwehrübung auf dem Rathausplatz, ca. 1935

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hilda Hepting zur Verfügung.

Die Feuerwehr ist im Einsatz. Die 1927 angeschaffte Automobilfeuerspritze ist Mitten auf dem oberen Rathausplatz geparkt. Schläuche sind ausgerollt. Das Wasser wird aus dem Rathausbrunnen gepumpt. Die mechanische Schiebeleiter von 1923 ist an die Rathausfassade angelegt und ausgefahren. Was wie ein Ernstfall aussieht, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als eine Feuerwehrübung. Der Löschwagen und die Leiter sind mit Tannenreisig geschmückt. »Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr«: Der Leitspruch der Feuerwehr ist auf ein Schild geschrieben, das auf der Automobilfeuerspritze angebracht ist. 

Noch ist das Erdgeschoss zur Platzseite nicht umgebaut. Kurze Zeit später verschwinden zwei der alten Kaufhaustüren, die auf dem Bild mit Holzläden geschlossen sind. Sie werden zu Fenstern umgebaut. 1935 eröffnet die Vorschussbank in den Räumlichkeiten dahinter ihre Geschäftsräume.

Standort des Fotografen: 47.884005, 8.345149

Zwei Kinder vor dem Haus Walz in der Maienlandstraße, ca. 1940

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hilda Hepting zur Verfügung.

Zwei Geschwister stehen in der Maienlandstraße. Sie wohnen im Haus Fehrenbach, gleich vis-à-vis auf der anderen Straßenseite. Hinter ihnen ist das Haus Frey (Maienlandstr. 47) zu sehen. Es gehört dem Polizeisekretär Karl Walz (1891-1969) und seiner Ehefrau Anna Theresia Walz geb. Frey (1900-1992), die es von ihren Eltern geerbt hat. Zur Maienlandstraße hin ist das Haus nur einstöckig, zur Rückseite hin ist es aber zweistöckig und verfügt darüber hinaus über einen gewölbten Keller, Scheuer und Stallung.

Standort des Fotografen: 47.888747, 8.341872