Wäre das Foto nicht farbig, sondern schwarz-weiß, und wären da nicht Girlanden mit bunten Fransen über die Straße gespannt und andere, modernere Autos im Hintergrund erkennbar, dann könnte man meinen, das Foto sei um die Jahrhundertwende entstanden. Auf dem Automobil haben u.a. Josef Bayer (1930-2005) und Hedwig Bayer geb. Schmid (1924-1996) sowie Karl Krieg (geb. 1927) und Marianne Krieg Platz genommen.
Zum 50. Geburtstag der Löffinger Hexengruppe hat sich das Haus Waßmer in der Maienlandstraße in ein Hexenhaus verwandelt. Vor den beiden Stubenfenstern im ersten Stock reitet eine Hexe auf ihrem Besen. An der verschindelten Hausfassade hängen Girlanden mit bunten Bändeln und Fransen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hilda Hepting zur Verfügung.
Zumindest im gesamten Ösch ist das Quartett bekannt und beliebt: Die »Ösch-Fuzzy«. Viel Applaus ernten sie für ihre Auftritte, für ihre Musik, ihren Gesang und ihren Witz.
V. l.n.r.: Dieter Vierlinger, Konrad Schwörer, Achim Schropp und Franz Hofmeier.
Es ist zwar nicht nett, andere bei der Arbeit zu fotografieren, aber der Fotograf tut es trotzdem. Schließlich soll dokumentiert werden, wie schön die neu geflieste Küche wird. Der Fliesenleger Walter Ratzer (1928-1998), der in der Dittishauser Str. 1 wohnt, ist bei der Arbeit, seine Zigarette hängt im Mundwinkel.
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.
Vor der Bäckerei und dem Café von Viktor Fuss (Rathausplatz 5) wird am Schmutigen Dunschdig der Narrenbaum aufgestellt. Seit 1914 ist es das Vorrecht der Zwanzigjährigen, den über 20 Meter hohen Baum aufzustellen. Anschließend werden sie auf die Laterne der Laternenbrüder vereidigt und schwören ihre Treue zur Löffinger Fasnacht.
Das Haus Fuss ist nicht nur alljährliche Kulisse dieser Zeremonie, sondern es kommt auch in einem der bekannteren Fasnachtssprüche vor: »’S isch en Beck am Rothuus-Eck, / ma sait im nu de Fuessebeck. / Er streckt de A… zum Fenster us und sait es isch ein Weck. / ‚S isch kon Weck , ’s isch kon Weck, / ’s isch de A… vom Fuessebeck.«
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.
»Alt und jung gon uff d’Stroß, z’Leffinge isch jetzt d’Fasnet do!« So lautet der Anfang des Narrenmarsches von 1961 – und wie sehr die Worte stimmen, ist auf dem Foto zu sehen. Dicht gedrängt stehen Jung und Alt in der Kirchstraße. Der Text des Narrenmarsches stammt von Josef Bayer (1930-2005), komponiert wurde die Melodie von Dr. Hermann Regner.
In der Kirchstraße ist die Fasnachtsbühne aufgebaut. Die Stadtmusik spielt auf, vielleicht wird gerade der Narrenmarsch uraufgeführt? Dahinter ist der Hexenwagen zu erkennen mit der großen Hexe. Neben dem Haus von Maschinenarbeiter Erich Freund (Kirchstr. 12) ist am linken Bildrand der Ökonomieteil vom Haus Kuster (Kirchstr. 14) zu sehen, der 1963 abgerissen wird. Schön zu erkennen sind auch die Häuser Funk und Heiler, die ebenfalls später abgerissen werden und einem Neubau des Arztes Dr. Gebhard Hecht (1920-2008) weichen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Marie-Luise Schlenker zur Verfügung.
»Wieberfasnet« bedeutet, dass Dienstag vor dem Schmutzigen Dunschdig ist. Der Saal im Gasthaus »Linde« ist proppenvoll. Das Publikum ist weiblich, denn es sind nur Frauen zugelassen. Auch auf der Bühne stehen nur Frauen. Sie spielen Theater, musizieren, tanzen, ziehen die Männer durch den Kakao und fühlen dem Stadtpfarrer auf den Zahn.
Aus der Taufe gehoben wird die »Wieberfasnet« am 23. Februar 1954. 64 Jahre lang findet die Veranstaltung statt und ist fester Bestandteil der Löffinger Fasnacht. 2019 sah es zunächst so aus, als ob die Veranstaltung erstmalig abgesagt werden müsste, weil es im Vorfeld leider an Akteurinnen für das Bühnenprogramm fehlte. Erfreulicherweise fand sie aber dann doch Dank tatkräftiger Unterstützung aus Bachheim und Reiselfingen statt.
V.l.n.r.: Olga Streit, Luise Kienzler (1924-2014), Mathilde Schlenker (geb. Fehrenbach, 1907-1980), Maria Hall (1924-2014), Paula Müller, ???, ???
Die »Löffinger Hexen« feiern Geburtstag, seit 50 Jahren gibt es sie. Klar fällt die Fasnachtsdekoration in diesem Jahr üppiger als sonst aus. Schließlich wird der Geburtstag mit einem großen Narrentreffen gefeiert. Aus dem Wirrwarr an Girlanden mit Bändeln und Fransen ragt die Hexe auf dem Hexenbrunnen heraus.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.
Die Stadtgemeinde verkauft die Stadtsäge im Welschland 1974 an Ernst Fritsche (1937-2005). Er baut sie um und modernsiert sie. Fast 30 Jahre lang wird er die Säge betreiben, bis er sie aus Altersgründen Ende der 1990er Jahre aufgibt.
Nach einem Eigentümerwechsel gelingt es tatsächlich, dass der Sägebetrieb 2001 wieder aufgenommen wird. Doch bald folgt das endgültige Aus für das Sägewerk. Danach steht das Areal mehrere Jahre leer. 2015 eröffnet hier vorübergehend ein Raubtierhof mit 15 Großkatzen.
Verlag A. Rebholz Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Inge Benitz zur Verfügung.
Ein Wagen mit Weinfässern steht im Hof der Weinhandlung Benitz. Aus einem Fenster fällt der Blick über den Hof hinüber zum Ökonomiegebäude (Alenbergstr. 8), das ebenfalls nach dem Großbrand 1921 neu erbaut wurde.
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Hilda Hepting zur Verfügung.
Aus der Nachkriegszeit stammen diese beiden Gruppenfotos mit »Tännlewieber«. Die Mädchen und jungen Frauen sind mit der Aufgabe betraut, im Wald junge Bäume zu pflanzen und andere leichtere Forstarbeiten zu übernehmen. Sie tragen Arbeitskleidung, Kittelschürzen und Kopftücher. Wie die Fotos zeigen, scheint der Spass während der Arbeit nicht ganz zu kurz zu kommen.
Der Mann auf dem Foto ist der Forstwart Adolf Heizmann (1909-1960), der in der Haslachstraße wohnt. Im Adressbuch wird sein Beruf als »Waldmeister« bezeichnet.
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Andrea Wörner-Schießel und Klaus-Peter Wörner zur Verfügung.
Fünf Paare sind auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße angetreten. Die Männer sind wie richtige Gentlemen gekleidet, im Anzug, mit Glacéehandschuhen und mit Zylinder, die Frauen so richtig aufgebretzelt, in Kleidern und mit ausladenden Damenhüten.
Wer weiß, wie die Fasnachts-Paare heißen? V.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 ???, 9 ???, 10 ???
Im Hintergrund ist das Wohn- und Geschäftshaus Koch (Kirchstr. 21) zu sehen.