Schulklasse des Jahrgangs 1928/29 mit Lehrer Katzenmayer vor dem Schuleingang, ca. 1943

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.

Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1928/29 haben sich zusammen mit ihrem Lehrer Eugen Katzenmayer auf den Treppenstufen vor der Schule zu einem Gruppenfoto versammelt. Anlass ist ihre Schulentlassung aus der Volksschule.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Walter Selb (geb. 1929), 2 Erich Hasenfratz (geb. 1929), 3 Kurt Groß, 4 Josef Köpfler, 5 Ernst Kirner
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Heinz Muschal, 2 Albert Sibold (»Babet«, 1928-2018), 3 Werner Hepting (1928-2011), 4 Werner Schiehle (1929-2009), 5 Ferdinand Maier
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Frieda Egle (verh. Durst, 1929-1981), 2 Josefa Nobs (verh. Durst, geb. 1929), 3 Martha Fehrenbach (verh. Adrion, 1928-2019), 4 Margarete Benz (verh. Waldvogel, geb. 1929), 5 Friedel Schmutz (verh. Ortlieb, geb. 1928), 6 Berta Höfler
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Fritz Egle (1929-2017), 2 Walter Ratzer (1928-1998), 3 Franz Mürb (geb. 1928), 4 Karolina Geisinger (verh. Hiltmann, 1928-2012), 5 Lehrer Eugen Katzenmayer
5.Reihe, v.l.n.r.: 1 Hans Waibel (geb. 1929), 2 Hermann Greuter, 3 Fritz Höcklin (1928-2013), 4 Ernst Krauß, 5 Hans Rogg

Nicht alle Schüler*innen der Abschlussklasse sind auf dem Foto zu sehen. Es werden insgesamt 32 Schüler entlassen, d.h. es fehlen sieben Schüler*innen auf dem Bild.

Standort des Fotografen: 47.882364, 8.347726

Festzug des Turnerbunds beim Rathaus anlässlich der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Priska Zemann zur Verfügung.

Löffingen feiert die Wiederverleihung der Stadtrechte. Die Mitglieder des Turnerbundes haben sich in den Festumzug eingereiht und marschieren gerade am Rathaus vorüber. Der Fahnenträger an der Spitze ist eingerahmt von Josef Heiler (links) und Hans Jordan (rechts).

In der ersten Reihe sind v.l. Elisabeth Zepf (verh. Isele), Lotte Gross, Hanni Sibold und Margarete Zepf (verh. Senn) zu erkennen. Der Vorsitzende der Turnerinnen und Turner, Anselm Zepf (1898-1989), ist in der 5. Reihe zu sehen.

Interessant ist auch der Hintergrund des Bildes, das den Eingang zum Rathaus zeigt, der bis in die 1930er Jahre zugleich als Eingang zur Volksschule diente. Seit dem Rathausumbau 1906 ist das Portal umrahmt von einer geschnitzten Holzkonstruktion, die auch als Vordach dient, stilistisch aber nicht zu dem Bauwerk von 1831 passt.

Standort des Fotografen: 47.883706, 8.344146

Kinder-Bürgerwehr beim Umzug anlässlich der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.

Eine Schar uniformierter Kinder marschiert durch die Maienlandstraße, am Haus Honold (Maienlandstr. 2) vorbei, die Gewehre geschultert. Die Gruppe, die dem Turnerbund angehört, stellt die »junge Bürgerwehr« im Revolutionsjahr 1848 dar und beteiligt sich am Festzug anlässlich der Wiedererlangung der Stadtrechte.

Wer erkennt die Gardisten?
1.Reihe, v.l.n.r.: Roland Laufer, Eugen Fehrenbach, Franz Schweizer, Alban Keller
2.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, Hans Streit

Standort des Fotografen: 47.884496, 8.343299

2 Fotos: Fußballer als »Schotten» und »Iraker« in der Bahnhofstraße, Fasnacht 1950

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Christa Egle und Cindy Küßner zur Verfügung.

»»» Trigger-Warnung

Der Zweite Weltkrieg ist seit fünf Jahren zu Ende und auch die Fasnacht findet wieder statt. Am »Fasnetsunntig« zieht ein außergewöhnlicher Narrenumzug durch die Bahnhofstraße in Richtung Städtchen. Die Fußballer des FC Löffingen haben sich als Angehöriger verschiedener Nationen verkleidet, schließlich lautet des Fasnachtsmotto in diesem Jahr: »Völkertreffen in Löffingen, der Zentrale Europas«.

Die eine Mannschaft war in Seppenhofen in der Zug gestiegen, die andere in Rötenbach. Vom Bahnhof Löffingen marschiert man gemeinsam zum Sportplatz, wo man gleich ein Fußballspiel austragen wird.

Hinter der britischen Flagge (»Union Jack«) marschiert eine Mannschaft, die als Schotten kostümiert ist, eindeutig am karierten Schottenrock zu erkennen. Dazu tragen sie ihre Fußballsocken und -schuhe. Angeführt wird die Gruppe von Alfred Egle (1920-2001), der gleich hinter der Fahne läuft. Außerdem sind zu sehen u.a.: Paul Bader.

Hinter den »Schotten« ist die Fahne des Königreichs Irak zu erkennen, bei der allerdings oben und unten vertauscht ist. Sie zeigt drei Streifen und ein Trapez, in dem sich zwei weiße, siebenzackige Sterne als Symbol der Araber und der Kurden befinden. Doch um diese Feinheiten geht es den Fußballern ohnehin nicht. Die kostümierte Fußballmannschaft, die der Fahne folgt, offenbart den kolonialen Blick auf die Völker im »Orient«. Die Iraker werden als exotische Wilde dargestellt. Zu erkennen sind u.a. Karl Keller (1920-2003), Fritz Egle (1929-2017) und Werner Schiehle (1929-2009).

Kinder laufen neben den beiden Fußballmannschaften her, darunter Gerda Stöhr und Helga Stöhr. Im Hintergrund sind der »neue Benzbau« (Ringstr. 8) und das Haus Rappenegger (Ringstr. 6) zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883517, 8.342424

Blumenteppich in der Kirchstraße, Fronleichnam 1961

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Daniela Scherzinger zur Verfügung.

Auch wenn das Foto leicht unscharf ist, ist doch deutlich zu erkennen, wie aufwändig der Blumenteppich an Fronleichnam gestaltet ist. Er zieht sich die gesamte Kirchstraße entlang. Die Häuser links und rechts sind mit Girlanden aus Reisig und Fahnen geschmückt. In das Straßenpflaster sind Maien gesteckt, um die Prozessionsstrecke mit jungem Grün aufzuhübschen.

Standort des Fotografen: 47.883263, 8.344823

Einschulung der Erstklässler mit Lehrerin Klose, 1967

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.

Stolz stehen sie auf den Treppenstufen vor der Grundschule und halten ihre Schultüten in den Händen. Für 33 Erstklässler*innen beginnt nun der Ernst des Lebens. Zusammen mit ihrer Lehrerin Waltraud Klose posieren sie für ein Gruppenfoto und lächeln in die Kamera.

1. Reihe, v.l.n.r.: Barbara Vogt, Josef Zumstein, Thomas Maier, Christine Ludwig, Regina Adrion, Silvia Sibold, Georg Beha, Thomas Rebholz
2. Reihe, v.l.n.r.: Andrea Vogt, Patrizia Baumgart, Regina Dominke, Gabriele Schneider, Elisabeth Fritsche, Franz Benz, Petra Zepf, Helmut Münzer
3. Reihe, v.l.n.r.: Barbara Obergfell, Sabine Prokisch, Angelika Grießer, Katharina Leber, Marianne Fehrenbach, Claudia Beha, Andreas Krieg, Reinhold Spang
4. Reihe, v.l.n.r.: ? Benz, Roswitha Wagenhaus
5. Reihe, v.l.n.r.: Monika Huber, Rainer Laule, Christa Egle, Gudrun Fuß, Renate Sibold, Vera Walz, Helmut Winkler

Standort des Fotografen: 47.882398, 8.347704

Narrenpolizei in der Demetriusstraße, 1987

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das 100-jährige Jubiläum der Laternenbrüder, das 1989 gefeiert wird, wirft seine Schatten voraus. Für die geplante Festschrift müssen aktuelle Fotos der verschiedenen Narrenvereine her. In der Demetriusstraße stellen sich deshalb die männliche und weibliche Narrenpolizei zu einem Gruppenfoto auf. Und der Nachwuchs steht auch schon stramm bei Fuß.

1.Reihe, v.l.n.r.: Bertold Kaltenbrunn, Katja Schwanz (verh. Fabbricatore), Heike Dickert, Marion Bourgoin (verh. Bruder), Petra Duttlinger (verh. Stürmer), Andrea Oschwald (verh. Burger), Tobias Lauble

2.Reihe, v.l.n.r.: Martin Lauble, Meinrad Bausch, Bernd Wider, Peter Drescher (verh. Zähringer)

Standort des Fotografen: 47.883967, 8.343809

Haus Brugger in der Alemannenstraße, ca. 1925-1930

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.

Der Landwirt Wilhelm Brugger (1887-1955) wohnte bis zum Großbrand 1921 im alten Mailänder Tor. Als das Torgebäude im Rahmen des Wiederaufbauprogramms abgebrochen wurde, zog der Junggeselle Brugger aus dem Städtchen in sein 1923 neu erbautes landwirtschaftliches Anwesen außerhalb der Altstadt (Alemannenstr. 21). Vor der Haustür stehen seine Schwestern Mathilde Brugger und Johanna Brugger.

Rechts von der Treppe, die in den Wohnbereich hinauf führt, befindet sich die Stalltür. Das erste Fenster ist das Stallfenster, das zweite gehört zum »Futtergang«. Das Tor rechts ist der Geräte- und Wagenschopf. Die Scheune befindet sich an der Rückseite des Gebäudes.

Viele Jahrzehnte bleibt das Gebäude unverändert. 1966 kaufen es der Zimmermann Karl-Friedrich (Fritz) Egle und seine Ehefrau Marianne Egle geb. Jordan von den Geschwistern Brugger. Als die älteste der drei Schwestern, Mathilde Brugger, 1969 stirbt, übersiedelt Johanna Brugger in das Altersheim nach Neustadt. Darauf bauen Egles das Haus 1970 zum ersten Mal um. Ein zweiter Umbau erfolgt Mitte der 1970er Jahre, der die Fassade stark verändert.

Standort des Fotografen: 47.886244, 8.349482

Mädchen mit Puppenwagen in der Demetriusstraße, ca. 1950

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.

Zwei Mädchen stehen vor dem kleinen Torbogen bei der Molkerei (Demetriusstr. 6). Sie haben ihre Puppen im Puppenwagen dabei. Das Mädchen, das in die Kamera blickt, müsste Regina Sibold (verh. van den Heuvel, geb. 1946) sein.

Standort des Fotografen: 47.884249, 8.344289

Ehemaliger Bierkeller am Reichberg, 1998

Sammlung Familie Waßmer

Schon im Feuerversicherungsbuch von 1866 wird ein Bierkeller am Reichberg erwähnt. 1898 wurde er mit einem Schopf überbaut. Viele Jahrzehnte lang gehörte er der Familie Faller, die das Gasthaus »Lamm« (ab 1932: Gasthaus »Sonne«) in der Kirchstraße betrieb. Längst sind die Zeiten des Bierbrauens vorbei. Aber den ehemaligen Bierkeller und den Schopf gibt es bis heute, zugewachsen und versteckt hinter den Bäumen.

Standort des Fotografen: 47.879216, 8.343355

Gruppenfoto der Narrenvereine in der Demetriusstraße, 1987

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

1989 feiern die Laternenbrüder unter Leitung ihres Narrenvaters Josef (Jupp) Hoitz ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum. Zu diesem Anlass erscheint eine Festschrift, in der dieses Gruppenfoto abgedruckt wird. Das Foto mutet nicht besonders winterlich an, da es bereits im Sommer 1987 aufgenommen wird. Es zeigt die Laternenbrüder, eingerahmt von den anderen Narrenfiguren: Den Hexen, den Hansele, dem »Reichburgmali «, der männlichen und weiblichen Narrenpolizei.

Um Nachwuchs müssen sich die Narren und Närrinen jedenfalls keine Sorgen machen: Der »Narrensamen« der Hexen, Hansele und Narrenpolizei ist zahlreich vertreten.

Standort des Fotografen: 47.883960, 8.343821

2 Fotos: Motorradfahrer in der Talstraße, ca. 1950

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Elisabeth und Franz Isele zur Verfügung.

Was für ein Gaudi! Hinter dem Haus Bader (Talstr. 1) macht die Straße eine scharfe Linkskurve. Sie ist noch nicht geteert. Wenn man auf dem Motorrad angerast kommt und sich so richtig in die Kurve legt, dann wirbelt eine Wolke von Staub und Sand auf. Natürlich tragen die beiden Motorradfahrer keinen Helm, denn dann wäre der Spaß ja nur halb so groß. Bleibt zu hoffen, dass das kleine Mädchen mit dem Puppenwagen, das gerade am Haus Bader entlangläuft, nicht plötzlich auf die Fahrbahn tritt…

Im Hintergrund ist der Bierkeller der Gast- und Landwirtin Maria Heiler (geb. Ganter) und das kleine Haus der Witwe Johanna Berger (geb. Ofenhäusle, 1882-1956) zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.884615, 8.349140