Diese Fotos stellte dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.
Das nationalsozialistische Deutschland rüstet auf. 1935 wird die Allgemeine Wehrpflicht, die während der Weimarer Republik abgeschafft war, wieder eingeführt. Damit besteht für alle Männer ab dem 18. Lebensjahr die Verpflichtung zum Wehrdienst. Eine Verweigerung ist nicht möglich.
Bereits 1933 war der Reichsluftschutzbund gegründet worden. Er bildet Luftschutzhelfer*innen aus. Das Ausbildungsprogramm umfasst das luftschutzmäßige Herrichten von Häusern und Wohnungen, die Brandbekämpfung, der Gasschutz, die Erste Hilfe und das Meldewesen. Die Teilnahme an den Lehrgängen war bis 1935 freiwillig und ist seitdem auch verpflichtend möglich. Auch diese 12 Frauen werden ausgebildet. Zusammen mit zwei Uniformträgern, die vermutlich den Lehrgang leiten und von außen kommen, stellen sie sich zu einem Gruppenfoto auf.
1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Caroline Greuter (verh. Auer), 2 ???, 3 Mina Rappenegger (verh. Schreiber, 1917-2004), 4 ???
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Anna Beha (1903-?), 2 Hedwig Limb (verh. Vogt, 1919-2010), 3 Maria Faller (verh. Selb, 1919-1967), 4 ???, 5 ???, 6 Erna Bader (geb. Mutterer, 1908-1969)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Gertrud Brugger (verh. Heitzmann, 1921-2005), 2 ??? Gebert, 3 [Alma Egle?], 4 Johanna Egle (verh. Theiler, 1924-2014)
Standort des Fotografen: evtl. am Reichberg