Mathilde Hepting mit ihren Nichten, ca. 1929

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.

Mathilde Hepting (verh. Bacher) lässt sich mit ihren beiden Nichten und Patenkindern Lore (verh. Echtle, 1926-2014) und Else (verh. Ganter, 1923-2001) fotografieren. Die drei stehen vor einem Staketenzaun. Wo das Foto aufgenommen wird, ist nicht bekannt.

Standort des Fotografen: ???

Geschmücktes Haus Ganter in der Maienlandstraße, 1955

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.

Die Hochzeitsvorbereitungen laufen auf vollen Touren. Alfred Egle (1920-2001) und Else Ganter (1923-2011) heiraten am 25. August 1955. Am Vorabend wird das Elternhaus der Braut festlich dekoriert. Klassenkamerad*innen von Braut und Bräutigam packen mit an. Eine Girlande wird über die Haustür gehängt. Zwei Tännchen, die mit weißen Bändeln geschmückt sind, werden links und rechts vom Eingang aufgestellt. Der große Tag kann also kommen!

V.l.n.r.: 1 Arno Adrion (1924-1995), 2 Ernst Heiler (1923-?), 3 [Wilhelm Benz (1923-?)], 4 Gertrud Geisinger (geb. Limb, 1923-2011), [Hedwig Kienzler (?)], Josefa Mayer (geb. Gebert, 1920-2010)

Standort des Fotografen: 47.885207, 8.342730

Blick vom Alenberg nach dem Großbrand, 1921

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Beim Großbrand am 29. Juli 1535 und einem weiteren verheerenden Brand im Jahr 1571 war die ganze Stadt »bis auf die Kirche« abgebrannt. Damit verglichen hatte Löffingen am 28. Juli 1921 Glück im Unglück: Es brannten zwar 36 Häuser ab, aber der Rest des Städtchens blieb unversehrt.

Die Feuerwehr setzte alles daran, das massive Rathausgebäude zu schützen, da ein brennendes Rathaus den Untergang weiterer Häuser und Straßenzüge besiegelt hätte, wie man auf dem Foto erahnen kann. Dabei war das Gebäude lange Zeit gefährdet. Bläulicher Rauch stiegt bereits aus seinem Dachstuhl auf. Akten aus dem Rathaus, insbesondere die Grundbücher, wurden bereits evakuiert und im Keller des katholischen Pfarrhaus in Sicherheit gebracht.

Standort des Fotografen: 47.885709, 8.344498

Kommunionkind Alfons Schlenker mit Familie, ca. 1946

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Marie-Luise Schlenker zur Verfügung.

Vor dem Haus Schlenker (Bahnhofstr. 14) hat sich die Familie zu einem Gruppenfoto aufgestellt. Ganz vorne steht derjenige, der heute im Mittelpunkt steht: Denn man feiert die Erstkommunion von Alfons Schlenker (1937-1998).

V.l.n.r.: [Franz?] Schlenker, Karolina Vogelbacher geb. Fehrenbach (1906-1993), Gottfried Vogelbacher (1933-2008), Mathilde Schlenker geb. Fehrenbach (1907-1980), Kommunionkind Alfons Schlenker (1937-1998), Fritz Schlenker, Sophie Schlenker geb. Dreher (1879-1961), Karl Schlenker (1874-1960), ???

Standort des Fotografen: 47.886049, 8.340330

Lehrerkollegium der Realschule, 1993

Sammlung Familie Waßmer

Das Schuljar 1992/93 neigt sich dem Ende zu. Bevor die Sommerferien beginnen, kommt der Schulfotograf ins Haus. Alle Schulklassen, aber auch das Lehrerkollegium werden fotografiert. Man versammelt sich dazu im Schulhof.

1.Reihe, v.l.n.r.: Eren Kern, Helga von Holdt, Sekretärin Elisabeth Wolf, Konrektor Karl Hauger, Peter Rieck, Barbara Glunk, Hannelore Gobil-Cremer

2.Reihe, v.l.n.r.: Ulrike Heiler, Werner Waßmer, Wolfgang Jarvers, Ellen Morent, ???, Hausmeister Fritz Isele

3.Reihe, v.l.n.r.: Arno Gärtner, Ulrich Reichenbach, Referendarin Ulrike Schapfeld, Brigitte Leber, Günter Leber, Gundula Hoede, Hans Grünsteidl

Standort des Fotografen: 47.884018, 8.347480

Oberer Rathausplatz, ca. 1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Seit dem Bau des Rathauses 1831 hat sich das Aussehen des oberen Rathausplatzes wenig verändert. Das Erdgeschoss des Rathauses diente einst als Markthalle, jetzt befindet sich die »Volksbank« in den Räumlichkeiten, die zum Platz hin liegen. Davor steht der Rathausbrunnen, auf dem seit 1869 die Brunnenfigur der »Schnitterin« thront.

Rechts steht das ehemalige Fürstenbergische Amtshaus. Während die linke Gebäudehälfte (Rathausplatz 3) mittlerweile vom Supermarkt »Gottlieb« genutzt wird, befindet sich in der rechten Hälfte das Postamt (Rathausplatz 2). An der Hausecke hängt ein gelber Briefkasten. Daneben steht eine Litfasssäule.

Passanten spazieren über den Rathausplatz. Auffallend ist der Mann mit einem amputierten Bein, der an zwei Krücken geht. Möglicherweise handelt es sich um einen Kriegsinvaliden, denn der Zweite Weltkrieg liegt erst 15 Jahre zurück.

Standort des Fotografen: 47.884161, 8.345161

Brautpaar Ernst Meßmer und Josephine Benitz, Mai 1895

Fotograf: Xaver Schönbucher, Donaueschingen
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Im Fotoatelier Schönbucher in Donaueschingen lässt sich ein Brautpaar fotografieren. Der Bräutigam ist der Land- und Gastwirt Ernst Meßmer (1869-1943). Er ist festlich gekleidet, mit einem schwarzem Anzug und Zylinder. Bei ihm eingehakt hat sich die Braut Josephine Benitz (1867-1932). Sie trägt ein schwarzes Hochzeitskleid mit einem weißen Schleier und hält ihren Brautstrauß in Händen. Die beiden heiraten im Mai 1895.

Standort des Fotografen: Donaueschingen

Brautpaar Isele / Zepf mit Verwandten in der Alemannenstraße, 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Marie-Luise Schlenker zur Verfügung.

Elisabeth Zepf (1930-2012) und Franz Isele (1930-2021) heiraten. Für ein Gruppenfoto u.a. mit den Brautjungfern stellen sie sich hinter dem Elternhaus der Braut in der Alemannenstraße auf. Das Haus Zepf (Dittishauser Str. 21) war nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut worden, nachdem die Familie beim Bombenangriff im Februar 1945 ihr bisheriges Anwesen verloren hatte. Das Brautpaar wohnt später im Neubaugebiet in der Haslachstr. 10.

V.l.n.r.: Margret Zepf (verh. Senn, 1932-2021), Hanni Sibold, Elisabeth Isele geb. Zepf, Franz Isele, Anni Selb, Lore Isele, Irma Zepf (verh. Hasenfratz)

Hanni Sibold (verh. Thoma) und Anni Selb sind Klassenkameradinnen des Brautpaares.

Standort des Fotografen: 47.884070, 8.343941

Männergruppe vor dem Haus Fürst in der Demetriusstraße, ca. 1935-1940

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Marie-Luise Schlenker zur Verfügung.

Zwölf Männer stehen lachend vor dem Haus Fürst (Demetriusstr. 10). In der letzten Reihe hat ein Mann einen Regenschirm aufgespannt. Doch das nasse Wetter scheint ihrer Stimmung keinen Abbruch zu tun. Sie tragen alle Anzüge, der Mann ganz rechts Knickerbocker. Alle sind mit Orden dekoriert.

1.Reihe, v.l.n.r.: Wilhelm Effinger (1906-1990), Johann Beha (1907-1991, »Fehri Johann«), Emil Schlenker (1907-1999), ??? Vogelbacher, ???, Adolf Sibold (1906-2000)
2.Reihe, v.l.n.r.: Albert Rebholz (1907-1962), ??? Jonner, ???, [Otto Herrenweger (1903-1945)]
3.Reihe, v.l.n.r.:

Standort des Fotografen: 47.884070, 8.343941

Trümmerfeld in der Ringstraße nach dem Großbrand, 1921

Verlag A. Rebholz / Stadtarchiv

Die Ringstraße, die am unteren Bildrand verläuft, steigt steil an. Wenige Meter weiter mündet sie in die Alenbergstraße ein. Das Trümmerfeld zeigt die Überreste der Anwesen von Wagnermeister Andreas Maier (Ringstr. 2) und Landwirt Karl Diesberger (Ringstr. 2*) nach dem Großbrand vom 28. Juli 1921.

Karl Diesberger entschließt sich beim Wiederaufbau, sein neues Haus nicht auf dem Brandplatz zu errichten. Er baut es stattdessen »zwischen Bahnhof und Mailänderstrasse« (Weberweg 5). Dadurch entsteht mehr Platz für den Neubau von Andreas Maier und für eine veränderte Straßenführung. Die Stromkabel am oberen Bildrand führen hinauf auf den Alenberg.

Das Foto muss unmittelbar in den Tagen nach der Brandkatastrophe entstanden sein, denn zu den ersten Aufräumarbeiten, die die Polizisten aus Müllheim leisten, zählt das Entfernen der beschädigten Stromleitung.

Standort des Fotografen: 47.884731, 8.344769

Klasse 8a der Realschule mit Lehrer Waßmer, 1989/90

Sammlung Familie Waßmer

Der Schulfotograf ist da! Nacheinander treten die einzelnen Klassen der Realschule auf dem Schulhof an, um fotografiert zu werden. Hier ist die Klasse 8a mit ihrem Klassenlehrer Werner Waßmer an der Reihe.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Anne Schweinfurth, 2 Beatrix Benz, 3 Monika Grimm, 4 Dejan Schönfeld, 5 Tobias Hermann, 6 Konrad Isele
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Klassenlehrer Werner Waßmer, 2 Simone Kasprowicz, 3 Markus Bauer, 4 Marita Beha, 5 Rebecca Fetz, 6 Thomas Hensler, 7 Susanne Fischer, 8 Elvira Fischer
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Verena Ikic, 2 Daniel Beck, 3 Vera Kaschig, 4 Bernhard Rappenegger, 5 Thomas Benz

Standort des Fotografen: 47.883777, 8.347372

Franz Benitz bei seiner Primiz, 7. April 1935

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Marie-Luise Schlenker zur Verfügung.

Nachdem Franz Benitz am 31. März 1935 durch den Freiburger Erzbischof Conrad Gröber zum Priester geweiht wurde, feiert er am 7. April in seiner Heimatgemeinde die Primiz. Er steht vor seinem Elternhaus in der Alenbergstraße. Von hier aus geht es in einer feierlichen Prozession in die katholische Pfarrkirche St. Michael, wo er die Messe zelebrieren wird. Das kleine Mädchen ist vermutlich Elisabeth Benitz (verh. Burger, 1930-2019).

Franz Benitz wurde am 2. April 1908 als Sohn des Weinhändlers Josef Benitz und dessen Ehefrau Anna geb. Glunk geboren. Er wuchs in einer »treukatholischen Familie« auf, wie es nach seinem Tod in einem Nachruf heißt. Nach seiner Priesterweihe ist er als Vikar in Sinzheim (bei Rastatt), Weingarten (bei Karlsruhe), Schwetzingen und Mannheim tätig.

Zur Wehrmacht wird er am 5. Dezember 1940 eingezogen. Drei Jahre befindet sich der Geistliche als Sanitäts-Obergefreiter an der Ostfront in der Sowjetunion. Er zieht sich dabei Fleckfieber zu. Die Krankheit kommt während eines Heimaturlaubs in Löffingen zum Ausbruch. Er wird daraufhin in das Lazarett nach Donaueschingen verlegt, wo er am 30. März 1944 im Alter von nur 36 Jahren stirbt. Seine letzte Ruhe findet er auf dem Friedhof seiner Heimatgemeinde.

Standort des Fotografen: 47.885222, 8.344212